Lichtallergie durch Quecksilber?

Hallo Lichtscheu,

Es ist schon gemein, was für Auswirkungen sich bei Dir sonst noch zeigen- Depressionen sind echt nicht lustig. Ich drücke die Daumen, daß bei fortschreitender Ausleitung auch diese Zeichen verschwinden. Darf ich Dir als Lichtkranke ein sonniges Gemüt wünschen???
Ich mache, im Gegenteil, gerade ne Pause mit der Ausleitung, weil ich wohl mittlerweile manches schon zu viel ausgeleitet habe... DMPS ist halt anscheinend sehr gründlich. ;) Und jetzt fehlen womöglich sogar erst mal wieder ein paar Mineralien oder Spurenelemente, obwohl ich eigentlich permanent auch substituiert habe. Aber vielleicht ist meine Aufnahme über den Darm eben auch nicht so optimal...
Daß Du auf Süßigkeiten reagierst ist interessant, hast Du schon mal en einen Zusammenhang mit Pilzen (z.B. Candida und Mucor racemosus oder Penicillien)gedacht, zumal die ja auch oft beteiligt sind, wenn der Magen- und Darmtrakt eher schwach ist. Und ein Zusammenhang mit Quecksilberbelastung und Pilz- Abwehrschwäche ist in der Naturheilkunde wohl unbestritten....
Mein Arzt meint, dass ich mittlerweile mindestens einen Kupfermangel durch die viele Ausleiterei habe. Da Cu aber u.a. auch sehr wichtig ist, damit man Histamine abbauen kann, reagiere ich wohl derzeit eben auch sehr empfindlich auf histaminreiche Lebensmittel, zu denen Schokolade, soweit ich weiß, ja auch zählt...

Ich werde mein Blut vielleicht auch mal mittels Dunkelfeldmikroskopie untersuchen lassen, wenn´s nicht wieder zu viel kostet... :eek: So eine Ausleitung geht verdammt ins Geld! Aber man soll ja mit der Dunkelfelddiagnose so allerhand sehen können, Parasiten, usw. Vielleicht bin ich danach auch wieder schlauer...
Ich drücke wieter die Daumen und schicke liebe Grüße,
Danke, das gleiche zurück! :)
Du musst wirklich ein sehr sonniges Gemüt haben, dass Du, wenn Du nicht mal an die Sonne gehen kannst, dabei nicht deppressiv wirst! :)
 
Hi Uta,

an sich sollen Mais und Reis ja auch glutenfrei sein. Aber ganz "orthodoxe" Ernährungstheoretiker raten halt auch davon ab... Aber, wie gesagt, zu extrem sollte man wohl nicht werden, bei seiner Ernährungsumstellung. Sondern erst mal einfach Gluten möglichst vermeiden, zu viel tierisches Eiweiß und Zucker auch. Und dann sollte man möglichst viel Frischkost zu sich nehmen, am besten auch in Form von Wildkräutersäften, und warten bis der Körper von alleine seine Bedürfnisse meldet... ;)
 
Die Stiftung Warentest listet folgende Auslöser für Photoallergien auf:


Pflanzen

* Doldenblütler: Bärwurz, Karotte, Schierling, Sellerie
* Hahnenfußgewächs:Wiesenraute
* Rautengewächs: weißer Diptam
* Zitrusfrüchte: Bergamotte, Apfelsine, Grapefruit
* Maulbeergewächs: Feige
* verschiedene: Schmetterlingsblütler, Rosengewächse und Korbblütler

Kosmetika

* Duftstoffe und vor allem ätherische Öle, in Parfüm, Seife, Rasierwasser, Shampoo usw.
* UV-Filtersubstanzen und andere Bestandteile von Lichtschutzmitteln
* Konservierungsstoffe in diversen kosmetischen Mitteln

Medikamente


* Desinfizierende Mittel wie halogenierte Salizylanilide, Hexachlorophen, Chlorhexidin
* Antibiotika/Chemotherapeutika wie Sulfonamide oder Tetrazykline
* Rheumamittel wie lndometazin
* Mittel gegen Herzrhythmusstörungen wie Chinidin, Amiodaron
* Entwässernde Mittel (Diuretika) wie Hydrochlorothiazid
* Psychopharmaka, z.B. Phenothiazine wie Chlorpromazin
* Teerhaltige Hautpräparate gegen Ekzem

Die Beschwerden können durch lichtallergische Reaktionen hervorgerufen werden. Sie können aber auch die Folge einer toxischen Schädigung sein die bei Lichteinwirkung in Zusammenhang mit bestimmten Substanzen auftritt. Diese Substanzen können von außen mit der Haut Kontakt haben (Salben, Cremes, Kosmetika, Pflanzen) oder von innen kommen (Medikamente, Nahrungsmittel). Ein Beispiel für eine toxische Photoreaktion (Lichtreaktionen) ist die Wiesengräserdermatitis.

Sonnenallergie - Lichtallergie

Das hast Du schon alles beachtet und ausgetestet?

Lieben Gruß
 
Das ist ja eine interessante Theorie- so habe ich das noch gar nicht gesehen. Meinst Du, wenn es gelingen würde, mir eine Schwarte anzuzüchten:lolli:, könnte ich mein Quecksilber bitten, dorthin zu wandern und mich von den anderen Auswirkungen zu verschonen?

Nicht nur das ... ;)

Vielleicht bringt das -gute alte ;) - Fett auch wieder Deine Steuerung in Gang. Denn:

Heute zähle das Fettgewebe mit seinen Hormon- und Stoffwechselaufgaben zu den "großen Themen der Wissenschaft".

Schon viele Vorgänge im Fettgewebe enträtselt - Wissenschaftspreis der Stadt Ulm für Professor Martin Wabitsch

Lieben Gruß
 
Hallo Mister X!

Danke für die umfassende Antwort. Das sind natürlich all die Dinge, die als erstes untersucht worden sind.

Eines ist klar: die Diagnostik habe ich von vorne bis hinten durch und es ist KEINE Kontaktallergie vorhanden. Weder reagiere ich auf Inhaltsstoffe in Kosmetika noch habe ich eine herkömmliche Medikamenten-Allergie ( Ich nehme zwar wegen einer Schilddrüsenunterfunktion L-Thyroxin 150, aber sonst nichts- und das vertrage ich blendend).

Zur Zeit, wo die Lichtallergie begonnen hat, habe ich tatsächlich ein Tetrazyklin genommen. Meistens beobachtete man aber NUR WÄHREND DER EINNAHME eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, eine darüber hinaus persistierende Lichtreaktion ist sehr selten. Die Lichtdermatosen, die daurch entstehen können, haben jedoch alle eine GEmeinsamkeit: die Überreaktion des Immunsystems (Vermehrte Bildung von entzündungsfördernden Zytokinen). Und genau da liegt bei mir der Unterschied. Mein Immunsystem produziert zuwenig entzündungshemmende Zytokine. Mit dieser Information sind nunmehr die Schulmediziner gänzlich ratlos, da es das nach Aussagen von Immunologen so gar nicht geben kann- ich frag mich nur, wie dann die untersuchten Blutproben dieses Ergebnis im Labor zutage bringen konnten?;-)))))

Meine Gedanken zu dem Thema sind:

1) Wenn eine Blockade des Immunsystems vorliegt- könnte diese nicht tatsächlich durch Quecksilber verursacht sein? Bekanntlich werden ja enzymatische Vorgänge blockiert.....

2) Offensichtlich ist zeitgleich mit der Lichtreaktion eine Schilddrüsenunterfunktion aufgetaucht, was ich in den Unterlagen von früher sehen kann. Behandelt wurde diese jedoch erst nach 10 Jahren- aber na gut, das kann man nun nicht mehr ändern.
Soweit ich weiß, lagert sich Quecksilber sehr gerne in Drüsengewebe (weil fetthaltig) an. Auch dieses zeitgleiche Versagen der Schilddrüse könnte in meinen Augen für eine Quecksilberproblematik sprechen.

3) Ich habe seit Jahren eine Mykose und zwar nicht im Darm, sondern systemisch. Die Tatsache, daß sich die kaum behandeln lässt, könnte auch darauf hindeuten, daß Quecksilber im Spiel ist. Die sonst so wirksamen Sanummittel schaffen es einfach nicht, das Pilzproblem zu beseitigen. Auch das spräche für eine Belastung mit Quecksilber..... Es gibt doch immer die Disskussion, was zuerst da ist Pilz oder Quecksilber. Der Hautzustand wird eindeutig schlechter, wenn das Immunsystem mit dem Pilz zu tun hat. Und es ist ja auch bekannt, daß Pilze photosensibilisierende Stoffe absondern.

4) Das einzige, auf das ich jemals bei allen Allergietestungen reagiert habe, ist Thiomersal- die Quecksilberverbindung. Das ist doch höchst verdächtig, oder? Alles andere hat keine Reaktion erzeugt, egal ob orale Provokation oder Patch-Test. Mein Gesamt- IgE und IgG z.B. liegen weit unter dem Grenzwert. Eine klassische allergische Reaktion kann also gänzlich ausgeschlossen werden. Ich habe auch keine Nahrungsmittelintoleranzen oder -allergien.....

Eine weitere Besonderheit: wenn man mein Immunsystem stimmuliert z.B. mit Eigenblutbehandlungen, läuft es so richtig aus dem Ruder. Wenn also tatsächlich eine herkömmliche Abwehrschwäche vorliegen würde, müßte diese ja durch Eigenblut besser werden. Da jegliche Stimulation aber zu jahrelangen Verschlechterungen geführt hat, schätzt meine HP, daß gleichzeitig eine Information im System vorhanden sein muß, die ebenfalls bei Eigenblut mit potenziert wird und dann zum Totalausfall führt. Nachdem ich die Vorträge von Dr. Klinghardt gehört habe, könnte ich mir vorstellen, daß auch hier Quecksilber im Spiel ist. Immerhin warnt er vor der Verabreichung von homöopathisiertem Quecksilber.

Alles in allem bleibt es weiter spannend- nun eben erstmal mit der Ausleitung mit Chlorella und Rizinus.

Ich werde berichten;-)))

Du siehst, getestet ist schon alles.

Trotzdem vielen lieben Dank für die Anregengen

und lieben Gruß,
Lichtscheu
 
@ Carrie: Ja, genau! Durch Gerolds posting bin ich auf die Idee mit dem Quecksilber gekommen. Ich habe Ihn schon per PN kontaktiert, aber er vermochte nicht mehr genau zu sagen, wann die Lichtallergie sich im Zuge der Ausleitung gegeben hat.:confused: Erfolg hatte er aber.

Lieben Gruß,
Eure Lichtscheu

Nach der Rückkehr von einer Fahrt bin ich eben auf diesen Beitrag gestoßen und möchte diesen präzisieren.

Nachdem ich im August 1992 erstmals 30 ml Rizinusöl eingenommen hatte, hat es bei mir sieben Jahre und insgesamt 225 Anwendungen erfordert, bis ich eine schwere Form von Lichtallergie völlig auszuheilen vermochte. Hierzu gilt es zu sagen, daß bei mir anfangs die Begleiterscheinung derart fürchterlich gewesen sind, daß ich in den ersten fünf Jahren nur im Abstand von 1 oder 2 Monaten eine Anwendung gewagt habe, erst anschließend vermochte ich die Frequenz anzuheben. Darum habt Geduld.

Alles Gute!

Gerold
 
Nachdem ich im August 1992 erstmals 30 ml Rizinusöl eingenommen hatte, hat es bei mir sieben Jahre und insgesamt 225 Anwendungen erfordert, bis ich eine schwere Form von Lichtallergie völlig auszuheilen vermochte. Hierzu gilt es zu sagen, daß bei mir anfangs die Begleiterscheinung derart fürchterlich gewesen sind, daß ich in den ersten fünf Jahren nur im Abstand von 1 oder 2 Monaten eine Anwendung gewagt habe, erst anschließend vermochte ich die Frequenz anzuheben. Darum habt Geduld.
Gerold

Hallo Gerold!

Oh, je, 7 Jahre ist doch eine sehr lange Zeit. Ich dachte, vielleicht hat sich bei Dir schon vorher eine "schleichende" Verbesserung ergeben..... Aber vielen Dank für die nähere Schilderung.

Auf jeden Fall bleibe ich beim Ausleiten und bin gespannt, ob sich die Begleiterscheinungen steigern, zumal nach 5 mal bisher alles recht unspektakulär war.

Die Frequenz habe ich erst mal auf einmal wöchentlich festgesetzt, was zur Zeit keine Probleme macht. Könnte man diese auch auf zweimal wöchentlich steigern, ohne daß einem Nachteile entstehen? Dann würde ich allerdings etwas um meinen Elektrolythaushalt bangen....

Ach ja und eine Sche ist doch auffällig bei mir, seit ich mit dem Rizinus angefangen habe: Mein Monatszyklus ist durcheinandergekommen. Das kenne ich sonst gar nicht. Normalerweise läuft alles brav im 28 Tage-Rythmus. Nun war ein Zyklus deutlich verkürzt. Könnte das ein Hinweis auf einen Entgiftungsvorgang sein, oder sollte meine "minderaktive" Schilddrüse wieder erwacht sein?
Es wäre schön, wenn die Mädels im Forum an dieser Stelle etwas zum Thema sagen könnten.....

Dir Gerold auf jeden Fall vielen Dank für die Idee mit dem Rizinus und die aufmunternden Worte bezüglich der erforderten Geduld.

Lieben Gruß,
Lichtscheu
 
Hallo Gerold!

Oh, je, 7 Jahre ist doch eine sehr lange Zeit. Ich dachte, vielleicht hat sich bei Dir schon vorher eine "schleichende" Verbesserung ergeben..... Aber vielen Dank für die nähere Schilderung.

Auf jeden Fall bleibe ich beim Ausleiten und bin gespannt, ob sich die Begleiterscheinungen steigern, zumal nach 5 mal bisher alles recht unspektakulär war.

Die Frequenz habe ich erst mal auf einmal wöchentlich festgesetzt, was zur Zeit keine Probleme macht. Könnte man diese auch auf zweimal wöchentlich steigern, ohne daß einem Nachteile entstehen? Dann würde ich allerdings etwas um meinen Elektrolythaushalt bangen....

Lieben Gruß,
Lichtscheu

Bei mir ist es möglich gewesen, daß ich ohne jede Nachteile zwei Mal pro Woche Rizinusöl einzunehmen vermochte, wobei ich sorgfältig darauf geachtet habe, daß ich durch eine geeignete Kost vor allem hinreichend Kalium zu mir genommen habe. Ob sich diese Frequenz auch bei anderen störungsfrei verwirklichen läßt, vermag ich nicht zu beurteilen; dies sollte jeder selbst herausfinden.

Weiter alles Gute!

Gerold
 
@ Mister X...

Ich habe jetzt erst den Artikel über das Fettgewebe gelesen. Das ist ja sehr spannend. Unter Umständen gibt es da bei mir tatsächlich einen Zusammenhang zwischen "klapperdürr" und dem Hormonsystem. Und erstaunlicherweise habe ich auch trotz wöchentlicher Rizinuskur ein Kilo zugenommen. Mal sehen, ob das eine Zufallsschwankung ist, oder so bleibt....


Lieben Gruß,
Lichtscheu
 
Oben