ToxCenter: Wirkung von DMSA bzw. DMPS

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DMSA ist fettlöslicher (lipoidlöslicher) als DMPS, durchdringt daher die Blut-Hirn-Schranke und dringt damit voll in das Gehirn ein. Metalle werden in dem Komplex gebunden und verlassen auf dem Blutweg wieder das Gehirn. Da Gifte im Gehirn in organischer Form vorliegen, kann man die Ausscheidung aus dem Gehirn in ihrer organischen Form messen und damit den Therapieerfolg messen. Es gibt keine andere Substanz auf der Welt, die nur annähernd so etwas erreicht.

Achtfache Ausscheidung von Quecksilber aus dem Gehirn durch DMSA im Vergleich zu DMPS
Nach unseren Erfahrungen beträgt die Ausscheidung der organischen Metallsalze- gemessen bei Quecksilber – das achtfache nach DMSA im Verhältnis zu DMPS. Dies waren Messungen mit Pulver.

Tausendfache Wirkung der DMSA Ampulle im Vergleich zur DMPS Ampulle
Durch die viel raschere Wirkung von DMSA im Gehirn im Vergleich zu DMPS, dem langen Haften von DMSA im Gehirn und seiner kompletten Ausscheidung über die Nieren kommt es zu einer sensationell starken Entgiftungswirkung, die in den bisher gemessenen Einzelfällen das tausendfache von DMPS betrug.

Sechs Wochen lang anhaltende Entgiftungswirkung auf das Gehirn
Durch die hohe Lipoidlöslichkeit hält sich das Gegengift wesentlich länger im Gehirn auf als das wasserlösliche DMPS. Solange noch die gesteigerte Ausscheidung von organischem Quecksilber anhält, wirkt das Gegengift noch im Gehirn. Im Mittel betrug dies sechs Wochen.

DMSA Ampulle darf höchsten nach sechs Wochen wiederholt werden
Da die Wirkungsdauer mindestens sechs Wochen anhält, darf die Ampulle frühestens nach sechs Wochen wiederholt werden. Zur Vermeidung eines zu schnellen Wirkungseintritts sollte die zweite Spritze in den Muskel (Po) erfolgen.

Nie spritzen ohne Messung der Giftausscheidung
Es wäre sicher ein Kunstfehler ein so wirkungsvolles Gegengift zu spritzen wie DMSA ohne danach die Ausscheidung des vermuteten Schwermetalls zu messen, denn nur dadurch erfährt man etwas über die Art und Schwere der Vergiftung und wie der Körper auf die Entgiftung reagiert.

Vergleich DMSA DMPS:

Ampulle Entgiftung des Gehirns +++ Entgiftung der Niere ++
Schnüffeln Entgiftung des Gehirns ++ Entgiftung der Leber +
Pulver Entgiftung der Leber ++ Entgiftung der Niere (+)


Toxizität ein Viertel
Die Giftigkeit von DMSA beträgt ein Viertel derjenigen von DMPS – sowohl im Tierversuch als auch beim Menschen.
Auch Allergien sind seltener als bei DMPS. Eine Allergie auf Schwefelsalze wie Thiomersal ist ein ernster Hinweis auf eine (drohende) DMSA Allergie.

Effizienz für die Gesamtentgiftung des Gehirns gering
Die ausgeschiedene Giftmenge z.B.von organischem Quecksilber wird stets als sehr angenehm vom Patienten empfunden, aber durch die notwendig langen Abstände zwischen den Therapieschritten, die sogenannte „Pulstherapie“, kommt die Entgiftung des Gehirns viel zu spät, das Gift und seine Allergie entfaltet zwischenzeitlich schon zum Teil irreversible Hirnschäden in Form von Depression, chronischem Müdigkeitssyndrom, Psychose (Schizophrenie), Alzheimer oder Tumoren.
Das operative Entfernen der Gifte von der Quelle, z.B. dem Kieferknochen ist viel effizienter und entfernt meist das zigtausendfache. Jedoch kein Zahnarzt kann dies.

Keine Entgiftung des Knochens möglich
Mit DMSA Spritzen ist keine Entgiftung des Knochens möglich. Da ein vergifteter Knochen eitrig und kaum durchblutet ist (man sieht beim Operieren keine Blutung!),
kann DMSA auch gespritzt den Knochen nicht erreichen zur Entgiftung. Es gibt auch kein anderes Mittel, dies zu erreichen als die operative Reinigung von Gift.
DMSA Ampullen wesentlich besser als DMPS

Wenn ich mir diesen Text so durchlese, dann finde ich ihn schon mal recht reißerisch:
Achtfache Ausscheidung von Quecksilber aus dem Gehirn durch DMSA im Vergleich zu DMPS
...

Tausendfache Wirkung der DMSA Ampulle im Vergleich zur DMPS Ampulle
...
Die Giftigkeit von DMSA beträgt ein Viertel derjenigen von DMPS – sowohl im Tierversuch als auch beim Menschen.

Das Reisserische ist die eine Sache.
Was mich aber noch viel mehr interessiert: woher kommen diese Aussagen? Wo kann ich Studien darüber nachlesen, wo diese Ergebnisse herausgekommen sind?

Außerdem: gilt nun das hier Gesagte auch für DMSA-Kapseln? Wie sieht da der Vergleich aus von DMPS und DMSA?

Was mich auch interessieren würde: wie wird auf dem Weg von den Zähnen ins Gehirn aus anorganischem Hg organisches Hg?

Woher weiß man, daß die Wirkung einer DMSA-Ampulle 6 Wochen anhält?
Wieso kann man trotzdem DMSA-Kapseln relativ häufig nehmen?

kommt die Entgiftung des Gehirns viel zu spät, das Gift und seine Allergie entfaltet zwischenzeitlich schon zum Teil irreversible Hirnschäden in Form von...

Das ist eine deprimierende Aussage. Warum dann überhaupt die ganzen Aussagen über die Wirkung von DMSA und DMPS?

Gruss,
Uta
 
Was mich auch interessieren würde: wie wird auf dem Weg von den Zähnen ins Gehirn aus anorganischem Hg organisches Hg?

Über die Methylierung der Darmbakterien.

Woher weiß man, daß die Wirkung einer DMSA-Ampulle 6 Wochen anhält?

Durch Urinanalysen.

Wieso kann man trotzdem DMSA-Kapseln relativ häufig nehmen?

Wo steht das?

By the way: Daunderer freut sich sicherlich über diese, Deine Fragen.
Schreibe ihm doch mal, wäre das nicht eine gute Idee? :)

Amalgam & Co.: Das Tox Center e.V. informiert.

Wäre doch sinnvoller, ihm direkt diese Fragen zukommen zu lassen!


Gruß, Bodo
 
Ich finde es auch bemerkenswert, wie hier einfach Dinge behauptet werden, ohne Quellennachweise oder Versuchsbeschreibungen, oder sonst irgendetwas. Das ist wirklich alles andere als wissenschaftlich! :mad:

Besonders die letzten beiden Absätze zeigen aber auch, dass es sich hierbei wohl kaum um eine ernst zu nehmende Abhandlung handelt:

Das operative Entfernen der Gifte von der Quelle, z.B. dem Kieferknochen ist viel effizienter und entfernt meist das zigtausendfache. Jedoch kein Zahnarzt kann dies.
Wer kann es denn dann bitte ? Es ist wohl überhaupt ein Wunschtraum, dass man die Gifte aus dem Kiefer beseitigen könnte, ohne dabei gleichzeitig einen erheblichen Teil davon auch in umliegendes Gewebe, Blutbahnen, usw. zu verteilen, und damit auch ins Gehirn, in den Darm und andere Körperregionen.
Da ein vergifteter Knochen eitrig und kaum durchblutet ist (man sieht beim Operieren keine Blutung!),
Eiter entsteht, gemäß Definition, immer noch bei akut entzündlichen Prozessen, und hat somit wohl nichts mit den meisten Befunden bei KieferOPs zu tun. NICO hat jedenfalls nichts mit Eiter zu tun. Auch wenn NICO u.a. auch durch ehemals entzündliche Prozesse entstanden ist.
 
Wer kann es denn dann bitte ? Es ist wohl überhaupt ein Wunschtraum, dass man die Gifte aus dem Kiefer beseitigen könnte, ohne dabei gleichzeitig einen erheblichen Teil davon auch in umliegendes Gewebe, Blutbahnen, usw. zu verteilen, und damit auch ins Gehirn, in den Darm und andere Körperregionen.

Dies können gute Kieferchirurgen. Sie entfernen den kontaminierten Kieferknochen
so, dass das von Dir Beschriebene eben nicht eintritt.

Im Knochengewebe - meines eingeschlossen - werden extrem hohe Hg-Werte gemessen!

Anne S. bestätigt dies gerne, andere Foris ebenso.

Ansonsten verweise ich auf das Werk "Handbuch der Amalgamvergiftung" - hier im Forum gelinkt.

Das ist Wissenschaft pur, nur schauen die Kritiker nicht rein!




HGB
 
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Ich finde es auch bemerkenswert, wie hier einfach Dinge behauptet werden, ohne Quellennachweise oder Versuchsbeschreibungen, oder sonst irgendetwas. Das ist wirklich alles andere als wissenschaftlich! :mad:

???

Erstmal selbst die Bücher und Artikel dazu lesen! Ist zwar schonmal vor langer Zeit gepostet worden, aber gut:

Übliche Mund- und Darmbakterien verwandeln anorganisches in organisches Quecksilber:



Abdulla M. et al.:Methylation of mercury in intestinal deseases? Läkartidn 71 1974 810 (Swe, engl abst)

Abdulla M. et al.:Methylation of inorganic mercury in experimental jejunal blindloop. Scand J Gastroenterol 8 1973 565

Compeau G. and Bartha R.: Methylation and Demethylation of mercury under controlled redox,. pH and slinity contitions. Appl Environm Microbiol 48 1984 1203

Hou HSK and Nimura N.: Biotransformation of mercury compounds by Clostridium cochlearium T-2 Pan. Pharmacobio-dyn 3 1980 s2

Landner L.: Biochemical model for the biological methylation of mercury suggested from methylation studies on vivo with Neurospora crassa. Nature 230 1971 452

Landner L.: The biological alkylation of mercury. Biochem. J 130 1972 67 P

Miller Dr. and Akagi H.: pH affects mercury distribution, not methylation. Ecotox Env Safety 3 1979 36

Ramial PS et al.: Methods for measuring specific rates of mercury methylation and degradation and their use in determining factors controlling net rates of mercury methylation. Appl. Environm Microbiolo 51 1986 110

Rowland I. et. al.: Biosynthesis of methylmercury compounds by the intestinal flora of the rat. Arch Envir Hith 32 1977 24

Rowland IR et. al.: The methylation of mercuric chloride by human intestinal bacteria. Experimentia 31 1975 1064

Trevors JT.: Mercury methylation by bacteria (review). J Basic Microbiol 26 1986 499

Tonomura K. et al.: Study on the action of mercury-resistant microorganisms on mercurials I. The isolation of mercury-resistant bacterium and the binding of mercurials to the cells. J Ferment Technol 46 1968 506; II The vaporisation of mercurials stimulated by mercury-resistant bacterium Ibid p. 685

Zorn NE and Smith JT: In vivo methylation of inorganic mercury in guinea pigs. Biochem Arch 5 1989 141

Umweltbundesamt: Gefährliche Stoffe in Sonderabfällen. Materialien 3/1976.
 
@Toxi

was willst Du mir damit mitteilen :confused: Hat das irgendwas mit obigem Artikel zu tun :confused:
Ansonsten kann man nach jedem seriösen Fachartikel eigene Quellenangaben finden, wo man nachvollziehen kann, wie die gemachten Aussagen zustande gekommen sind. Jeder andere Wissenschaftler muss das auch so machen! Ansonsten handelt es sich nämlich lediglich um unbewiesene, aus der Luft gegriffene Behauptungen, so wie sie jeder von uns auch machen könnte.

@Bodo

Zum Thema Rückvergiftung durch Ausfräsen des Kieferknochens möchte ich Dich gerne nochmal an Dein damaliges Posting erinnern: https://www.symptome.ch/threads/bodo.26599/page-3#post-192305:
Vor Allem bei einer gestörten BHS und Verletzung der Hypophyse

kann dies die Symptome einer akuten Hg-Intoxikation bewirken -

so wie ich es nun erleben musste
Weil Dimercaptan in der Lage ist, hochpotent Hg zu binden. Es sollte

nach Eingriffen, wo potentielles Schwermetall durch Fräsen oder Ausbohren

der Amalgamfüllungen freigesetzt wird, unmittelbar davor wie danach zum

Einsatz kommen.
usw.
Du warst doch damals bei einem Kieferchirurgen, dachte ich ? ;)
 
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Erstmal selbst die Bücher und Artikel dazu lesen!

Richtig, nur ein kleines Beispiel. Danke, Toxi!
Interessant ist auch, dass Daunderers Handbuch der Amalgamvergiftung
in Medizinischen Unibibliotheken als Standardwerk steht, andere Bücher
hier so hochgelobter Autoren seltsamer Weise aber nicht . . .




VGB
 
Du warst doch damals bei einem Kieferchirurgen, dachte ich ? ;)

Gut beobachtet. ;)

Allerdings muss ich erwähnen, dass ich erheblich vorgeschädigt war.
Da war selbst sauberstes, astreines Fräsen zu viel. Leider. Aber DMSA
rettete mich dann doch noch aus dem Schlamassel. :rolleyes:

Im Nachhinein hätte ich auf Sauerstoff bestehen sollen . . .




LGB
 
Es geht hier nicht um den "Fall" Bodo...

Mir geht es tatsächlich um meine Fragen, die ich lieber erklärt bekommen würde statt eine Menge Literaturangaben zu bekommen .

Vielleicht gibt es ja hier einen Chemiker oder Biochemiker, der erklären kann, wie aus anorganischem Quecksilber aus den Amalgamfüllungen so oder beim Entfernen das Hg verändert wird?
Geht denn der Weg von Hg aus den Zähnen über den Darm und seine Darmbakterien dann ins Hirn?Wie?

Im Cutler-Protokoll wird doch DMSA mit ALA zusammen gegeben: Cutler-Protokoll - Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit
Das meinte ich mit häufigen Gaben.

Noch eine Frage:
Kontraindikationen:
Allergie auf DMSA im Epikutantest (vom TOXCENTER, T.089/64914949)
Multiple Sklerose mit Herden im Kernspin und Lähmungen
Wiederholung der Spritze schadet bei Eiter im Kiefer
DMSA kann nicht mehr entgiften, wenn eine Goldlegierung oder Palladium im Mund ist, da Quecksilber daran gebunden ist.
DMSA Spritzentest Laborinfo

Wird eigentlich der Test verfälscht, wenn diese Angaben nicht beachtet werden?

Gruss,
Uta
 
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Hm, ich dachte bisher, dass DMSA nicht in der Lage ist, die Blut-Hirnschranke zu überwinden.

Entgegen weit verbreiteter Auffassung sind so genannte Chelat-Bildner wie DMPS oder DMSA zur Schwermetallentgiftung des Gehirns nicht besonders geeignet, weil diese Substanzen die Blut-Hirn-Schranke nicht überwinden.

Zitat aus dem Buch:

Nervenschutz durch Entgiftung

von Klaus-Dietrich Runow
 
Ich finde, hier wird diese unklare Lage gut beschrieben:

, I don’ t think they really know if DMSA crosses the blood-brain barrier or not. They know that DMSA crosses the blood-brain barrier in rats, but that doesn’ t mean it does so in humans. [14] There is virtually no blood brain barrier in rats. DMSA seems to be too polar to cross the blood-brain barrier in humans.
www.healthyawareness.com/dmsa-heavy-metal-detox-2.aspx

[Ich glaube, daß sie nicht wirklich wissen, ob nun DMSA die Blut-Hirn-Schranke überwinden oder nicht. Es ist bekannt, daß DMSA die Blut-Hirn-Schranke bei Ratten überwindet, doch das bedeutet ja nicht, daß das auch bei Menschen so ist. Ratten haben auf jeden FAll keine Blut-Hirn-Schranke. DMSA scheint zu "polar" zu sein, um die menschliche Blut-Hirn-Schranke zu überwinden. ]

Kurz: Nix Genaues weiß man nit.

Gruss,
Uta
 
Ok. Ich halte mich da eben an Daunderer. ;)

Davon unabhängig: Werde meiner "Matschbirne" demnächst eine DMSA-Ampulle "gönnen".

Sollte sich mein Dauerschleier etwas lichten, weiß ich exakt, dass DMSA in ausreichender
Menge die Denkstube erreichte . . . Jedenfalls haben Andere von einem sehr
positiven Ergebnis hinsichtlich der positiven Wirkung auf diverse neurologische
Symptome berichtet.

Auch von mir gibt es dann ein Feedback.



VGB
 
Es wird doch hier oft von einem "Sogeffekt" gesprochen. Es werden die Schwermetalle aus dem Körper entgiftet und per Diffusion auch indirekt aus dem Hirn. Dann kann es dir besser gehen, obwohl das Zeug nicht ins Hirn gegangen ist.
 
Ja, Tobi, das stimmt. Ich kenne diesen "Sogeffekt" im Zusammenhang mit der DMPS-Ampulle.
Da ich zurzeit nicht zu Hause an meinem Rechner sitze, habe ich keinen Zugriff
auf meine Datenbanken, DMSA und andere, hier angeschnittene Themen betreffend.

Bin noch längere Zeit Auswärts, werde aber gerne diesbezüglich recherchieren,
sobald ich wieder mit meiner Festplatte kommunizieren kann. ;)


HGB
 
Vielleicht gibt es ja hier einen Chemiker oder Biochemiker, der erklären kann, wie aus anorganischem Quecksilber aus den Amalgamfüllungen so oder beim Entfernen das Hg verändert wird?
Geht denn der Weg von Hg aus den Zähnen über den Darm und seine Darmbakterien dann ins Hirn?Wie?
Hallo Uta,

ich bin zwar keine Chemikerin und leider auch keine Biochemikerin, aber ich schreibe hier einfach mal auf, was Dr. Mutter dazu geschrieben hat:

Quecksilber aus Amalgam wird freigesetzt und aufgenommen als
anorganische Quecksilber-Ionen, die im Speichel und im Dentin (dem Zahnbein) gelöst auftreten
metallisches Quecksilber (Hg0, ungeladener Zustand, daher besonders gut fettlöslich): in Form von Quecksilberdampf, der eingeatmet oder mit Luft und im Speichel gelöst und geschluckt wird und in Dentin und Kieferknochen übertritt.
Amalgampartikel aus Abrieb: werden hauptsächlich geschluckt [...]

Anorganische Quecksilberverbindungen sind die beiden geladenen Quecksilberformen Hg+ und Hg2+. Sie durchdringen die Blut-Hirn- und die Plazentaschranke nicht sehr gut. Diese Form wird vom Organismus im Darm nru zu etwa 10 - 25% aufgenommen. Allerdings können Mikroorganismen im Darm diese Form von Quecksilber in das besser resorbierbare Methyl-Quecksilber umwandeln. [...]
Quelle: Dr. med. Joachim Mutter, Amalgam - Risiko für die Menschheit, S. 26, 29

D.h. da sowohl im Kieferknochen als auch im Darm genügend Bakterien vorhanden sind, wird das meiste Hg dort in Methylquecksilber umgewandelt. Wenn es nun von dort aus in die Blutbahn gelangt, dann kann es auch von dort ins Gehirn gelangen, je nachdem wie dicht die BHS ist.

Ansonsten vertreten Dr. Schüler bzw. Daunderer noch die Hypothese, dass es auch noch eine Wanderung von Giften direkt über die Zahnnerven ins Gehirn geben soll: Dr. med. Schler - Das Giftwanderungsmodell

Das schlimmste jedoch scheint auch diese Form der Vergiftung bei Amalgamträgern zu sein:

In dieser Studie wurde HgCl
2 verwendet. Dies ist wesentlich weniger
toxisch als aus ZA-Füllungen aufgenommener Hg-Dampf.
Das elektrisch geladene anorganische Hg
2+ gelangt deutlich
schlechter durch die Zellmembran in das sensible Zellinnere als
elektrisch ungeladener Hg-Dampf. Anorganisches Hg wird zu
weniger als 15 % im Gastrointestinaltrakt resorbiert, während
der aus Amalgamfüllungen austretende Hg-Dampf zu 100 %
über die Lungenalveolen ins Blut gelangt; er durchdringt auch
Schleimhäute und Bindegewebe des Mund-, Nasen- und Rachenraums.
Der sich nach Aufnahme in der Lunge im Blut befindliche
Hg-Dampf überwindet - im Gegensatz zu anorganischem Hg
- die Blut-Hirn-Schranke und gelangt so ins Zellinnere des ZNS.
Innerhalb der Zelle wird Quecksilberdampf durch Enzyme (z.B.
Katalase) zu dem anorganischem Hg-Ion (Hg
2+) oxidiert. Dieses
tritt mit intrazellulären (z.B. Tubulin) und -nukleären Strukturen in
Verbindung und zerstört oder hemmt sie.
Es macht daher einen großen Unterschied, ob sich anorganisches
Hg außerhalb oder innerhalb von Zellen befindet: Außerhalb
ist es weniger toxisch, da es nicht ohne weiteres in die Zelle
gelanget; innerhalb ist es hochgiftig. Bei ZA-Trägern spielt jedoch
die Belastung mit Hg-Dampf, der innerhalb der Zellen zu einer
der giftigsten Hg-Formen umgewandelt wird, die Hauptrolle.
(Intrazellulär gebundenes anorganisches Hg wird extrem langsam
ausgeschieden.)
Quelle: www.spiegelblog.info/wordpress/wp-content/uploads/2009/01/mutter_zur_munchener_amalgamstudie_umg_3_2008.pdf

D.h. wie man es auch macht, macht man es falsch... einmal vergiftet, immer vergiftet. Wenn man die Gifte im Kieferknochen lässt, gelangen sie wahrscheinlich über lange Zeit ebenso ins Gehirn, bei schlechter Disposition, wie wenn man den Knochen ausfräsen lässt, und dabei alles in einem Schwung in die Blutbahn gerät, also das was halt beim Operieren eben nicht abgesaugt wird...

Ausbohren mit Sauerstoffmaske ist wahrscheinlich noch das sicherste, denn Belassen der Füllungen ist ja auch keine Option, aus Sicht der Gehirnvergiftung. Oder Zähne ziehen und nicht fräsen... was weiß ich :confused:
 
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