Hallo, Robbie77, kann es sein, das wir Brüder im Geiste sind?
Zeit meines Lebens war ich immer der zurückhaltende, freundliche, ängstliche Typ, der sich zwar ab und zu gerauft hat, aber nie einem Menschen etwas zuleide tun konnte. Zudem war ich immer recht fett, ernährte mich ungesund.
Als Kind hatte ich schon eine Leseschwäche und Schreibschwäche, hatte eine grauenvolle Handschrift (heute ist sie schlimmer denn je). Feinmotorisch war ich zeitlebens gestört, Ballsportarten waren nie mein Ding.
Andererseits haben mich die Lehrer immer als faules Genie bezeichnet; ich hatte nie irgendwelche besonderen Ambitionen, mit Ausnahme von Dingen, die mir wirklich Spaß gemacht haben. Seit dem Alter von 9 Jahren war ich ein recht guter Schachspieler mit respektablen Erfolgen im Jugendbereich; meine Entwicklung stoppte allerdings mit 14-15 Jahren, wo die Schulprobleme immer kritischer wurden: Mathematische Zusammenhänge erkannte ich sogut wie gar nicht mehr, Gleichungen habe ich nie verstanden.
Ich bekam immer mehr Probleme in der Schule, wo man mir von Elternseite und Lehrerseite immer mehr Druck machte. Zum Glück raffte ich mich auf und verlor 20kg und hatte dann keine Probleme mit dem Gewicht, was sich positiv auf meine Gesamtsituation auswirkte. Die Schule fiel mir immer noch schwer, rettete mich aber noch sogerade auf einen Abitur-Abschluss. Als ich dann in den Zivildienst kam, ging es nach einer Zwangsimpfung und einer Amalgam-Plombe erst richtig bergab.
Die letzten zehn Jahre waren eine reinste Ärzte-Odyssee; viele verdienen den Titel nicht, denn wirklich helfen wollten die wenigsten. Die Kassenärzte betrieben eigentlich reines MOBBING, als mich mal ernst zu nehmen. Besonders sauer bin auf diejenigen, die mir ständig ein psychosomatisches Syndrom einreden wollten, TROTZ HOHER LEBERWERTE (trinken Sie?

), und hochgradiger Amalgam-Allergie (problematisch ist bei mir wohl, dass ich nur eine Plombe hatte und wahrscheinlich durch mütterliches Amalgam vorbelastet bin, was kein Schulmediziner anerkennt).
Das einzige, was mir geholfen hatte, war
DMPS. Danach war ein Teil meines Lebens zurückgekehrt; leider habe ich mich wohl über den Kiefer rückvergiftet, sodass demnächst noch einige Sanierungen anstehen werden.
Amalgam hatte aber auch etwas positives: Man wird relativ anspruchslos, und lacht andere Menschen aus, über welche Probleme sie sich ärgern (schlechtes Wetter, Streit mit Nachbarn, Freunde etc.). Man lernt viel bewußter zu leben, obwohl man ständig als Amalgami aufpassen muss, nicht in einen Trott zu verfallen, aus dem es dann kein Zurück mehr gibt. Mir gibt es am meisten Kraft, wenn ich anderen Menschen irgendwie helfen kann, das gibt einem das Gefühl gebraucht zu werden und man macht andere Menschen glücklich. Aber ich kann auch unterscheiden: Ich bin inzwischen charakterlich so gefestigt, dass ich "nein" sagen kann, wenn ich das Gefühl habe, ausgenutzt zu werden, da endet dann mein Hilfeinstinkt.
Zur "Konservierung": Ich bin 31, gehe aber locker als 25j. durch. Zudem hatte ich immer relativ wenig Körperbehaarung, sowohl Brust, Bein, als auch Bartwuchs. Körpergröße war mit 2,00m prognostiziert worden, 1,88m sind es geworden, worüber ich allerdings recht froh bin.
EDIT: Vielleicht sollten wir das mit der Konservierung nicht so an die große Glocke hängen, sonst kommen Kosmetik-Hersteller noch auf die Idee, Quecksilber mit in die Pasten reinzuschmieren und das dann als wirksame Anti-Aging-Kur zu verkaufen