Diverse Fragen zur DMSA Ausleitung / Kennst ihr nen Arzt im Raum Sachsen ?

Diverse Fragen zur DMSA Ausleitung

Hallo an alle,



Hier meine Fragen:

Wie lange hat sich die Ausleitung bei euch hingezogen bis sich die Beschwerden gebessert haben?

Seid ihr jetzt beschwerdefrei?

Habt ihr Nebenwirkungen gehabt?

Konntet ihr während der Ausleitung arbeiten?



Danke schonmal für eure Antworten.

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Wenn man ganz schulmedizinisch die Symptome einer Quecksilbervergiftung recherchiert, dann kommt genau heraus, was du hier schilderst ...
Und Depression gehört auch dazu!

Ich denke, da bist du mit einer Ausleitung auf einem guten Weg.

Ich persönlich würde nicht mit DMSA ausleiten, vor allem nicht zu Beginn.

Wenn du jetzt arbeiten kannst, dann solltest du auch während der Ausleitung arbeiten können. Wenn man das ordentlich macht, sollten keine Verschlimmerungen des Befindens eintreten.

Ein schleichender Anfang wären Chlorella-Algen, hochdosiert. Und unter Umständen merkst du schon innerhalb weniger Tage, dass es dir besser geht. Meiner Ansicht nach solltest du nach ein paar Wochen spätestens bemerken, dass sich was tut, jetzt mal vorausgesetzt, dass deine Schilderung hier alles ist, was du hast.

Womit du rechnen musst - dass die Neurodermitis (vorübergehend) wieder schlimmer wird. Das ist die Überlastung der Ausscheidung, wo dann die Haut zur Notentgiftung benutzt wird. Das vergeht wieder.

Alles Gute,
Esther.

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Weil dir das DMSA zu Beginn das Quecksilber in die Zelle schleppt. Es schleppt es angeblich zwar später auch wieder heraus, aber ich würde das nicht tun.

Kauf dir eine Dose Chlorella und iss mal 50. Vielleicht ist der Spuk sofort vorbei.

Ansonsten, wenn du den chemischen Weg gehen willst, eher DMPS nehmen.

LG, Esther.

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Esther2 schrieb:

Weil dir das DMSA zu Beginn das Quecksilber in die Zelle schleppt.

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Wo hast du das denn her?

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mrmayo schrieb:

Wo hast du das denn her?

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Dietrich Klinghardt.

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Hallo FRENZEL !

Zu deiner Arztsuche:

Ich habe mal 3 Therapeuten im PLZ-Gebiet: 0 gesucht und sie in unserer Therapeutenliste-Zahnmedizin nach PLZ ergänzt.

Du must allerdings selbst herausfinden, ob die Therapeuten wirklich das können/beherrschen was du erwartest. Für mich waren es Therapeuten, die dazu in der Lage sein könnten (Entgiftung/Ausleitung/Kinesiologie...)!

Wenn du googelst solltest du mit mindestens 3 Worten suchen, z.B. mit: naturheilverfahren leipzig zahnarzt, oder
entgiftung dresden dr med dent
oder andere Kombinationen.

Es ist Auffällig, dass es in den neuen Ländern nicht so viele Therapeuten in diesem Bereich gibt

Ich würde in einem Vorgespräch unbedingt folgendes abklären:
- Ausleitungsmethode (Klinghardt[Chlorella...] oder Daunderer[DMSA...])
- Erfahrung
- Ausbildung wo?
- Erfolgsquote
- Kosten

Wenn du kein extremer Aktufall bist, würde ich empfehlen die Klinghardt-Methode auszuschöpfen. Ich persönlich finde die Methode einfacher, preiswerter und Nebenwirkungsfreier und sie hat mir sehr geholfen.

Viel Erfolg!

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Hallo Frenzl,

Du fragst: Wie lange hat sich die Ausleitung bei euch hingezogen bis sich die Beschwerden gebessert haben?
Bei mir über viele Jahre mit ca. 130 Amp. DMPS (Unithiol). Ich kenne mehrere, bei denen ca, 20 Amp. reichten.

Seid ihr jetzt beschwerdefrei?
Ja. (Obwohl möglicherweise eine weiterbestehende Elekrosensitivität eine Folge der Vergiftung ist.) Aber es könnte auch sein, daß ich ohne vorangehende Amalgamvergiftung fitter wäre.

Habt ihr Nebenwirkungen gehabt?
Vereinzelt nach DMPS ein Stunden bis zu Tagen anhaltendes Gefühl von Befreiung, freiem Raum, grundloser Heiterkeit. Und, anfangs, nach zu niedigen Chlorella-Dosen (3g) Kollaps, heftige Durchfälle. Nach der 20fachen Dosis nur noch Friede. (Nennt man das "Chlorella-Paradox".)

Konntet ihr während der Ausleitung arbeiten?
Besser als zuvor.

Ist jemals Deine Nierenfunktion überprüft worden? Wenn GFR (Glomeruläre Filtrationsrate - kann Dein Hausarzt bestimmen lassen, am besser über Cystatin C als über Kreatinin) im Normbereich ist, gibt es keine Bedenken.

Und zum Schluss noch eine Frage: kennt ihr einen Arzt in der Region Sachsen, der Ausleitungen macht?
Leider nicht. - Du könntest aber wahrscheinlich einen Namen erfahren durch Anruf beim Medizinischen Labor Bremen (0421 / 20 770, Dr. Köster verlangen). Eventuell auch bei der Fa. Heyl, der Herstellerin von Dimaval / DMPS, 030 / 816 960 (Dr. Ruprecht verlangen). - Du kannst Dir die Wunderdroge (es ist wirklich eine) auch selbst in den Glutäus spritzen. (Tut nicht weh und es passiert auch sonst nichts.) Mußt Dir die Stelle zeigen lassen und zunächst ein paar winzige Quaddelchen unter die Bauchhaut setzen, für den extrem unwahrscheinlichen Fall einer Allergie. (Im Fall eines Allergieverdachts nicht injizieren.) (Einmalkanülen 0,60 x 30mm rezeptfrei in der Apotheke; Haut sehr gründlich desinfizieren.) Unithiol Amp. (billigeres Äquivalent für DMPS) mußt Dir verordnen lassen; lieferbar durch die Klösterl-Apotheke(Waltherstr. 32a, 80337 München, 089 / 5434 3211). Es sind altmodische Ampullen, für die Du eine Ampullensäge brauchst; gibt es in ausgewählten Apotheken. - 2 Stunden vor und 2 Stunden nach Injektion hohe Chlorella-Dosen (damit das über die Galle ausgeschiedene Quecksilber abgefangen und nicht wieder rückresorbiert wird). Injektionen alle 3 Wochen, Häufigkeit langsam abnehmend. Nach jeder fünften Injektion Urin untersuchen lassen; über die genaue Prozedur, wenn Du so weit bist.

Am Morgen vor der Injektion nüchtern 2 Tbl. Selenase 300 RP. Täglich mehrere Gramm Vit. C in viel Wasser über den Tag verteilt. (Strohhalm verwenden, damit Zahnschmelz nicht beschädigt wird. Und 2 Stunden Abstand zu Selen.)

(Ich - nicht Arzt - habe meine Ausleitung und die zweier Freunde auf diese Weise weitgehend selber gemacht, mit vereinzelter ärztlicher Kontrolle. Ist einfach und macht Spaß.)

Wenn Die Ausleitung etwas fortgeschritten ist (d.h. der Hg-Wert deutlich unter 50), kann man auch mit Unithiol Quaddeln an die Kiefer setzen, das steigert die Ausscheidung für eine Weile sehr stark. Darüber mal, wenn es soweit ist.

Ausleitung über die Haut kannst Du fördern durch lange, heiße Bäder mit 1kg Salz pro Wanne. Allerdings weiß ich nicht, ob Deine Haut das verträgt. Auch durch Sauna, am besten Infrarot-Sauna.

Wichtig wäre optimale Ernährung (grünbetonte Rohkost, tja ... man kommt auf den Geschmack), weil Du sicher Defizits an allerlei Mikronährstoffen hat. Zum Teil kriegst Du die aber über entsprechende Lebensmittel. Viel Lauchgewächse (Allium), v.a. Bärlauch (evtl. durch Bärlauchpesto). Auch daran gewöhnt man sich.

Lies unbedingt die beiden Bücher von Joachim Mutter (Amalgam - Risiko für die Menscdhheit" und "Gesund statt chronisch krank", dort auch über Ernährung).

Und sei guten Mutes!
Windpferd

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Hallo FRENZEL !

Ich brauch ehrlich gesagt etwas was schnell geht, mein Diplom steht bald an und so wie es mir zur Zeit geht bin ich echt nicht fähig dazu.

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Das ist verständlich in deiner Situation. Ich würde es z.B. nur dann mit der schnellen Methode machen/wagen, wenn ich einen Arzt/Therapeuten finden würde, der damit (sehr) grosse Erfahrung hat, denn ohne passende Begleitmaßnahmen, die individuell unterschiedlich sein können und auch vom Entgiftungsverfahren abhängen, kann der "Schuss nach hinten raus gehen." Nicht dass du dann zum Versuchskaninchen wirst. Außerdem ist es evtl. auch eine Kostenfrage.

PS: Meine Ausleitung nach Klinghardt ging über 18 Monate. Aber ich hatte die ersten Besserungen direkt nach dem Beginn der Ausleitung.

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Lieber Frenzl,

Leider hat mir trotzdem noch niemand gesagt , was an dmsa so verkehrt sein soll.
Doch. Esther2 hat's Dir vorher erklärt. Dazu: DMPS wirkt wesenlich stärker. Und es ist eines der harmlosesten Medikamente überhaupt. Daß DMSA stärker aus dem Gehirn ausleite, ist eine nicht aureichend bestätigte Vermutung.

ich lass das jetzt ambulant von der spezialklinik neukirchen machen. die schicken mir nächste woche das rezept zu.

hat damit jemand erfahrungen?
Womit denn jezt schon wieder?? Der Chef von Neukirchen ist kompetent - und ein bißchen eingebildet. Das macht aber nichts.

als ich den doktor am telefon fragte wegen den nebenwirkungen, sagte er , dass er schon hunderte patienten hatte und immer alles gut gegangen sei.
Daunderer und Mutter haben's schon tausende von Malen gespritzt.

bin trotzdem verunsichert.
Genieß Deine Angst. Da mußt Du durch!

hoffe, dass das Ganze was bringt.
Am besten Du kulivierst vorher noch ein wenig Deinen Pessimismus, gell?

zur zeit bin ich nur 2 tage die woche am arbeiten und mir geht es auch schlecht wenn ich zuhause bin. bin dauer kaputt. ich bin 21 und das kann doch nich ewig so weiter gehen. langsam nagt es an meiner psyche.
Mach mäßiges Ausdauertraining!

vorallem die ungewissheit ob es wirklich an den metallen liegt. kann das denn nicht festgestellt werden ob es an den metallen liegt und ob ich "vergiftet" bin?
Ich würde mal auf Bayrisch "oans nachm ondern" machen. Kannst ja schon mal alle Handys, Schnurlostelefone, WLANS in Deiner Umgebung vernichten. (Ganz ernsthaft!!) Und schauen, wo der nächste Funkmast steht. - Und was bei Dir alles an Chemie im Teppichboden, im Holz, in der Matratze ausgast. - Zu fragen wäre auch nach Deinem Gebißzustand: Gibt es eine gewisse Sicherheit, daß das Amalgam vollständig herausgeholt wurde? (Das wird manchmal verschlampt.) Was kam stattdessen rein? Hast Du eine neuere Kieferpanorama-Aufnahme?

Ja, die Vorstellung, man habe giftiges Quecksilber im Körper, ist schon unheimlich. Mach Dich nicht durch Deine Gedanken verrückt. Man hat auch eine gewissen bewuße Kontrolle über poentielle Depression.

gibt es unter euch noch mehr denen es mit den symptomen so gegangen ist und die jetzt völlig beschwerdefrei sind?
Es gibt extrem viele viel schlimmere Fälle. Großes Indianerehrenwort. Denen es wesentlich besser geht. "Völlig" ist ein hoiher Anspruch. Ich würde mal sagen "weitgehend".

Herzlich,
Windpferd

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Schon wieder: hallo Frenzl,

Dr. Ionescu in Neukirchen (der Chef) ist schon gut. Wozu willst Du denn noch zu einem anderen laufen?

M.E. ist eine Ausleitung ausgerechnet in Neukirchen überhaupt nicht notwendig.

In München versteht Wolfgang Gerz (Arzt, Naturheilverfahren und Applied Kinesiology, in der Lindwurmstr.) sehr viel von Amalgambelastung. Im Südwesten fällt mir noch Dr. Harald Banzhaf (Bisingen) ein.

So, jetzt gib mal Ruh! Sei froh, daß Du so jung bist. O.k.?

Schnaubend:
Windpferd

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Hi Windpferd,

einem Unbedarften zu empfehlen, DMPS selber zu spritzen, finde ich schon hart. Eine Allergie kann jederzeit auftreten, ein allergischer Schock ist bei DMPS nicht so selten, und dann ist er hinüber, wenn er das selber macht.

Klinghardt-Ausleitung mit Chlorella soll von mir aus jeder selber machen, auch wenn er dann vielleicht keine Erfolge hat. Aber zumindest geht keiner hops.

Aber DMPS - das ist jenseits der Grenze!!!!!!!!!!!!!!

LG, Esther.

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Hallo Esther,

ein Mail mit so vielen Ausrufungszeichen hab ich wohl noch nie bekommen. (Aber DMPS - das ist jenseits der Grenze!!!!!!!!!!!!!!")

Ein allergischer Schock ist bei DMPS nicht so selten.
Woher, um Himmels willen, hast Du denn diese Mär. Ich hörte sie gelegentlich von Heilpraktikern, die DMPS (in D) nicht verwenden dürfen. (Die "wissen" das einfach.) Ist das der Fuchs mit den saueren Trauben?

Guck doch mal in die Produktmonographie Dimaval von Heyl (7., neueste Auflage, 2008, als HP kriegst Du die auf Wunsch gratis) rein, S. 260f. Da steht "Ein anaphylaktischer Schock nach Gabe von DMPS ist bisher nicht beschrieben worden". Diese Monographie verarbeitet die gesamte Lieratur (über 1600 Titel) seit 1951, dem Jahr der erstmaligen Synthese.

Nun, mir ist mein Leben auch lieb; deshalb hab ich ausführlich mit Dr. Ruprecht (der diese Monographie seit 20 Jahren betreut) darüber telefoniert, ob nicht vielleicht doch ... ? ob man denn sicher sein könne ... ? usw. Am Ende eines längeren Gespräch lachte er: Wenn es auch nur 1 Fall gegeben hätte, das wäre Wasser auf die Mühlen von vielen und es sei ausgeschlossen, daß Heyl nicht davon erfahren hätte. Und ebenso ausgeschlossen, daß man es in der Monographie unterschlagen hätte.
Ob der Fuchs irgendwie zu überzeugen ist?

und dann ist er hinüber, wenn er das selber macht.
Jch bin ja auch ziemlich hypochondrisch. Meine erste DMPS-Injektion hab ich mir gesetzt im Vorraum der Notfallambulanz unserer Uniklinik. Und mich nachher ein wenig geschämt.

Eine Allergie kann jederzeit auftreten.
Ja - aber sie kündigt sich an. Darüber habe ich vor langer Zeit mit Daunderer geredet, der selbst eine DMPS-Allergie hatte (so stark, daß er den Geruch nicht mehr ertragen konnte; er schickte seine Patienten um die Ecke zu einem befreudeten Zahnarzt zur Injektion.) Nein - es gibt bei DMPS keinen unvermittelten Schock; die allergischen Symptome entwickeln sich. Natürlich macht man zunächst eine kleine Probeinjektion i.c. (Im Verdachtsfall kann die Allergie mittels Lymphozyten-Transformationstest nachgewiesen werden.)

Allergische Reaktionen betreffen weit überwiegend die Haut, klingen spätestens nach wenigen Tagen ab und bedürfen überwiegend keiner Behandlung. In 6 Fällen (von zigtausend) entwickelte sich vermutlich ein Stevens-Johnson-Syndrom, in einem dieser Fälle war eine Klinikseinweisung notwendig. (Diese Patientin hatte zunächst Symptome einer DMPS-Allergie, ignorierte diese jedoch.)

Vermutlich ist ein Spaziergang in Deiner schönen Stadt weitaus gefährlicher.

Klinghardt-Ausleitung mit Chlorella soll von mir aus jeder selber machen, auch wenn er dann vielleicht keine Erfolge hat.
Diese Gefahr besteht leider. Viel Leid wird unnötig verlängert, weil eine DMPS-Phobie kultiviert wird. Die Menschen befürchten nicht nur den Schock sondern weiß der Teufel was, Nierenversagen, Hepatitis, Pankreatitis, Schilddrüsenerkrankungen, daß das Quecksilber "ins Hirn geschwemmt" wird ... Wenn man bedenkt, welche katastrophalen Wirkungen Quecksilber über Jahrzente hinweg haben kann, die schwersten neurologischen Erkrankungen - werden dann nicht die übertriebenen Befürchtungen ein wenig relativiert?

Vielfach sind Nebenwirkungen nach Gabe von DMPS nicht dieser Substanz zuzuschreiben sondern den mobilisierten Schwermetallen. Sie bessern sich im Verlauf der Ausleitung und können durch geeignete Maßnahmen (z.B. anorganisches Selen) weitgehend vermieden werdem.

Liebe Grüße und gute Nacht
Windpferd.

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Dazu sag ich gar nichts, soll jeder machen, wie er meint, aber nachher nicht hier das Forum niederjammern, dass es ihm schlecht geht.

Allergien kündigen sich an - wie denn?

LG, Esther.

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Liebe Esther,

Dein - fas mitternächtlicher - Brief klingt verstimmt. Das tut mir leid.

Dazu sag ich gar nichts,
Mich würde aber interessieren, was Du zu sagen hättest.

soll jeder machen, wie er meint
Das klingt so abweisend - als sei's Dir gleich. Ich glaub aber nicht, daß es Dir gleich ist.

aber nachher nicht hier das Forum niederjammern, dass es ihm schlecht geht.
Hab ich bisher noch nicht getan. (Und ich glaub schon, daß das Jammern im Forum eine eigene Krankheit ist.) Eher hab ich mich bemüht, anderen ein wenig Jammerei zu ersparen.

Allergien kündigen sich an - wie denn?
Ach, weißt Du doch. Bei mir hat sich mal eine Allergie gegen ein Röntgenkontrastmittel während einer OP (Varicozelenverödung, bei der ich natürlich bei Bewußtsein war) entwickelt - sehr sanft, mit Niesen und Hüsteln. "Gut, daß wir gleich fertig sind, sagten die Ärzte." Und seitdem halt nie wieder Barium.

Übrigens: es kann ja sein, daß mein Handeln unveranwortlich war / ist. Nur: ich wußte es nicht besser, weiß es auch jetzt noch nicht besser. Ich konnte / könnte es mir einfach finanziell und zeitlich absolut nicht leisten, z.B. zu jeder DMPS-Injektion ein paar hundert Kilometer zu fahren oder meine Schützlinge zu begleiten zu dem nächsten zuständigen Arzt. Abgesehen davan, daß der jeweils für Monate ausgebucht war / ist.

Manchmal muß man sich aus purer Not von den Ärzten befreien. Z.B. hab ich mir (mit ein bißchen über 20) allein ein Spasmolytikum (mit einem gefälschten Rezept erworben), i.v. gespritzt (fiel mir schwer; ich mußte es üben) weil ich Nierenkoliken hatte und weit von dem nächsten Arzt entfernt war. Ich vermute, daß Du Nierenkoliken kennst ...

Und ich finde es gut, zu realisieren, daß Leben Risiko bedeutet. Maximale Risikovermeidung kann uns umbringen. Immer ist der Tod nah - das ist eine sehr lebensfördernde Wahrnehmung. (Macht das Leben kostbarer.) Allein: was für ein unverantwortliches Risiko es ist, sich auf 1 Menschen einzulassen. Aber wir tun's eben.

Und jetzt gibt es halt ein paar, nicht viele, Menschen, deren Depression sich ohne Psychopharmaka gebessert hat, deren Gedächtnis wieder halbwegs funktioniert, deren Transaminasen wieder herunten sind, die zahnlos aber fröhlich durch die Wel laufen, die mit Freude Berge von Grünzeug & Wurzeln verzehren (mit Mixer zerhexelt, weil die Prothesen dem nicht gewachsen wären), eine deren MS wieder Remissionen hat usw. Wahrscheinlich hab ich mich strafbar gemacht.

Ich denk, wir tun schon irgendwie unser Bestes. Ob es gut ist? - tja. (Früher hab ich an einen Weltenrichter gegleubt - jetzt denk ich, wird sind's selber.)

Ich wünsch Dir grundloses Lächeln, alle paar Stunden.

Allerliebste (echt!) Grüße
Windpferd