Kunststoff direkt nach Amalgam?

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Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand von Euch Experten kann mir helfen.

Bei meinem Mann sollen die Amalgamfüllungen entfernt werden (er hat 12 Stück). Wir haben einen Zahnarzt gefunden, der mit Schutz arbeitet (Superabsauger im Mund, Supersauger neben Mund, Sauerstoff, offenes Fenster, Kofferdam, langsamer Bohrer, etc.). Vorher und nachher soll mein Mann DMPS nehmen.

Der Zahnarzt will alle 12 Füllungen auf einmal rausnehmen und dann direkt Kunststoff einfüllen. Er sagt, bei Kunststoff wäre es nicht nötig, vorher Steinzement einzufüllen. Könnt Ihr diese Aussage bestätigen?

Nachdem was ich hier bereits gelesen habe, haben wir uns entschlossen, vorerst nur 3 Füllungen entfernen zu lassen, um die Belastung gering zu halten (mein Mann hat Borreliose und sein Immunsystem ist von daher schon geschwächt genug). Danach - so dachten wir - würde er so alle 9 Monate drei weitere Füllungen rausnehmen lassen.

Andererseits hat er eine leichtere Allergie auf Amalgam. Sollten wir deshalb doch gleich alle 12 Füllungen rausnehmen lassen?

Was müssen wir noch beachten?

Herzlichen Dank im voraus.

Grüsse,

Elli
 
Hallo Elli,

ich bin zwar kein Experte, habe mir aber einiges angelesen, da ich selbst betroffen bin.
Es wird nach der Entfernung der Amalgam-Füllungen Steinzement (ohne Fluor!!!) empfohlen, da durch diesen die Amalgamreste im Zahn und Kiefer besser ausdiffundieren können. Ein guter Zement ist in der Regel auch verträglicher als Kunststoff. Leider ist die Haltbarkeit nicht sehr hoch, so daß nach Monaten bis Jahren eine stabile Endversorgung notwendig wird. Meine Zementfüllungen habe ich jetzt seit über einem Jahr drin und noch keine Probleme. Ich werde mir danach wahrscheinlich Keramik einzementieren lassen. Meine Goldkrone muß auch noch raus, wahrscheinlich lasse ich mir eine Zirkonkrone machen.
12 Zähne auf einmal ist zu viel, ein Quadrant ist üblicher, danach Pause. Monate wären mir persönlich zu lange. Ich würde es von den Beschwerden abhängig machen, die nach der Entfernung auftreten. Wenn nichts weltbewegendes passiert, würde ich nach einem Monat weitermachen. Ist aber meine ganz persönliche Meinung.
Unbedingt schon vorher mit der Entgiftung anfangen, um schon vor der Behandlung Gift herauszuschaffen. Auch mit der besten Methode kommt ein Giftschwall, der das vorhandene "Giftfaß" zum Überlaufen bringen kann. Deshalb schon vorher Platz machen. Am Tage der Behandlung vorher und hinterher hohe Dosen Chlorella einnehmen und danach wie üblich mit Chlorella, Bärlauch und Koriander entgiften. Günstige Entgiftungsmittel findest Du hier:
https://www.symptome.ch/cgi-bin/cut...V6nE3fW1byOVQhj3vIY3G5n3&forum=45&thread=1223
Und immer was für die Nieren und Leber tun! Möglichst vorher deren Werte vom Arzt kontrollieren lassen und dann Medis oder Kräuter zur Unterstützung nehmen.
Viel trinken!
Liebe Grüße

Günter


[geändert von Günter M. am 03-24-05 at 01:37 PM]
 
Tschau zäme. ich, als langjährige Beraterin, gebe Günter recht! Auch ich empfehle die Füllungen quadrantenweise zu entfernen- so ist das "Gift" in vier Sitzungen draussen! Diese Monate warten dazwischen bringt nichts- vor allem da dieser Zahnarzt ja sehr exakt zu arbeiten scheint! Es gibt noch einen Vorteil einer Zwischenlösung mit Steinzement: Durch das Warten- 6 Monate - bis 1 Jahr- zieht sich die Pulpa/Nerv etwas zurück- dadurch "verträgt" man die Kunststoffüllungen anschliessend besser! Das wochenlange empfindlichsein auf kalt fällt weg! Und kurz vor der Behandlung 20 BioReurella, kurz nachher 20 und Stunden später nochmals 20- so werden noch die letzten Quecksilberdämpfe gebunden- und, natürlich viel Trinken!!!! Keine Wurzelbehandlungen machen lassen! Wurde ein Panoramaröntgenbild gemacht? Ein solches gehört an den Beginn einer Sanierung- damit nicht auf wurzelbehandelte Zähne saniert wird! Solche Zähne sind Zeitbomben! Wenn schon viel Geld für eine Sanierung ausgegeben werden muss, sollte es von Beginn weg optimal laufen!! Ansonsten entsteht früher oder später Frust- schreibe aus Erfahrung!!! Alles Gute Susy
 
Vielen Dank für Eure ausführlichen Antworten. Okay, dann machen wir es also quadrantenweise. Natürlich ist es uns auch lieber, wenn sich die ganze Sache nicht über Jahre hinzieht, also werden wir dann nur ein paar Wochen dazwischen warten.

Wie verträgt sich DMPS denn mit Chlorella? Mein Mann soll DMPS auf Anweisung des Zahnarztes vorher und nachher einnehmen. Ich habe noch Chlorella pyrenoidosa aus der Apotheke zu Hause, die könnte ich ihm geben.

Gutes Argument mit dem Steinzement. Also werden wir darauf bestehen. Vielleicht bricht ja auch bis nächstes Jahr der Wohlstand bei uns aus und dann könnten wir anstatt des Kunststoffs auch Keramikfüllungen machen lassen.

Ja, der Zahnarzt hat eine Panorama-Aufnahme gemacht. Wurzelbehandelte Zähne hat mein Mann zum Glück nicht, aber der ZA fand einen beherdeten Weisheitszahn, der am Montag gezogen wurde. Der Kieferknochen wurde auch ausgefräst und eine Bakteriologie entnommen (Ergebnis leider noch nicht da). Nun müssen 2 Wochen lang antibiotische Tamponaden in das Loch eingelegt werden. Der ZA hat auch Allergieteste auf Metalle und Kunststoffe veranlasst.

Ich glaube schon, dass wir bei diesem ZA in guten Händen sind. Er "richtet" mich auch gerade, aber das ist eine noch längere Geschichte. Doch da bei mir früher so viel falsch gemacht wurde, soll es bei meinem Mann nun wenigstens gleich richtig laufen.

Liebe Grüsse,

Elli
 
Ich finde DMPS vor und nach Behandlung keine gute Lösung- ist mir zu aggressiv! Ich würde mit DMPS erst dahinter gehen, wenn alle Amalgamfüllungen draussen sind! Zudem, schwemmt DMPS auch alle wichtigen Stoffe, wie Zink, Selen, Chrom etc. raus- und da von diesen wichtigen Stoffen, durch die Schwermetallbelastung, immer Mängel sind, kommt man dann noch in ein grösseres Manko- der Patient fühlt sich immer schlechter und zweifelt dann an der Richtigkeit der A.füllungensanierung! Ich empfehle während der Sanierung Algen, Vitamin C, Zink, Selen, ev. Nieren und Leber Tropfen (Homöopathie) und wichtig- Säurenbasengleichgewicht! Viel Erfolg und liebe Grüsse Susy
 
Hallo Zusammen,

habe gerade einen Beitrag von Matthias Badzun aus dem INK-Forum gelesen, der hier gut paßt:
...Hoffnung gibt es schon noch, oft ist es ein harter und langer Weg, aber der ist zu schaffen.
Was in Deinem speziellen Fall zu tun ist sollte mit RD / PK getestet werden. Such Dir einen erfahrenen PK-Therapeuten, mit dem/der "die Chemie" stimmt. www.ink.ag/de/therapeuten.htm
Vorbehaltlich einer exakten Testung wird folgendes funktionieren:
Vor der Zahnsanierung ausprobieren, ob und welche Chlorella-Alge vertragen wird (Kinesiologie erspart dabei Zeit und wahrscheinlich auch Geld), ggf. den Darm über einige Tage daran gewöhnen. Prüfen, ob Bärlauch vertragen wird. Es gibt auch noch alternativen, wenn nicht.
An den Tagen der Zahnsanierung sollte der Darm schon drei Tage vorher mit 3 x ~1,5 g Chlorella (30 Minuten vor jeder Malzeit) vorbereitet sein. Eine Stunde vor dem Termin nochmal ~5 g Chlorella und 5-10 Tropfen Bärlauch einnehmen. Die Sanierung selbst sollte mit einem Kofferdamm erfolgen, das ist ein Latex-, Nitril oder Vinyl-Tuch, daß in die Mundhöle eingelegt wird, wo nur die zu bearbeitenden Zähne durchgepiekst werden. So wird weitgehend verhindert, daß Bohrspritzer an die Schleimhaut gelangen oder verschluckt werden. Was man trotzdem noch als Aerosol inhaliert, ist schon schlimm genug. Schnellstmöglich nach Ende der Arbeiten macht man einen Brei aus Chlorella und wälzt den, so lange man den Geschmack erträgt, im Mund umher und spuckt den anschließend weg. Dann nimmt man nochmal einen Brei aus 5-10 g Chlorella und nimmt den in kleinen Schlucken ein, dabei nicht im Mund behalten. So wird das, was doch noch in Rachen und Speiseröhre gelangt ist, gebunden. Danach viel stilles Wasser trinken, der Magen sollte ansonsten leer sein, daß diese Brühe schnellstmöglich den Magen passieren kann. Ein paar Stunden später, spätesten 30 Min. vor dem nächsten Essen, nochmal ~5 g Algen einnehmen, zum Essen 5-10 Tr. Bärlauch.
Danach noch ein paar Tage ~1,5 g Algen 30 Minuten vor jedem Essen und unmittelbar vor dem Essen ~5 Tr. Bärlauch, bzw. von hier an mit der gewohnten Ausleitung weiter machen. Sollten in dieser Phase Unwohlsein, Übelkeit, Kopfschmerzen auftreten oder sich verschlimmern, dann die Chlorellamenge erhöhen.
Im Notfall kann auch am Tag nach den Sanierungen zusätzlich DMPS gespritzt werden, aber wenn ordentlich handwerklich gearbeitet wird sollte das nicht nötig sein. Vielleicht hast Du auch gelesen, daß DMPS und Chlorella sich nicht vertragen - das ist ein Hirngespinnst, das jemand wohl benutzt, um seine Kunden bei der Stange zu halten. In Wahrheit können sich beide gut ergänzen.
Liebe Grüße

Günter
 
Hey, danke Günter,

ich habe es mir gleich ausgedruckt. Nächsten Montag geht es los.

Liebe Grüsse,

Elli
 
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