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08.04.17
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Hallo zusammen,

Hat jemand Erfahrungen mit Prof. Dr. Schulte-Uebbing in München oder hat über ihn was gehört? Er ist auch Umweltmediziner und wissenschaftlicher Beirat der Ärztegesellschaft für klinische Metalltoxikologie. Laut telefonischer Auskunft führt er einen DMPS-Test mittels Infusion durch. Die Kosten würden sich wohl auf ca. 250 € belaufen (ca. 70 € DMPS, ca. 120 € Laborkosten, ca. 50 € umweltmedizinische Beratung). Meines Erachtens ist das teuer, aber da ich so verzweifelt bin, würde ich das in Kauf nehmen.

Ich suche nämlich dringend einen erfahrenen und seriösen Arzt in München und Umgebung der einen Provokations- bzw. Mobilisationstest zur Schwermetalldiagnostik durchführt. Eigentlich suche ich jemanden, der den Test mittels oraler Gabe oder Spritzen durchführt, da vom Hersteller wohl von einer Infusion abgeraten wird. Leider habe ich erst kürzlich angefangen, mich in die Thematik einzulesen und kenne mich deshalb noch nicht so gut aus. Allerdings möchte ich aufgrund akuter gesundheitlicher Probleme keine Zeit mehr verlieren und hoffe deshalb auf Erfahrungen und Empfehlungen.

Viele Grüße

Hopeless Soul
 
Meines Erachtens ist das teuer, aber da ich so verzweifelt bin, würde ich das in Kauf nehmen.

Jein. Du bekommst DMPS Tests für die Hälfte - aber hier ist der Löwenanteil das Labor, was darauf hindeutet, dass eine ganze Reihe Sachen getestet wird und nicht nur Quecksilber. Was durchaus sinnvoll ist beim ersten Mal (später nicht mehr unbedingt).

Auch die 70 Euro für DMPS sind okay, deutsches Dimaval ist recht teuer. Wenn du mal nach "dimaval ampulle dmps preis" googelst findest du ca. 50 Euro. Der Arzt sollte es auch mit Mengenrabatt billiger bekommen können, aber nicht viel. Russisches oder ukrainisches Unithiol wäre billiger, aber Ärzte nehmen lieber Dimaval, da halt hier zugelassen (auch wenn meiner mir gerade aus seinem neuen Vorrat fünf Ampullen Unithiol gab, aber selbst er nimmt, wenn er keine verlässliche(!) Quelle für's Unithiol hat, lieber Dimaval).

50 Euro für "Beratung" sind okay. Das ist ja heutzutage allein schon fast das Eintrittsgeld, um auch nur "Guten Tag" zum Arzt zu sagen.

Dann noch "München-Bonus"? Ist doch alles teurer dort. Alles in allem: Ja, es geht billiger, aber über's Ohr gehauen wirst du nicht.

Zu den Infusionen: Ich weiß auch, was alle hier sagen. Aber mein Arzt machte auch immer Infusionen und ich habe viele davon hinter mir. Es funktioniert genauso. Auch von der Logik her, der Hauptgrund für die Ablehnung (Toxcenter?) war ja mal Allergene aus den PVC Leitungen. Das sollte aber nur die extremsten Fälle überhaupt treffen, und auch da eher als Vorsichtsmaßnahme. Infusionen sind gang und gäbe. Der zweite genannte Grund war erhöhter Kontakt mit Luft, aber das ist sichtbar minimal. Die paar Bläschen, die durch die Lösung nach oben gehen während sie darauf wartet, in den Patienten zu tropfen sind nicht der Rede wert.
 
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Hallo CuteLion,

mich verunsichert halt sehr, dass der Hersteller von DMPS bzw. Dimaval keine Infusionen empfiehlt (siehe Beitrag 12 von Bodo unter https://www.symptome.ch/threads/dmps-infusionen-allergie.97592/). Auch die Horrormeldungen von angeblich akuten Verschlechterungen, irreversiblen Schädigungen und sogar Todesfällen verängstigen mich.

Viele Grüße

Hopeless Soul
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kenne diese Kommentare. Ich habe aber genug Erfahrung um sie zu ignorieren. Es gibt genug Ärzte, die auch diese Meinung kennen, es aber trotzdem machen. Wenn du dich jetzt daran aufhängen willst ist das deine Sache.

Zu den Nebenwirkungen... das gleiche. Lies doch einfach mal die Kommentare hier, das wurde alles schon oft "durchdiskutiert". Es ist allein deine Entscheidung. Medizinische Aussagen sind immer statistisch! Das soll heißen, man kann dir nur sagen, dass bei x von 1000 Leuten das und das passiert ist. Was genau bei dir passieren wird weiß niemand. Jawohl, es kann da allerschlimmste überhaupt vorstellbare passieren, auch wenn du lediglich einen DMPS Test machst. Dann wärst du zwar eine Ausnahme, die es schaffen wird, in die Medizinbücher einzugehen, aber einen trifft's ab und an. Auf der Grundlage kann man keine rationalen Entscheidungen treffen, aber wenn du davor sooooo riesige Angst hast, ja dann ist das halt so.

Übrigens wird dir der eine DMPS test nicht viel nützen.

Wenn er positiv ist, dann weißt du, das du weitermachen musst. Dr. Mutter sagt 50-100 DMPS Anwendungen dauert's im Schnitt, nach eigener jahrelanger Erfahrung sehe ich eine deutlich höhere Zahl und längere Behandlung auch als wahrscheinlicher und notwendig an, und zwar selbst wenn Nach-DMPS Testwerte schon einstellig sind.

Und wenn er negativ ist, weißt du gar nichts: Ein negativer DMPS Test bei chronisch vergifteten ist nicht ungewöhnlich. Auch bei mir gab es wie bei vielen nach der 4./5. Anwendung auf einmal eine fast Verdreifachung der Ausscheidungswerte (Quecksilber). Die Diagnose "Schwermetallvergiftung" wird (hoffentlich!) nicht zu sehr auf dem DMPS Test ruhen, das entscheidende sind deine Geschichte und Symptome.

Also steck nicht zu viele Erwartungen in diesen kleinen Test. Er hat keine große Bedeutung am Ende.
 
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