Neues Mittel zu Ausleitung von Schwermetallen

Eugen

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Bindung von Schwermetallen durch Chitosan
Chitin und Chitosan haben die interessante Eigenschaft, verschiedene Metallionen selektiv zu binden. Der hohe Anteil der reaktiven Aminogruppen-Gruppen in Chitosan, erzeugt neue Bindungseigenschaften für Metallionen, wie z. B. Cadmium, Kupfer, Eisen, Uran, Quecksilber und Chrom. Die Sorption dieser Ionen ist stark pH-Wert abhängig. Durch die primären Aminogruppen im Chitosanmolekül sind chemische Modifikationen möglich, wie z. B. kovalente Bindung von Liganden und Komplexbildung. Dies ermöglicht die Herstellung neuer Chitosan-Derivate, die wiederum Schwermetalle selektiv z. B. aus kontaminierten Abwässern binden können.

Wissenschaft
 
Neuer Mittel zu Ausleitung von Schwermetallen

Hallo Eugen,
Filter für Schwermetalle

Löst man den Kalk aus dem Chitin, erhält man das stark positiv geladene Chitosan, das in der Lage ist, unterschiedliche Stoffe in Flüssigkeiten zu binden. So wird beispielsweise heute Schwermetall belastetes Wasser mit Chitosan gereinigt. Mit dem Stoff lassen sich aber auch Fruchtsäfte aufbereiten, Papiere schützen, Kosmetika eindicken, Nahrungsmittel stabilisieren, Saatgut schützen oder Haare und Schuhe glänzend machen. Seine fettbindenden Eigenschaften bewirbt derzeit die Fit- und Wellnessindustrie, die Abnehmwilligen Chitosan als Trendprodukt schmackhaft zu machen versucht.
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www.pharmazeutische-zeitung.de/fileadmin/pza/2002-48/pharm3.htm

Chitosan ist bestimmt ein sehr interessanter Stoff. Offensichtlich ist die Herstellung von reinem Chitosan aber noch nicht ganz leicht.

Ich frage mich, ob die Wirkung, daß Chitosan Schwermetalle aus Abwässern binden kann, ohne weiteres auf diese "Entgiftungs-Pflaster" übertragen werden kann. In den Pflastern ist eine winzige Menge an Chitosan enthalten, und das auch noch trocken, es sei denn, man hat Schweissfüsse. Ob nun aber ausgerechnet in diesem Fußschweiß Schwermetalle ausgeschieden werden, die im Pflaster gebunden werden: Zweifel...

Die von Dir angegebene STudie wurde erstellt:
Studie - Zum Bestandteil Chitosan in der Zahnpasta Chitodent

Dr. Simone Geyer
Carl von Ossietzky Universität,
Falkultät für Mathematik und Naturwissenschaften
Carl von Ossietzky Str. 9-11, D 26111 Oldenburg

Im Auftrag erstellt für
Helmuth Focken
Biotechnik
Sundermann Straße 18, D 26835 Hesel

Das ist nicht uninteressant, denn dieser Helmuth Focken, Biotechnik, verkauft Chitodent, Neurosan , Chitosan und Nice Pack (auch ein Entgiftungspflaster) .
Im allgemeinen ist es in der Wirtschaft so, daß der Auftraggeber die Richtung des Studienergebnisses vorgibt.
Die Themen, die an dieser Universität behandelt werden, sind auf jeden Fall interessant. Ob sie das auch im Zusammenhang mit Schwermetallen im menschlichen Körper sind , scheint mir eher nicht so zu sein.

Gruss,
Uta
 
Neuer Mittel zu Ausleitung von Schwermetallen

naja, so ganz neu ist die idee mit dem chitosan ja nicht. ich hab deswegen auch ein glas voller kapseln hier stehen, aber nachdem ich hässliche migräne davon bekam, stehts jetzt halt hier so herum.
 
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