Beim Waschen / Baden "entgiften" - geht so was?

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17.09.10
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Hallo!

Mir ist gerade was eingefallen, vielleicht ist es gar nicht möglich, aber hier sitzen so viele schlaue Leute - ich frage mal einfach.

Ich mache gerne Seifen, und seitdem ich mich mit meinen selbstgemachten Seifen wasche, juckt meine Haut nach dem Waschen nicht mehr. Es ist schon ein Wohltat, vorher hat sich meine Haut angefühlt, als hätte ich die Krätze.

Mir ist heute die Idee gekommen, ob es vielleicht irgendwelche Zusätze gibt, die man zwecks Entgiftung in die Seife reintun könnte. Ich denke hier jetzt nicht an DMPS oder DMSA sondern an rezeptfreie "Hausmittel", die evtl. die Poren öffnen, oder den "Dreck" rausziehen. Oder "tiefer" wirken. Irgendwelche Kräuter, Öle, Sonstiges? Und ob die die Verseifung überleben?

Die Haut ist doch die größte Organ und wenn man sie noch zum Entgiften kriegen könnte, wäre ja klasse - besonders beim Waschen, da man sich so wie so waschen muss!

Honig, Milch, Lavendelblüten, Olivenön, Meersalz (zum Schrubben), Rizinusöl verwende ich schon jetzt, kann aber zur Detox - Wirkung nichts sagen, da ich hier viele Sorten habe und die immer wechsele. (Man muss ja immer alles durchprobieren.:D) Oder sollte man da etwas Schwefeliges reintun, und wenn ja was?

Oder wäre evtl. schwefeliges Vollbad gut und machbar? (So wie die Heilbäder?) So wie Basenbäder zuhause.

Ist hier jemand unterwegs, der irgendwelche Erfahrungen hat, sich auskennt oder sonstige Tipps hat? Chemiker / Apotheker unter uns!
 
also ich bade wöchentlich mit 300 Gramm Bittersalz, da dieses die Hautporen öffnet. Habe ich zumindest gelesen.
Obs wirklich was bringt, weiss ich leider nicht. Ich weiss nur, dass sich wieder Pickel gebildet haben, an Stellen, die ich vor langer Zeit mit Salben bekämpft habe und die danach verschwanden. Ob das nun gut oder schlecht ist, kann ich leider auch nicht sagen.
 
Ich denke [...] an rezeptfreie "Hausmittel", die evtl. die Poren öffnen, oder den "Dreck" rausziehen.

Die Idee, über die Haut zu entgiften oder sogenannte "Schlacken" abzubauen, ist weit verbreitet. Sei es durch das Waschen mit Seife, oder sei es durch Schwitzen in der Sauna: es gibt meines Wissens aus wissenschaftlicher Sicht keinerlei Belege für die Wirksamkeit solcher Methoden.
 
Kenn mich leider nich aus, aber würde mich auch interessieren, falls da jemand besser bescheid weiß.
Darf man Fragen, wie du deine Seifen herstellst? :)

Noch ne Frage: Kann man sein Gehirn eigtl. irgendwie über die Haut(Kopfhaut) entgiften? Ne oder? Stell ich mir unmöglich vor.. -.-

lg
 
Sei es durch das Waschen mit Seife, oder sei es durch Schwitzen in der Sauna: es gibt meines Wissens aus wissenschaftlicher Sicht keinerlei Belege für die Wirksamkeit solcher Methoden

Das Schwitzen entgiften kann ist wissenschaftlich belegt. Beispielsweise kann man durch Schwitzen die Nickelausscheidung über Haut erhöhen.

Es gab sogar mal eine Studie an Arbeitern in einem Werk wo mit Quecksilber gearbeitet wurde. Schwitzen kann lt. dieser Studie sofern die Exposition nicht so lange zurückliegt nachweislich die Hg Ausscheidung über den Schweiss stark erhöhen, vergleichbar mit den besten chem. Chelatmedikamenten. Nur wird dadurch nur das oberflächlich gelegene Quecksilber entfernt nicht das bereits in Organe eingelagerte.

keine List jetzt wieder diese Studie rauszusuchen aber man findet schnell ähnliches:

https://becknaturalmedicineuniversity.com/doc/Mercury_detox_by_sweating.pdf
Arsenic, Cadmium, Lead, and Mercury in Sweat: A Systematic Review
 
Es gab sogar mal eine Studie an Arbeitern in einem Werk wo mit Quecksilber gearbeitet wurde.

Hier stellt sich dann aber die Frage, ob das Quecksilber nicht einfach von aussen auf die Haut kam. Dass man dann Quecksilber im Schweiss findet erscheint nahe liegend und ist noch kein Indiz für eine Giftausscheidung im eigentlichen Sinne.
 
Hier stellt sich dann aber die Frage, ob das Quecksilber nicht einfach von aussen auf die Haut kam. Dass man dann Quecksilber im Schweiss findet erscheint nahe liegend und ist noch kein Indiz für eine Giftausscheidung im eigentlichen Sinne.


Sagst du das jetzt, weil du die Studie gelesen hast, oder "einfach so"? In letzterem Fall hättest du lieber nichts gesagt (da ja nun sehr bequem der Link direkt vor dir lag - nur EIN KLICK, und man kann tatsächlich über etwas reden, was man kennt! Wow!). Im ersten Fall solltest du das auch sagen - da das Gegenteil leider die Regel ist :)

Ich habe die Studie nicht gelesen. Deshalb sage ich auch nichts drüber. Fällt mir nur so ein, weil deine Antwort nur Sinn macht, wenn in der Studie nur zeitnah nach der Exposition gemessen wurde, was eine ziemlich dämliche Studie wäre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier stellt sich dann aber die Frage, ob das Quecksilber nicht einfach von aussen auf die Haut kam. Dass man dann Quecksilber im Schweiss findet erscheint nahe liegend und ist noch kein Indiz für eine Giftausscheidung im eigentlichen Sinne.

ja.. in dem link... habe mal kurz angesehen... steht aber dass sie ein speziell protokoll hatten und eine kontrollperson die nicht expositioniert war um auszuschliessen dass das Quecksilber von aussen kam. ausserdem hat die person die am meisten geschwitzt hat auch am meisten quecksilber eliminiert.

im 2. link sind ca. 30 verschiedene studien bei denen man verschiedene schwermetalle im schweiss nachweissen konnte

es ist ja bekannt dass im schweiss auch gute metalle ausgeschieden werden, warum auch nicht toxische?

ausserdem findet sich bei vergiftungen da gift im urin, im stuhl, im speichel, warum sollte es nicht über den schweiss ausgeschieden werden?

mehr kann ich dazu auch nicht sagen.

noch etwas von interesse steht in dem link:

Sweating is a long-standing, if recently forgotten, aspect of mercury detoxification. Various strategies used to maintain the mercury mining workforce have been explored over the centuries. In Spain and colonies, long the western world’s primary sources of mercury, sending ill workers to warmer climes away from the exposure to drink weak beer (the hydrogen peroxide catalase oxidation of elemental mercury to ionic mercury is competitively inhibited by alcohol, increasing mercury in exhaled breath [44]) and to work in the heat (presumably to sweat out the “vapors”) was a common and effective strategy centuries ago; tremors, salivation, and mouth ulcers resolved generally within a few weeks [45].

die altmodische entgiftung war also ein expositionstopp kombiniert mit schwitzen und schwachen bier und einem klimawechsel..
 
Zuletzt bearbeitet:
Cool - "Bier trinken" ist doch mal eine ganz neue Empfehlung!!! :) Tausend Dank!!! ;-)

Das Schwitzen ausleitet merkt man ja auch daran, dass man Schwitzanfälle bekommt (passiert ja nicht von ungefähr), und außerdem ist nicht wenig Hg im Haar (bei denen, wo der Körper das noch kann - bei mir war der Haarwert sehr hoch, zB), das ist ja auch die Haut.
 
:wave: Hallöchen,

ganz einfach, man kann z.B. um die 80% über die Füße entgiften wenn man ein Fußbad mit Natron macht :)

Grüßle
 
Hallo!

Zumindest weiß ich jetzt, dass schwitzen gut ist, auch wenn es mich doch sehr stört, wenn ich mal wieder so einen Schwitz- Anfall habe.
Danke für den Link, ich werde es mal durchackern, mal sehen, ob google es verständlich übersetzen kann. (da ich leider kein englisch kann)

Meine Seifen mache ich "kaltgerührt". Falls du Interesse hast, dann findest du ganz viele Rezepte und Beschrebungen im Internet. Ich finde diese Methode einfach gut, weil man so der Chemie aus dem Weg gehen kann , ich weiß, was in meiner Seife drin ist, ich tue rein, was ich brauche - und meine Haut juckt nicht mehr! Halleluja!

Sonst mache ich öfters Basenbäder mit Natron (NaHCO3) , ich finde sie sehr entspannend. Ob sie entgiften, kann ich nicht sagen, weil ich ja keine Meßergebnise von irgendetwas habe. Man sagt es allgemein, dass so ein Bad entgiftet. So ein Bad dauert aber auch 1,5 Stunden, deswegen suche ich jetzt für die "kurze Fassung" irgendetwas für meine Seife, was ich dann tagtäglich zum Duschen nehmen kann.
 
@dmps123: wenn du ernsthaft der Ansicht bist, dass die Giftausscheidung über das Schwitzen eine taugliche Methode ist, dann könntest du dich ja jetzt umbenennen in sauna123. :p)
 
@dmps123: wenn du ernsthaft der Ansicht bist, dass die Giftausscheidung über das Schwitzen eine taugliche Methode ist, dann könntest du dich ja jetzt umbenennen in sauna123. :p)


Wenn du ernsthaft nicht vorhast, Substanz zur Diskussion beizutragen, dann nenne dich doch in "HeisseLuft0815" um :)
 
Jedenfalls helfen Basenbäder die mit der Hg Vergiftung einhergehende massive Übersäuerung abzubauen bzw. zu lindern.

Was da gleichzeitig mit abgebaut wird, keine Ahnung. Ich mache das jetzt sehr lange. Die helfende Wirkung ist unbestreitbar.
 
Hallo!

Zum Schwitzen muss ich folgendes beitragen:

Vor paar Tagen habe ich mal Sport gemacht und richtig kräftig geschwitzt. Ich konnte direkt nachher nicht duschen, weil ich aufgehalten wurde, so trocknete der Schweiß (den mein T-Shirt nicht aufgesaugt hat) wieder schön an meiner Haut fest. Am nächsten Tag hatte ich richtig dicke, fette Pickeln im Dekolteebereich (wo die Haut etwas empfindlicher ist), und wirklich reichlich, was für mich total untypisch ist, weil ich nicht einmal in meiner Pubertät Pickel hatte. Daher denke ich, dass der Schweiß doch irgendwas drin haben könnte, wenn die Haut schon so gereizt wird.
 
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