DMSA: mehr scheint besser zu sein

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Hallo

Nun möchte ich auch mal über meine Erfahrung mit DMSA beschreiben.

Ich habe nach dem Cutler Protokoll eingenommen. Mir erschien die Begründung einer kontinuierlichen
Einnahme alle 4 Stunden 100-400mg sinnvoll.

DMSA chelatiert (u. A.) Hg . Wenn man nicht ausreichend vom DMSA nimmt oder einfach aufhört gibt
es eine Hg-Überschuss der einem zu schaffen macht.

Der Erhalt eines gleichmäßigen DMSA – Spiegels sichert eine kontinuierliche Aufnahme des
mobilisierten Quecksilbers durch DMSA wie es aussieht. Das entspricht durchgehend dem Gedanken
von Cutler, Klinghardt und Mutter. Egal welches Mittel man einnimmt es darf nie mehr mobilisieren
als es aufnehmen kann. Das ist schon mal ein gemeinsamen Nenner den ich aus allen Protokollen
rauslesen konnte. Das Verhältnis mobilisiertest Hg wird im Verhältnis zu der größere Menge DMSA
immer kleiner.

Ich habe das hier mit den Zwergen-Dosierungen von 50mg womöglich nur 3 mal In der Woche, gelesen.
Das kann nichts werden. Aus Vorsicht riskiert man eine Umverteilung überschüssigen gelösten
Quecksilbers.

Es scheint mir so zu sein.

Je weniger DMSA umso mehr giftiger das HG.

Ähnliche Wirkungen werden bei Chlorella verzeichnet.

Ich versuchte daraufhin das alle 4 St. 100mg DMSA. Kaum Wirkung. Dann nahm ich 200mg was schon
besser war. Der nächste Versuch mit 300mg . Das war es Spitze. Mir sind 300mg sehr gut bekommen
so, das ich dachte ob das Zeug irgendwie nur gute Laune macht.

Nach 3 Tagen kam eine Pause und die ist mir nicht bekommen. Ich nahm also nach Beendigung des 1.
Durchgangs eine schöne Portion Chlorella und nach einer Stunde ging es mit wieder gut.

Aber es musste sein wegen der NEM,s

Ich schneide das Thema deswegen an damit eine Diskussion angeleiert wird warum und ob das richtig ist.


Klar ist jeder im Metabolismus anders. Aber hier ist trotzdem das
-------------MOTTO----------------------
------Je mehr DMSA umso besser----


Mit freundlichen Grüßen
HansW
 
Hallo,

ich weiß nicht, ob bei DMSA dasselbe gilt wie bei Chlorella, wo mehr Medikament weniger Nebenwirkungen macht - wie du schon geschrieben hast.

Was ich weiß: dass Klinghardt bei vielen Mitteln ganz bedacht ist auf die regelmäßige Verteilung über den Tag, also 4 mal täglich heißt dann wirklich alle 6 h. Damit der Spiegel gehalten wird.

LG, Esther.
 
Hallo,

ich weiß nicht, ob bei DMSA dasselbe gilt wie bei Chlorella, wo mehr Medikament weniger
Nebenwirkungen macht - wie du schon geschrieben hast.

Was ich weiß: dass Klinghardt bei vielen Mitteln ganz bedacht ist auf die regelmäßige Verteilung über
den Tag, also 4 mal täglich heißt dann wirklich alle 6 h. Damit der Spiegel gehalten wird.

LG, Esther.

Esther
Chlorella ist etwas ganz anderes wie DMSA. Das habe ich auch nicht gemeint.

Gemeint ist nur das Prinzip

Als Beispiel:

1.)DMSA 25 mg
---------------------------Hg mobilisiert
------------------ Hg absorbiert

2.)DMSA 50mg
---------------------------------- Hg mobilisiert
------------------------------ Hg absorbiert



3.)DMSA 100mg
---------------------------------------- Hg mobilisiert
------------------------------------------ Hg alles absorbiert


4.)DMSA 200mg
--------------------------------------------- Hg mobilisiert
------------------------------------------------- Hg alles absorbiert




Die Verdopplung der Einnahme von Mitteln bewirkt eben
keine Verdopplung der der Ausleitung durch das Mittel.

Ich hoffe, dass du jetzt in etwa verstehst.

Mit freundlichen Grüßen
HansW
 
Hallo Hans,

ich hab dich schon verstanden.

Aber genau das, was du für DMSA schreibst, stimmt auch für Chlorella.
Chlorella hat zwei Funktionen - es mobilisiert und es bindet Hg. Wenig Chlorella mobilisiert mehr Hg als es binden kann; viel Chlorella mobilisiert im Verhältnis weniger, kann aber mehr binden.

Dass das für DMSA auch gilt, wusste ich bisher nicht. Wie kommst du eigentlich darauf?

Liebe Grüße,
Esther.
 
Hallo Hans,

ich hab dich schon verstanden.

Aber genau das, was du für DMSA schreibst, stimmt auch für Chlorella.
Chlorella hat zwei Funktionen - es mobilisiert und es bindet Hg. Wenig Chlorella mobilisiert mehr Hg als es binden kann; viel Chlorella mobilisiert im Verhältnis weniger, kann aber mehr binden.

Dass das für DMSA auch gilt, wusste ich bisher nicht. Wie kommst du eigentlich darauf?

Liebe Grüße,
Esther.
Esther
Einfach weil es mir bei meinem Versuch 100, 200, 300 mg DMSA so erging und ich das
beim Lesen der Literatur und aller Aussagen auffiel. Ein Punkt der nicht immer explizit
betont wird weswegen sehr viele Vorsichtige schlechte Erfahrungen machten weil das
Überschuss Hg im Blut sie quälte. Es ist alles ziemlich diffizil wie das Hg sich wie ein
Tier in den Körper zurückziehen will.

Dieser Mechanismus, so kann ich nur daraus schließen, hat etwas mit der begrenzten
Freisetzungsfähigkeit von Hg des Körpers zu tun. Mag Chlorella weniger wirken und DMSA
mehr aber beide Mittel können jeweils in einer bestimmten Zeit nicht mehr freisetzen wie der
Intrazelluläre > extrazelluläre Gradient es zulässt. Die Freisetzung aus den Zellen und den
Fettdepots erfolgt ja mit einem bestimmten Tempo das nicht beliebig durch eine höhere Gabe
von Chelatbildern proportional erhöht werden kann. Sonst wäre eine Ausleitung ein Kinderspiel.
Mann verabreicht einfach die 10 fache Dosis und kann die 10 fache Dosis binden. Auch wenn
Hg im Körper weniger wird soll dann immer noch diese 1 zu 1 –Funktion bleiben? Nein es ist
so wie es schon immer war. Es gibt Halbwertzeiten auch von Hg wie lange es im Körper bleibt.
30 Jahre ohne DMPS und vielleicht 1 Jahr mit DMPS. Durch die Halbwert-Funktion verbleiben
immer weniger Schwermetalle im Körper die immer geringere Mengen hergeben.

Mit freundlichen Grüßen
HansW
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans.


Ich halte es nicht für so notwendig, einen permanenten Blut-Chelatspiegel aufrecht zu erhalten.
Wenn der Peak erreicht ist, wird chelatiert und ausgeschieden. Dies ist ein punktuelles Prozedere,
das bei chronischen Intoxikationen in Intervallen wiederholt wird. Die DMSA-Chelat-Zange greift
dabei ähnlich gut wie die des Dimercaptans. Es kommt also zur Mobilisierung und zur (moderaten)
Speicherumverteilung. Größere Abstände der Chelatgaben halte ich (aus Erfahrung) für sinnvoller.
Die Kurzen erinnern an eine Apherese, die bei akuten Intoxikationen Verwendung findet.

Es sollte aber Jeder entscheiden, wie er hier verfährt und was er für angebrachter hält.

Ich favorisiere die sogenannte Pulsdosis. Hauptgrund dafür ist das relativ hohe Allergie-Potential von DMPS/DMSA:

DMPS hat, wie es für schwefelhaltige Chelatbildner bekannt ist, ein relativ hohes Allergiepotential.
Möglicherweise liegt eine Beeinflussung des Komplementsystems durch die SH-Gruppen zugrunde.
Bei den meisten unerwünschten Reaktionen von DMPS handelte es sich deshalb um allergische Reaktionen.


Es folgen Postauszüge, in denen ich mich dem Themenkomplex bereits widmete (bitte auch Links anklicken):


Daunderer hat die sehr erfolgreiche DMSA-Pulsdosis etabliert.
Ich habe damit beste Erfahrungen gemacht - (wie viele Andere auch) -,
es kam dabei weder zu Umverteilungs-Reaktionen noch zu Symptomen der Allergie.


Die Allergie-Symptome sind dabei von Symptomen einer Umverteilung abgrenzbar.
Eine Allergie auf DMPS ist der DMSA-Allergie sehr ähnlich.
Symptome einer Schwefelsalz-Allergie sind zum Beispiel:

  • Hautrötungen
  • Pickelbildung
  • Anschwellen Enddarm
  • Kopfschmerz

Der Kopfschmerz tritt dabei in aller Regel erst nach mehrfachem Ignorieren der
Allergie-Symptome auf und muss ernst genommen werden - es handelt sich dabei
gut um eine Wasseransammlung, ein Ödem. Damit habe ich meine Erfahrungen gemacht.

Die Wahrscheinlichkeit einer Allergie steigt bei Vorhandensein einer Thiomersal-Allergie.
Diese haben Viele, die als Kind mit thiomersalhaltigen Impfstoffen in Berührung kamen.
Thiomersal ist ein Quecksilbersalz. Im Board gibt es Foris, die DMSA-Allergien entwickelten.
Diese verschwanden nach Absetzen des DMSA und dem Praktizieren der Pulsdosis.


Wichtig ist festzuhalten, dass dies keine Wertigkeit beinhalten soll!
Fast jedes (wirksame) Protokoll hat seine Vor- und Nachteile.

Es soll jedoch auf das Allergie-Potential dieser synthetischen Schwefelsalze hingewiesen werden.
Mein Rat an Dich schließt sich somit an: Fahre fort wie bislang und stoppe diese Einnahmeform bei
Auftreten oben genannter Allergiesymptome. Es wäre kontraproduktiv, trotz dieser Symptome fortzufahren.

Größere Abstände geeigneter Dosen verringern die Allergiegefahr nachgewiesener Maßen.
Bei der Pulsdosis stellte sich anhand von Laboruntersuchungen heraus, dass die dort angegebene
Menge in den angewandten Abständen zu den besten Ergebnissen bezüglich Metallreduktionen führte.





HGB
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hans.


Ich halte es nicht für so notwendig, einen permanenten Blut-Chelatspiegel aufrecht zu erhalten.
Wenn der Peak erreicht ist, wird chelatiert und ausgeschieden. Dies ist ein punktuelles Prozedere,
das bei chronischen Intoxikationen in Intervallen wiederholt wird. Die DMSA-Chelat-Zange greift
dabei ähnlich gut wie die des Dimercaptans. Es kommt also zur Mobilisierung und zur (moderaten)
Speicherumverteilung. Größere Abstände der Chelatgaben halte ich (aus Erfahrung) für sinnvoller.
Die Kurzen erinnern an eine Apherese, die bei akuten Intoxikationen Verwendung findet.

Es sollte aber Jeder entscheiden, wie er hier verfährt und was er für angebrachter hält.

Ich favorisiere die sogenannte Pulsdosis. Hauptgrund dafür ist das relativ hohe
Allergie-Potential von
DMPS/DMSA:

Es folgen Postauszüge, in denen ich mich dem Themenkomplex bereits widmete (bitte auch Links anklicken):

Wichtig ist festzuhalten, dass dies keine Wertigkeit beinhalten soll!
Fast jedes (wirksame) Protokoll hat seine Vor- und Nachteile.

Es soll jedoch auf das Allergie-Potential dieser synthetischen Schwefelsalze hingewiesen werden.
Mein Rat an Dich schließt sich somit an: Fahre fort wie bislang und stoppe diese Einnahmeform bei
Auftreten oben genannter Allergiesymptome. Es wäre kontraproduktiv, trotz dieser Symptome
fortzufahren.

Größere Abstände geeigneter Dosen verringern die Allergiegefahr nachgewiesener Maßen.
Bei der Pulsdosis stellte sich anhand von Laboruntersuchungen heraus, dass die dort angegebene
Menge in den angewandten Abständen zu den besten Ergebnissen bezüglich Metallreduktionen
führte.


HGB






Hallo Bodo
Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung eines gleichmäßigen DMSA - Spiegels halte ich auch für
zwingend. Chronische Metallbelastungen (Blei, Quecksilber und Aluminium).

Verfahre nach Cutler 3-4 Stunden 100-300mg DMSA 3 Tage lang. Die NEM´s in den Pausen 3Tg.
Cutler empfiehlt Unmengen Vitamine und Mineralien und Spurenelemente. Ich nehme nur die
therapeutische Menge ( gibt es Tabellen ) Dabei habe ich das im Mix vom Apotheker
zusammenstellen lassen. So verkapselt das diese sich nicht gegenseitig stören. Kein starker Retard-
Effekt der aber beachtet wird. Das ist außerordentlich praktisch und am Ende sogar billiger bei
diesem Sortiment. Und alles dann noch hochwertig.

Ich konnte nur eine außerordentlich positive Wirkung verspüren die sich bei Steigerung der
Dosierung ebenfalls steigerte. 100mg >200mg> 300mg . Da es mir aber dennoch etwas unheimlich
schien so viel zu schlucken, habe ich erstmals nicht die 3 Tage voll durchgezogen. Aber ich scheine
bisher absolut keine negative Wirkung von DMSA zu spüren so sehr ich auch aufpasse. Man hört ja
immer von Daunderer die Gruselgeschichten vom Hirnödem usw.

Frage:
Kann ich auch einen Test mit der Einnahme einer großen Dosis DMSA machen? Ich möchte keine
DMSP- Spritze bekommen und DMSA bekommt mir hervorragend. Ich werde 1 vorher-Test
und ein nach DMSA –Einnahme machen. Richtig?

Wenn die 3-Tage DMSA Einnahme beendet ist merke ich nach ca. 6 Stunden einen Effekt des
(vermutlich) überschüssigen Hg (?) . Eine Gabe Chlorella hat bisher danach gut geholfen. Wegen der
Chlorella- Diskussion: Es ist so, dass Chlorella zwar nicht HG mobilisiert aber bereits mobilisiertes Hg
aufnimmt was ich sehr deutlich spüren konnte.

Da man schon ohne hin eine Entgiftung macht werde ich je nach Testergebnissen die Methode
ändern. ZB wenn das meiste weg ist versuche ich es mal mit dem Mittel z.B. mit Biologo Detox für
ein Produkt aus mikronisierte Chlorella , Bärlauch und Koriander das als sehr wirksam angepriesen
wird. Da DMSA nur bestimmte Bandbreite hat, ist ein anderes Mittel auch noch gut zu herauslösen
aller möglichen Toxine . Auch Aluminium .

Das Entgiftungswunder: mikronisierte Chlorella-Alge

Mit freundlichen Grüßen
HansW
 
Ich konnte nur eine außerordentlich positive Wirkung verspüren die sich bei Steigerung der
Dosierung ebenfalls steigerte. 100mg >200mg> 300mg . Da es mir aber dennoch etwas unheimlich
schien so viel zu schlucken, habe ich erstmals nicht die 3 Tage voll durchgezogen.

Cutler meint dass die Leute die mindestens 3 Tage einen konstanten Pegel DMSA/DMPS/ALA im Blut haben gesund werden, diejenigen die das nicht machen werden eher nicht gesund oder schaden sich langfristig.

Kann ich auch einen Test mit der Einnahme einer großen Dosis DMSA machen? Ich möchte keine
DMSP- Spritze bekommen und DMSA bekommt mir hervorragend. Ich werde 1 vorher-Test
und ein nach DMSA –Einnahme machen. Richtig?

Cutler meint dass Mobilisationstests Pseudotests sind da man damit nicht zwischen kranken oder gesunden Menschen unterscheiden kann, sondern bloß zwischen exponierten und nicht-exponierten Menschen.

Die Tests erfreuen sich trotzdem Beliebtheit, da ein jeder Patient eine Diagnose möchte, und das Labor bzw. der Arzt sich gerne bezahlen lassen. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Cutler meint dass die Leute die mindestens 3 Tage einen konstanten Pegel DMSA/DMPS/ALA im Blut haben gesund werden, diejenigen die das nicht machen werden eher nicht gesund oder schaden sich langfristig.



Cutler meint dass Mobilisationstests Pseudotests sind da man damit nicht zwischen kranken oder gesunden Menschen unterscheiden kann, sondern bloß zwischen exponierten und nicht-exponierten Menschen.

Die Tests erfreuen sich trotzdem Beliebtheit, da ein jeder Patient eine Diagnose möchte, und das Labor bzw. der Arzt sich gerne bezahlen lassen. ;)


Was möchte denn Herr Cutler damit sagen?
Man soll nicht prüfen ob man belastet ist und munter drauflos nach seinem Protokoll verfahren?

Das mit der regelmäßigen Einnahme leuchtet mir ein .

Grüße Hans
 
Was möchte denn Herr Cutler damit sagen?

Dass die Diagnose chronische Quecksilbervergiftung auf eine andere Weise erfolgen muss.
Man soll nicht prüfen ob man belastet ist und munter drauflos nach seinem Protokoll verfahren?

Man soll auf andere Weise prüfen ob man belastet ist (z.B. Haartest mit Auswertung so wie von Cutler beschrieben, Krankengeschichte mit Exposition/Amalgamlegung vergleichen, statistische Auswertung der Laborabnormitäten wie im Buch beschrieben, Porphyrinprofil). Man sollte auch die Möglichkeit einer Kupfervergiftung in Betracht ziehen da die Symptome sehr ähnlich sind.
Der endgültige Hinweis auf eine Vergiftung ist letzlich die Reaktion auf die Therapie - einen besseren Test gäbe es nicht.

Die Ausscheidung von Quecksilber hat laut Cutler keine Relevanz in der Frage ob man chronisch vergiftet ist da es in der Bevölkerung große Unterschiede zwischen den einzelnen Personen gibt was Empfindlichkeit auf Quecksilber und Entgiftungsfähigkeit anbelangt, und die Ausscheidung nicht mit Quecksilbergehalt der empfindlichen Organe korreliert.

Es gibt ein Interview von Cutler wo genau diese Punkte angesprochen werden falls du weiteres wissen möchtest. https://www.markschauss.com/wp-content/uploads/2008/10/cutlerinterview.pdf
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hans.


In meinem Post 6 ging ich bereits auf mehrere Deiner Topics ein . . . ;)

Hallo Bodo. Die Notwendigkeit der Aufrechterhaltung eines
gleichmäßigen DMSA - Spiegels halte ich auch für zwingend.

Hier bin ich genau der gegenteiligen Auffassung. Demnach schrieb ich bereits:

Ich halte es nicht für so notwendig, einen permanenten Blut-Chelatspiegel aufrecht zu erhalten.
Wenn der Peak erreicht ist, wird chelatiert und ausgeschieden. Dies ist ein punktuelles Prozedere,
das bei chronischen Intoxikationen in Intervallen wiederholt wird. Die DMSA-Chelat-Zange greift
dabei ähnlich gut wie die des Dimercaptans. Es kommt also zur Mobilisierung und zur (moderaten)
Speicherumverteilung. Größere Abstände der Chelatgaben halte ich (aus Erfahrung) für sinnvoller.
Die Kurzen erinnern an eine Apherese, die bei akuten Intoxikationen Verwendung findet.

Auch das Hirnödem ist keine Daunderer-Erfindung . . .

Man hört ja immer von Daunderer die Gruselgeschichten vom Hirnödem usw.

In Post 6 verlinkte ich auch, dass ich nach DMSA-Einnahme in zu kurzen Abständen ein Hirn-Ödem entwickelte.
Nachdem ich dann die Pulsdosis mit größeren Abständen anwandte, klangen die Schädigungen komplett ab.

Frage: Kann ich auch einen Test mit der Einnahme einer großen Dosis DMSA machen?
Ich werde 1 vorher-Test und ein nach DMSA –Einnahme machen. Richtig?

Tests wie Stuhluntersuchungen (primär bei DMSA) und Urinuntersuchungen
bei DMPS-Gabe(n) sind natürlich immer sinnvoll. Sie geben wertvolle Hinweise
betreffs Belastung und Fortschritt der Metall-Chelatierungen. Gute Ärzte nutzen sie.
Anhand diverser DMPS-Tests konnte ich wunderbar den fortschreitenden Chelat-Erfolg überprüfen.

Dr. Dr. med. habil Max Daunderer beschreibt in seiner Patienteninformation Amalgam
das Vorgehen beim DMSA-Stuhltest - es deckt sich größtenteils mit Deiner Vermutung:

Man schluckt 100 mg DMSA-Pulver, d.h. eine Messerspitze voll mit etwas Wasser.
Im 3. Stuhlgang nach Schlucken des Pulvers, dem sogenannten Mobilisationsstuhl (Stuhl II),
wird die ausgeschiedene Giftmenge gemessen. Als Vergleichswert dient die
Messung des Giftes im sogenannten Spontanstuhl (Stuhl I) vor der Mobilisation.
Die Differenz beider gemessener Giftmengen zeigt die verstärkte Giftausscheidung.

Die Differenz von Stuhl I zu Stuhl II gibt außerdem Hinweise,
in welchem Abstand eine erneute DMSA Gabe sinnvoll ist.
Die Giftausscheidung über den Stuhl ist im Vergleich zur Ausscheidung über
den Urin besonders bei Stoffwechselanomalien erhöht (u.a. Colitis, Schizophrenie).



PS: Kleine Bitte - diesmal eventuell auch die Links anklicken,
dann muss ich bereits Geschriebenes nicht mehr wiederholen. ;)





HGB
 
Diese Studie bestätigt Cutlers Behauptungen über die Sinnlosigkeit von Mobilisationstests: https://jdr.sagepub.com/content/79/3/868.full.pdf

Zitat

DMPS (2 mg/kg body weight) was injected intravenously, and urine was collected prior to the injection, 30 and 120 min after the injection, and throughout the next 22 hrs. The samples were analyzed for total mercury by cold vapor atomic absorption spectrophotometry. The total median amounts of mercury excreted over 24 hrs for those with complaints allegedly associated with amalgam and for the healthy controls with amalgam fillings were similar.

Persons with amalgam fillings excreted about three times more mercury than those without. The controls, who had never had amalgam fillings, and the subjects who had had their fillings removed excreted median amounts of 8.5 mcg and 7.2 mcg mercury, respectively. The present DMPS challenge test did not differentiate between patients with or those without complaints selfrelated to their amalgam fillings but did confirm the higher mercury values in patients with dental amalgam.

Eine weitere Studie, diesmal mit DMSA: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed...roller.PPMCArticlePage.PPMCPubmedRA&linkpos=3

Zitat
The oral chelation test using DMSA may lead to misleading diagnostic advice regarding potential mercury toxicity and can be associated with serious side effects.
 
Zuletzt bearbeitet:


Sag mal, wenn ich das richtig verstanden habe geht es euch hier darum, ob dauerhafter gleicher Pegel oder Pulsdosis, oder? Ich wundere mich deswegen, weil das, was du gerade zitierst, überhaupt nichts damit zu tun hat??? Häh? Irgendwie ist das so: Einer sagt "Es regnet". Darauf antwortet der andere: "Ich hatte aber Fisch zum Mittag!". Beide haben sicherlich recht, nur wo ist die logische Verbindung?

Was MIR logisch erscheint ist, dass es sicherlich wünschenswert wäre, einen dauerhaften Pegel von DMPS und/oder DMSA zu haben (ich bekomme übrigens seit dem letztem Mal beides auf einmal in Kombination, mit interessanten Ergebnissen, mache ich auf jeden Fall weiter), nur gibt es eben kein Schwarz/Weiß auf dieser Welt, sondern immer ein Abwägen, und der Nachteil dieser Methode scheint zu sein, dass allergische Reaktionen auf die Chemikalien sehr viel wahrscheinlicher werden. Ich bleibe jedenfalls dabei, mir frühestens nach 4 Wochen die nächste "Ladung" geben zu lassen, auch wenn mein Arzt auch einen 14-Tage Rhythmus (zumindest zum jetzigen Zeitpunkt) machen würde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sag mal, wenn ich das richtig verstanden habe geht es euch hier darum, ob dauerhafter gleicher Pegel oder Pulsdosis, oder? Ich wundere mich deswegen, weil das, was du gerade zitierst, überhaupt nichts damit zu tun hat??? Häh? Irgendwie ist das so: Einer sagt "Es regnet". Darauf antwortet der andere: "Ich hatte aber Fisch zum Mittag!". Beide haben sicherlich recht, nur wo ist die logische Verbindung?.

Diese Studien haben klarerweise nichts mit dem Thema Pegel oder Pulsdosis zu tun, bestätigen allerdings die Aussage dass der DMPS Test keinen diagnostischen Wert besitzt was ja vorhin angesprochen wurde.
 
Diese Studien haben klarerweise nichts mit dem Thema Pegel oder Pulsdosis zu tun, bestätigen allerdings die Aussage dass der DMPS Test keinen diagnostischen Wert besitzt was ja vorhin angesprochen wurde.


Diese Aussage halte ich für unhaltbar. Sicherlich hat jeder einzelne Test eine geringe Aussagekraft, aber die Gesamtheit aller Tests ergibt das Bild. Was soll das, sollen Leute einfach auf's Geratewohl irgendwas machen? In einem dunklen Raum die Taschenlampe verweigern mit der Haltung "Flutlicht oder gar nichts"? Also bitte.
 
Diese Studie bestätigt Cutlers Behauptungen über die Sinnlosigkeit von Mobilisationstests: https://jdr.sagepub.com/content/79/3/868.full.pdf

Zitat



Eine weitere Studie, diesmal mit DMSA: Dimercaptosuccinic acid loading test for assessing... [Ann Clin Biochem. 2004] - PubMed result

Zitat

Hallo Stengel

Dass die Diagnose chronische Quecksilbervergiftung auf eine andere Weise erfolgen muss.


Man soll auf andere Weise prüfen ob man belastet ist (z.B. Haartest mit Auswertung so wie von Cutler beschrieben, Krankengeschichte mit Exposition/Amalgamlegung vergleichen, statistische Auswertung der Laborabnormitäten wie im Buch beschrieben, Porphyrinprofil). Man sollte auch die Möglichkeit einer Kupfervergiftung in Betracht ziehen da die Symptome sehr ähnlich sind.
Der endgültige Hinweis auf eine Vergiftung ist letzlich die Reaktion auf die Therapie - einen besseren Test gäbe es nicht.

Die Ausscheidung von Quecksilber hat laut Cutler keine Relevanz in der Frage ob man chronisch vergiftet ist da es in der Bevölkerung große Unterschiede zwischen den einzelnen Personen gibt was Empfindlichkeit auf Quecksilber und Entgiftungsfähigkeit anbelangt, und die Ausscheidung nicht mit Quecksilbergehalt der empfindlichen Organe korreliert.

Es gibt ein Interview von Cutler wo genau diese Punkte angesprochen werden falls du weiteres wissen möchtest. https://www.markschauss.com/wp-content/uploads/2008/10/cutlerinterview.pdf


Cutler meint ein Haartest ist besser?
Die Quecksilberbelastung kommt wegen der großen Speicherfähigkeit des Körpers für Hg. Folge ist
eine lange Halbwertzeit des Hg. Aber genau aus diesem Grunde wird Hg nicht so schnell abgegeben.
Auch nicht im Haar. Der Haartest erscheint mir wertlos. Auch ein normaler Urintest kann nur als
Vergleichsparameter eines darauf folgenden DMPS oder DMSA- Test dienen. Zumindest erscheint
mir das logisch und es wird auch so gehandhabt.

Bei einer Multielementeanalyse ergeben sich meist auch andere Belastungen und Mängel wegen der
Chelatierung. Ich werde jedenfalls so vorgehen. Blei und Aluminium u. Hg wirken synergetisch. Darum
reichen schon kleine Mengen wie nachfolgendes Beispiel nachweist.

Synergetisch:
Dr. Mutter sprach von einem Test.
Wenn von 100 Mäusen 1 Maus von einer definierten Dosis Hg stirbt und von weiteren 100 Mäusen
von Blei auch 1 Maus stirbt und man wiederholt den Test mit 100 Mäusen und verabreicht die gleiche
Dosis Hg und Pb mit einem mal so sterben nicht 2 sondern alle 100 Mäuse. Also ist 1*1 nicht 2 sondern
100. Das ist Synergie.

Das Experiment ist nichts für Tierfreunde und ich wäre froh wenn man darauf verzichten könnte.
Dennoch zeigt es was der Begriff Synergie bedeutet.

Die Kombination ganz geringer Mengen Gift, egal welcher Art weit unter grenzwertig, wirkt
multisynergetisch. Jedes Gift potenziert das andere.

Überlege ob du Cutler nicht fehlinterpretierst.


Mit freundlichen Grüßen
HansW
 
Zum Thema Ödem, ich hatte zuvor das im günstige Bezugsquellen gelistete DMSA, hatte damit absolut keine probleme.

Dann habe ich eine andere günstigere Quelle gefunden, bei der ich für den selben Preis die doppelte Menge Kapseln bekommen habe. Diese führten jedoch schon bei der ersten Cutlerrunde zu Kopfschmerzen...

Als ich dann noch ALA hinzunahm und die Dosis erhöht habe, bekam ich ziemlich deftige Ödeme im Gesicht und am ganzen Körper. Auch meine rechte Hirnhälfte fühlte sich ziemlich taub an.

Deshalb gehe ich davon aus, dass unterschiedliches DMSA zu den Ödemen führen kann bzw. nicht unterschiedliches DMSA sondern der unterschiedliche Füllstoff in den Kapseln. In den zweiteren war ein anderer Füllstoff, an dessen Namen ich mich jedoch gerade nicht erinnere...

Oder aber der Körper kam mit der Menge des freigesetzten Giftes nicht mehr klar und hat zusätzlich über die Haut entgiftet.
 
Cutler meint ein Haartest ist besser?
Die Quecksilberbelastung kommt wegen der großen Speicherfähigkeit des Körpers für Hg. Folge ist
eine lange Halbwertzeit des Hg. Aber genau aus diesem Grunde wird Hg nicht so schnell abgegeben.

Die Haartestmethode die Cutler vorschlägt basiert gar nicht auf Messungen von Quecksilber im Haar da es bei chronischer Vergiftung fast immer niedrig ist.

Quecksilber stört den Mineralstofftransport der Zelle. Cutler hat bemerkt dass sich dies im Haar widerspiegelt, und mithilfe einiger hundert Haartests dann eine neue Methode entwickelt um Quecksilbervergiftung zu diagnostizieren.

Infos hier https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-test-ergebnisse/50146-anleitung-haartest-cutler.html oder im zweiten Buch Cutlers.
 
Die Haartestmethode die Cutler vorschlägt basiert gar nicht auf Messungen von Quecksilber im Haar da es bei chronischer Vergiftung fast immer niedrig ist.

Quecksilber stört den Mineralstofftransport der Zelle. Cutler hat bemerkt dass sich dies im Haar widerspiegelt, und mithilfe einiger hundert Haartests dann eine neue Methode entwickelt um Quecksilbervergiftung zu diagnostizieren.

Infos hier https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-test-ergebnisse/50146-anleitung-haartest-cutler.html oder im zweiten Buch Cutlers.
Das ist ja wunderschön von Cutler . Eine Bestätigung und Ergänzung .Wenn er das so
spezifisch prüft. Es ist allerdings nicht Neues das Hg zum B. Selen vermindert usw.
An einem einfachen Elementetest findet man Hinweise die vollkommen bekannt sind .
Wenn nun Herr Cutler diesen speziellen Haartest für ein Hg spezifisches Spurenelemente
reduziertes stoffliches Abbild plädiert, zeichnet ihn das aus. Es macht erst Sinn mit den
klassischen Tests die ich auch mache. Ich weiß z. B. das Selen bei mir halbiert ist .
Im allgemeinen kommt das auch bei Hg-Belastung vor. Verbindet sich mit Hg.

dieser Test bringt aber nichts wenn man an die Synergiewirkung mit anderen
Metallen denkt, mein Beispiel zeigt reicht schon wenig Hg aus und man wundert sich
das Selen hoch ist. Also wird kein Test in diesem Falle was bringen sondern nur eine
Einnahme von Chelatbildnern.

Witzig ist bei Cutlers Zähltest wie er seinen Zähltest betätigen will? Doch nur mit einer
anderen Methode . Also einfach einen klassischen Test Stuhl oder Urin. Na bitte da
sind wir wieder am Anfang der nun mal richtig war.

Und da geht’s schon los mit den Ausschließungen

ZITAT : Stengel
Was ist der Cutler Haartest?

Begrenzungen und Vorraussetzungen
- Gewisse Englischkenntnisse sind bei der Bestellung erforderlich.
- Gestörter Mineralstofftransport tritt höchstwahrscheinlich frühestens einige Monate nach
Vergiftungsanfang auf.
- Haarbehandlung mit Chemikalien kann gewisse giftige Elemente im Haar erhöhen und die
essentiellen Minerstoffe verzerren.
- Einnahme grösserer Mengen von Nahrungsergänzungsmitteln über einen längeren Zeitraum kann in
manchen Fällen den Mineralstofftransport (teilweise) normalisieren.
- Manche Menschen haben trotz Quecksilbervergiftung keinen gestörten Mineralstofftransport.
- Menschen die nur noch Quecksilber im Nervensystem haben werden keinen gestörten
Mineralstofftransport haben. Dies kann durch (teilweise) erfolgreiche Ausleitung oder auch wenn die
Vergiftung sehr lange zurückreicht der Fall sein.


AHA !!!!!



Mit freundlichen Grüßen
Hans
 
Entschuldige HansW, aber auf so einem Niveau zu diskutieren geht einfach nicht.

Deine Antwort (das Kommentar über Selen, etc) macht klar dass du nicht verstanden hast wie das ganze überhaupt funktioniert, sondern bloß Vermutungen darüber anstellst. Irgendetwas zu schreiben, bloß um den eigenen Standpunkt zu vertreten ist einer sinnvollen Diskussion nicht dienlich.

Ich unterhalte mich gerne mit dir über Ausleitungsthemen, aber wie gesagt nur wenn das ganze auf einem gewissen Niveau bleibt.
 
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