Daunderer widerspricht sich - Selen

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In seinem Handbuch der Umweltgifte - Ausgabe 6/2006 mit dem Stand vom 24.10.2007,


hier der Link:

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Lese man bitte die Seite 9, erreichbar über das linke Menü. Dort bezieht er sich darauf, dass Selen Quecksilber entgiften kann. Weiterhin schreibt er, dass Selen zu Vergiftungen führen kann. In Zusammenhang mit Quecksilber aber nur, wenn es auch nach der Quecksilberausleitung noch substituiert wird. Als Grund gibt er an, dass sich der Selenspiegel durch die Entgiftung normalisiert und es durch eine Substitution dann zu einer Selenvergiftung kommt.

Ansonsten zeigt Daunderer noch auf, wie wichtig Selen für den menschlichen Körper ist (ich beachte, dass hier sehr wahrscheinlich vom Nichtvorhandensein von Quecksilber ausgegangen wird, was ja laut Daunderer und seiner Amalgampolitik kaum möglich ist!).

So und nun lese man folgenden Artikel auf der Toxcenterseite:

Hier der Link:

2007 Selen fhrt zur Hirnvergiftung von Amalgamopfern

Für mich ist das ein Indiz für eine gewisse Unseriösität. Weiterhin ist er davon überzeugt, dass auch Vitamin B12 Substitution eine Vergiftung fördert, die besonders durch die schwedische Ärztin Ahlrot-Westerlund positiv erwähnt wurde. Er ist ein Gegner ihrer Ansichten, gibt Sie allerdings gern in seiner Literaturliste an. Finde ich bei seiner herrischen Dominanz auch ein wenig seltsam.

Weiterhin kann er für mich nicht eindeutig belegen, wie ich denn nun feststellen kann, ob ich Amalgam, sprich Quecksilber belastet bin. Wenn ich einen DMPS Test mache, wo sich alle einig sind (Daunderer, Klinghardt,Mutter, Cuttler usw.) dass es entgiftet, aber es kann sein, dass ich ein schlechter Entgifter bin und es so beim Test falsche Werte ergibt.

Ich kann einen Epikutantest machen, der allerdings auch Verfälschungen unterliegt.

Weiterhin attestiert er den Leuten im OPT Weltuntergangsdiagnosen. Ich war daran interessiert, schickte mein OPT hin und versuchte seinen beschriebenen Eiter nachzuweisen. Suchte mir einen Kieferchirurgen und benannte den Zahn, dieser sollte eh raus (Weisheitszahn - durchgestoßen) und besprach mit ihm die weitere Vorgehensweise. Er hatte Verständnis und wir gingen ans Werk. Anschließend schickte ich die Proben in das Tox Labor Bremen und eine weitere Probe in ein anderes Labor.

Ich ließ den Zahn teilen und je eine Hälfte ging an die Labore. Es konnten keine Leichen- oder Eitergifte nachgewiesen werden. Sprich ein völlig nicht pathologischer Befund.

Ich will nicht wiedersprechen, dass es eine Quecksilberdisposition gibt. Weiterhin ist Amalgam eine Sünde, doch ich wünsche mir mehr Seriösität und Verlässlichkeit bei einem wissenschaftlichen Toxikologen.

Ich wünsche mir das er keine OPT Bilder mit schlecht zu lesender Schrift bekritzelt, sondern es leserlich mit einem PC Programm niederschreibt und die Auswertung zuschickt, ansonsten sehe ich hier einen Verdienst von 50€ in 75 Sekunden?

Ich weiss außerdem nicht zuverlässig wer da im Toxcenter befundet. Er oder die eingearbeiteten Asiaten?

Ja, diese Ungereimtheiten machen mich stutzig und ein wenig wütend. Ich bitte Euch Kommentare wie, "man hat dort keine Zeit und bla,bla", zu vermeiden, sondern konstruktive Beiträge abzugeben.

Mit achtsamen Grüßen

Der Fuchs
 
Zuletzt bearbeitet:
wundermittel
"Ich ließ den Zahn teilen und je eine Hälfte ging an die Labore. Es konnten keine Leichen- oder Eitergifte nachgewiesen werden. Sprich ein völlig nicht pathologischer Befund."

Hier sind sicher grobe Verständisfehler seitens des Patienten abgelaufen.
1. Was sollte denn nachgewiesen werden? Leichengifte? Metalle? Bakterien?
2. Das ToxLabor hat sicher keinen pathologischen Befund verfasst. Bakteriologie mit Antibiogramm? Toxikologischer Befund?
3. Wurde der bakteriologische Abstrich korrekt abgenommen (direkt nach Extraktion, ohne Berührung der Schleimhäute, Tief aus der Wunde)?
 
naturheilkunde
Hallo Gast,

welches Labor meinst Du mit "Toxlabor"?

Grüsse,
Oregano

Zitat: "Anschließend schickte ich die Proben in das Tox Labor Bremen und eine weitere Probe in ein anderes Labor."

Das meint das hier doch bekannte Labor Bremen (Labor Laboranalytik Mikrobiologie Biochemie Spezialanalysen Bremen). Das Daunderer kein eigenes Labor hat, sondern dorthin schickt, ist doch hier bekannt (das ist aber auch völlig normal, kein Arzt hat ein eigenes Labor, wozu denn auch, jeder arbeitet mit dem Lab. seiner/ihrer Wahl zusammen).
 
Ich würde hier gerne darauf hinweisen, dass das Problem der Selevergiftung eventuell ein Mangel an zugeführtem Jod sein könnte, so wie hier beschrieben. Jod oder Selen alleine machen immer Probleme. Zink sollte auch nicht vergessen werden. Natürlich sollte man sich vor Augen halten das eine Hashimoto / Fibroimyalgieihren Urspung beim Amalgam haben könnte. Und bitte auch immer im Hinterkopf haben, dass man es mit Brom-Detox Symptomen zu tun haben könnte:

Dieser Text erkärt den Selen / Jod Zusammenhang:
Iodine and Hashimoto’s Thyroiditis, Part 2 | Perfect Health Diet

Und hier Brom Detox:
Iodine Therapy Guidelines

Zitat:The historical background of the Iodine Project

Guy E. Abraham, M.D.

The bioavailability of a Lugol tablet (Iodoralâ ) containing 12.5 mg elemental iodine was evaluated by measuring 24 hr urine levels of iodide together with the minerals, trace elements and toxic metals before and after administration of this preparation. The results obtained following iodine supplementation revealed that in some subjects, the urine levels of mercury, lead and cadmium increased by several fold after just one day of supplementation. For aluminum, this increased excretion was not observed usually until after one month or more on the iodine supplementation.

Based on data available in the medical literature, urinary iodide levels are considered the best index of iodine intake (12).

Whole body sufficiency for iodine correlated well with overall wellbeing, and some subjects could tell when they achieved sufficiency even before knowing the results of the test. Iodine sufficiency was associated with a sense of overall wellbeing, lifting of a brain fog, feeling warmer in cold environments, increased energy, needing less sleep, achieving more in less time, experiencing regular bowel movements and improved skin complexion. In some subjects with overweight or obesity, orthoiodosupplementation resulted in weight loss, decreased percent body fat and increased muscle mass. Following orthoiodosupplementation, increased urinary excretion of the goitrogens fluoride and bromide and the toxic metals mercury, lead, cadium and aluminum was observed; marked improvement of fibrocystic disease of the breast occurred following 3 months of iodine supplementation at 50 mg/day. In 3 patients with Polycystic Ovary Syndrome with olygomeuorrhea, orthoiodosupplementation resulted in regularization of the menstrual cycle. In patients on thyroid hormones, orthoiodosupplementation resulted in a decreased requirement to much lower levels of thyroxine and in some cases, resulted in the complete discontinuation of this hormone
The safe and effective use of
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,

na ja, wenn einer so viel und über Jahrzehnte hinweg schreibt, müssen ja Widersprüche vorkommen. Bei Daunderer scheint es auch starke Persönlichkeitsveränderungen gegeben zu haben. (Ich hab ihn das erste Mal 1992 konsultiert; bin ihm heute noch dankbar für seine "Weisungen", die ich leider z.T. erst viel später befolgt habe.)

Über Selen weiß man schon eine Weile besser Bescheid.

Zunächst: Se muß sorgsam kontrolliert werden, am besten im Vollblut. Man spricht von Se-Mangel bei Werten < 100 mg/l, als optimal gilt 120 - 170, als bedenklich > 230. (Im Serum sind die entsprechenden Werte <80, 100 - 140 bzw. > 190 mg /l.)

Se sollte langfristig nicht höher als 100 mcg/d dosiert werden (mittelfristig u.U. jedoch durchaus), wobei Selenomethionin akkumuliert, Natriumselenit jedoch direkt bioverfügbar ist.

Se hat eine Vielzahl lebenswichtiger Funktionen, v.a. Reduktion von Glutathion; Aktivierung von T4 zu T3; Schwermetallbindung (Entgiftung von Hg, Pb, Cd u.a.); antioxydat ive, antikanzerogene und die Immunkompetenz steigernde Effekte u.a.m.

Die Liste der Indikationen ist lang, ebenso wie die der Mangelerscheinungen.

Symptome von chronischer Überdosierung sind Haarausfall, brüchige Fingernägel, Neuropathien; von akuter Atemgeruch, gastrointestinale Beschwerden, Verschlimmerung einer Hypothyreose.

(Das Vorangehende aus neueren Standwerken der Orthomolekularen Medizin, v.a. Gröber: "Mikronährstoffe".)

Ich habe einmal miterlebt, wie sich bei einer Patientin mit schwerer Amalgamvergiftung während ihrer ersten, hochdosierten DMPS-Infusion allerlei Beschwerden einstellten - und mehrfach jeweils innerhalb weniger Minuten verschwanden, sobald der Dreiwegehahn von DMPS auf Selenase umgestellt wurde.

Alles Liebe,
Windpferd
 
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