Depression weg nach Amalgamsanierung: Eure Erfahrungen?

  • Themenstarter Hamsafar
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Evian,
Wenn Amalgam eine Ursache für psychische Beschwerden ist, dann werden diese Beschwerden im Zuge einer Gift-Reduzierung mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit abnehmen.
Bin ganz Deiner Meinung, nur, wer kann schon mit Sicherheit bestimmen ob Amalgam die Ursache einer Depression ist? Ich wüsste nicht wie das gehen sollte und lasse mich diesbezüglich gerne belehren.
Eine Amalgam-Sanierung ist eine gute Sache, aber eben teuer, und man sollte sie nicht mit falschen Erwartungen/Hoffnungen durchführen.
 
Hamsafar,

antidepressiva lehne ich ab.
Ja, das tat ich auch, bis ich dann zusammenklappte und kurz vor der Einweisung stand --- und AD's nehmen musste, die ich mittlerweile wieder los bin.
Mein Rat:
Sprich mit einem Arzt -- am besten mit einem Psychiater, mach vielleicht eine Therapie.

Zantos
 
Sprich mit einem Arzt -- am besten mit einem Psychiater, mach vielleicht eine Therapie.


Und solltest du *nachvollziehbare* Gründe dafür haben, eine Hg-Belastung zu vermuten, dann probier auch die DMPS-Lösung aus. Solltest du dabei Problemem bekommen, die nicht von DMPS selbst stammen - was ja nur dessen Allergiepotential betreffen kann, und diese Symptome sind sehr einfach und schnell zu erkennen - dann kann es sich ja nur um durch aufgescheuchtes Hg verursachte Symptome handeln. Den freundlichen Tip, das dann ja nachgewiesene Hg einfach in Ruhe zu lassen, würde ich ignorieren und dem freundlichen Ratgeber einen freundlichen Vogel zeigen.
 
Evian,

Bin ganz Deiner Meinung, nur, wer kann schon mit Sicherheit bestimmen ob Amalgam die Ursache einer Depression ist? Ich wüsste nicht wie das gehen sollte und lasse mich diesbezüglich gerne belehren.
Eine Amalgam-Sanierung ist eine gute Sache, aber eben teuer, und man sollte sie nicht mit falschen Erwartungen/Hoffnungen durchführen.




Wenn man eine nachgewiesene Belastung hat, und psychische Symptome, dann liegt der Verdacht des Zusammenhangs nahe, denke ich.
Eine Psychotherapie kann auch bei einer Hg-Belastung begleitend zur Entgiftung hilfreich sein. Es kommen sehr viele Themen hoch!
 
Zuletzt bearbeitet:
zantos, es ist ja gut gemeint aber mein instinkt sagt mir, dass es an giften liegt. das ist ja imo auch das naheliegenste und logischste. man kann garnicht wissen, was es im körper alles anrichten kann. eine bloße hormonstörung als ursache der depri kann an sich auch wiederum eine folge der vergiftung sein.
wie daunderer schon schrieb so denke auch ich:

- Strikte Vermeidung neuer Nervengifte.
- Keine Therapieversuche, die erneut schaden.

darum kommen AD für mich nicht in frage

- Nur eine giftfreie Psyche kann gesund werden.
- Erst nach der Entgiftung wirkt eine Psychotherapie.

somit höchstens nach oder begleitend zur entgiftung, quasi als stärkung aber nicht als ursachenforschung. denn dann ist die psyche leichter, weil kein schwermetall mehr darauf liegt.

dmps123, danke für den kleinen abriß der thematik.

nächster schritt ist den richtigen ZA zu finden, der unter den nötigen sicherheitsmaßnahmen ausbohrt und kunststoff alternativen anbietet inkl. zement, da ich gern mit dem unbedenklichsten füllstoff entgiften möchte. leider bietet mein derzeit geplanter, den ich telefonisch danach gefragt habe, garkeinen zement an und auch keinen kunststoff, der auf dem epikutantest vom toxcenter zu finden ist, sondern nur diesen VENUS DIAMOND. ich weiß jetzt nicht, ob die das am telefon so sagen müssen, weil sie nicht wissen, wen sie dran haben und mir dann vor ort durchaus zement reinzimmern könnten. jedoch befindet sich diese praxis 5 stunden autofahrt weg von mir. ich bräuchte vielleicht ein paar alternativen, von denen bekannt ist (durch user dieses forums zb.), dass sie ahnung vom sicheren ausbohren haben und auch eine kleine auswahl an zement und kunststofffüllungen, am besten inkl. den bekannten harvard zement und charisma kunststoff.

bisher wurde mir nur diese praxis empfohlen, weil sie mit sauerstoff ausbohren: Dentbonn Ganzheitliche Zahnmedizin Endenich was den rest betrifft muss ein anruf klären. ich kann nur hoffen, dass sie nicht alle im endeffekt am telefon nur die hälfte sagen. ich komme aus den neuen bundesländern btw. ich brauche unbedingt alternativen und wäre dankbar über weitere empfehlungen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Evian, Blech2000 und Hamsafar

Ergänzung:
Wie erwähnt musste ich AD's nehmen. Beim Absetzen der AD's wurde ich plötzlich überempfindlich im Mund, konnte nicht mehr zubeissen und nur noch lauwarme Sachen zu mir nehmen.
Dann liess ich eine Amalgamsanierung durchführen, da ich s e h r viel davon im Mund hatte. Ob die Dep. bei mir im Zusammenhang mit Quecksilber stand, kann ich nicht sagen. Meiner Meinung ist Tatsache, dass Amalgam Sondermüll ist, der eigentlich nicht im Mund entsorgt werden sollte.

Gruss
Zantos
 
was genau passiert eigentlich im körper, wenn das amalgam (auch teilweise) entfernt wurde? merkt der körper das? hebt er dann wieder die aktivität der gluthation-schwefel-transferase an? oder passiert das erst, wenn alles amalgam aus den zähnen raus ist? geschieht dann eine mobilisation des giftes aus den zellen in die blutbahn, um dann über urin/stuhl ausgeschieden zu werden? oder schafft das nur dmps? denn, warum fühlen sich viele nach der entfernung so schlecht?
 
Evian,

Bin ganz Deiner Meinung, nur, wer kann schon mit Sicherheit bestimmen ob Amalgam die Ursache einer Depression ist? Ich wüsste nicht wie das gehen sollte und lasse mich diesbezüglich gerne belehren.
Eine Amalgam-Sanierung ist eine gute Sache, aber eben teuer, und man sollte sie nicht mit falschen Erwartungen/Hoffnungen durchführen.

Hallo zantos,

unter "Ursächliche Behandlung von Depressionen und Erschöpfungszuständen" sind Zusammenhänge zwischen Amalgam und Quecksilber nachzulesen.

Liebe Grüße
Anne S.
 

Anhänge

  • Jennrich 2010-07_Depression.pdf
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Hallo Anne

Vielen Dank für diesen Link!!

Sehr, sehr interessant.

Warst du schon mal bei Dr. Jennrich?


LG
Claudia
 
Hallo Hamsafar,

etwas in Eile ein paar Bemerkungen zu den wichtigen Punkten Deiner Mails. Vieles hat dmps bereits gesagt; auch Bodo ist ein Experte, von dem Du viel erfahren kannst. (Freilich steht er auf Daunderer - dessen Pessimismus muß man sich nicht reinziehen.)

Vor allem aber studier gründlich die beiden Bücher von Dr. Joachim Mutter ("Amalgam - Risiko für die Menschheit", 2005; "Gesund statt chronisch krank", 2009). J. M. ist DER Experte auf diesem Gebiet.

Du darfst Dir eine sehr wesentliche Besserung Deiner Depression erwarten. Die Mechanismen sind z.T. bekannt, es gibt sehr viele Fallbeschreibungen. Nur nebenbei - man soll ja nicht so viel dahermachen mit der eigenen "Erfahrung" -: ich selber nahm vor ein paar Jahren MAO-Hemmer und 7 meiner Bekannten (die ich im Lauf der Zeit zur Ausleitung überredete) haben aufgehört mit der chronischen Schwarzmalerei, beschweren sich nicht mehr über ihr Gedächtnis, lachen und verlieben sich wieder usw. usw. - Was Du an NEMs bekommen hast, ist antidepressiv aber leider bei starken Schwermetallvergiftungen unwirksam.

Depression "an sich" ist nicht irreversibel, kann aber faktisch unbehandelbar werden, wenn die Patienten nicht mehr fähig sind, sich für eine Behandlung zu entscheiden und sie durchzuziehen. Das gibt es leider.

Chelatbildner scheinen auf indirektem Weg auch Ausscheidung aus dem Gehirn zu fördern; diese kann durch Koriandertinktur gesteigert werden. (Vorsicht: nicht auf eigene Faust!)

Die Zahl Deiner Füllungen hast Du nicht angegeben (oder hab ich's überlesen?) Auch nicht deren durchschnittliche Liegedauer. Aber Du hattest offenbar eine Weile mehrere Metalle im Mund - ein sicherer Weg, die Hg-Aufnahme stark zu erhöhen. (Von Elektrolyse hast Du gewiß gehört.) Andererseits bist Du noch jung. Ich würde von mittelstarker Belastung ausgehen.

Psychiater, Psychotherapie und Rizinusöl kannst Dir sparen. (Die offizielle Psychiatrie weiß von Amts wegen absolut nichts von Schwermetallbelastung.)

2 Monate pro Quadrant ist zu langsam. Kann Nachteile haben. Gute Kieferdiagnostiker werden Dir das auch sagen. -

Ausleitung gleich nach der Amalgamentfernung beginnen. Du brauchst nicht jedesmal danach den Urin untersuchen lassen - kommt unnötig teuer. Am Anfang der Ausleitung kommt u.U. wenig Quecksilber, weil die Ausleitungskapazität des Organismus noch zu sehr geschwächt ist und weil zuerst das überschüssige Cu ausgeleitet wird. - Sehr zu empfehlen ist die Kieferprovokation (s. bei J. M.)

Chelatbildner nicht oral! Durch Schnüffeln kann vielleicht schon einiges direkt ins (Riech-)Hirn kommen - aber kaum genug. Injektion i.m. und s.c. kann man ohne weiteres allein machen. (Einmal zeigen lassen, wie's geht.) Hat den Vorteil, daß die Resorption langsamer geht als i.v. Nur beim Provokationstest sollte man i.v. spritzen, weil die Referenzwerte nur dafür gelten.

DMPS oder DMSA - das ist ein Glaubenskrieg, hast ja gemerkt. Ich hab fast nur DMPS bekommen. (DMPS nicht als das sündteuere Dimaval von Heyl sondern als das äquivalente russische Unithiol.)

Soweit ich weiß (in diesem Punkt bin ich nicht sicher), ist eine Allergie gegen Hg (kommt bei ca. 10% der Patienten vor) nur beim Vorliegen von Autoimmunkrankheiten (z.B. MS) problematisch.

Du brauchst unbedingt einen wirklich kompetenten Kieferdiagnostiker / ZA. Der muß auch nach Kieferostitiden und -nekrosen schauen. Wenn Du willst, kann ich Dir vielleicht Empfehlungen geben per PN.

Und die Ausleitung sollte durch einige NEMs vorbereitet und begleitet werden, v.a. durch N-Acetyl-Cystein, Glutathion (oral-sublingual oder parenteral), Alkalisierung des Organismus (erster Morgenurin pH > 7). Chlorella (mindestens 40g) zu jeder Spritze zu empfehlen. Näheres bei J. M.

Alles Liebe,
Windpferd
 
danke windpferd für deine vielen statements!

Du darfst Dir eine sehr wesentliche Besserung Deiner Depression erwarten....Was Du an NEMs bekommen hast, ist antidepressiv aber leider bei starken Schwermetallvergiftungen unwirksam.

ob ich nach der ausleitung evtl. doch NE's brauchen werde, um letzten endes aus der depression rauszukommen, nur dass sie dann endlich auch wirkung zeigen werden?

Die Zahl Deiner Füllungen hast Du nicht angegeben (oder hab ich's überlesen?) Auch nicht deren durchschnittliche Liegedauer. Aber Du hattest offenbar eine Weile mehrere Metalle im Mund - ein sicherer Weg, die Hg-Aufnahme stark zu erhöhen. (Von Elektrolyse hast Du gewiß gehört.) Andererseits bist Du noch jung. Ich würde von mittelstarker Belastung ausgehen.

7 füllungen, ich denke ich habe sie seit ich die 2. backenzähne überhaupt habe, also seit kindheit. die letzte füllung schätze ich auf so etwa im teenager alter. denn zahnpflege war nicht meine stärke. erst später habe ich angefangen, gründlich zu putzen.

2 Monate pro Quadrant ist zu langsam. Kann Nachteile haben. Gute Kieferdiagnostiker werden Dir das auch sagen.

warum ist es zu langsam? welche pausen wären besser?

Du brauchst unbedingt einen wirklich kompetenten Kieferdiagnostiker / ZA. Der muß auch nach Kieferostitiden und -nekrosen schauen. Wenn Du willst, kann ich Dir vielleicht Empfehlungen geben per PN.

habe OPT von Daunderer befunden lassen. ob ich mir was ziehen lasse, hängt davon ab, ob depression nur nach eiterentfernung verschwindet. alles andere ist mir im moment egal.
 
Hamsafar,

ob ich nach der ausleitung evtl. doch NEMs brauchen werde, um letzten endes aus der depression rauszukommen, nur dass sie dann endlich auch wirkung zeigen werden?
Wenn sie gründlich gemacht wird, eher nicht. Vorausgesetzt Du ernährst Dich vernünftig und bist halbwegs ordentlich gegen EMF abgeschirmt.

2 Monate pro Quadrant ist zu langsam. Kann Nachteile haben. Gute Kieferdiagnostiker werden Dir das auch sagen.

warum ist es zu langsam?
Weil dann möglicherweise einzelne ostitische Bereiche saniert werden, daneben aber noch ostitische Bereiche unsaniert bleiben und so die erstgenannten reinfizieren können.

Welche pausen wären besser?
So kurz, wie mit Deiner Kondition vereinbar. Ca. 2 Wochen.

Habe OPT von Daunderer befunden lassen.
Ich vermute, daß Dr. D. Dir einen ganz bestimmten ZA empfohlen hat. Ich kenne diesen und würde ihn nicht empfehlen. Diese meine Einschätzung ist subjektiv und nicht gut belegt. Andere haben gute Erfolge mit diesem ZA gemacht.

ob ich mir was ziehen lasse, hängt davon ab, ob depression nur nach eiterentfernung verschwindet. alles andere ist mir im moment egal.
Das kannst Dir abschminken. Erstens müssen vereiterte Zähne in aller Regel gezogen werden. Zweitens kommt Deine Depression nicht vom Eiter sondern von Quecksilber & Co. Die kann man nicht einfach wegfräsen.

Ich hab nicht den Eindruck, daß Du Dich gründlich informiert hast - was ich Dir dringend empfehlen würde. Du findest auch im Forum viel Lesenswertes - u.a. von Bodo.

Herzlich
Windpferd
 
das amalgam wird aus den zähnen herausgebohrt. wie sollte da was passieren, nur weil man mehrere wochen pause macht? greift der schutz beim ausbohren nämlich mal nicht ganz so gut, setzt man sich bei einer komplettsanierung (alles auf einmal) einem viel zu hohem risiko aus. darum dachte ich an große abstände, damit der körper die beim ausbohren evtl. doch aufgenommenen gifte besser verkraftet.

und es wurde mir kein ZA von D. empfohlen.

dass die depression nicht vom eiter kommt und man sie nicht einfach wegfräsen kann, kann mir ja keiner garantieren. ich kann nur schrittweise vorgehen und ich muss erstmal an die amalgamsanierung denken. erst danach kommen gegengifte zum einsatz. und erst danach, wenn das alles nichts hilft, kann ich an das ziehen der zähne und ausfräsen von eiter denken. als depressiver ist die vorstellung, immer noch depressiv nur mit weniger zähnen im mund auf der couch zu hocken, nicht gerade verlockend. und wenn es mir nach der amalgamsanierung besser geht, bringe ich vielleicht auch den mut auf, den schritt in richtung kiefersanierung zu gehen.

viel gelesen habe ich schon, doch kann man über dieses thema sicher nie zu viel gelesen haben, das stimmt. ich muss nur einen guten und gesunden querschnitt wählen zwischen stundenlangem lesen und hier und da dumm rumfragen, sonst werde ich von zu viel text noch depressiver.
 
Hallo, hier wie gewünscht Erfahrungsberichte, die teilw. zu deiner Frage passen, ob man nach dem Amalgamausbohren Chelate nehmen sollte. Meine Meinung vorweg: Ich rate ZUR Einnahme von DMPS/DMSA in angemessener Konzentration, ohne allzu lange zu warten.

a) Guter Freund/depressiv: nach Ausbohren OHNE Chelat-Einnahme KEINE spürbare Besserung; danach 12 J. eher Verschlimmerung der Depr.(Trauerfälle) u.ä. Symptome trotz div. Therapien.
Fazit: Nach DMSA-Einnahme (2-3 x monatl.) plötzlich deutliche Besserung der Depr., keine Todessehnsucht mehr(!) u. klarer im Kopf/strukturierter (seine Aussage), bei Müdigkeit teilw. noch Wortfindungsprobs u. unwirsch(meine Meinung); aber normale Berufstätigkeit/Belastbarkeit wieder möglich.

b) Kollegin (Mitte 50), nach Hg-Ausbohren KEINE CHelate, aber 15 J. lang Bärlauch/Chlorella, später Koriander etc., bekam aber auch Gold nach Hg eingesetzt.
Fazit: KEINE langanhaltende Besserung über 15 Jahre, nur kurze Phasen, die inzw. ausbleiben. Starke Denkstörungen/Vergesslichkeit/Stimmungstiefs/depr.Stimmungen, möchte nun doch auf Chelate umsteigen.

c) Bei mir(w) wurden noch nach 10 jähr. Amalgamfreiheit div. Hg-bedingte Autoimmunerkrankungen, körperl. Vergiftungserscheinungen und chron. Müdigkeit (inkl. der Hg-Vergiftung) festgestellt; 2 Kinder stark Schwermetall-vergiftet; insgesamt also deutliche gesundheitl. Verschlechterung seit dem Ausbohren ohne Schutz / ohne notwendige Chelat-Einnahme.
Fazit nach 6 monatiger DMPS-Einnahme: Leichte Besserung der AI-Krankheiten(weniger Meds) und wacher/aktiver. Frühere Einnahme/Entgiftung hätte evtl. einige Schäden verhindern können.

LG Bea
 
@ Hamsafar
Hab mal eine junge Frau kennengelernt im Wartezimmer eines bekannten Amalgam-ZA, die die Praxis offenbar gut kannte. "Ja - hier laufen viele zahnlos und fröhlich herum", sagte sie.

Im übrigens sollst Du (und wirst Du dann) nicht "auf der Couch hocken" - "coach potatoe", amerikanisch für "Stubenhocker" - sondern durch die Wälder laufen. (Daß körperliche Anstrengung antidepressiv wirkt, weißt Du gewiß.)

"Dass die Depression nicht vom Eiter kommt und man sie nicht einfach wegfräsen kann, kann mir ja keiner garantieren." Verzeih - dieser Satz mit 3 (i.W. drei) Verneinungen ist mir zu verschnörkelt - ich versteh ihn nicht. Und "Garantieren" überhaupt ... Was ist es denn, was Du so leidenschaftlich verneinst? (Wobei ich meine, Bejahen wäre eher antidepressiv.)

@ BeaSun20
Was Du schreibst, entspricht meinen eigenen Erfahrungen und denen einer Reihe von Bekannten.

Eine 45-Jährige, arbeitsunfähig und SSRI einnehmend, war unfähig, Ihr Chaos aufzuräumen. (So daß sie z.B. nicht mehr effektiv mit Behörden, Versicherungen korrespondieren konnte.) Ein vom Sozialamt abgestellter Helfer scheiterte gleichfalls. Nach der ersten Infusion (3 Amp. DMPS, mit Glutathion, Tham Köhler, viel Selenase) schaffte sie Ordnung innerhalb von 4 Tagen - und war stolz darauf. Später natürlich Rückfälle aber insgesamt kontinuierliche Besserung. Vor allem das zügige Ziehen ihrer "Giftzähne" und das Ausfräsen der ostitischen Kieferbereiche - wovor sie große Angst hatte - wirkte weiterhin stimmungsaufhellend.

Und natürlich viele Gegenbeispiele (die ich nicht im Detail beschreiben möchte). Menschen, die sich haben einreden lassen, DMPS sei schrecklich giftig; die die Idee haben, sie müßten zuerst sekundäre Symptome beseitigen; die von einem unwissenden Schulmediziner zum nächsten laufen; die die grundlegende Literatur nicht lesen; die im Forum oder anderswo Dutzende von Empfehlungen einsammeln - und es bleibt alles gleich, günstigstenfalls.

Amalgamerkrankungen sind "an sich" in der Regel heilbar. Faktisch aber oft nicht, weil viele Patienten nicht mehr fähig oder bereit sind, sich mit Stabilität und Konsequenz auf eine sinnvolle Behandlung einzulassen. Diese mentalen Defizits (Gedächtnis-/Denkstörungen oder Depressionen) sind häufig selber durch Amalgam bedingt. Die einzige Chance für solche Menschen ist ein stabiles, unterstützendes soziales Umfeld. Leider schwer zu finden.

Liebe Grüße
Windpferd
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Amalgamerkrankungen sind "an sich" in der Regel heilbar. Faktisch aber oft nicht, weil viele Patienten nicht mehr fähig oder bereit sind, sich mit Stabilität und Konsequenz auf eine sinnvolle Behandlung einzulassen. Diese mentalen Defizits (Gedächtnis-/Denkstörungen oder Depressionen) sind häufig selber durch Amalgam bedingt. Die einzige Chance für solche Menschen ist ein stabiles, unterstützendes soziales Umfeld. Leider schwer zu finden.

Liebe Grüße
Windpferd

Völlig richtig! Dies deckt sich mit dem, was ich in den letzten Jahren in meinem Umfeld beobachtet habe. Eine Amalgamentgiftung läßt sich eben nicht so einfach beheben, indem man jeden Tag eine Pille schluckt und meint, damit würde sich das im Laufe der Zeit schon geben. Um hier weiterzukommen, bleibt es einem nicht erspart, mehr auf sich zu nehmen.

Alles Gute!

Gerold
 
gibt es unter euch welche, deren depression sich nach sanierung gebessert hat oder völlig verschwunden ist?
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also ich leide/litt auch an einer Depression. Hatte fast nur negative Gedanken und wenig Freude, was sich auch in meinen (Alp)Träumen wiedergespiegelt hat.
Seitdem ich Amalgamfrei bin und alles mögliche an Entgiftungstechniken ausprobiert habe, hat sich die Symptomatik deutlich gebessert. Ich habe mittlerweile wie aus dem nix auch mal Glücksgefühle und gute Laune. Meine Träume haben sich ebenfalls verändert. Ich bin lange Jahre mit ´ner ziemlichen Fresse rumgelaufen...wenn ich denn überhaupt mal am Tage rumgelaufen bin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wow das hört sich echt gut an .... ich habe noch Hoffnung, dass sich das mit der Amalgamentfernung für mich auch so lohnt ... dann bleibt danach nur noch zu hoffen, dass mein Umfeld mich dann während der Ausleitung auch "erträgt" -.-
 
dennoch muss ich sagen, dass ich noch ein gutes Stück Arbeit vor mir habe.
Die Psyche, wie gesagt, hat sich aber schon ziemlich zum positiven verändert.
 
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