Nachweis Quecksilber über Stuhl / Urin chemisch / technisch

Themenstarter
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17.01.05
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282
Hi,

an alle Chemiker und Hobby-Chemiker. Wie funktioniert der Nachweis von Schwermetallen, insbesondere Hg im Stuhl und Urin?

Wie wird das Element für den Prüfer sichtbar und wie erfasst man die Menge?

Wäre es denn denkbar, dass Hg oder auch andere Elemente in den Ausscheidungen verborgen bleiben, weil sie z.B. durch die bekannten Verfahren nicht erfasst werden können?

Gruß
 
Hi Oliver.

Wie funktioniert der Nachweis von Schwermetallen, insbesondere Hg im Stuhl
und Urin?
Wie wird das Element für den Prüfer sichtbar und wie erfasst man die Menge?

In der Regel werden die Asservate und Proben im Labor in entsprechenden
Quecksilber-Analysatoren verbrannt. Im Kaltdampf werden dann im Atomabsortions-
Spektrometer beispielsweise die Hg-Ionen gemessen.

Bei den flüssigkeits-basierten Systemen werden die Hg-Ionen durch Zugabe
eines Katalysators per Reduktion gewonnen. Dies ist langwieriger, auch wenn
es zu ähnlich guten Ergebnissen führt.

Moderne Labore sind mit Hg-Analysatoren mit direkter
Verbrennungstechnik ohne Säureaufschluss ausgestattet.



GB
 
Danke Bodo für die Erklärung.

Wäre es theoretisch denkbar, dass es eine Hg-Verbindung geben könnte, die die Hg-Ionen nicht erfassen könnte, da sie stärker gebunden sind, als die bisherigen Analyseverfahren sie trennen könnte?

Wäre das eventuell denkbar?

Danke und Gruß
 
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