Bezüglich Hg-Menge im Urin:
Laut einer US Ärztin (Internistin) aus San Francisco, also an der Küste, die nicht über Zahn-Amalgam sondern über viel Fisch essende Patienten auf die Quecksilberproblematik gestossen wurde, hat sie bei diesen ihren ja vor allem mit Methylquecksilber (also organisch gebunden) belasteten Patienten selbst bei sehr hohen Blut-Hg_Werten (kein Wunder bei 5mal pro Woche Hg-reiche Fischsorten wie Thunfisch, Schwertfisch, etc.) nur sehr wenig im Urin gefunden. Es sieht so aus, als ob Methyl-Hg deutlich weniger über die Niere ausgeschieden wird als anorganisches Hg.
Das macht das ganze jetzt noch komplizierter bei der Diagnostik.
Bezüglich "nach 1x DMPS Hg-frei": weitersuchen, zum nächsten Arzt, sowas habe ich auch schon durch. Bei Hg-Verdacht muss der Arzt einfach eine probatorische Behandlung von 5-10mal DMPS machen, EGAL was rauskommt. Es gibt genug Patienten, wo erst nach mehreren Spritzen plötzlich die Ausscheidungswerte ansteigen. Es gibt auch Leute, da ist es am Anfang viel, fällt schnell von Spritze zu Spritze - um nach ein paar Behandlungen dann doch wieder deutlich anzusteigen. Mit DMPS nur 1-2mal "rumzuprobieren" bringt nichts, wenn ein Vedacht da ist, muss man das mit dem Zeug auch eine Weile durchziehen. Aber immer auf ordentlich zeitlichen Abstand zwischen den Behandlungen achten.