Viele Ärzte - viele Meinungen - Verwirrt!

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11.02.07
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Hallo,

durch Besuche bei verschiedenen Ärzten und durch meine Recherchen im Internet weiß ich eigentlich gar nicht mehr, was ich machen soll, was gut und was schlecht ist.

Der eine Arzt sagt, auf keinen Fall DMPS nehmen, da hier anscheinend sehr starke Nebenwirkungen auftreten können.
Ich hatte ja mit DMPS schon einmal ausgeleitet. Ich hab da nichts gemerkt.

Dafür wird empfohlen mit Selen auszuleiten.
Das hab ich allerdings schon von mehreren Ärzten gehört. Dagegen hört man aber auch oft die Meinung, dass Selen das Quecksilber zwar bindet aber im Körper fixiert.
Gibt es hierzu irgendwo handfeste Beweise (Studien)?
Selen, zugeführt mit den Nahrungsmitteln, ist doch eigentlich auch dazu da um solche Schadstoffe auf natürliche Weise auszuleiten, oder? Also, warum soll es dann schaden?

Ein weitere Frage stellt sich mir zum Thema Nachweis von Quecksilber. Auch hierzu gibt es wieder X Theorien. Die einen sagen, dass der Nachweis im Blut nichts bringt (geringe Halbwertszeit), die anderen sagen, dass eine Urinuntersuchung nichts bringt, wieder andere sagen dass eingentlich beides nicht aussagekräftig ist.
Es ist wirklich grauenvoll mit derart unterschiedlichen Meinungen, auch von Medizinern (aus eigener Erfahrung), bombatiert zu werden.

Am Ende weiß man wirklich nicht mehr was gut oder schlecht ist. Auch die ausleitende Wirkung von Chlorella Algen werden in Zweifel gezogen.

Viele Grüße
 
Stimmt, Conrad, das ist alles ziemlich verwirrend, und es haben sich teilweise richtige "Lager" gebildet, was die Ausleitung angeht.
Um so wichtiger ist es, sich zu informieren und dann mit Verstand und einem Stück Mut zu entscheiden, wie man das ganze angehen will.

Über den Hg-Nachweis im Blut besteht meines Wissens ziemliche Einigkeit: nur eine akute Quecksilber-Belastung zeigt sich im Blut. Diese verschwindet aber schnell, so daß trotz Belastung nichts mehr im Blut erscheint. Das Hg h at sich dann schon in die Organe zurückgezogen und zirkuliert nicht mehr im Blut.

Eine Urinuntersuchung ohne Provokation z.B. durch DMPS/Dimaval bringt im allgemeinen keine aussagefähigen Ergebnisse. Durch den Vergleich des Urins vor und nach DMPS aber ergeben sich klare Aussagen. Insofern denke ich, daß die Entscheidung über den Nachweis auf diesem Weg nicht schwer fällt.

Grüsse,
Uta
 
Eine Urinuntersuchung ohne Provokation z.B. durch DMPS/Dimaval bringt im allgemeinen keine aussagefähigen Ergebnisse. Durch den Vergleich des Urins vor und nach DMPS aber ergeben sich klare Aussagen. Insofern denke ich, daß die Entscheidung über den Nachweis auf diesem Weg nicht schwer fällt.

So ist es.

Selen auf Verdacht ist falsch.

Alle Selengeber (Mitte der 90er) sind mittlerweile davon weg. (Skandinavien)

Selen vergiftet (methyliert).

Keine Pusher verwenden, sondern effektiv ausleiten (DMPS/DMSA).

Zähne als Vergifter ziehen lassen, OPT befunden lassen.



Bodo
 
Die DMPS-Monographie ist doch vom Hersteller herausgegeben worden? Oder wer steht hinter dieser Monographie?
So wie viele Bücher, die inzwischen gleichzeitig mit einer neuen NEM auf dem Markt erscheinen?
Ich frage deshalb, weil diese Bücher zwar sicher auch Informationen liefern. Aber: sie sind gleichzeitig Werbung für eben dieses neue NEM. Das macht mich ein bißchen mißtrauisch.

Gruss,
Uta
 
aus meiner eigenen erfahrung kann ich nur sagen, dass mir mein damaliger arzt auch von dmps abgeraten hat. aber es war im endeffekt neben dmsa das einzige, was wirklich eine besserung meiner gesundheit bewirkt hat.

gruß
alanis
 
Hallo Conrad

Klar gibt es verschiedene Lkager und verschiedene Meinungen. Aber in einigen Sachen sind sich alle die Erfahrungen und Wissen bei der entgiftung haben einig:
1. DMPS ist das schulmedizinisch übliche Mittel zur Ausleitung in Europa. Wie viele andere Medikamente ist es eigentlich auch "giftig", aber Gefährlich ist es bei richtiger anwendung keinesfalls. Der DMPS Test ist weitverbreitet und wird von niemanden der wirklich was versteht bezweifelt.
2. Ebenso wird die Entgiftung von DMPS nicht bezweifelt. Nebenwirkungen sind in etwas so stark bzw häufig wie bei einem anderen guten Medikament auch, dh im Normalfall im Vergleich zur Wirkung relativ gering. Da auch bei richtiger Anwendung stärkere Nebenwirkungen nicht ganz ausgeschlossen werden können, sollte man bei entsorechenden Anzeichen einfach umsteigen, zB auf DMSA.

Zu DMSA:
Es ist nur weniger etwas weniger effektiv, aber (wesentlich) weniger giftig und entgiftet das Gehirn erst noch besser. Auch ein Provokationstest ist damit wie mit DMPS möglich.

Andere Ausleitemethoden wirken auch sind aber je nach Belastung, dh Ablagerung des hg umstritten. Als sicher kann gelten, dass sie weniger effektiv sind als mit DMPS / DMSA, dafür natürlicher.

Der wahrscheinlich gegenwärtig beste Test bezüglich SM Belastung ist der Urinary Porphyrin Profile Test in Europa bei www.labbio.net/pages/index_vh_eng.htm machbar.
Gute SM Ärzte, die dazu auch Wert darauf legen die neuere Erkenntnisse etc zu erfahren (davon gibt es sehr wenige), kennen diesen Test, wie zb Dr Mutter auch.
 
@Uta:
1. Die DMPS-Monographie wird durch den Hersteller herausgegeben. Das sichert auch den
Anspruch an schulmedizinische/wissenschaftliche Korrektheit. Ich betrachte die Monographie als "erweiterten Beipackzettel" eines
in Deutschland zugelassenen Medikaments zur Behandlung von bestimmten Schwermetallvergiftungen.
Ich reite auf dem Thema ein bißchen rum weil ich selbst betroffen bin und weil ich weiteren Betroffenen die Chance Sachinformationen zu erlangen, erleichtern möchte.

2. DMPS ist kein NEM und neu ist es auch nicht. Und wenn es ein NEM wäre, würde ich auch jedem Anwender wünschen die Monographie gelesen zu haben. Weil ich finde das der Stand des Wissens über diese Substanz hier ganz ordentlich wiedergegeben wird.


soviel dazu
mfg Thomas :kraft::kraft:
 
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