Onkel Amalgam

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18.07.11
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Onkel Amalgam

Susi war ein zierliches kleines Mädchen mit roten Haaren, Zöpfen und Sommersprossen. Gerne trug sie einen Hut, den ihre verstorbene Oma ihr geschenkt hatte. Daran und an ihrem kleinen Teddybär an dem sie untertrennlich hing und den sie überall hin wo es nur ging mitführte erkannte man sie schon von weitem. Ihre fröhliche Art machte sie zum Liebling der gesamten Nachbarschaft - sie kam mit wirklich allen Menschen gut aus. Sie konnte gut zuhören und sich auch viele Dinge sehr gut merken.

Das alles änderte sich kurz nach ihrer Einschulung. Susi wurde scheu und zog sich merklich immer mehr zurück. Nach anfänglich guten Leistungen verschlechterte sie sich zusehends. Der Opa meinte, dass ihr das alles bestimmt zu viel sei. Bei einem Gespräch zwischen Susi, Eltern und Lehrer meinte ein Lehrer, dass sie vielleicht mit den vielen anderen Kindern überfordert sei - er habe sie beobachtet und bemerkt, dass Susi eine Art von Zwängen entwickelt habe. Auch habe er mal ein autistisches Kind gekannt und dass Susi ihn - natürlich viel viel leichter - irgendwie an dieses Verhalten erinnere. Er wusste, dass man in einem solchen Fall von sogenannten autistischen Zügen spräche. Jedoch beruhigte er die Mutter sogleich da es so etwas bei Mädchen eigentlich nicht gäbe und es ja wie gesagt nur ganz ganz gering sei. Ein anderer Lehrer wusste zu sagen, dass sie wohl klug aber wohl faul wäre aber dass sich alles sicher noch bessern könnte. Susi bekam all diese Dinge leider mit, was sie zum ersten mal in ihrem Leben an sich selbst zweifeln ließ. so hatte vorher noch nie jemand über sie gesprochen.

Keiner dieser klugen Leute wusste, dass insb. die Schilddrüse und geringfügig auch schon die Niere des kleinen Mädchen bereits schubweise von Antikörpern angegriffen wurde. Aufgrund der noch gefüllten Selenspeichern konnte diese sich aber (noch) insgesamt erfolgreich schützen. Im Horizont der Beteiligten und daher viel einfacher, naheliegender und daher wohl auch zutreffend warer für diese - relativ schlichten - Gemüter, die hobbyartig erbrachten pseudopsychologischen Hilfskonstruktionen zur Erklärung der Vorgänge.

Obwohl das tapfere kleine Mädchen bemerkte, dass irgendetwas in ihr sie vor diesem Besuch bremsen mochte - ein Gefühl, dass das sie aufgrund ihres Alters nicht richtig einordnen konnte -, besuchte sie auch an diesem Tag ihren Zahnarzt. Während dieser ihre Amalgamfüllungen vorbereitete,


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Ich wollte als Jugendliche auch nicht zum Zahnarzt gehen. War auch ein Gefühl, was mich davon abhalten wollte. Aber ich wurde von zu Hause hingeschickt.

Meine Großmutter war da klever für sich. Sie wartete solange mit den Schmerzen, bis der Arzt ihr immer die Zähne gezogen hatte. Sie hatte dann früh eine Prothese. Sie ist alt geworden, 84 Jahre.

lg
Helen
 
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