Ausleitung mit Chlorella Kapseln

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Duggy

Hallo,

sicherlich ist allen von euch folgendes problem bekannt. welches ausleitungsverfahren soll ich nehmen?

die einen behandeln nach dr. klinghardt, d.h. mit chlorella kapseln, die anderen ebenfalls mit chlorella kapseln, aber die dosierungsunterschiede sind enorm und wieder andere lehnen die kapseln, aufgrund von unverträglichkeiten oder mangels wissenschaftlicher untersuchungen, ab.

nun habe auch ich mich auf den weg gemacht und zwar zum heilpraktiker.

sehr kompetent, hat sich selbst einmal seine amalganfüllungen entfernen lassen, lieh mir das buch von dr. mutter und verschrieb mir 3x10 Chlorella vulgaris kapseln, welche zum tag der entfernung und danach auf 3x20 zu steigern sind. dabei nehme ich auch 3x5 bzw. zu beginn der entfernung 3x10 Tropfen Bärlauchwürze ein.

nicht das dies ein vermögen kostet, bin ich mir ein bisschen unsicher, ob diese hohe dosierung notwendig ist.

zudem mache ich eine ausleitung mit pflüger arzneimitteln. Derivatio, tumoglin und heparanox. zudem noch einen liter nierentee am tag.

das gesamtkonzept scheint mir sehr gut zu sein, doch die hohe dosis der chlorella alge bereitet mir ein wenig sorgen. da ich schon eine menge über allergieauslösungen usw. gelesen habe.

was denkt ihr? ist ein schaukeltherapie nach klinghardt evtl. sinvoller?

ach ja, ich habe "nur" eine amalgam plombe. aber das ist mir schon eine zuviel

vielen dank und gruß

duggy
 
Hi,

ich würde als erstes drauf achten, dass die "Ausleitungsmittel" nicht noch Metalle beinhalten, wenn auch nur als homöopathische Potenz. Diese Kombinationspräparate sind oft mit Metallen, sogar Quecksilber.

Desweiteren würde ich den sog. Dreifachschutz verlangen beim Amalgamausbohren (siehe hier: https://www.toxcenter.de/artikel/798NH7.php).

Klingt lächerlich bei einer Füllung, ich weiss, aber ich persönlich hätte drauf bestanden, wenn ich´s damals schon gewusst hätte.

Manch einer wird durch die austretenden Dämpfe krank. Beim Bohren werden große Mengen an Giften frei und die werden direkt über die Nase in´s Hirn transportiert. Ich habe von einem Freund erzählt bekommen, er habe einen jungen MS-Patienten gepflegt, der seit der Amalgamentfernung Multiple Sklerose hatte...

Nach der Entfernung würde ich persönlich einen DMPS oder DMSA Test machen (zb: https://www.orthomedis.ch/dpmstst.htm), der ist schon zum Teil Therapie und hat erwiesenermaßen einen Effekt.

Anstatt Algen würde ich persönlich lieber Kohlepulver nehmen (kostet ein Kilo etwa 50€, langt für Jahre), das ist vollkommen ungefährlich.
 
hi,

hat wer ne gute bezugsquelle zu medizinalkohle (kohlepulver)? bzw wie wendet man diese an (dosierung, etc)?

greetz
human
 
Ich bin etwas verwirrt.

Laut folgendem link https://www.toxcenter.de/artikel/CF1D2V.php

sind algen, koriander usw. nur firlefanz. d.h. zur ausleitung von schwermetallen vollkommen sinnlos.

ich sitze gerade mit einem großen ? vor dem Bildschirm.

am dienstag ist die amalganentfernung beim ganzheitlichen zahnarzt und ich bin wirklich verwirrt was ich machen soll.

na ja, erst einmal schlafen.

gruß

duggy
 
In dem notierten Text wird u. a. ausgesagt:

"Behandlungsmaßnahmen
Erkennen und Vermeiden. Weitere Behandlungsmaßnahmen sind nur ein Selbstbetrug, da es gegen chronisch wirkende Gifte keine effektive Behandlung gibt."

Diese Aussage ist nachweisbar falsch: Durch die Unterbrechung des enterohepatischen Kreislaufs mittels oraler Einnahme von Rizinusöl vermag man sehr wohl chronisch wirkende Gifte auszuleiten; nachdem sich dies eingespielt hat, sogar in einem kaum vorstellbaren Ausmaß. In welcher Weise man dies festzustellen vermag, habe ich hier an anderer Stelle dargestellt. Allerdings bedarf es hierzu Zähigkeit, Ausdauer und Durchstehvermögen, da dies alles andere als ein Spaziergang ist.

Alles Gute!
Gerold
 
Hallo Gerold, wie ist das denn mit dem entheropathischen Kreislauf ?
Durch das Öl werden doch eigentlich nur die frei kreisenden Substanzen gebunden, oder ?
Was ist mit den Giftdepots ?
Diese werden doch durch das R-öl nicht aufgelöst, oder ?
 
Hallo Gerold, wie ist das denn mit dem entheropathischen Kreislauf ?
Durch das Öl werden doch eigentlich nur die frei kreisenden Substanzen gebunden, oder ?
Was ist mit den Giftdepots ?
Diese werden doch durch das R-öl nicht aufgelöst, oder ?

Weder vermag man mit Rizinusöl die frei kreisenden Substanzen zu binden noch dadurch Giftdepots aufzulösen, vielmehr geschieht die Giftausleitung auf einem völlig anderen Weg.

Fette und fette Öle vermag der menschliche Körper nicht aufzunehmen und damit zu verstoffwechseln, da diese nicht wasserlöslich sind. Dies geschieht wie folgt:
- Sobald ein Fett oder ein fettes Öl den Zwölffingerdarm erreicht hat, wird in der Darmwand ein Hormon gebildet, das über den Blutkreislauf gleichzeitig die Gallenblase und die Bauchspeicheldrüse erreicht und jeweils zum Ausstoß der Galle bzw. der Pankreaslipasen führt.
- Hierdurch wird das Fett bzw. das fette Öl hydrolytisch in eine Fettsäure und Glycerin gespalten.
- Beim Verzehr einer hinreichenden Menge von Fett bzw. eines fetten Öls mit einer Mahlzeit wird gleichzeitig die Leber angeregt, wodurch dort deponierte Gifte, Schwermetalle und Wirkstoffe von Medikamenten über die Gallenblase in den Darm befördert werden.
- Zusammen mit den Nahrungsbestandteilen werden diese wieder vom Darm aufgenommen und wieder in der Leber deponiert: enterohepatischer Kreislauf.

Grundsätzlich wird auf diese Weise auch Rizinusöl wie ein jedes andere fette Öl verstoffwechselt, jedoch unterscheidet sich die hierbei gebildete Ricinolsäure in einem Punkt entscheidend von sämtlichen anderen Fettsäuren: Ricinolsäure aktiviert die im Darm passiv vorhandenen Histamine, wodurch die Darmperistaltik in Gang kommt, der gesamte Darminhalt ausgeschieden wird und damit der enterohepatische Kreislauf unterbrochen wird. Damit gilt auch: Bei der Einnahme von Antihistaminika ist ein Abführen mit Rizinusöl nicht möglich.

Darüber hinaus wird hierdurch nach Untersuchungen der Bergklinik in Stuttgart in etwa 60 Prozent aller Anwendungsfälle die Prostaglandinsynthese E2 (PGE2) ausgelöst, was zu massiven Darmkontraktionen sowie bei Schwangeren zur Auslösung der Wehentätigkeit führt. Ich vermute, daß die Voraussetzung hierfür die Ausscheidung bestimmter Gift ist, was im Labor zu eruieren wäre.

Schließlich läßt sich nachweisen, daß die Intensität des Abführens bei der Einnahme von Rizinusöl ausschließlich durch die hierbei freigesetzten Gifte bestimmt wird, bei einem giftfreien Menschen ist dieses Geschehen kurz und harmlos. Am sinnvollsten wäre es, die hierbei ausgeschiedene Galle in einem Labor zu untersuchen. Jedoch genügt für eine oberflächliche Beurteilung der Augenschein: Nachdem der normale Darminhalt den Körper verlassen hat, wird nur noch Galle ausgeschieden. Bei einem giftfreien Menschen ist diese nahezu farb- und geruchlos, bei einem massiv belasteten Menschen dagegen von dunkler Farbe, im Extremfall schwarz, und von bestialischem Geruch. Weiter ist damit zu rechnen, daß durch die Giftausscheidungen im Analbereich ein urtikarielles Exanthem auftritt, das man am besten mit einer Babycreme behandelt.

Wie beschrieben, ist damit zu rechnen, daß bei der Giftausleitung mit Rizinusöl extreme Begleitreaktionen in der Form des Darmgrimmens vorkommen. Damit empfiehlt es sich, zunächst mit 30 ml Rizinusöl zu beginnen, später auf 40 ml überzugehen, noch später 50 ml, schließlich 60 ml. Immer dann, wenn die Begleitreaktionen zurückgegangen sind, vermag man auf die nächst höhere Dosierung überzugehen.

Am besten wählt man zur Giftausleitung mit Rizinusöl einen arbeitsfreien Tag und nimmt dieses morgens früh auf nüchternen Magen ein.

Guten Erfolg!
Gerold
 
@human:
Hier hatte ich mir die Kohle bestellt: https://euro-versandapothekenshop.de/index.php

Zur Anwendung schreibt Daunderer (sinngemäß): Kohle einnehmen, sobald Stuhl schwarz ist, fasten und viel trinken. 3 Tage lang.

Ich las, dass einer die Kohle einfach 2mal pro Woche nimmt und ihm viel geholfen hat. Ein anderer trank morgens Kaffee und dann die Kohle, danach so lange wie möglich keine Nahrung.

Ich selber nehme die Kohle einfach morgens und warte bis mir schlecht wird vor Hunger. Effekte sind keine bemerkenswerten, außer dass sich in der Kieferhöhle jedesmal (ein paar Stunden nach der Kohle) Schleim löst.
Manchmal mache ich am nächsten Tag einen Einlauf und manchmal nehme ich Flohsamenschalen ein (beides um die Passagezeit zu verkürzen). Dr. K empfahl mir, den Mund mit Kohle zu spülen (ein paar Minuten), um die Gifte aus der Schleimhaut zu ziehen.

@ Gerold:

Danke für die viele Mühe, die Du Dir hier machst!
Ist es denn so, dass nur die Leber entgiftet wird oder entwickelt diese Leberentgiftung so eine Art Sogwirkung auf andere Organe ?
Müsste ja eigentlich so sein, oder ? (so wie, wenn der Abfluss verstopft ist oder so..)

Du schriebst: "Jedoch genügt für eine oberflächliche Beurteilung der Augenschein: Nachdem der normale Darminhalt den Körper verlassen hat, wird nur noch Galle ausgeschieden. Bei einem giftfreien Menschen ist diese nahezu farb- und geruchlos, bei einem massiv belasteten Menschen dagegen von dunkler Farbe, im Extremfall schwarz, und von bestialischem Geruch."

Das erinnert mich an den Ausdruck "melancholisch". Heisst ja auch "schwarze Galle". Wäre interessant, da mal was drüber zu lesen, wie das die alten heiler (Paracelsus) mit den Vergiftungen sahen. Vielleicht kommt ja der Begriff ursprünglich daher...
 
@human:
@ Gerold:

Danke für die viele Mühe, die Du Dir hier machst!
Ist es denn so, dass nur die Leber entgiftet wird oder entwickelt diese Leberentgiftung so eine Art Sogwirkung auf andere Organe ?
Müsste ja eigentlich so sein, oder ? (so wie, wenn der Abfluss verstopft ist oder so..)

Du schriebst: "Jedoch genügt für eine oberflächliche Beurteilung der Augenschein: Nachdem der normale Darminhalt den Körper verlassen hat, wird nur noch Galle ausgeschieden. Bei einem giftfreien Menschen ist diese nahezu farb- und geruchlos, bei einem massiv belasteten Menschen dagegen von dunkler Farbe, im Extremfall schwarz, und von bestialischem Geruch."

Das erinnert mich an den Ausdruck "melancholisch". Heisst ja auch "schwarze Galle". Wäre interessant, da mal was drüber zu lesen, wie das die alten heiler (Paracelsus) mit den Vergiftungen sahen. Vielleicht kommt ja der Begriff ursprünglich daher...

Völlig richtig: Wie ich selbst erfahren habe, werden nach etlichen Anwendungen auch Gifte bzw. Schwermetalle aus anderen Organen ausgeleitet:
- Nach der ersten Entfernung von 3 Amalgamplomben waren 12 Anwendungen erforderlich, bis plötzlich eine massive Giftausleitung eingesetzt hat.
- Nach der zweiten Entfernung von 3 weiteren Amalgamplomben waren 16 Anwendungen erforderlich, bis dies unversehens geschehen ist.

Übrigens habe ich völlig überraschend die Ausleitung von schwarzer Galle bei mir selbst beobachten können, die niemals von in der Leber deponierten Giften gekommen sein kann. Ich vermute, daß diese ihren Ursprung in der Milz hatte.

Alles Gute!
Gerold
 
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