Ausleitung Schwermetalle / Methoden

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23.08.09
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Hallo zusammen,
ich bin neu hier und hab mich hier bereits ein bisschen eingelesen. Ich habe dann entschlossen mich hier anzumelden um auch Beiträge und fragen zu stellen.
Nun zu mir: Ich heiße Daniel, komme aus Augsburg und bin 23 Jahre alt. Weshalb ich hier gelandet bin ist folgender: Ich selbst besitzte zwar keine einzige Amalgamfüllung im Mund jedoch hat meine Mutter seit ihrem 13 Lebensjahr ungefähr 25 bis 30 Füllungen Amalgam im Mund. Somit bin ich "vorbelastet". Ich bin bei einer Heilpraktikerin in der Nähe von Augsburg die auf die Methoden chelatbildner(bei zusätzlicher Bleivergiftung); Chlorella Bärlauch und Koriander; und auch Biologo-Detox setzt. Nun hab ich mich hier schon eingelesen und gesehen es gibt diverse verschiedene Ansätze und wollte nun bezüglich meiner Situation wissen wie euch was gehohlfen hat und was ihr von welcher Methode haltet! Danke schon mal im vorraus
 
Hallo Daniel.
Das ist sicherlich personenabhängig. Jeder User bevorzugt sein eigenen Weg der Ausleitung mit mehr oder weniger Vehemenz. Neutrale Vorstellungen sind leider rar gesät, was aber auch verständlich wird, sich aber ebenfalls auf die Objektivität auswirkt.
Die Entscheidung ist abhängig davon,was du von einem bestimmten Protokoll erwartest bzw. welche Voraussetzungen du stellst. Soll es primär wissenschaftlich sein, soll es möglichst schonend sein,soll es natürlich sein, möchtest du das Kriterium der Erfahrungswerte hoch ansetzen oder einen Querschnitt von allen Kriterien präferieren?
Kein Protokoll ist vor Kontroversen gefeilt,die mal mehr, mal weniger heftig ausfallen können. Diese Kontroversen solltest du dir durchlesen und dann für dich entscheiden,was du machen möchtest bzw. welche Bedenken und Ansätze du vielleicht teilen kannst oder nicht.
Einen Mittelweg gibt es leider nicht und es ist auch so,dass sich Ausleitungsmethoden z.T. fundamental widersprechen.
Ein Rat kann ich dir noch geben,du solltest dich unbedingt mit dem Gesamtkonzept eines Ausleitungsprotokoll auseinandersetzen. So ist zum Beispiel das Daunderer Protokoll unvollständig,wenn du nicht mögliche Kieferherde sanierst und mögliche belastete Zähne ziehen lässt. Diese Methode und vor allem der Weg der Befundung ist hier jedoch umstritten,wird von der Mehrzahl der Zahnärzteschaft nicht mitgetragen. Ebenfalls sind Kiefersanierungen kein bzw. untergeordnetes Thema bei anderen Methodiken. Ich denke jedoch nicht,dass Quecksilber im Kiefer und Zahnbereich bei dir eine Rolle spielen sollte. Auch sollte dir klar sein,dass differente Ausleitungsmethoden, differente Ziele angeben können. Das solltest du ebenfalls überprüfen.
Eine pauschale und vor allem objektive Antwort auf deine Frage,kann ich dir also nicht geben, noch solltest du dies von anderen erwarten.
Persönlich setze ich auf das Cutler Protokoll,welches für mich eben oben genannten Querschnitt bietet und dessen Ziele ich vertreten kann.

Gruß
Phil
 
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Eine Übersicht über die einzelnen Entgiftungsmethoden:

Daunderer Entgiftung:

DMPS Spritzen, DMSA/DMPS Schnüffeln, DMSA Spritzen und Kapseln.

Vorteil: Es werden Chelate genommen von denen man sicher weiss dass sie die Ausscheidung erhöhen.

Nachteil: Entgiftet das Gehirn nicht. Einnahme nicht optimiert und kann Rückvergiftungen und beträchtliche Nebenwirkungen verursachen. Das Spritzen von Chelaten kann schwerwiegende Folgen haben: siehe Being Redirected ...

Klinghardt Entgiftung:


Verwendet Koriander, Bärlauch, Chlorella

Vorteil: Koriander ist einer der wenigen Substanzen die warscheinlich das Gehirn und die Zellen entgfiten können.

Nachteil: Über Koriander gibt es kaum Studien und eine Erklärung wie es funktioniert, starke anhaltende Nebenwirkungen können deshalb nicht ausgeschlossen werden.

Chlorella Bärlauch sind sehr schwefelhaltig,(schwefelhaltige Substanzen können bei manchen Vergifteten die Vergiftungserscheinungen dramatisch verstärken.)

Weder unter Chlorella noch Bärlauch ist die erhöhte Schwermetallausscheidung dokumentiert. Bei Chlorella gibt es verschiedene Messungen die sagen es entgiftet nicht. siehe: https://www.symptome.ch/vbboard/amalgam-entgiftung/55030-chlorella-experten-kommentare.html

Auch aus einer theoretischen chemischen Perspektive betrachtet es es unklar wie 2 Substanzen die Quecksilber nicht stärker binden als unser Körper selbst effektiv Schwermetalle ausscheiden können. Weder von einzelnen Thiolen noch vom Chlorella Zellmantel ist bekannt dass dieser eine höhere Affinität zu Quecksilber hat als unser Körper selbst. Was wiederum an der Effektivität zweifeln lässt.

Cutler Entgiftung:

Verwendet DMSA, ALA

Vorteil: Verwendet Substanzen von denen man weiss das sie die Ausscheidung von Quecksilber erhöhen. ALA entgiftet die Zellen und das Gehirn. Einnahmeschema ist optimiert um starke Nebenwirkungen zu vermeiden.

Nachteil: Aufwendig(man muss die Chelate alle 3 Stunden Tag und Nacht nehmen, dauert relativ lange und ist auch nicht die billigste Form der Entgiftung)

Boyd Haley Entgiftung:

Verwendet OSR.

Vorteil: Entgiftet die Zellen und das Gehirn,
Nachteil: Bis jetzt sind kaum langzeit Studien und Erfahrungen gemacht werden ist nicht klar ob und was für Nebenwirkungen es hat und wie gut es funktioniert.

siehe https://www.ctiscience.com

Meiner Meinung nach ist das Cutler Protokoll derzeit die sinnvollste Art der Entgiftung.
 
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Hallo Daniel,

ich leite nach Dr Klinghardt aus und es klappt wunderbar. Mir gefällt an dieser Methode da es voll und ganz ohne Chemie auskommt. Man muß sich genau an die Ennahmezeiten halten, das ist sehr wichtig.

Mehr zur Ausleitung findest Du hier im WIKI:

Ausleitung nach Klinghardt - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Hier kannst Du die Anleitung nachlesen:
Man beginnt z.B. mit je 5g Chlorella, je 30 Minuten vor Frühstück/Mittagessen/Abendbrot (3 x 5g). Dadurch stellt man sicher, daß die Chlorella zu Beginn der Mahlzeit an der Stelle im Darm ist, wo der "Leber-/Gallenausgang" mündet. Mit Beginn der Mahlzeit werden von der Leber Verdauungsenzyme gebildet und über die Galle in den Darm transportiert. Mit den Verdauungsenzymen werden von der Leber aber auch verstärkt Giftstoffe ausgeschieden, die nun über den Gallensaft in den Darm gelangen. Das ebenfalls enthaltene Quecksilber würde nun im Dünndarm resorbiert werden, das es lipophil (fettlöslich) ist (enterohepatischer Kreislauf). Durch die Chlorella wird es aber gebunden und zum größten Teil mit dem Stuhl aus dem Körper geschafft.

Die Erfahrungen der Chlorella-Benutzer haben aber gezeigt, daß die Chlorella offensichtlich nicht nur das im enerohepatischen Kreislauf befindliche Quecksilber zu binden vermag, sondern auch eine gering mobilisierende Wirkung hat. Nimmt man zu wenig Chlorella, so kann es vorkommen, daß man mehr mobilisiert, als gebunden werden kann. Gibt es in dieser Phase Rückvergiftungssymptome (z.B. Unwohlsein, Benommenheit) erhöht man vorübergehend die Chlorelladosis. Verschwinden die Beschwerden, wurde tatsächlich mehr mobilisiert, als gebunden. Verstärken sich die Beschwerden, liegt eine Chlorella-Unverträglichkeit vor.

Verträgt man das Ganze ohne Beschwerden, nimmt man nach 1 - 2 Tagen den Bärlauch dazu. Wiederum 30 Minuten vor den Mahlzeiten 3 x 5g Chlorella und zum Beginn der Mahlzeiten je 10 Tropfen Bärlauch-Tinktur (3 x 10 Tropfen). Jetzt kann das Quecksilber gebunden werden, das durch die Zellmauserung frei wird (Nicht-Nervenzellen werden ca. aller 21 Tage durch neue ersetzt). Ein Inhaltsstoff des Bärlauchs vermag einen Teil des beim Zelltod freiwerdenden Quecksilbers im Zellzwischenraum zu binden. Diese Verbindung wird (wahrscheinlich metabolisiert) über Leber und Gallenblase in den Darm ausgeschieden. Durch die Verdauungsenzyme zerfällt diese Verbindung und das Quecksilber wird wieder frei und würde zur Rückvergiftung führen, hätte man nicht 30 Minuten vorher Chlorella eingenommen. Diese übernimmt nun das Quecksilber und schafft es aus dem Körper.
Je nach Vergiftungsgrad bleibt man ca. 3 - 21 Tage in dieser Chlorella-Bärlauch-Phase.

Anschließend wird der Koriander dazugenommen, um die Zellen aktiver zu entgiften. Koriander vermag das Quecksilber aus allen Zelltypen zu holen, auch aus den Nerven-/Gehirnzellen. Leider ist die Koriander-Quecksilber-Verbindung nicht stabil, so daß das Quecksilber im Blutkreislauf wieder frei wird (nach anderer Meinung bereits im Zellzwischenraum). Dort steht aber bereits der Bärlauch bereit, der das Quecksilber übernimmt und in Richtung Darm transportiert.
Da Koriander sehr wirksam ist, beginnt man mit einem Tropfen pro Tag und steigert sehr vorsichtig.
Also 30 Minuten vor den Mahlzeiten je 5g Chlorella (3 x 5g).
Zu Beginn der Mahlzeit je 10 Tropfen Bärlauch-Tinktur (3 x 10 Tropfen)
5 - 10 Minuten nach dem Bärlauch den Koriander
Man beginnt mit einem Tropfen (1 x 1 Tropfen) und steigert je nach Verträglichkeit langsam auf die Maximaldosis von 10 Tropfen je Hauptmahlzeit (3 x 10 Tropfen pro Tag). Je nach Vergiftungsgrad dauert diese Steigerungsphase zwischen 2 Wochen und 2 Monaten. Gibt es Rückvergiftungssymptome, dosiert man den Koriander zurück und verdoppelt vorübergehend die Chlorella-Dosis. Danach erneut vorsichtig steigern.

Aller 2 Wochen legt man eine zweitägige Koriander-Pause ein, damit sich die Ausleitungsorgane erholen können. Es wird aber nur der Koriander abgesetzt. Chlorella und Bärlauch werden unverändert weitergenommen, um bereits mobilisiertes Quecksilber sicher zu binden.

Muß oder will man eine Entgiftungspause einlegen, setzt man erst den Koriander ab, dann den Bärlauch, dann die Chlorella. Erneut beginnt man wieder in umgekehrter Reihenfolge.

Vorsicht: nur wenige Sekunden nach der Einnahme von Koriander beginnt man Quecksilber abzuatmen. Um sich und andere nicht zu gefährden, für gute Lüftung sorgen!

Die Chlorella-Bärlauch-Koriander-Ausleitung ist eine dreistufige Ausleitung, bei der wie beim Staffellauf das Quecksilber vom Koriander an den Bärlauch und dann an die Chlorella weitergereicht wird. Fehlt eine oder mehrere Komponenten, gibt es keine richtige Entgiftung. Fehlen Chlorella und/oder Bärlauch, gibt es schwere Rückvergiftungen."
 
Hallo Daniel.


Der Internist, Umweltmediziner und habilitierte Toxikologe Max Daunderer
hat maßgeblich dazu beigetragen, dass ich als ehemals schwerst durch
Quecksilber Geschädigter mit einem 1997 katastrophalen Hirn-Spect
nach ungeschütztem Ausbohren von 16 großen Giftfüllungen im Jahre
2003 die schlimmsten hierdurch bedingten Auswirkungen überwunden hatte.


Es waren seine Empfehlungen betreffs Lebensführung, Entgiftung,
Wohnraumsanierung und Zahnherdsanierung(en), die den Durchbruch
brachten. Dies geschah natürlich nicht über Nacht. In meinem Profil
findest Du hierzu bei Interesse nähere Informationen.


Dabei spielen die Chelate tatsächlich nur eine Nebenrolle - zu Recht.
Der ganze Mensch muss betrachtet werden, seine Anamnese spielt
hierbei eine große Rolle. Je stärker die Giftwirkung ist, umso genauer
muss vorgegangen werden. Daunderers dabei seit über 2 Jahrzehnten
gemachten Erfahrungen mit eigenen Patienten und dem Sammeln der
Kasuistiken anderer durch Amalgam Geschädigter machen seinen
enormen Erfahrungsschatz aus, der es ihm ermöglicht, aufgrund von
diversen Befunden in Verbindung mit der Anamnese eine hilfreiche
Therapie auf die Beine zu stellen. Hunderttausende haben erfolgreich
mittels seiner Ratschläge saniert und entgiftet, die meisten Selbst-
hilfegruppen bauen auf seinen Empfehlungen auf und haben damit
beste Erfahrungen gemacht. Dies wird jederzeit gerne durch die
SHG-Leiter bestätigt werden.


"Erste Hilfe" beschreibt in allen Einzelheiten im ABC, wie man vorgeht:

A Allergieteste 7-Tage
B Beweis mit Autoimmuntesten der Folgen
C Chemikalien aus Wohn-, Zahngiften
D Diagnostik mit OPT, MR
E Expositionsstopp Dreifachschutz, Entgiftung


Zum Einstieg empfehle ich Daunderers in ganz Europa bekannte
Patienteninformation, zum Vertiefen in die Materie dann das Handbuch.

Die Vergiftungen der Menschen haben zwar eine oft ähnliche Genese,
die Giftwirkung ist jedoch immer individuell. Demnach sollte auch eine
Therapie individuell geschneidert werden.




HGB
 
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