Tätowierungen

Themenstarter
Beitritt
21.05.06
Beiträge
3.784
Kann man sich auch durch Tätowierungen belasten? Hab gelesen dass die Farben oft auch mit Schwermetallen belastet sind...?
Hatte überlegt mir noch eins machen zu lassen, aber jetzt lasse ich es vielleicht lieber bleiben???????
 
Die größten Schwierigkeiten bereiten bunte Tätowierungen. Oft weiß keiner, welche Farben verwendet wurden und woraus diese bestehen. Während früher praktisch ausschließlich pflanzliche Produkte oder einige wenige anorganische Substanzen, wie Titanoxid für Weiß oder Zinnober (HgS) für Rot in Gebrauch waren, kommen seit etwa zehn Jahren zunehmend organische Verbindungen in Mode, wie sie beispielsweise für Autolack verwendet werden. Darunter befinden sich auch Azofarbstoffe, die schon seit einigen Jahren in Kleidung oder Schuhwerk wegen ihres potenziell kanzerogenen Effekts verboten sind.

Brillante Farben mit nicht abschätzbarem Risiko

Das Problem mit solchen Farben – die übrigens besonders brillant erscheinen – liegt aber nicht nur in deren potenziell toxischen und karzinogenen Wirkungen. Diese Farben bestehen meist aus einer Mischung von verschiedensten Substanzen (allein Cardinal Red enthält 50 bis 60). Außerdem enthalten sie Beimengungen und Verunreinigungen. Schließlich werden sie tonnenweise für industrielle Zwecke hergestellt, und nicht für die Anwendung beim Menschen. Eine jüngst durchgeführte Stichprobe fand in elf von 63 Farbproben bakterielle Verunreinigungen, darunter in drei Fällen Pseudomonas aeruginosa.

Bisher gibt es keinerlei gesetzliche Vorgaben für Tätowierungen, so dass jede beliebige Farbe und jede Methode möglich ist. Auch lässt sich das Gefahrenpotenzial in keinster Weise abschätzen, da weder die Menge der eingebrachten Pigmente noch deren Verbleib in Körper bekannt ist. Erste Untersuchungen zeigen aber, dass sich die Pigmente regelhaft in den regionalen Lymphknoten wiederfinden sowie meist auch in Leber und Milz.....
https://www.aerztlichepraxis.de/artikel_dermatologie_wundbehandlung_tattoos_1141651745.htm

Ich finde, das spricht schon für sich. Dazu kommt noch, daß eine Tätowierung eine Sache für eine lange Zeit ist (und die Geschmäcker ändern sich bekanntlich), und die Entfernung sehr schmerzhaft sein kann (s. Link).

In der Südd. Zeitung von heute steht übrigens gerade, daß die Lust an Tätowierungen schon wieder nachgelassen hat. U.a. deshalb, weil die Freude daran,sich von anderen zu unterscheiden, nicht mehr wirklich da ist, weil so viele Leute die gleichen Tätowierungen tragen...
www.galerie-ruediger-schoettle.de/galerie/aktuell/suessmayr_fotoshow_0106/suessmayr_taetowierung4.jpg
https://www.galerie-ruediger-schoettle.de/vers2/aktuell/suessmayr0106_photoshow.php

Gruss,
Uta
 
Letzte Woche hielt an der Uni-Jena ein Professor der Medizin vor Zahnmedizinstudenten eine Vorlesung darüber, wie schädlich neben Rauchen auch Tätowierungen und Percings wegen der enthaltenen Metalle sind. Er beschrieb Prozesse, wie sich die Schadstoffe ins Blut gelangen und dann in den Lymphknoten und Organen absetzen. Auf metallische Zahnfüllungen kam er leider nicht zu sprechen. Hoffentlich machen wenigstens die Studenten den gedanklichen Schritt.
 
leider studiere ich an keiner uni, wo zahnmedizin studiert werden kann. wär dem so, würd ich mich prompt reinsetzen u den professor/die professorin durch nen zwischenruf mit amalgam etc konfrontieren

sorry, offtopic

greetz
human
 
Seit ich wieder regelmäßig Schwermetall-Entgiftung betreibe, habe ich bemerkt, dass mir nachts der rechte Oberschenkel weh tut. Der Schmerz is schwer zu beschreiben, eher so ein dumpfer Schmerz im Oberschenkelknochen. Nun habe ich auf dem ganzen rechten Bein eine großflächige Tätowierung, und zwar auch mit roter Farbe, die ja Quecksilber enthalten soll. Ich finde das recht spannend zu beobachten, da ich ja die Tätowierung schlecht entfernen kann wie man Füllungen entfernen kann. Aber wir werden ja eh täglich mehr oder weniger großen Mengen Hg ausgesetzt, insofern sollte wohl jeder eh regelmäßig entgiften für den Rest des Lebens...
 
Oben