Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung

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Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung

Hallo,

gibt es Klagen gegen die Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung denen man sich anschließen kann?
 
Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung

Hallo,

solche Klagen werden fast ausschl. von geschädigten Patienten geführt im Hinblick auf Schadensersatz. In den USA können X Patienten gemeinsam klagen, in Deutschland wird das nur ausnahmsweise zugelassen, hier muß jeder Patient einzeln Klagen, womit die Erfolgsaussichten entsprechend gering sind.

Die Verantwortlichen der Pharmaindustrie, also die Entscheidungen bestimmter Manager und diese als Personen selbst strafrechtlich zu verfolgen, von so einem Verfahren ist mir nichts bekannt. Wenn, dann wird nur die Firma - AG usw. als Einheit verklagt, die dann mit einem tränenden und einem lachenden Auge den Prozeß gewinnt, verliert oder einen Vergleich erreicht. Die Kosten hierfür juckt die gar nicht, da sie die quasi aus der Portokasse bezahlen. Ähnlich sieht es bei der Chemieindustrie, Biotechindustrie usw. aus.

Die Manager werden also wegen ihrer Entscheidungen ein todbringendes Medikament trotz besseren Wissens auf den Markt gebracht zu haben nicht belangt oder strafrechtlich verfolgt.

Wen das interessiert kann das z.B. auf den Seiten der Coordination gegen BAYER-Gefahren verfolgen: Coordination gegen BAYER-Gefahren / Coalition against BAYER-Dangers.

Gruß,
Clematis23
 
Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung

Ja, so ist das. Aus den USA kommen aufgrund der veränderten Rechtslage immer wieder Nachrichten von Millionenabfindungen für Geschädigte pharmazeutischer Produkte bei uns an.
Doch im Einzelnen nutzt uns das wenig bis gar nichts.
Wenn Meldungen von Schäden durch Medikamente Europa erreichen, wird das Produkt entweder vom Markt genommen, wie z.B. Vioxx oder der Hersteller angewiesen den Beipackzettel um diese Gefährdung zu erweitern
(Beispiel: MMR Vax Pro, anaphylaktische Reaktionen
Das PEI teilt mit, dass vom Kombinationsimpfstoff MMR Vax Pro® als Schutz gegen Masern, Mumps und Röteln, der Spuren von rekombinatem Humanalbumin und Spuren von Antibiotika enthält, nach einer Reihenimpfung von Jugendlichen und Erwachsenen in Kanada vorübergehend eine Charge zurückgerufen wurden, nachdem anaphylaktische Reaktionen beobachtet worden waren.
Der europäische Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) empfiehlt, das Risiko für das Auftreten von allergischen Reaktionen bei jungen Erwachsenen als Warnhinweis in die Produktinformationen aufzunehmen.
www.bfarm.de/DE/Pharmakovigilanz/RoutinesitzungPar63AMG/Protokolle/62Sitzung/pkt_3_1.html?nn=1011774 (Siehe 7.) Wobei dann nur noch der Arzt verklagt werden kann, der nicht im Vorfeld der Impfung über diese Nebenwirkung aufklärte.)
und es wird hier munter weiter vertrieben (mit einem finanziellen Aufschlag für den Verlust der Zahlungen in den USA), wie z.B. Prozac.
Oder es gibt Anwendungs-Einschränkungen.
Der Pharmakonzern Pfizer hat vor einigen Jahren das Schmerz- und Rheumamittel Bextra vom Markt genommen.
Kurz zuvor hatte die Europäische Arzneimittelagentur EMEA in einem Eilverfahren die Anwendung von Bextra und ähnlichen Mitteln bei bestimmten Patientengruppen begrenzt.
Dabei hatte Pfizer sich zuvor große Mühe dabei gegeben, die Marktanteile des durch Vioxx abgestürzten Konkurrenten zu übernehmen.
In einer Werbeaussendung an alle Ärzte und Apotheker hieß es im Oktober des Jahres vor Marktrücknahme noch vollmundig: "Celebrex und Bextra sind Therapieoptionen, wenn Sie ihre Vioxx-Patienten umstellen müssen." "Es wurde immer wieder ausdrücklich betont, dass gerade diese spezifischen Vioxx-Nebenwirkungen bei den anderen Medikamenten nicht vorhanden seien. Ja, es wurden teilweise Studien vorgelegt, wo man wirklich auch beweisen wollte, dass es ein unbedenkliches Medikament sei", sagt Hausarzt Dr. Eckhard Starke.
Also auch hier, wie bei Vioxx, wurde wissentlich, trotz bekannter übler Folgen für die Patienten mit geschönten Studien bis zum Schluss bei Ärzten und Apotheken geworben. Diese Branche hat einfach kein Gewissen.

Aus einem meiner alten Beiträge vom März 2006 entnommen:
Transparency International geht davon aus, dass im Jahr 2004 in Deutschland "mindestens 40 Prozent der zur Zulassung vorgelegten klinischen Daten geschönt oder gefälscht worden sind und dass Studien mit negativen Ergebnissen in der Regel unveröffentlicht bleiben."
So mancher Arzt oder Professor lässt sich ködern. Die Universität Kopenhagen hat 370 Medizinstudien analysiert und herausgefunden: Bezahlen Firmen die Medizinstudien, schneidet das neue Medikament in der Hälfte der Untersuchungen besser ab als das alte. Sind Geldgeber hingegen neutral, passiert dies nur in etwa jedem sechsten Fall.
(Die Meldungen dazu freilich, 2006 noch in den 2 nachfolgenden Links enthalten, wurden schon längsten wieder gelöscht)
https://www.br-online.de/umwelt-gesun...dien/index.xml
www.n24.de/wirtschaft/wirtsch...11211085462498
Manchmal wird auch was aufgedeckt:
https://morgenpost.berlin1.de/content...1.html?redirID
obwohl das Ganze ja nichts Neues ist:
05.04.02 / berall herrscht Verwahrlosung / Gesundheitskonomie: Die jngsten Skandale bei Krankenkassen und rzten offenbaren Mistnde im System
Da kann ich immer nur die
Aussage eines BKA-Beamten wiederholen. Die kriminellen Strukturen im Gesundheitswesen sind nur noch vergleichbar mit der organisierten Kriminalität. Korrupte Medizin und kollaborierende Behörden

Eine Chance auf Schadenersatz gegen Pharma hat man hier eh nur, wenn Nebenwirkungen/Komplikationen nicht auf dem Beipackzettel erfasst sind. Denn den gesundheitlich negativen Folgen, die dort stehen, stimmt jeder mit der Einnahme eines Medikaments automatisch zu. So ist die Rechtslage.

Dabei ist doch längstens bekannt.
Medikamente verursachen jeden fünften Todesfall bei älteren Krankenhauspatienten.
Bei fast jedem fünften älteren Menschen, der im Krankenhaus stirbt, sind nicht die ursprünglichen Leiden die Ursache. Die Patienten sterben an den verschriebenen Medikamenten. Meist hatten Ärzte eine falsche Diagnose gestellt oder den Wirkstoff in einer falschen Dosis verabreicht, berichten norwegische Mediziner in der Fachzeitschrift Archives of Internal Medicine. (Bild der Wissenschaften 23.10.2001)
Auch nachfolgender Link aus 2007 funktioniert freilich nicht mehr.:rolleyes:
www.sueddeutsche.de/wissen/ar...482/print.html
Nur wenn ein Arzt nicht ausreichend über die Risiken einer Behandlung aufklärte und Schäden für ihn absehbar waren oder man ihm einen Fehler nachweisen kann, hat man mMn. überhaupt eine Chance. Allerdings gegen den Arzt vorzugehen.

Dazu ein Urteil aus einer Meldung des deutschen Ärzteblatts vom 9.11.07:

Ein Patient muss vollständig über alle Nebenwirkungen einer Behandlung aufgeklärt werden. Nur so kann er sich beispielsweise in einer Konfliktsituation entscheiden, wenn der Wunsch nach Linderung akuter Schmerzen mit der Gefahr verbunden ist, deshalb später erhebliche Gesundheitsschäden hinnehmen zu müssen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) entschieden.
Im zugrunde liegenden Fall machte die Klägerin einen Anspruch auf Zahlung von Schmerzensgeld geltend. Während eines Krankenhausaufenthalts wurde ihr zur Behandlung einer Herzarrhythmie das Medikament Cordarex (Amiodaron) verabreicht. In der Pause zwischen einer durchgeführten und einer geplanten Myokardszintigrafie erlitt sie einen Herzstillstand. Dieser konnte zwar innerhalb von zehn Minuten durch Reanimation beendet werden, führte jedoch zu schweren bleibenden Hirnschäden.
Nach Auffassung des BGH ist der Patient über den Medikamentenwechsel, der mit anderen Risiken verbunden ist als der bisherige Einsatz der Medikamente, umfassend aufzuklären.Entscheidend für die ärztliche Hinweispflicht ist nicht ein bestimmter Grad der Risikodichte, sondern vielmehr, ob das betreffende Risiko dem Eingriff spezifisch anhaftet und bei seiner Verwirklichung die Lebensführung des Patienten besonders belastet wäre. Deshalb ist auch bei äußerst seltenen Risiken aufzuklären. Die Risiken einer zuvor erfolgten ärztlichen Behandlung können somit nicht mit den Risiken der nunmehr vorgenommenen Behandlung verrechnet werden.(Urteil vom 17. April 2007, Az.: VI ZR 108/06) RA Barbara Berner
Aber schauen wir uns als Beispiel VIOXX an.
Der gut Informierte weiß, damit wurden wissentlich, denn es war dem Hersteller längst bekannt, über Jahre Menschen schwer geschädigt.

Der Vioxx-Hersteller Merck hatte das Medikament im September 2005 vom Markt genommen. Eine offizielle Studie der FDA hatte im November lediglich von bis zu 27.785 teilweise tödlichen Infarkten seit der Vioxx-Zulassung in den Vereinigten Staaten gesprochen.

Schätzungsweise 88.000 bis 140.000 zusätzliche Fälle schwerer Herzkrankheiten seien wahrscheinlich in der Zeit aufgetreten, während Vioxx auf dem amerikanischen Markt gewesen sein, heißt es in der Studie. Es sei davon auszugehen, daß viele der durch das Medikament verursachten Herzprobleme tödlich gewesen seien.
Weiterhin reklamiert das Gremium künftig für neue Schmerzmittel längerfristige und größer angelegte klinische Tests an Patienten.

Vioxx-Patienten haben nach der Studie ein um 34 Prozent höheres Risiko, schwere Herzkrankheiten zu entwickeln, als Menschen, die andere Arzneien derselben Kategorie einnehmen.
Graham und seine Kollegen haben nach eigenen Angaben Daten von Patienten in Kalifornien, die das Medikament zwischen Januar 1999 und Ende Dezember 2001 eingenommen haben, auf die gesamten Vereinigten Staaten hochgerechnet.

Im Nachhinein hat man festgestellt, dass das Risiko durch Vioxx zu erkranken noch viel höher war, als hochgerechnet. Fachmagazin: Vioxx ist gefährlicher als gedacht - Unternehmen - Industrie - Handelsblatt.com

USA: Alleine in einem von mehreren tausend Verfahren rund um das Schmerzmittel Vioxx wurden dem Opfer, der Witwe eines durch Vioxx Verstorbenen, mehr als 253 Millionen US$ Schadensersatz zugesprochen. aerzteblatt studieren.de – Vioxx: Merck zu 253 Millionen Dollar Schadenersatz verurteilt
Die gesamten Entschädigungszahlungen haben Milliarden Dollar betragen.
Alleine der auf die Marktrücknahme von Vioxx erfolgte Kurseinbruch der Aktie des Herstellers überstieg die Umsätze der gesamten Diagnostikindustrie. Der Imageverlust ist dabei nicht mit eingerechnet.

Und in D:
Kein Geld trotz Herzinfarkt nach Vioxx-Therapie

Donnerstag 08.04.2010, 15:45
Ein Herzinfarkt nach der Einnahme des umstrittenen Schmerzmittels Vioxx führt nicht zwingend zu Schadenersatz für den Patienten. So lautet ein Urteil des Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe.
Die Richter bestätigten damit ein Urteil des Oberlandesgerichts Koblenz vom Februar 2009. Damit blieb die Klage eines Mannes erfolglos, der das Medikament eingenommen und 2002 im Alter von 73 Jahren einen Herzinfarkt erlitten hatte (Az. VI ZR 64/09 – Urteil vom 16. März 2010).
Vioxx, einst ein Kassenschlager des US-Pharmakonzerns Merck & Co., war 2004 wegen Gesundheitsrisiken vom Markt genommen worden, da es einer Studie zufolge bei längerer Einnahme zu Herzproblemen führen kann.


Pflegefall durch Medikamententest

Schreckliche Folgen hat der Test einer neuen Arzneimittel-Substanz für alle sechs Studienteilnehmer. Kurz nach Verabreichung des Wirkstoffs TGN1412 der Würzburger Firma TeGenero erkrankten die Männer im März 2006 schwer. Sie zeigten heftigste Immunreaktionen, die sich gegen die eigenen Organe richteten. Mindestens einer von ihnen ist mittlerweile an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. TeGenero meldete im Juli 2006 Insolvenz an.

Der Wirkstoff war eigentlich zur Bekämpfung von Rheuma, Multipler Sklerose und Blutkrebs entwickelt worden, griff jedoch massiv in die Funktionen des Immunsystems ein. Die Firma kann sich die Katastrophe nicht erklären, hatte es in den Tierversuchen doch keine Auffälligkeiten gegeben. Experten fordern jetzt, klinische Prüfungen noch sicherer durchzuführen.

Contergan – Schlafmittel mit lebenslanger Nebenwirkung

1957 kam das frei verkäufliche Schlafmittel Contergan auf den Markt. Der Hersteller empfahl es sogar für Kinder – so harmlos stufte man es ein. Doch für Schwangere wurde sein Wirkstoff Thalidomid zum Teufelswerkzeug. Es kann nämlich das Ungeborene schädigen, weil es zu Missbildungen an Organen und Extremitäten führt. 1961 nahm man deshalb das Medikament wieder vom Markt. Die Anklage gegen den verantwortlichen Manager wurde wegen „geringer Schuld“ fallen gelassen. Die Opfer bekommen heute eine geringe Rente. Weltweit zählt man 12 000 durch Contergan gehandicapte Menschen. Allerdings wurde Thalidomid vor einigen Jahren wieder zugelassen: Als Mittel gegen Lepra wirkt es hervorragend. Für schwangere Leprakranke muss es trotzdem tabu bleiben.


Aids- und Hepatitis-Viren in Blutkonserven

Anfang der 80er-Jahre gab es erste Verdachtsfälle. Nach Identifizierung des HI-Virus 1984 stand fest: Viele Blutkonserven und für Bluter lebenswichtige Blutprodukte waren damit verseucht. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich jedoch bereits 50 Prozent aller deutschen Bluter, also rund 1500 Menschen mit dem tödlichen Virus infiziert. Bis heute sind 500 gestorben. Obwohl Mitte der 80er-Jahre bereits bekannt war, dass die Produkte lebensgefährlich sind, versäumte die Regierung, eine Regelung zum Schutz der Bluter zu schaffen. Dass die Blutpräparate auch mit Hepatitis A, B und C belastet waren, wurde kaum erwähnt. So kommt es, dass zum Beispiel alle (!) Bluter mit Hepatitis C infiziert sind. Erst als Anfang der 90er-Jahre der Skandal richtig zum Kochen kam, entschuldigte sich der damalige Gesundheitsminister Horst Seehofer offiziell bei den Blutern wegen Verletzung der Aufsichtspflicht. Das Gesundheitsministerium wurde aufgelöst, ein neues geschaffen. Man richtete einen Hilfefond für Bluter ein, die von den verantwortlichen Pharmafirmen lächerliche Abfindungssummen erhalten hatten. Heute garantieren komplizierte Testverfahren für die Ware Blut absolute Unbedenklichkeit. Wirklich? Die nächste Hiobsbotschaft für Bluter kommt aus England: Die Creutzfeld-Jakob-Krankheit ist wahrscheinlich per Blut übertragbar. In Großbritannien verstarb jetzt der zweite Patient, der anscheinend durch eine Blutübertragung mit dieser Krankheit infiziert worden war.

Teure Herzklappen

1994 flog der so genannte Herzklappen-Skandal auf. Hausdurchsuchungen in Hunderten Privatwohnungen und Kliniken zeigten, dass Ärzte innerhalb von drei Jahren rund 33 Millionen Mark an Vergünstigungen erhalten hatten. Im Gegenzug bestellten sie Herzklappen und anderes internistisches Zubehör zu völlig überhöhten Preisen bei bestimmten Herstellern und Lieferfirmen. Für jede Herzklappe bekam der Arzt zum Beispiel 500 bis 1 000 Mark. Mit diesem Betrug schädigte man Patienten zwar nicht körperlich, doch mussten die Krankenkassen massiv verteuerte Rechnungen zahlen. Experten gehen davon aus, dass dadurch auch die Kassenbeiträge für die Mitglieder stiegen. Zwar gab es Gerichtsverhandlungen, doch weder ein Verantwortlicher aus den überführten Firmen oder ein Arzt kamen ins Gefängnis. Viele Anklagen wurden wegen „geringer Schuld“ zurückgezogen. Auch die Kassen verlangten die überteuerten Beträge nicht zurück.


Gesunde Brüste amputiert

Rund 300 Frauen erhielten in den 90er-Jahren im Essener Raum eine fatale Fehldiagnose mit besonders tragischem Ausgang: Obwohl sie keinen Brustkrebs hatten, wurde ihnen eine Brust amputiert. Ein Essener Pathologe nahm diese folgenschweren Fehlinterpretationen vor. Er hatte die Gewebeproben nicht richtig untersucht. Als sein Versagen bekannt wurde, beging er Selbstmord. Er verbrannte sich in seiner Praxis. Dabei wurden auch alle medizinischen Unterlagen zerstört, so dass die Fehler nicht mehr nachweisbar waren.

Strahlentherapie mit Folgen

Mindestens 120 Patienten sollen in den 90er-Jahren am Hamburger Universitätskrankenhaus Eppendorf verstrahlt worden sein, so die Auffassung der Freien Hansestadt Hamburg. Eine Patientin soll an den Strahlenschäden sogar gestorben sein. Behandlungskonzepte und experimentelle Bestrahlungen, die sehr gefährlich waren, sollen den Skandal verursacht haben. Verantwortlich gemacht wurde der Leiter der radiologischen Abteilung. Der Arzt wurde suspendiert. Zahlreiche Gutachten geben ihm die Schuld an den Verstrahlungen, seine Verantwortung ist aber bisher nicht nachgewiesen worden. Das Krankenhaus musste bis heute rund 18,5 Millionen Euro Schadenersatz an die Patienten und die Verfahrenskosten zahlen. Es stellte an die Versicherung des leitenden Arztes Regressansprüche. So kam es zu einem Vergleich. Die Berufshaftpflichtversicherung des Radiologen hat 1,5 Millionen Euro an das Klinikum gezahlt. Der Arzt selbst ist von jeder Regressforderung freigestellt worden.

Millionen-Gewinn mit Billig-Zahnersatz

Nicht Made in Germany, sondern Made in China war Zahnersatz, mit dem Zahnärzte und eine Lieferfirma (Globudent) in den 90er-Jahren einen Millionen-Gewinn einstreichen konnten. Sie verpassten ihren „Kunden“, den Patienten minderwertige Inlays, Kronen und Brücken aus Fernost, berechneten aber die teuren, deutschen Preise. Den Gewinn teilten sie sich. Knapp 500 Zahnärzte sollen beteiligt gewesen sein. Verhandelt werden nur an die 70 Fälle, weil die Staatsanwaltschaft das Verfahren nicht ausufern lassen möchte. Die Verhandlungen laufen.

Organhandel – Arme als Ersatzteillager für Reiche

Weil die Armut in vielen Ländern so groß ist, verkaufen Bedürftige an skrupellose Organhändler eine Niere. In Deutschland ist der Handel mit Organen zwar verboten, weltweit gibt es jedoch noch keine einheitlichen Regelungen. „Organtourismus“ floriert deshalb zum Beispiel in Südamerika, Indien und einigen Ostblock-Ländern. Der Spender bekommt rund 6000 Dollar für das Organ. Bei einem durchschnittlichen Monatseinkommen von 80 Dollar in diesen Ländern erscheint ihm das zwar viel. Für die neue Niere muss der Empfänger an den Händler jedoch oft bis zu 150 000 Dollar zahlen. Experten sind sich sicher, dass weltweite Kartelle den Organhandel organisieren. Besonders erschütternd ist die Tatsache, dass es Fälle gibt, wo Menschen, vor allem Kinder, entführt werden, um an die Ware „Organ“ zu kommen.

g zu stellen." class="diashowLink" href="https://www.focus.de/gesundheit/ratgeber/medizinskandal/medizin_did_9933.html?slide=8"> Der große Klon-Betrug


Bereits 2004 soll er einen menschlichen Embryo geklont und dessen Stammzellen zu Forschungszwecken verwendet haben. Der südkoreanische Genforscher Hwang Woo Suk wurde wegen seiner weltweit einzigartigen Forschungsarbeiten in seiner Heimat wie ein Popstar und Nationalheld gefeiert. Mit der Herstellung von angeblich maßgeschneiderten Stammzellen, die gezielt Alzheimer und Diabetes rückgängig machen können und nicht vom Immunsystem des Patienten abgestoßen werden, schien er sich einen Platz auf dem Olymp der Wissenschaft gesichert zu haben.


Doch Ende 2005 folgte sein Absturz. Der großangelegte Schwindel flog auf. Sämliche seiner Forschungsergebnisse waren gefälscht, es hatte nie den geklonten Embryo und die maßgeschneiderten Stammzellen gegeben. Einzig ein Klonhund (Snuppy) war tatsächlich von ihm geschaffen worden. Einen besonders üblen Nachgeschmack hinterlässt sein Betrug, weil er in seinem Institut eine Kollegin dazu zwang, ihre eigenen Eizellen für seine Versuche zur Verfügung zu stellen.

Krebsstudie erfunden


Es stand in der renommierten Fachzeitschrift „Lancet", die für ihre strengen Qualitätskontrollen berühmt ist: Bestimmte Schmerzmittel senken das Mundkrebs-Risiko beachtlich. Knapp 1000 Patienten hatten an der Studie teilgenommen, durchgeführt hatte sie der bekannte norwegische Krebsforscher Jon Sudbo vom Osloer Krankenhaus Radiumhospitalet. 13 Forscher zeichneten als Co-Autoren für die Studie mitverantwortlich.

Doch das weltweit beachtete Werk war von A bis Z pures Phantasieprodukt. 250 der „Phantom-Teilnehmer“ der Studie hatten zufälligerweise das gleiche Geburtsdatum und Jon Sudbo hatte zur Statistik seiner Untersuchung Zahlen aus dem staatlichen Register für Rezeptverschreibungen verwendet. Pech: Zum Zeitpunkt der Studie existierte das noch gar nicht. Die Mitverfasser der Studie schwiegen, die Redaktion des „Lancet“ gab zur Entschuldigung an, die Zusammenarbeit vor der Veröffentlichung sei katastrophal gewesen. Drei unabhängige Experten, die Sudbos Studie begutachteten, fanden nichts zu beanstanden.

Die Motive für die kriminelle Kreativität des norwegischen Forschers sind nicht bekannt. Ob Interessen der Pharmaindustrie, falscher Ehrgeiz, Größenwahn oder Menschenverachtung eine Rolle spielten, wird man wohl nie erfahren. Fest steht, dass mit dieser Tat jedoch die gesamte Wissenschaft und vor allem die elitäre Fachpresse einen gehörigen Imageverlust erlitten haben.
Gerichtsurteil: Kein Geld trotz Herzinfarkt nach Vioxx-Therapie - News - FOCUS Online
So siehts doch aus.

Frei nach dem Motto- Du hast keine Chance- Nutze sie.:cool:
 
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Hallo Nicht der Papa,

Da kann ich immer nur die Aussage eines BKA-Beamten wiederholen. Die kriminellen Strukturen im Gesundheitswesen sind nur noch vergleichbar mit der organisierten Kriminalität. Korrupte Medizin und kollaborierende Behörden.

Ich würde dir ja nur zu gerne widersprechen wollen und vorgaukeln alles sei halb so schlimm. Tatsache ist aber, daß ich die Pharmaindustrie (+Chemieindustrie, +Biotechnologie, +Gentechnikindustrie) als eine kriminelle Vereinigung betrachte. Umso unverständlicher ist mir, daß deren Manager - also die Entscheidungsträger, die all dieses Leiden verursachen und als Auswirkung ihres Handelns, was letztlich auf Mord hinausläuft, bestenfalls Totschlag, weder in den USA noch in Europa strafrechtlich verfolgt werden. Jeder Mörder wandert für viele Jahre ins Zuchthaus, diese Manager scheinen einen Freibrief für Körperverletzung und Mord zu haben.

Seitdem mir das klar ist, nehme ich nur Naturheilkunde, oder wenn ein Medikament nur ein Generikum, denn nach 20 Jahren sind die Nebenwirkungen auch bei den Ärzten bekannt. Nur dann weiß ich wirklich auf was ich mich einlasse.

Obwohl man in Deutschland für jede Korinthe ein Gesetz erläßt und als Land die umfangreichste (in gedruckten Seiten gezählt) Gesetzessammlung weltweit hat, wurde offenbar noch kein Gesetz formuliert, das eine Strafverfolgung dieser Manager ermöglicht. Oder sollte es so sein, daß die Staatsanwälte, die derartige Verfahren einleiten müßten, das einfach nicht wollen? Wurden auch sie "gekauft"? Wahrscheinlich, denn allein das Grundgesetz gäbe reichlich Begründungen her, hier durchzugreifen.

Fazit: Korruption hoch 100 auf allen Ebenen, bis hinein in die Justiz!

Dem Steuerpapst Kirchhoff, von Haus aus Jurist und Professor, lehrt an einer Universität, habe ich mal bezüglich dieser Mißstände (keine Strafverfolgung der eigentlichen Täter - nur der Firmen, wenn überhaupt) eine lange e-Mail geschickt, denn in einem seiner Bücher rühmt er sich bei der Ausbildung sehr viel Wert auf die korrekte und ethische Handhabung der Gesetze zu legen. Brauche ich noch erwähnen, daß er nicht einmal eine Empfangsbestätigung schickte? So viel zu seiner Ethik!

Werbung für Medikamente, auch für nicht Verschreibungspflichtige sollte komplett verboten werden, ebenso die medizinischen Berichte in der Presse, die von der Pharma vorformuliert werden und reine Werbung sind, aber nicht als Anzeige gekennzeichnet werden. Dann gäbe es schon mal sehr viel weniger Kranke.

Grüße,
Clematis23
 
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Ich würde dir ja nur zu gerne widersprechen wollen und vorgaukeln alles sei halb so schlimm.
Das würde auch gar nichts mehr helfen.:eek:)
Denn ich bin schon lange zu dem Schluss gekommen, es ist alles noch viel, viel schlimmer als wir es uns nach diesen Meldungen vorstellen können, denn das, was wir lesen können (manchmal für eine kurze Zeit, bis die Meldung wieder verschwindet) sind nur die Spitzen eines riesigen Eisbergs, der keinen Anfang und kein Ende hat.:eek:)

Alleine ich würde mir wünschen, es wäre alles doch, wie sie uns glauben machen wollen, eine Wissenschaft zum Besten der Menschen.

Denn es ist zu viel für einen kleinen Menschen, zu verinnerlichen, dass die ganze Medizin auf diesen vollkommen skrupellosen und Menschen verachtenden Machenschaften basiert und mehr noch das dieses System mit seinen diversen "Theorien" dann auch noch hochtrabend zur geltenden Wissenschaft verklärt wird, nach der Milliarden Menschen behandelt werden.

Was genau bleibt dann noch übrig, wenn man hinter die Fassade blickt?
Was, ausser blankes Entsetzen ?
Was, ausser einem absolut begründeten Misstrauen gegenüber den meisten der geltenden schulmedizinischen Behandlungsansätze und den damit einhergehenden immer niedriger werdenden gültigen Grenzwerte, die einzig dafür sorgen, dass immer mehr Menschen Medikamente (inkl. ihrer Nebenwirkungen) verschrieben bekommen können?

Ich habe vor Jahren auf einer Börsenseite für Pharmawerte gelesen, was das erklärte Ziel dieser Branche ist:
Ein 50jähriger sollte 5 Dauermedikamente nehmen.
Nicht mehr, aber auch nicht weniger.:)))
 
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Hallo nicht der papa,

Ich habe vor Jahren auf einer Börsenseite für Pharmawerte gelesen, was das erklärte Ziel dieser Branche ist: Ein 50jähriger sollte 5 Dauermedikamente nehmen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger.

NUR FÜNF??? :ironie: Das kann nur einen Grund haben - bei noch mehr sterben die Patienten zu schnell an den Nebenwirkungen, und jene, die auf einer Wolke sitzen nehmen keine Pillen mehr!

Wenn jeder ab 50 im Durchschnitt fünf Medikamente nehmen soll, erklärt das warum insbesondere ältere Menschen oft bis zu 30 verschiedene Pillen täglich nehmen sollen :brav: (die müssen für die Gesunden mitschlucken!).

Habe ich bei einer ganz lieben 75-jährigen erlebt, der man in der Klinik - mehrere Aufenhalte und komplett durch die Mühle (bzw. den Wolf) gedreht - einen Lebertumor angedichtet hatte. In ihrer Verzweiflung (wollte nie mehr in eine Klinik) ging sie zum Heilpraktiker - ausgezeichneter Phytotherapeut, bekam eine Teemischung verschrieben, fühlte sich innerhalb von vier Wochen wie ein Muskelprotz :kraft: und konnte nach 6 Wochen in Absprache mit dem Arzt alle Pillen bis auf eine absetzen! Sie war seelig - sie konnte ihre Bügelwäsche wieder in einem Rutsch wegplätten! :) Kosten für den Tee €15,oo für drei Monate!

So geht's eben auch und das erklärt die Verirrungen des Codex alimentarius.

Gruß,
Clematis23

PS: im übrigen stimme ich dir voll zu - wir erfahren wohl höchstens 10% von dem, was da wirklich passiert, und wenn wir nicht höllisch aufpassen, macht man uns mit den verschiedensten Methoden krank: denaturierte Nahrung, Chemikalien überall, Nanoteilchen in Sonnencreme u. Kosmetika, Genfutter, gefährliche Medikamente usw. usf.
 
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Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körperverletzung

Nachdenklich macht schon sehr, da der Patient nicht weiß, welcher Arzt denn nu grad mal wieder korrupt ist und welcher nicht, er alle Ärzte unter Generalverdacht stellen und sich weigern wird, überhaupt noch zu Ärzten zu gehen, auch, wenn der ein oder andere sich folgenreich weigert, dieses Spiel mitzuspielen.

Da Ärzte, KVen, Krankenkassen und Sanitätshäuser aber einen stabilen ...komplex bilden innerhalb eines stabilen ...komplexes, scheint der einzig konsequente Weg zu sein, sich diesem ...komplex komplett zu verweigern. Dadurch könnte er aber ganz schön instabil werden und schließlich sogar komplett umkippen, dieser Minderwertigkeitskomplex.

Die Frage ist nur, ob denn das wohl gewollt sein kann?????
 
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....und sich weigern wird, überhaupt noch zu Ärzten zu gehen, .......
Das ist ja schon ganz praktisch völlig ausgeschlossen. Mein Bäcker würde mir zwar sicher auch attestieren, dass ich krank bin, wenn ich krank bin. Aber das giltet nicht.:D
 
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Hallo Gotteskind,

die Spreu vom Weizen zu trennen ist nicht einfach. Meine Ärztin, der ich vertrauen kann, sagte mir mal, daß ca. 80% der Ärzte bei ihren Abrechnungen mit der KV manipulieren. Dennoch bin ich der Auffassung, daß die Ärzte weit weniger korrupt sind als das ganze drum und dran wie KVen, Kassen, Behörden, Zulassungsstellen, Stiko, RKI, Gesundheitsministerien, Zulassungsstellen, den entsprechenden Stellen der EU und Pharma.

Die Ärzte werden von der Pharma ebenso belogen wie die Patienten und sie haben einfach nicht die Zeit jede Studie daraufhin zu prüfen, ob sie manipuliert ist oder nicht. Außerdem hat man sie mit Bürokratie regelrecht zugeschüttet und die Honorare sind in vielen Bereichen tatsächlich ein schlechter Witz. Die Abrechnungsformalitäten und Punktezahlen führen dazu, daß sie erst in drei oder sechs Monaten wissen, was sie in diesem Monat verdient haben. Kein Unternehmen würde so etwas mitmachen! Mehr als drei Minuten pro Patient bezahlt die Kasse nicht - daher diese Kabinenwirtschaft. Die Physiotherapeuten - vor 20 Jahren dauerte eine Behandlung noch 45 Minuten und brachte was für den Patienten, heute sind es noch 15 bis 20 Minuten Behandlungszeit, weil die Kassen so wenig je Behandlung bezahlen, daß meisten bei mehr Zeitaufwand ihren Laden dicht machen könnten.

Alle oben genannten Stellen machen den Reibach, und das geht ausschl. zulasten der Patienten, Ärzte und Therapeuten.

Die Ausbildung der Ärzte, großteils Pharma gesteuert, läßt ebenfalls zu wünschen übrig. Über seltene Krankheiten erfahren sie gar nichts, über Naturheilkunde auch nichts. Die Spezialisierung des Facharztes führt dazu, daß er den Menschen bzw. den Körper als Gesamtsystem nicht mehr sieht, er sieht nur noch die Herzprobleme oder Darmprobleme oder Eierstöcke oder Hoden, der Rest geht unter. Deshalb machen die Patienten solche Odysseen von Arzt zu Arzt durch.

Das ganze System ist also krank - hier hat jemand einen Film von Nachtcafé eingestellt, die Diskussion ist sehr interessant und paßt auch hier sehr gut:
https://www.symptome.ch/threads/tv-sendung.84170/

Wer kränkelt ist heutzutage fast schon gezwungen selbst Heilpraktiker zu werden, damit er/sie sich selbst behandeln kann und wenn er/sie auf einen Arzt zurückgreifen muß, kann er/sie dann beurteilen, ob die vorgesehene Therapie sinnvoll ist oder nicht, oder ob man ihm/ihr nur etwas vorgaukelt.

Gruß,
Clematis23
 
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Das ist ja schon ganz praktisch völlig ausgeschlossen. Mein Bäcker würde mir zwar sicher auch attestieren, dass ich krank bin, wenn ich krank bin. Aber das giltet nicht.:D

Hallo nicht der papa,

da haben's Rentner besser, die brauchen keine AU's mehr! ;)

Dennoch, so ganz ohne Arzt kommt man wohl nicht über die Runden, auch Heilpraktiker müssen, wenn auch seltener schon mal die Ärzte in Anspruch nehmen! Ich kann mich allerdings glücklich schätzen, eine sehr gute und verständnisvolle Allgemeinmedizinerin als Hausärztin zu haben. Wir haben schon öfter diskutiert, ob diese oder jene Behandlung wirklich erforderlich ist und je nach Ergebnis habe ich sie abgelehnt oder angenommen, und das wird akzeptiert - beiderseits. Aber so jemanden muß man erst einmal finden!

Ich wünsche allen, daß ihr so jemanden mal findet... Apropos, Allgemeinmediziner sind vorzuziehen, denn sie sehen den ganz Menschen/Körper und setzen das Puzzle verschiedener Fachärzteberichte dann so zusammen, daß es Sinn ergibt! :)

Gruß,
Clematis23
 
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Äh.:rolleyes: Weil es mir gerade erst auffällt:schock:- So ist das, wenn man ständig über die Ansicht Beiträge der letzten 48h postet- wir sind im Amalgamforum.
So dass es auch bei der Frage des TE um Amalgam gehen müsste. Oder?

Dazu kann ich nur sagen, wie ich da sehe.
Da unsere Regierung massgeblich an der Entscheidung beteiligt ist, dass Amalgam als Zahnersatzmaterial zugelassen ist, wäre hier eine Klage gegen die Pharmaindustrie mMn. vollkommen sinnlos. Dann müssten wir schon unseren Staat verklagen.

Die Pharma stellt das Giftzeugs auch nicht her. Früher hat die Degussa es lange Zeit hergestellt, bis sie 1994 Angst vor schwedischen Gardinen bekommen haben soll. Leider ganz unbegründet, wie wir heute wissen.:eek:)
Aber dazu habe ich noch einen netten Artikel.
Umweltgifte: Marktführer Degussa stoppt die Amalgamproduktion in Deutschland Signal von den Richtern
Von Herbert Stelz
Nach mehr als zehnjähriger klinischer Erprobung stellt Degussa eine Innovation vor: Artalloy, das duktile Amalgam " Stolz feierte der Frankfurter Metall- und Chemiekonzern noch im März 1992 in einem Werbeprospekt die jüngste Kreation des Hauses für die Löcher in den Zähnen der Bundesbürger. Jetzt muß das Hochglanzpapier eingestampft werden. Ende vergangenen Jahres beschloß der Degussa Vorstand, die Produktion seiner „Traditionserzeugnisse Silberlegierungspulver und Dentalquecksilber" - beides vermischt ergibt Amalgam - „ab sofort" einzustellen. Bis dahin war Degussa Dental nach eigenen Angaben mit 4 5 Millionen Um , satz und etwa 36 Prozent deutscher Marktführer bei dem Uralt Füllstoff für karieszerstörte Zahnruinen.

Wann hat jemals ein Marktführer Knall auf Fall seine Spitzenposition in einer etablierten Sparte aufgegeben? Degussa Direktor Gerd Schulte zu den Gründen: Der Umsatz mit dem silbrigen Stoff sei weltweit rückläufig, wegen Aufgabe des Werks in Pforzheim hätte man am jetzigen Standort Hanau eine gänzlich neue Fertigung aufbauen müssen. Auf hartnäckiges Nachfragen, ob die Entscheidung auch mit der jüngsten Rechtsprechung im Bereich Umwelt und Haftung zu tun habe, aber räumt er ein: „Das Holzschutzmittelurteil haben wir selbstverständlich sorgfältig analysiert, und die Rechtsprechung, die wir dort erkannt haben, hat sicher auch Einfluß auf unser Handeln gehabt "
Die Frankfurter Manager haben offenbar Angst vor dem Strafrichter. Im Mai 1993 wurden nämlich zwei Geschäftsführer des Holzschutzmittelherstellers Desowag Materialschutz GmbH vom Frankfurter Landgericht zu je einem Jahr Gefängnis auf Bewährung und hohen Geldstrafen verurteilt. Seitdem plagt Deutschlands Giftverarbeiter eine neue Sorge: Sie fürchten sich vor schwedischen Gardinen. Die Holzschutzmittelhersteller hatten ihren Produkten erklärtermaßen die Gifte Pentachlorphenol (PCP) und Lindan beigemischt. Auch die Amalgamhersteller handeln mit Gift: Das Arzneimittel Zahn Amalgam besteht bereits zur einen Hälfte aus hochtoxischem metallischem Quecksilber, zur anderen aus den nicht weniger problematischen Metallen Zinn, Kupfer und Silber.
Das Urteil zum Holzschutzmittelprozeß liegt erst seit wenigen Wochen schriftlich vor. Auf imposanten 366 Seiten schreiben die Richter darin auch als Warnung für andere Giftverarbeiter fest: „Wer mit Produkten aus hochtoxischen Inhaltsstoffen handelt, ist zur Einleitung geeigneter Gegenmaßnahmen schon bei ersten ernstzunehmenden Anzeichen einer Schadenswirkung verpflichtet "
Mittlerweile ist unbestritten, daß Spuren des Quecksilbers aus den Amalgamfüllungen in den Speichel und von dort in die verschiedenen Organe gelangen. Doch Degussa habe „keine ernsthaften Hinweise", so Gerd Schulte, „daß solche Quecksilberspuren zu gesundheitsschädigenden Wirkungen führen".
In der Tat bestreitet die Mehrheit der herkömmlichen Naturwissenschaftler, daß die zahlreichen von Kritikern dem Amalgam zugeschriebenen Schädigungen von diesem auch tatsächlich verursacht werden. Aber eben nur die Mehrheit. Die Frankfurter Richter hätten klargemacht, so Degussa Geschäftsführer Schulte, daß es „für den Hersteller nicht mehr ausreichend" sei, sich alleine „auf die herrschende medizinische Meinung zu verlassen".
„Seit dem Holzschutzmittelprozeß", bilanziert Staatsanwalt Erich Schöndorf, „haben sich die juristischen Bedingungen für die Industrie geändert Der erfolgreiche Ankläger in jenem bislang aufwendigsten Umweltstrafverfahren der Republik faßt das juristische Ergebnis seiner neunjährigen Arbeit zusammen: „Wer schädliche Produkte in Verkehr bringt, muß sich mit dem Risiko auseinandersetzen, daß er wegen Körperverletzung bestraft wird. Bei der Frankfurter Umweltstaatsanwaltschaft stapeln sich mittlerweile mehrere hundert Strafanzeigen wegen Gesundheitsschäden durch Amalgam. Jetzt übernimmt der hartnäckige Umweltfachmann Schöndorf die schon drei Jahre dahindümpelnden Ermittlungen. Keine beruhigende Aussicht für die Quecksilberbranche. Zwei Nachrichten sorgen für zusätzliche Brisanz. Im September gab das Kasseler Bundessozialgericht einem Berliner Zahnarzt recht, der die Verarbeitung von Amalgam verweigert hatte. Er wollte seinen „Patienten nicht schaden". Die zwischen Krankenkassen und Kassenzahnärztlicher Vereinigung vereinbarten Richtlinien zugunsten des Amalgameinsatzes seien „rechtswidrig", befanden die Richter.
Umweltgifte: Marktführer Degussa stoppt die Amalgamproduktion in Deutschland: Signal von den Richtern | Wirtschaft | ZEIT ONLINE
 
Klage gegen Pharmaindustrie wegen fahrlässiger/vorsätzlicher Körp

halloooooo leute

kann man überhaupt die pharmaindustrie anzeigen ?' wenn man frewillig geimpft hat?

da ich die befürchtung habe das ich herzkrank bin wegen der impfung
 
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