Leberentgiftung bei gestörter Enzymgruppe Cytochrom P-450

Ja ich habe meine Gluthation-S-Transferasen und verschiedene Cytochrome untersuchen lassen.
Wie ich vermutet hatte, sind diese verringert, nicht vorhanden oder genetisch auf verschiedenen Allelen verändert.


Hallo Anne!

hat die Untersuchung die Kasse bezahlt? Hab schon viel Geld für Untersuchungen ausgegben, die Kasse sollte doch auch was beisteuern.

Welche Cytochrome hast du untersuchen lassen? Nicht alle entgiften Hg, da wäre es gut zu wissen, welche der vielen zur Auswahl stehenden man untersuchen lassen sollte.

LG, Notoo .
 
Es gibt reduziertes Glutathion zum Einnehmen oder dessen Vorstufen, wie Glycin, Glutaminsäure und Cystein.
Ich habe dieses Mittel trotzdem nicht eingenommen, da sie kinesiologisch bei mir immer negativ angezeigt wurden.
Dr. D. warnt ja auch davor, das diese Stoffe auf künstlichem Wege zugeführt, mehr schaden als nutzen.

Wichtig für die Entgiftung von Schwermetallen sind
GSTM1
GSTM3
GSTP1
GSTT1

Stimmen diese nicht, kann man nicht viel dagegen tun, man weiß eben wo man Entgiftungsmäßig steht.

Die Cytochrome P450 haben direkt nichts mit der Entgiftung von Schwermetallen zu tun, sagen aber etwas über den Arzneimittelmetabolismus und die Entgiftung von Umweltchemikalien aus.
Es sind ja auch oft die Wechselwirkungen der verschiedenen Gifte, die die Entgitungsorgane überfordern.
Darüber sagen bei der Leber die Cytochrome am meisten aus.
Das sind z.B.
CYP1A1
CYP1A2
CYP2C9
Genetische Variationen führen hier zu einer zusätzlichen Entgiftungsstörung bei Chemikalien und Arzneimitteln.

Stimmen solche Werte nicht, braucht man sich nicht mehr zu wundern warum man durch Umweltgifte und Amalgam krank wird.
Solche Werte schaffen Fakten und man nimmt z.B. solchen Ärzten, die Beschwerden so gerne auf die "Psyche" schieben gleich mal den "Wind aus den Segeln".

Es gibt Ärzte die solche Untersuchungen über die Kasse machen.
Wer darüber Auskunft möchte kann mir gerne eine PN schreiben.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo AnneS.,

Dein Zitat:"Wichtig für die Entgiftung von Schwermetallen sind
GSTM1
GSTM3
GSTP1
GSTT1"

Bei mir wurden u.a. die Gluthationtransferasen gemessen und zwar alpha,
betha und pi. Ist das das gleiche wie o. g. Abkürzungen?

LG Tina
 
Hallo Tina,

die Glutathion-S-Transferasen sind in fünf verschiedene Klassen eingeteilt die mit Großbuchstaben gekennzeichnet sind.

A = Alpha
M = Mu
P = Pi
T = Theta
Z = Zeta

Liebe Grüße
Anne S.
 
Stimmen solche Werte nicht, braucht man sich nicht mehr zu wundern warum man durch Umweltgifte und Amalgam krank wird.
Solche Werte schaffen Fakten und man nimmt z.B. solchen Ärzten, die Beschwerden so gerne auf die "Psyche" schieben gleich mal den "Wind aus den Segeln".

Es gibt Ärzte die solche Untersuchungen über die Kasse machen.
Wer darüber Auskunft möchte kann mir gerne eine PN schreiben.

Die Psyche wird fast immer durch Gifte krank.
In dem Sinne sind auch Medikamentenüberdosierungen "giftig". Zum Beispiel kann zu viel Koffein hyperaktiv, ängstlich oder aggressiv machen.

Genauso verhält es sich, wenn jemand genetische bedingt schlecht entgiftet und Gifte einfach in körpereigenen Depots abgelagert werden, ja abgelagert werden müssen.

Die Untersuchung der genetische bedingten Entgiftungskapazität sollte jedem Arzt ein Begriff, und nicht die Diagnoseecke "Psychosomatik".

Leider kennen fast keine Ärzte diesen Zusammenhang, man muß es ihnen als betroffener kranker Patient auch noch klarmachen, anstatt daß dies umgekehrt erfolgen sollte, indem der Arzt einen ermutigt und sagt: "Sie sind nicht psychiosch krank, sondern die Gifte verändern ihre Psyche. Wenn wir die Gifte raus haben, dann werden sie auch ihre alte Persönlichkeit wiedererlangen".

Das beste ist, eine Genuntersuchung der GST-Enzyme machen zu lassen. Hieran kann man zusätzlich den möglichen Gesamtschaden des Körpers abschätzen sowie die weitere Therapie daran ausrichten.

Grüße, Notoo.
 
Hallo,

ich habe gerade ein interessantes Buch gelesen:
Dr. Sonja Reitz: Seelische Beschwerden - körperliche Ursachen (ISBN 978-3-8338-0448-9 12,90 EUR).
Die Autorin ist Ärztin und Psychotherapeutin und beschreibt, wie unentdeckte körperliche Ursachen die Psyche beeinflussen können und dass man diese körperliche Ursachen therapieren muss.

Hier ein Auszug aus der Verlagsankündigung:
Millionen von Menschen in Deutschland - zu über 70 % Frauen - leiden unter Beschwerden, die als psychisch oder psychosomatisch bezeichnet werden, ohne dass körperliche Ursachen wirklich abgeklärt wurden. Dabei können, wie neue Forschungsergebnisse zeigen, sowohl Vitamin- oder Mineralmängel als auch Narben, Zahnherde oder Umweltbelastungen für schwerwiegende seelische Störungen verantwortlich sein, die ohne ursächliche Behandlung natürlich auch nicht verschwinden.Hier setzt der neue Ratgeber an, erklärt laiengerecht die komplexen Verflechtungen von Körper und Psyche, Immun-, Hormon- und Nervensystem und zeigt die wichtigsten körperlichen Ursachen für psychische Beschwerden auf. Checklisten bieten in manchen Fällen die Möglichkeit zur Selbstdiagnose und Selbsthilfe. Darüber hinaus werden gezielt noch vielfach unbekannte ärztliche Untersuchungs- und Therapiemethoden empfohlen.


Vielleicht sollte man das BUch beim nächsten Arztbesuch mitnehmen. Einer Kollegin glauben sie vielleicht eher als dem Patienten.


Viele Grüße
Ascona
 
Schließe mich an.

Die Buchautorin hat es begriffen, im Gegensatz zu vielen anderen Ärzten...
 
Hallo,

habe nochmal meine Glutathionuntersuchungen rausgesucht:
bei mir wurde 2004 folgendes gemessen:

Super-Oxid-Dismutase (Cu/ZN) 17,9 (Norm: 5,6-34,8)
Gutathion-Peroxidase 17,5 ( " 3,25-27,04)
Glutathion 1.037,0 ( " 763-1191)
Glutathion-S. Transferase alpha [0,90 ( " 1,2-7,5)
]" " " theta 0,63 (" 1,6-4,2)
" " " pi > 600,0 (Norm: 101-285)

Was hat das für mich für eine Bedeutung?
Ich denke der Test wird von Schulmedizinern eh nicht anerkannt.

LG T.
 
Hier wird der Metabolismus von Arzneimitteln und das Cytochrom-System beschrieben:
ifi-Interaktions-Hotline: Metabolismus

ifi-Interaktions-Hotline: Wechselwirkungen

ifi-Interaktions-Hotline: Interaktionen: ART und Pflanzenextrakte

Der Hauptanteil der Verstoffwechselung von Arzneimitteln findet in der Leber statt, aber auch in anderen Organen.- Teilweise b eginnt der Metabolismus der Arzneimittel bereits in den Enterozyten des Magen-Darm-Trakts.
Funktioniert der Metabolismus durch mangelnde Enzyme nicht wirklich, kann es zu verlängertem Aufenthalt der Medikamente im Körper und damit zu unerwünschten Wirkungen kommen. Zum Teil spielt hier auch die Hautfarbe eine Rolle.

Uta
 
wollte nochmal zur Ausgangsfrage zurückkehren.

wie kann man die Leber am besten entgiften wenn man eine genetisch bedingte Entgiftungsstörung hat?
 
Marcel hat heute einen Kongress angekündigt (symptome.ch/threads/kongress-zu-mikronaehrstoffmedizin-praevention.117603/), bei dem u.a. auch das Thema Pharmacogenomics – stratifizierte Arzneimitteltherapie (Prof. Dingermann) behandelt werden wird.

...
"Die Medizin von morgen wird stetig personalisierter. Molekulare Diagnostik vermittelt schon heute umfangreiches Wissen zur Verträglichkeit und Wirksamkeit von Arzneimitteln; davon sind wir als Apotheker überzeugt“, so das Eingangsstatement der Veranstalter. Trotzdem sind, wie eine Studie der Klinischen Pharmakologie Hannover zeigt, hundert Tausende unerwünschter Arzneimittelwirkungen, -unverträglichkeiten und Nebenwirkungen pro Jahr die Ursache zum Teil lebensbedrohlicher Krankheitsverläufe. Ein Grund: Die individuelle Ausstattung der Gene führt bei jedem Menschen zu einer leicht veränderten Pharmakokinetik und –dynamik.

Prof. Dr. Theo Dingermann zeigte sich überzeugt: Die Kenntnis individueller genetischer Charakteristika werde die Arzneimittelwahl massiv beeinflussen. "Es wäre fahrlässig - wenn nicht gar ethisch verwerflich - sich neu bietende Konzepte und technische Möglichkeiten nicht dahingehend zu evaluieren, inwieweit sie sich zum Wohle von Patientinnen und Patienten, aber auch zur Finanzierbarkeit eines immer kostspieliger werdenden Gesundheitssystems einsetzen lassen."
...
Unter der Bezeichnung „Therapiesicherheit“ bietet zum Beispiel die Frankfurter humatrix AG einfach und schnell durchzuführende Tests für eine Reihe von Medikamenten an. „Eine DNA-Analyse identifiziert die Unterschiede im individuellen Gen-Code eines Patienten, um die passende Arzneimitteltherapie für ihn zu finden“,
...
Österreichische Apothekerkammer: Prof. Dr. Theodor Dingermann: Pharmacogenomics

Hier kann man Prof. Dingermann hören: PodcastU » Vorträge von Prof. Theo Dingermann: "Molekularbiologie" » Arzneimittel-Sicherheit durch Gen-Diagnostik und Genom-Forschung
(ziemlich schlechte Klangqualität).

Falls dieser Thread besser in "Genetik" aufgehoben ist: bitte verschieben.

Grüsse,
Oregano
 
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