Krankheit aufgrund eingeschränkter Entgiftungsfähigkeit

Binnie

Hier ein Artikel von Doz. Kuklinski zu "Glutathiontransferasen und Krankheit" und ein weiterer, in welchen die Zusammenhänge zwischen Multisystemerkrankungen und einer eingeschränkten Phase II-Entgiftung beschrieben werden:

https://www.kfs-medizin.at/team/spezialistinnen/kuklinski/glutathion.pdf

Umweltmedizin.de [ Umweltmedizin->Zeitschriftenarchiv->Nr. 38 (1-2/01)->Originalia: Erhöhte genetische Suszeptibilität gegenüber Umweltgiften bei schadstoffbelasteten Patienten mit chronischem Erschöpfungssyndrom ]
 
Was war vorher, die gestörte Enzymaktivität oder Quecksilbervergiftung? :rolleyes:

(es ist bekannt das Hg Enzymatische Prozesse beeinträchtigt)

Natürlich gibt es auch genetische Empfindlichkeit, aber in wie weit ist das angeboren und in wie weit ist das Vergiftungseffekt?

Laut Cutler wurde an Tierexperimenten nachgewiesen dass zB Leber Phase-I und II durch Hg teilweise gestört werden kann.
 
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Hallo Stengel,

ich denke auch, dass die Anwesenheit von Giften, Freien Radikalen, Erregern, usw. die genetische Information ebenso erst im Laufe der Zeit schädigen und verändern kann.

Die Frage ist nur, inwieweit diese Genschäden dann durch Maßnahmen wie Ausleiten und Zufuhr von Vitaminen, Aminosäuren, usw. wieder rückgängig gemacht werden können... ? Und ich denke auch, dass je länger diese Mangelzustände bestehen, die Schäden umso größer werden! Deswegen bin ich ja auch mit Hochdruck seit mittlerweile fast zwei Jahren am "Auffüllen" von Vitalstoffdefiziten und am Ausleiten von Giften, in der Hoffnung, dass doch noch vieles reversibel ist hoffentlich !
 
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ich denke auch, dass die Anwesenheit von Giften, Freien Radikalen, Erregern, usw. die genetische Information ebenso erst im Laufe der Zeit schädigen und verändern können.

Das meine ich nicht unbedingt. Was ich meine ist z.B. Störungen in der Glutathion-S-Transferase. Da wird nur Enzymaktivität gemessen, nicht Ursache.

Und dann heisst es oft, Ursache wäre genetisch.... obwohl bei Versuchen z.B. Quecksilber dieses Enzym stört.

Quecksilber kann auch Cytochrome P450 stören (Teil der Hämsynthese). Dann heisst es auch gleich "genetisch", da die Ärzte alle glauben dass niemand Quecksilber ausgesetzt ist, und so diese Ursache im vorhinein ausschliessen.
Dass es einfach "nur" ein Biomarker für Schwermetallvergiftung sein könnte, daran denkt niemand.

https://cat.inist.fr/?aModele=afficheN&cpsidt=18697870
 
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Hallo Stengel,

ja, da muss man natürlich differenzieren bei den verschiedenen Untersuchungsmethoden. Wenn nur die Enzymaktivität gemessen wurde, heißt das natürlich noch nicht, dass auch die Gene defekt sein müssen. Das ist zweifelsohne richtig. Denn die Bildung der SOD bspw. wird auch durch die Anwesenheit von Peroxinitrit gestört oder verhindert. Oder einfach weil Mangan oder Zink fehlen. Und viele Enzyme werden auch durch Hg behindert. Die Glutathionperoxidase bspw., die ja u.a. Glutathion regenerieren kann, benötigt für ihre Funktion Selen, welches ja vom Hg gebunden wird.

Aber im fortgeschritteneren Stadium kann es wohl auch schon so weit sein, dass tatsächlich die genetische Information für die Bildung eines Enzyms defekt ist. Da ist es dann aber auch wohl so, dass man diesen Defekt nicht unbedingt erblich erworben haben muss, sondern dass man ihn eben auch z.B. insbesondere vergiftungsbedingt erworben haben kann. Das wollte ich eigentlich ausdrücken. :)
 
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