Entgiftung meines 4-Jährigen

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22.01.08
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Hallo,
ich wollte mit euch teilen, wie wir das bei meinem Sohn machen:

Er ist 4 Jahre alt, ca. 15,50 Kg. Er bekommt DMSA (12,50 mg) an Wochenenden (fr, sa, so) alle 4 Std. Während DMSA-Einnahme Vit. A,C,E, und alle Vit. B.

Immer (schon seit einem Jahr) kriegt er Symbioflor-Therapie und Symbiolact, wegen der Darmdysbiose.

An den Wochentagen ohne DMSA bekommt er C+Zink (Dr. Grandel) oder Orthomol Junior Immun (alle möglichen Wit und Minerale, da werde ich skeptisch und evtl. werde es weglassen wollen, aber meine Ärztin ist da voll drauf). Alle paar Tage Omega-3-Lachsöl. 100% glutenfreie Diät, 90% laktosefrei.

Wir haben 8 Cutler-WE durchgemacht (nächtliches Wecken, oh mein Gott) und ich habe nichts besonderes gemerkt, weder super, noch schlecht. Zwei letzte male am Sonntag und Monntag hatte voll das Brennen im und am After und der Stuhl ist schrecklich stinkig.

Frage: ist das Darmpilz oder "Giftausscheidung" wie z.B. mit Rizinus mit dem Brennen?

Bitte um Kommentare. Ich habe Pro udn Contra DMSA sehr lange überlegt und ich sehe keine bessere Entgiftunsalternative für Ihn. Mit fehlt echt eine Leber- und Niereunterstützung. Er kann schon kleine Kapseln schlucken.
 
Hallo,
ich wollte mit euch teilen, wie wir das bei meinem Sohn machen:

... habe nichts besonderes gemerkt, weder super, noch schlecht. Zwei letzte male am Sonntag und Monntag hatte voll das Brennen im und am After und der Stuhl ist schrecklich stinkig.

Er kann schon kleine Kapseln schlucken.

Irgendwie kommt mir da fortgesetzte Kindsmisshandlung in den Sinn. Ja, er kann schon ganz tapfer kleine Kapseln schlucken, aber nicht frei entscheiden, ob er sich vergiften will mit dem Zeug da drin.
(Mässigend: Ich weiss nicht, warum ihr das mit dem kleinen Jungen so macht.)

Gruss von Dr. Eisenbarth
 
Irgendwie kommt mir da fortgesetzte Kindsmisshandlung in den Sinn. Ja, er kann schon ganz tapfer kleine Kapseln schlucken, aber nicht frei entscheiden, ob er sich vergiften will mit dem Zeug da drin.

Naja, jetzt mach mal langsam !
Kindesmisshandlung...weisst Du, was Du da sagst ?

Das Cutlerprotokoll wird von Vielen - v.a. in USA - zur Kinderentgiftung angewandt. Natürlich sollte man das unter Beaufsichtigung eines Arztes machen.

Meinst Du nicht, Du hättest Dich nicht anders äußern können ?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Aber Kindesmisshandlung ?
Meinst Du nicht, Du hättest Dich nicht anders äußern können ?

Ja, das hätte ich nicht nur können, sondern auch sollen.

Mir kam das Bild eines etwa gleichaltrigen Kindes hoch, der fortgesetzt unsinniger,
ideologisch verblendeter medizinischer Folter ausgesetzt ist.

Es war unbedacht und unfair von mir, eine Parallele zu ziehen, zu einem Fall,
den ich nicht kenne. Auch wenn der schaden nun schon angerichtet ist, patripl:
Ich bitte um Entschuldigung für diese Entgleisung.

Ich wünsche mir, dass Deinem Sohn auf die eine oder andere Weise die beschriebenen Nebenwirkungen erspart werden können.


Puistola
 
Hallo zusammen :)

als ich Patripls Posting gelesen hab (noch bevor Puistola geantwortet hatte), war meine erste Reaktion: "meine Güte, was macht die Mutter denn da mit dem Kleinen, und das so lange schon?"

hab rumgegoogelt, fand, daß die Einnahme von Symbioflor/Symbiolact nur für einige Monate gedacht ist aber nicht für mehr als ein Jahr, las dann irgendwo was von der Giftigkeit von DMPS oder DMSA (müßt ich nochmal nachgucken, sorry, bin Neuling im Thema) für die Nieren, dachte mir "oh Mann, ein weites Feld" ... und kam zu dem Schluß: "da hältste dich lieber raus, vor allem, weil ich noch kein klares Bild von DM..-Dings hab, und ich nichts über die Vorgeschichte des kleinen Sohns von Patripl weiß.

aber alarmierend konnte der Grundtenor von Patripl schon bei einem ankommen, da versteh ich Puistola schon. andererseits, wenn das, was die Mutter tut, für das Kind das Richtige ist, dann kann man nur froh sein für den Kleinen. ihm bleibt hoffentlich das vielgesichtige spätere Leid erspart, wie unzählige mit (zum Bsp) Amalgam Belastete es durch haben und noch erleiden, oftmals ohne zu wissen was eigentlich mit ihnen los ist.

Gina
 
Ich wünschte meine Eltern hätten mit mir damals ne Entgiftung gemacht. Ich würde mich da nicht entmutigen lassen, patripl. Wie OLi schon sagt, die Cutler-Methode zeigt großartige Erfolge bei Kindern. Ich finde Deinen Ansatz soweit auch sehr gut und durchdacht. Das Brennen am After und so würde ich schon zu Candida zuordnen, hatte ich auch nach den ersten Malen DMSA. Hat er auch ne belegte Zunge? Wenn aber sonst keine Nebenwirkungen auftreten, würde ich so weitermachen.
Welche Symptome hat er denn durch die Vergiftung?
 
ich kann mich da carrie nur anschließen. es wäre wünschenswert, dass noch mehr eltern die zusammenhänge der erkrankungen ihrer kinder erkennen und dementsprechend handeln würden.
 
Na also 6 Antworten! Danke für Euer herzliches Interesse.
Für die Skeptiker, die es nicht wissen: ich und mein Sohn haben eine schulmedizinisch nachgewiesene Quecksilber- und Zinnvergiftung. Wir sind in Behandlung bei Hausärztin, die es bisher ohne Chelatbildner versucht hat. Das wäre das eine Thema. Die hat einige Amalgampatienten, aber jeder ist anders, sie lernt auch dazu. "Selbst das ToxCenter hat mir gesagt: Das Kind wird über die Mutter diagnostiziert." Praktisch wollten sie das Kind nicht explizit untersuchen lassen.

Zweites Thema wäre die Symbioselenkung. Nachdem mein Sohn "ohne bekannte Ursache" ständig Durchfälle und Bauchweh hatte und ewiges Pawianpo (seit Geburt), hat ihm die Symbioselenkung bei der neuen Ärztin schon sowiet geholfen, dass er keine Schmerzen hatte. Die Glutenfreie Diät (trotz Zöliakie-Untersuchung aus Blut negativ) hat die Durchfälle praktisch geheilt!

Nach ca. 8 Monaten Symbioselenkung wurde ein Kyberstatus gemacht. Da war kein Pilz, nur zuviel Klebsiellen und aber zuvenig Bifidus. Draufhin wurde auch noch Symbiolact (lactobacillen plus bifidus) dazugegeben. Die Präparate Symbioflor 1 und 2 werden nicht in der Therapiedosis, sondern in der Erhaltungsdosis. So lauteten übrigens auch die Therapieempfehlungen und Befundung des Labors Herborn.

Natürlich könnte man sich jetzt ausführen von wegen, inwieweit die beiden Untersuchungen aussagekräftig sind, aber ich glaube nicht, das dafür Platz ist. Da gibt es das Darm und Glutenforum dafür.

Übrigens, müsste ich mal seine Krankheitsgeschichte auch hier einstellen, der hat schon einiges durchgemacht...

Ich habe genug Schuldgefühle, dem Ungeborenen mein Amalgam-Packet prenatal gegebenzuhaben, hier braucht mich niemand zusätzlich klein machen.

Ausserdem habe ich einen Verstand, Liebe zu meinen Kindern und etwas medizinische Ahnung. Ich habe Ärzte, die mich beraten und in Schwierigkeiten beiseite stehen, sowie einen Ehemann, der mitentscheidet und mitverantwortet.

Pillen schlucken ist schon bei manchen kranken Kindern praktisch, weil man sonst in Marmelade auflösen muss, und Zucker ist ja nicht gesund für die Zähne:(
Freue mich auf weitere Diskussion! Patrycja
 
Carrie, keine belegte Zunge, keine sonstigen Auffälligkeiten. Sogar die chronische Müdigkeit ist tendenziell besser. Aber das möchte ich erst längerfristig beurteilen. er hat schon immer Augenringe, so wie Wassereinlagerungen.

Nun lässt sich aber so ein trotziger Zwerg keinen Leberwickel machen, trinkt auch keine Kräutertees. Das einzige, was Spass macht, sind die Bäder mit mal Meersalz, mal Bittersalz, mal Schachtelhalm. Bitte versteht mich hier nicht wieder falsch! Ich bin nicht verrückt und meine Kinder gehen auch jede Woche ins Schwimmbad mit Papa (bueee Chlor :schlag:).
 
Ausserdem habe ich einen Verstand, Liebe zu meinen Kindern und etwas medizinische Ahnung. Ich habe Ärzte, die mich beraten und in Schwierigkeiten beiseite stehen, sowie einen Ehemann, der mitentscheidet und mitverantwortet.

Pillen schlucken ist schon bei manchen kranken Kindern praktisch, weil man sonst in Marmelade auflösen muss, und Zucker ist ja nicht gesund für die Zähne:(
Freue mich auf weitere Diskussion! Patrycja

Nach all dem was Du geschrieben hast, liebe Patrycja, bin ich tief beschämt, so reagiert zu haben, wie ich es tat.

Doch nun zu Euerem Sohn und seinem Leiden:

Auch ich war als Kind krank, kann also durchaus etwas mitfühlen. Vielleicht deswegen auch meine extrem verzerrrte Sicht vorgestern.

Wenn ich diese Symptome lese, samt der nicht-zöliakischen Glutenunverträglichkeit, muss ich sagen: Ja, das kenn ich, wenn auch nicht in dieser geballten Heftigkeit.

Nun sende ich eben, mangels besserem, meinen Standard-Hinweis hinterher: Habt ihr eine wohngiftfreie Umgebung für das Kind? Das ist ein sehr aufwändiges Projekt, saubere Luft in einer Wohnung zu haben (MCS-Betroffene kömnnen ein Lied davon singen) aber gerade bei einer Hg-Belastung können sich Schadstoffe wie Schimmelsporen, Form-Aldehyd, Lösungsmittel, Berandschutzmittel etc. schon in Spuren viel heftiger auswirken als auf den Hg-unbelasteten Organismus.

Zumindest besteht eine reale Chance, dem Kind die auftretenden Symptome massiv zu reduzieren. Die Hg-Belastung lässt sich dann vielleicht angenehmer angehen.



Bitte, das ist nur ein besorgter Hinweis, kein Heilversprechen und auch keine Lehre.
Verzeiht bitte, dass ich mich nochmals gemeldet hab
Puistola


PS: über schadstofffreien Wohnraum gibt es einiges hier im Forum.
 
Hallo Patripl

Habe doch sehr ähnliche Erfahrung mit eigener Tochter und möchte Dich bestärken, auf diesem Weg weiter zu gehen.

Konkret:
Die DMSA Dosis ist eher am oberen Limit, aber nicht darüber.

Die Auswirkungen würde ich als Candida bezeichnen, ohne natürlich sicher zu sein.
Die Entgiftung fördert so was und zu tiefe gute Bakterien ebenfalls.
Ich empfehle Dir eine natürliche Antipilzbehandlung auf verdacht hin, wie es im WIKI steht. Könnte sehr nützen und kaum schaden. Beginn ab sofort. Ich würde da sogar ein Wochenende nicht entgiften.

Die Einnahme von Symbiofloor während längerer zeit ist richtig, ja wenn die Bakterienwerte zu tiegf sind sogar nötig! Ich persönlich würde ein höher dossiertes Präparat nehmen, zB pro Bio Gold von Kirkman (bei Cenaverde B.V. Nahrungsergänzungsmittel: Startseite)

Für die Leberunterstützung empfehle ich Dir ein Mistelpräparat und/oder Löwenzahntee.
Bezüglich nierenunterstützung bin ich gerade überfargt, aber eione gute apotheke oder ein guter Kräutter- bzw Teeladen kann da sicher helfen.
Nicht vergessen, viel zu trinken geben.
 
Hallo Patripl,

wurde denn bei dem Kleinen das Hg nachgewiesen? D. h. ein DMPS-Test gemacht?
Nur die Spekulation, dass das Kind von Dir das Hg mitbekommen hat, wäre doch kein Grund ein Kind mit Chelatbildnern zu behandeln?

Wurde denn bei ihm, wenn man von einer Schwermetallvergiftung ausgeht, wenigstens M. Wilson (=chron. Schwermetallvergiftung durch Kupfer) ausgeschlossen?
Das wäre eine echte Schwermetallvergiftung, die mit der Geburt beginnt und die durch Gendefekte verursacht ist. Bei dieser Krankheit kann ich mir vorstellen, dass bereits Kinder in dem Alter Probleme haben können. Ich habe diese Krankheit (und ich dachte vor meiner Diagnose auch mal, dass meine 20 amalgambehandelten Zähne mich krank gemacht haben. War aber ein großer Irrtum).

Aber nur vom Amalgam der Mutter wird doch ein Kleinkind nicht so krank? Da wären doch alle Menschen krank!

Gruß
margie


 
Hallo Patripl

Da habe ich noch was übersehen.
Nur das Amalgam der mutter macht es kaum aus, wenn nicht auch eine Entgiftungsstörung da ist, die aber auch vom malgam kommen kann.

Eine Belastung muss man aber nicht unbedingt direkt messen, aber labormässig nachweisen sollte man sie schon.
Der erwähnte günstige indirekte Urintest in einem Pariserlabor ist da der allerbeste
 
Hallo Patripl,


Für die Skeptiker, die es nicht wissen: ich und mein Sohn haben eine schulmedizinisch nachgewiesene Quecksilber- und Zinnvergiftung.
Und mit welcher Methode und welchen Werten wurde diese Vergiftung denn nachgewiesen, wenn sie schulmedizinischen Anforderungen entspricht?


Selbst das ToxCenter hat mir gesagt: Das Kind wird über die Mutter diagnostiziert."
Daunderer hatte mir auch mal eine Amgalgamvergiftung einreden wollen. Wenn es nach ihm gegangen wäre, säße ich heute zahnlos hier.

Daunderer übersah eines bei meinem Dimaval-Test:
Das Kupfer, das damals mäßig hoch war, war ein erster Hinweis auf meine genetisch verursachte chronische Kupfervergiftung, auch Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) genannt. Eine Leberkrankheit bei der die Leber Kupfer und andere Schwermetalle vermindert ausleitet. Zinn war bei mir auch hoch.
Aber ich habe M. Wilson, wie ich erst viel später erfuhr, eine angeborene Krankheit und mich würde nicht wundern, wenn Du oder Dein Sohn diese Krankheit auch habt oder wenn ihr Überträger (Genträger) dieser Krankheit seid. Dann hättet ihr eine Entgiftungsstörung (wie Beat vermutet), weil man bei dieser Krankheit einen Mangel an Transporteiweißen hat, die Kupfer und andere Metalle ausleiten. Ähnlich verhält es sich, wenn man Genträger für die Eisenspeicherkrankheit ist oder diese haben sollte.

Aber dann wäre es fatal, wenn man ein Multivitaminpräparat mit Kupfer einnimmt, wenn man 3 Tage Chelatbildner bekommt und den Rest der Woche nicht. Das kann bei jemandem, wenn er M. Wilson haben sollte, sich nur ungünstig auf deren Verlauf auswirken.

Gruß
margie
 
Hallo Carrie,


Aber nur vom Amalgam der Mutter wird doch ein Kleinkind nicht so krank?


Doch. 60 % der Gifte der Mutter. Das reicht aus.
Nun, diese Theorie stammt von Daunderer und der hatte bei mir voll daneben gelegen.
Unsere Bevölkerung wäre totkrank, wenn Daunderer Recht hätte. Ich kenne aber, sehr viele gesunde Menschen, deren Muttert Amalgam im Munde hatte, die selbst Amalgam im Munde hatten....

Aber: Jedem Erwachsenen steht es zu, Daunderer zu glauben und ggf. seine Gesundheit mit Fehlbehandlungen zu ruinieren. Aber hier geht es um ein Kleinkind....

Gruß
margie
 
Meine Lieben, zu tun gibt es noch viel:

Margie:
Ich habe mehrere Postings von Margie gelesen. Aber leider noch keine Diagnostik wegen M.Wilson bei uns gemacht. Im Oktober komme ich wieder vom Urlaub und muss mir weiteres Vorgehen planen. Wohin zum Arzt damit? Du hast gesagt, es gibt besondere MW-Ärzte. Ich wohne im Raum Fra.Main und langes Fahren ist für mich (selber krank) eine Last.

Wohngifte:
Vorher hatten wir eine stinkende Wohnung in einer Grossstadt gehabt. Wir sind vor 2 Jahren umgezogen in eine Mietwohnung im Altbau. Im Schlafzimmer, wo wir schlafen, habe ich tatsächlich viele mehr und weniger alte Holzmöbel. Zwar immer ein Fenster offen... Kein Baubiologe war da, keine Analysen. Die Frage "Lohnt sich" ist da evtl. nicht moralisch, aber es ist gut möglich, dass wir wieder nach 1-2-3 Jahren umziehen... Und die Finanzen sind schon lange aufgebraucht, zwar noch keine Krise, aber ich überlege jede kostenspielige Aktion dreimal. Die Analyse tut nicht weh, das ist schon mal gut. Könnt ihr das baubiologische Vorgehen von TC mit Fotografieren empfehlen?

Der Sohn ist bis Mittag draussen. Dann Mittagspause daheim und wir gehen wieder 2 Std. raus, immer. Die Luft im Kurort, wo ich wohne ist ok.

Zum Thema Diagnostik:
meine Hausärztin stellt ihre Diagnose einfach so. Die Kinesiologin (nicht schimpfen) hat nur mich untersucht, und sagte genauso, wie ToxCenter, dass sie das Kind "Über die Mutter" diagnostiziert wird. Deshalb keine Mobilisationstests gemacht, wer will es mitmachen? Ich habe ihn bisher nur einmal picksen lassen. Urin war immer ok. Leider hatte er wegen angeborener Fehler schon Wirbelsäule und Kopf MRT mit Narkose sowie Handschiene, sowie quelende Krankengymnastik uvm, so dass ich wirklich schauen muss, dass ich ihm nicht die Kindheit verderbe. Jetzt hat er 8 Karieslöcher in den Zähnen, davon 2 zu behandeln, wo soll ich denn das ganze anfangen, ohne ihn zu überfordern! Vorne oder hinten? Zum Glück macht es immer noch Spass zum Augenarzt regelmässig und zum Hausarzt öfter zu gehen. Auch der Orthopäde mit HWS-Blockaden plus Stunden Fahrerei waren noch lustig. Bloss welches Picksen macht Sinn und bringt eindeutige Ergebnisse? Welches sollte ich mir leisten?

Nach TCM hat er zumindest "schwache Leberenergie".
Hilfe? Hilfe. Nochmal Hilfe.
 
Hallo patripl,


Ich habe mehrere Postings von Margie gelesen. Aber leider noch keine Diagnostik wegen M.Wilson bei uns gemacht. Im Oktober komme ich wieder vom Urlaub und muss mir weiteres Vorgehen planen. Wohin zum Arzt damit? Du hast gesagt, es gibt besondere MW-Ärzte. Ich wohne im Raum Fra.Main und langes Fahren ist für mich (selber krank) eine Last.
ich habe gerade mal mit "Suchen" versucht, von Dir zu Deiner Vorgeschichte, den Beschwerden etc. was zu finden, weil ich wissen wollte, ob bei Du zu M. Wilson passende Beschwerden hast.
Mir fiel u. a. folgendes auf:
Du gibst am 31. 1. 08. an, Händezittern zu haben, das wäre etwas, was bei M. Wilson öfter vorkommt.
Du schreibst:
Meine Schrift wird irgendwie innerhalb von 10 Jahren immer mehr unleserlich.
Das wäre ganz typisch für M. Wilson.

Du schreibst:
Mit 12 Jahren kam Akne und blieb für immer da. Meine Zunge hat immer sehr tiefe Risse und die Nägel weiße Flecken.
Das würde auf einen Zinkmangel passen, den man bei M. Wilson haben kann. Man hat bei M. Wilson zuviel Kupfer und Kupfer verdrängt Zink aus dem Körper.
Auch ich hatte Akne und weiße Flecken auf den Nägeln.

Die Müdigkeit, die Depressionen, die Verdauungsbeschwerden sind bei M: Wilson auch "normal".


Es würde von Deinen Beschwerden einiges auf M. Wilson passen oder aber zumindest auf eine Kupferbelastung (die man als Genträger auch hat oder wenn man eine Cholestase oder PBC) hinweisen.
Ich weiß nun nicht, ob Deine Leber schon mal auffällig war, wenngleich es bei M. Wilson sein kann, dass die Leberwerte normal sind und auch im Ultraschall muss man der Leber nicht gleich etwas ansehen. Daher kommt man auch oft nicht auf eine Leberkrankheit wie M. Wilson, wenn die Leber noch nie auffällig war.
Ob Du davon betroffen sein kannst, kann man aber erst wirklich sagen, wenn man Untersuchungsergebnisse hat.

Ärzte im Raum Frankfurt/M:
Wilson-Ambulanzen gibt es nicht so viele und in Frankfurt ist keine, zumindest keine, die in der Liste des Wilson-Vereins steht.
Die Uniklinik Heidelberg betreut die meisten Wilson-Patienten in Deutschland auf internistischem Gebiet.
Auf neurologischem Gebiet ist Prof. Hefter aus Düsseldorf wohl der beste Experte (zumindest sehe ich dies so).
Hier ist die Ärzteliste:
MorbusWilsonEV
Ich kenne einige der Ärzte, mehr oder weniger. Solltest Du noch mehr dazu wissen wollen, dann bitte per PN.

Man sollte meiner Meinung nach aber erst mal "vorarbeiten", d. h. die Dinge, die für einen M. Wilson sprechen, sammeln. Also z. B. Befunde mit Leberwerten, besonders wenn sie erhöht oder grenzgradig hoch sind, Kupfer im Serum, Coeruloplasmin im Serum sollte man evtl. auch mal beim Hausarzt bestimmen lassen und auch ein 24h-Urin auf Kupfer wäre sehr sinnvoll.
Ich habe schon mitbekommen, dass die Wilson-Ärzte teils erwarten, dass man (auffällige) Laborwerte mitbringt. Einfach nur so zu kommen und sagen, ich will auf M. Wilson untersucht werden, scheinen einige Wilson-Experten sehr skeptisch zu sehen...
Nun ich habe bei mir auch erst mal eine gewisse "Vorarbeit" gemacht, d. h. ich habe recht oft die Laborwerte bestimmen lassen, auch weil ich mich nicht lächerlich machen wollte. Denn M. Wilson ist eine Krankheit, auf die kommen absolute Laien kaum. Und wenn man mit so einer Vermutung zum Arzt geht, ahnt man schon vorher, dass man ausgelacht wird, wenn man nicht Recht behält...Ja, so sind manche Ärzte nun mal, leider.

Ungewöhnlich und noch seltener als die Krankheit ohnehin schon sein soll, wäre es, wenn Mutter und Kind gleichzeitig MW haben sollten. Kommt auch vor, wäre aber sehr selten.
Möglicherweise seid Ihr beide auch nur Genträger, evtl. auch Genträger auf M. Wilson und auf die Eisenspeicherkrankheit. Je einen Gendefekt für diese beiden Krankheiten zu haben, wäre auch eine Einschränkung in der Entgiftung.
Meine Eltern, die beide Genträger für M. Wilson und für die Eisenspeicherkrankheit sind, ohne dass sie beide Krankheiten haben, haben damit beide eine Leberzirrhose.

Zur Erklärung des Begriffs Genträger(=Überträger):
Ein Genträger/Überträger hat nur einen Gendefekt auf die bestimmte Krankheit. Um die Krankheit richtig zu haben, benötigt man 2 Gendefekte. Aber man sagt, dass Genträger auch Probleme bekommen können, weil bekannt ist, dass sie auch vermehrt Kupfer bzw. Eisen speichern.
Bei der Eisenspeicherkrankheit ist immerhin jeder 10. Mensch Genträger, bei der Kupferspeicherkrankheit gibt es unterschiedliche Angaben (ist auch kaum genau bezifferbar), die einen sagen, dass jeder 80. Mensch Genträger sei, andere sagen, es gibt deutlich mehr Genträger...

Gruß
margie
 
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