Sachlicher Umgang mit dem Thema Entgiftung

Themenstarter
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07.04.09
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1.481
Ich möchte hervorheben das es zwischen einem persönlichen Angriff und Informationsbezogener Kritik einen grossen Unterschied gibt.

Gerade im Bereich Amalgamvergiftung ist es nötig Klarheit zu schaffen, und das geht zwangsläufig einher mit einer Überprüfung der verschiedenen Aussagen, inklusive Entgiftungmethoden.

Es ist einfach so das manche Methoden keinerlei wissenschaftliche Basis haben, und dies muss auch gesagt werden, vor allem wenn dies fälschlicherweise behauptet wird. Das ist kein persönliche Angriff.

Es mag jeder so entgiften wie er/sie möchte, und auch herumexperimentieren, aber es tut niemanden gut sich in medizinischen Spekulationen zu ergehen für die kaum jemand die notwendige Kompetenz besitzt.
Jeder hat eine Meinung, aber nicht jede Meinung ist gleichgestellt. Das bedeutet nicht das ein anderer Mensch jetzt mehr oder weniger Wert wäre, sondern nur das manche Menschen kompetenter sind was das Thema anbelangt als wir selber.
Das bedeutet auch das bestimmte Aussagen wahrheitsgemässer sind und manche weniger.

So lange Meinungsverschiedenheiten jedoch als persönlicher Konflikt betrachtet werden ist es kaum möglich sich sachlich mit dem Thema auseinanderzusetzen und zu erkennen was nun stimmt und was weniger.
 
Da stimme ich Dir im Prinzip zu.
Das Problem ist gerade bei Giften nur, daß man bei den üblichen Ärzten und selbst in der Toxikologie keine Hilfe bekommt, und man sollte doch annehmen, daß dort die Wissenschaft sitzt?

Gruss,
Uta
 
Mensch, Stengel, bist auch Student, wie? N büschen kopflastig ...

Ich halte die Therapie einer chronischen Amalgamvergiftung für eine fast ausschließlich praktische Angelegenheit.

Diskussionen - wie z.B. darüber, ob Dmsa nun gehirngängig ist oder nicht - sind dabei vollkommen irrelevant.
Das ist bloß Wichtigtuerei, die niemanden wirklich weiterbringt.

Es zählt letztlich allein die am eigenen Leib gemachte Erfahrung. Meine Wahrheit zählt. Gegen die kommt niemand an. Auch Cutler nicht.

Wer mit Scheuklappen und zu viel Theoriegesums im Hirn herumrennt, vergibt unter Umständen wertvolle Chancen auf Heilung.

Gruß
rubi
 
Es zählt letztlich allein die am eigenen Leib gemachte Erfahrung. Meine Wahrheit zählt. Gegen die kommt niemand an. Auch Cutler nicht.

Hallo rubi,

nur kurz, wie hast Du denn Erfolg gehabt?

Gruß
Rübe
 
Man kann sich auch irren. Sich allein auf die persönliche Meinung zu verlassen ist nicht so gut.

Vor allem da Quecksilbervergiftung angeblich psychische Störungen verursacht...was meiner persönlichen Erfahrung entspricht.

Als Mensch mit bipolarer Störung glaube ich alle paar Monate vollkommen gesund zu sein, das nun alles gut wäre, ich nun endlich den richtigen Weg gefunden zu haben und merke in Wahrheit nicht immer noch krank zu sein.

Andere Betroffene in meiner Familie merken kaum mehr das sie krank sind...

Es gibt meiner Meinung nach bei Hg Vergiftung ein reales Risik des Realitätsverlustes.... nicht unbedingt vollständig oder permament aber genug um schädlich zu sein.
 
also ich stimme dir im prinzip auch zu.

ich sehe das so:


hier im forum wird über sachen diskutiert, die eigentlich ausserhalb des forums stattfinden. also zb laufen studien über entgfitung ausserhalb statt. oder zb cutlers buch über amalgam/haaranaylse, da stehen genau die sachen drinne, die wirklich wissenschaftlich sind und erklärungen bieten.

das problem ist bei grundsätzlichen auseinandersetzungen dann, dass einem quasi garnichts anderes übrigbleibt als zb quellen von ausserhalb zu nutzen und das hier reinzukopieren. oder man erzählt es sinngemäß in eigenen worten, was dann wiederum als eigenmeinung ausgelegt wird.
dann gibt es diese sinnlosen meinungsschlachten, mit kopieren riesiger texte und man wirft mit quellenangaben um sich.

was vielen nicht klar ist, ist, dass dieses forum was das angeht "nur" eine "erste station" ist auf dem weg sich ein bild zu machen. man stößt auf meinungen, anregungen und auch auf wissenschaftliches (was aber wie gesagt mehr oder weniger "von aussen herangetragenes wissen" ist)

also ich würde niemals über den entgiftungsweg, den ich gehe auch nur annähernd die meinung haben, die ich habe, wenn ich nicht jede menge material AUSSERHALB DIESEN FORUMS gelesen hätte.
erfahrungswerte sind gut, aber eben nur die hälfte dessen was nötig ist, um sich ein gutes bild machen zu können.

deshalb finde ich es auch ein wenig unangebracht, wenn immer wieder diese grundsatzdisskusionen in irgendwelchen wilkürlichen beiträgen losbrechen. von miraus ja in nem eigenen artikel, wie es viele auch machen. so etwas wie "wie ist die "cutler-3 stunden theorie" begründet?"
dann können leute, die sich wirklich mit dem material beschäftigt haben, sich gegenseitig wissenschaftliches, gut ausgesuchtes (nicht komplette quellen kopieren) material liefern und sachlich diskutieren/informieren.
auf dem zugegeben manchmal nervigem weg sein bild über diese ganze sache zu formen, kommt man garnicht drumrum, als sich weitergehend damit zu beschäftigen.
das dann noch hier so weiterzugeben, dass man damit leute überzeugen kann, ist nochmal eine andere sache und ich denke wenn sich jemand die mühe macht....respekt....ist aber eigentlich nicht zwangsweise die aufgabe desjenigen. manchmal höchst wissenschaftliches kauderwelsch so zu verstehen, dass man seine schlüße daraus ziehen kann ist eine sache, diese dann aber hier so zu vermitteln, dass andere es verstehen eine andere
 
Hallo Rübe,

Dmps, Dmsa und Rizinusöl haben mir geholfen. Zink war gut. Von 1999 - 2001 auch Antidepressiva (Nortryptilin). Sehr gut waren auch MSM (das ist aber kein Entgifter) und Dhea.
Das i-Tüpfelchen fehlt noch, da bin ich dran. Ich bin guter Hoffnung.

Gruß
rubi
 
Man kann sich auch irren. Sich allein auf die persönliche Meinung zu verlassen ist nicht so gut.

Vor allem da Quecksilbervergiftung angeblich psychische Störungen verursacht...was meiner persönlichen Erfahrung entspricht.

Als Mensch mit bipolarer Störung glaube ich alle paar Monate vollkommen gesund zu sein, das nun alles gut wäre, ich nun endlich den richtigen Weg gefunden zu haben und merke in Wahrheit nicht immer noch krank zu sein.

Andere Betroffene in meiner Familie merken kaum mehr das sie krank sind...

Es gibt meiner Meinung nach bei Hg Vergiftung ein reales Risik des Realitätsverlustes.... nicht unbedingt vollständig oder permament aber genug um schädlich zu sein.

Hallo Stengel,

ich habe erstmal herzhaft gelacht. Das ist ja ein Wink mit dem Zaunpfahl!

An fehlendem Selbstbewusstsein leide ich zweifellos nicht - das könnte ein Hinweis auf eine manische Phase sein, ganz klar ... :) inklusive Realitätsverlust und so ...

Vielleicht stimmt's ja, ich kann's ja eh nicht beurteilen ...:D

Du hast Recht, man kann sich irren. Die Diagnose der Amalgamvergiftung steht allerdings - und ich kann Dir sagen, dass das keine Eigendiagnose war ...:D Mehr ist nie festgestellt worden. Depressiv war ich auf jeden Fall. Stimmen habe ich aber nie gehört, und manisch? Nein.

Darüber hinaus: Was ich mir vor allem ankreide ist, dass ich die Therapie einige Jahre nicht wirklich konsequent angegangen bin. Dafür greife ich jetzt voll an. Ich höre im Zweifel allerdings mehr auf mich selbst als auf Cutler oder Daunderer etc. - und das ist mir bisher ganz gut bekommen. Im Übrigen glaube ich erst in letzter Zeit, dass es mir ganz gut geht ... Vorher nie. Mir ging's nicht wirklich beschissen, aber auch nicht wirklich gut - Letzteres verdrängte ich dann ...

Also, alter Stengel,
auf die bipolare Störung - da hat man wenigstens in der manischen Phase seinen Spaß ...

Nix für ungut
rubi
 
Zuletzt bearbeitet:
*dieTüröffnend*

Darf ich kurz?

Nach meiner gestrigen Erfahrung mit dem Ergebnis des DMPS-Tests, aber vor allem der Aussage des Docs, wähnte ich mich kurz im Lala-Land und dachte mal wieder daran, dass irgendwelche pöhsen Mächte ein merkwürdiges Spiel mit mir treiben müssen.

Denn, nicht zum ersten Mal stelle ich meine eigene Annahme schwer-metallvergiftet zu sein, heftigst in Frage. Und werde dann auch in aller Regel von anderen dies bezüglich in Frage gestellt. Wie zB durch diverse Ärzte, die zwar alle meinten, dass meine Probleme schon sehr in Richtung Schwermetalle denken liessen, aber aber aber letztlich dann doch wieder zu "unspezifisch". Ja klar.

Deswegen - was soll Mensch machen? Sich selber schlau oder zumindest versuchen, einen Überblick zu gewinnen. Denn, wenn ein Arzt nicht gewillt ist - ausser auf nervendes Fragen, Betteln und Eindruck schinden durch Totalkollapsanzeichen - sich mannigfaltiger Beschwerden anzunehmen und seine Möglichkeiten auszuschöpfen, dann bleibt einem ja nix anderes übrig.

Das dies dann hier zu manchesmal haarsträubenden Diskussionen kommt, liegt doch in der Natur eines Forums - zumal "offen" - und hat mit der menschlichen Eigenart zu tun, sich mit den eigenen Erfahrungen, Vorstellungen und Annahmen zu identifizieren. Was ich denke, wahrnehme, glaube bin ich. Das zu hinterfragen liegt nun mal nicht jedem nahe.

Ich habe hier und in anderen Foren viel zu viel Zeit verplempert, um mich "schlau" zu machen. Und sehe jetzt, dass es für mich nur einen einzigen gangbaren Weg gibt - ausprobieren, am eigenen Leib erfahren, erspüren ob etwas gut tut und bewegt, oder eben nicht. Da gehe ich mit Rubikon "konform".

Deswegen werde ich hier auch nur noch dann und dort mitlesen, wo ich an Erfahrungen anderer interessiert bin. Oder aber spezifische Fragen sich ergeben.

Und nun reicht es auch wieder. Jetzt wird fleissig ausprobiert.
Es grüsst

*dieTürwiederschliessend*
 
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