Schwere Gedächtnisstörungen und langer Verlauf

Hallo u.s.,

danke für die Berichtigung. Meine Schreibweise ist aber auch üblich, wenn auch nicht so häufig. Hier die Trefferzahlen von Google:

veganische: 21.700
veganischer: 2.030
veganisch: 43.700

vegane: 631.000

Ich habe nun zwei Möglichkeiten: entweder ich schließe mich der Mehrheit an oder ich stärke meine Minderheit in den nächsten Jahren so, daß wir die Mehrheit werden und der Duden angepaßt wird.
:D :D :D
:lachen2:
Liebe Grüße!:wave:
 
Hallo Günther und Iris

B12: Meine Infos sind so, dass die Depotwirkung klein ist und es immer weider recht schnell aufgfüllt werden soll. Wenn es sehr tief ist, kann es aber mÖGLICH SEIN, DASS DIE aUFFÜLLUNG lange dauern kann.

Das Schwefel auch in Zusammenhang mit dieser Unverträglichkeit farbiger Nahrungsmittel steht wusste ich noch nicht. (Waren glaub ich die Phenole? )
Genau Phenole

Infusionen sind wahrscheinlich der sicherere Weg, wenn die Resorption nicht ausreichend ist.
Wichtig ist ja auch der Intrinsic faktor, ohne den Vitamin B12 Gaben oral keinen Sinn machen.

Exakt. www.neubrander.com ist dazu viel auf englisch lesbar, speziell zum autistischen Spektrum
 
Hallo Iris,

ich habe die Beiträge nicht alle und nicht vollständig gelesen. Aber von dem, was Du über Deine Beschwerden schreibst, kenne ich auch einiges.
Ich habe enorme Probleme mit dem Gedächtnis, das Kurzzeitgedächtnis ist ganz schlimm, ich suche ständig etwas, was ich zuvor verlegt habe...
Aber auch Erinnerungen an die Schulzeit sind bei mir nicht mehr so gegenwärtig.
Auch die Abweichungen im EEG (Hinweise auf Anfallsleiden - Epilepsie) wurden mir schon vom Arzt mitgeteilt.
Auch viele Deiner Erkrankungen kenne ich. Ich bin von Kind an infektanfällig. Ich habe eine chronische Nebenhöhlenvereiterung, hatte oft und viel Antibiotika geschluckt wegen häufiger Infekte.
Die deppressiven Erschöpfungszustände kenne ich, die Schlafprobleme, die Müdigkeit, die Koordinationsstörungen.

Ich habe selbst lange nach Ursachen für meine Probleme gesucht und habe dann auch eine gefunden, die alles erklärt:
Bei mir wurde über eine Leberbiopsie ein mehrfach zu hoher Kupfergehalt festgestellt, ebenso eine Fibrose und Verfettung der Leber. Meine Leberwerte waren zuvor nicht immer erhöht und wenn, dann nur leicht.

Bei mir wird das Ganze mit der Kupferspeicherkrankheit erklärt, einer genetischen Erkrankung, wo die Leber nicht in der Lage ist, alles Kupfer aus der Nahrung auszuscheiden. Dies kommt im Ergebnis einer Kupfervergiftung gleich.
Die Leberwerte müssen bei dieser Krankheit nicht auffällig sein. Es gibt Fälle, wo die Leberwerte im (evtl. oberen) Normbereich liegen.

Auch ich hatte viele Amalgamfüllungen (ca. 19) und ich hatte diese bis ca. 1996 entfernen lassen, da viele meiner Symptome auf ein Amalgamproblem passten. Nur damals wußte ich nicht, dass es auch so etwas wie diese Kupferspeicherkrankheit (M. Wilson) gibt. Und als nach der Entfernung der Amalgamfüllungen meine Probleme nicht abnahmen und dann vor 2 Jahren ganz heftig wurden, informierte ich mich übers Internet über die Kupferspeicherkrankheit, von der ich mal was beim Arzt gelesen hatte.

Da ich bei Deiner Symptombeschreibung etliche meiner Beschwerden gefunden habe und diese Symptome auf die Kupferspeicherkrankheit auch durchaus passen, wollte ich Dich auf diese Krankheit hinweisen.

Wenn Du, wie ich gelesen habe, öfters DMPS bekommen hast, ist es schwierig Dich auf diese Krankheit zuverlässig zu untersuchen, weil das evtl. vorhandene Kupfer dann über die DMPS-Gaben verringert wurde und evtl. Untersuchungen nicht eindeutig ausfallen könnten. Dies bitte ich zu bedenken, wenn Du vorhaben solltest, bei Dir die Krankheit ausschließen zu lassen.
Solltest Du Dich darauf untersuchen lassen wollen, dann rate ich Dir, in eine Fachambulanz zu gehen und vor allem auch zu erwähnen, wie oft, wie viel und wann zuletzt Du DMPS bekommen hast.
Fachambulanzen findest Du hier:
www.morbus-wilson.de/klinik.html
(für Deutschland)

Ich wünsche Dir, dass Du bald weißt, wo Dein Hauptproblem liegt und dann eine gezielte Therapie eingeleitet werden kann.f

Gruß
margie
 
Hallo Margie,


Danke für den Hinweis. Das Morbus Wilson auch bei Lebernormwerten auftreten kann wusste ich nicht, obwohl ich mich darüber schon einmal informiert habe. (Es gab im Verwandtenkreis bereits einen MW Fall)
Die dafür typischen Bewegungsstörungen, Sprachstörungen oder diese Verfärbungen im Auge habe ich nicht und ich weis inzwischen auch, was bei mir einen Großteil der Symtome ausmacht.
Ich hatte vermutlich schon seit frühester Kindheit eine Hypophyseninsuffizienz und dadurch einen Cortisolmangel bei Belastung bzw. Stresssituationen, der mit den Jahren immer stärker wurde. Die geschädigten Gehirnbereiche sind aber gleichzeitig auch die, wo sich Quecksilber besonders häufig ablagert und während der Ausleitversuche gab es zumindest phasenweise schon einige Veränderungen.
Mein Kurzzeitgedächtnis hat sich in den letzten drei Jahren wieder etwas erholt, aber dafür sieht es sehr düster mit dem Langzeitgedächtnis aus, was ich schon noch viel wichtiger finde...


viele Grüße
Iris
 
Hallo Iris,

wenn in Deiner Blutsverwandtschaft tatsächlich ein Morbus-Wilson-Fall aufgetreten ist, dann würde ich bei Deiner Problematik diese Krankheit zumindest untersuchen lassen.
Es gibt bei Morbus Wilson sehr viele unterschiedlichste Fälle, was die Diagnostik schwierig macht und was auch erklärt, dass man noch von einer hohen Dunkelziffer ausgeht. Es kann sogar sein, dass unter Geschwistern, die ja die gleichen Gendefekte haben, die Krankheitsbilder beim Morbus Wilson völlig voneinander abweichen.

Die Verfärbungen im Auge kommen nur in ca. 60 % der neurologischen Fälle von M. W. vor und meist nur im Endstadium.
Ich habe sie z. B. nicht. Sie sind nur vom Augenarzt mit der Spaltlampe erkennbar, falls sie vorhanden sind. Mit dem bloßen Auge sieht man sie in den wenigsten Fällen.
Es gibt beim Morbus Wilson auch keine typischen Sprachstörungen und vor allem, kommen Sprachstörungen auch nicht immer vor. Sicher kann man Sprachstörungen haben, bei den einen können sie zu einer verlangsamten Aussprache führen, andere haben eine zu schnelle Sprache. Die Aussprache kann undeutlich sein.
Aber es gibt genügend Wilson-Fälle, wo die Sprache nicht gestört ist.

Auch Bewegungsstörungen können, sie müssen aber nicht vorliegen.

Es gibt über 250 verschiedene Mutationen bei der Krankheit und jede Mutation soll ein anderes Krankheitsbild verursachen.
Es gibt ausschließlich neurologische Wilson-Fälle, es gibt Wilson-Fälle, die neurologisch-psychiatrisch geprägt sind, ebenso gibt es Fälle, wo sowohl neurologische/psychiatrische Störungen als auch hepatische Störungen auftreten und es gibt die Fälle, bei denen nur die Leber betroffen ist.

In einer Broschüre über die Krankheit las ich mal, dass kein Wilson-Fall dem anderen gleicht.

Übrigens, ich habe auch mit der Hypophyse (habe ein kleines Gewächs am Hypophysenhinterlappen) und mit anderen Drüsen (Schilddrüse/Nebenniere) Probleme, was beim Morbus Wilson auch nicht untypisch ist, denn auch hormonelle Störungen gehören zur breiten Palette der möglichen Störungen. Man muss sich nur vorstellen, was eine Schwermetallvergiftung alles anrichten kann, dann kann man sich vorstellen, welche Störungen beim Morbus Wilson möglich sind.

Ich will Dir die Krankheit um Himmels willen nicht einreden, nur wenn ein Blutsverwandter von Dir davon betroffen ist, hast Du eine statistisch gesehen sehr hohe "Chance" die Krankheit zu haben, da sie ja ausschließlich genetisch verursacht ist.

Gruß
Margie
 
Hallo,

@Margie
Du schriebst, dass du dich nach Amalgamentfernung nicht besser gefühlt hast, eher schlechter, und du deshalb von der Amalgamtheorie abgekommen und auf MW gekommen bist.
Wer sagt, dass nicht beides vorliegt und zu behandeln ist? Ich kenne dich schon einige Jahre und etliche deiner Beiträge und ich denke immer wieder, dass du zu schnell von der SMtheorie als mögl. Teilursache abgekommen bist.

Die Symptome von SM vergiftungen und MW sind teilweise identisch und es könnte sein, dass du deshalb nicht genügend Fortschritte machst, weil du die SM als zweites Teilproblem vernachlässigst.

Ich war früher auch auf dem Trip, eine einzige Sache könnte das Problem sein. Es stellt sich aber bei vielen Leuten heraus, dass es ein Komplex von Ursachen bzw. Folgen ist. Behandelt man nur einen Teil, hat man auch meist nur Teilerfolge. Dann muss man suchen, was noch sein könnte.

Ich fühle mich seit der ungeschützten Amalgamentfernung auch schlechter, Bin ein sehr schlechter Entgfiter, von meiner Mutter mit SM vorbelastet etc..
Ich dachte damals, das schlechtere Befinden käme von den Anstrengungen der Schwangerschaften, die um die Ausbohrungen herum verteilt waren. Auf SM als Ursache bin ich erst durch das Forum gekommen, Jahre später.

Ich hatte vor einigen Jahren Gluten und Milch abgesetzt, das brachte schnell gute Erfolge (weniger Erkältungen, weniger Ängste, keine Blähungen mehr, weniger Ekzeme), war aber nur die Folge von SM (SM lähmen Verdauungsenzyme etc.), nicht die Gesamtursache.

Ich mache nun seit gut 2 Jahren eine Ausleitung und die vorher nicht im Haar vorhandenen hg-Werte bei gleichzeitigem Mineralstoffdefizit (Kennzeichen für schlechte Entgifter) sind plötzlich in der HMA nachweisbar gewesen. Auch im Blut wurde fast die vierfache Menge an hg gefunden im Vergleich zur Zeit vor der Entgiftung.
Die Ekzeme haben sich weiter verringert, sind aber leider noch nicht ganz weg, sondern ein Teil von ihnen ist wieder leicht aufgeblüht, nachdem ich knapp ein Jahr nicht effektiv genug entgiftet habe (es wurde mehr gelöst als ausgeschieden und ich wusste lange Zeit nicht warum).
Inzwischen habe ich den Grund für den Entgiftungsstau beseitigt und sie sollten bald verschwinden. Ebenso die Nahrungsmittelallergien etc..

Das dauert alles sehr lange, bei mir sowieso. Trotzdem zeigen die Ekzemrückgänge und die veränderten Werte im Haar und Blut, dass was passiert. Bei mir kommen nach längeren schlechtere Phasen, die monatelang dauern können, meist plötzlich starke Verbesserungen, man muss schon Geduld haben.

@Iris
Mein Sohn hat ADS und Legasthenie. Ihm geht es ähnlich wie Iris, er muss sehr viel Freizeit mit Üben verbringen, weil er sich Vokabeln etc. sehr schlecht merken kann. Das überanstrengt und nervt ihn, ein Teufelskreis.

Während der Entgiftungsmonate ging zwar sehr schnell die Legasthenie zurück, seither keine Sechsen mehr im Diktat, schlimmstenfalls Fünfen. Dafür ist er aber noch unkonzentrierter, teilweise kaum denkfähig, ihm dauernd schwindelig. Er bekommt nun Kreislauftropfen, damit er nicht das Schuljahr wegen der Entgiftung wiederholen muss.

Ganz schlimm ist es, seit er die Entgiftung einige Monate abbrechen musste, weil er plötzlich Panik vor dem Aderlass (spezieller AL nach Hildegard, sehr wirksam und schonend zur Bindegewebsentgiftung) bekam. Die vorherigen AL hatten aber die Entgfitung angeregt und er konnte nun nichts mehr ablassen von dem, was sich jeden Monat löste. Es kam zum Overflow im Blut und zu erschreckenden Zuständen (Null leistungs- und konzentrationsfähig an manchen Tagen).
Gerade deine Reaktionen auf Entgiftung, die Plomben, die Pilzgeschichten und das nicht nachweisbare hg bei gleichzeitig geringen Mineralwerten sprechen eindeutig dafür, dass du auf jeden Fall stark vergiftet bist. Ich habe nie Tests machen lassen, nur die HMAs.
Erstaunlich ist, dass der KPU-Test bei dir negativ war. Die meisten SMler haben auch KPU, weil KPU eine Folge der SM ist. Ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis ist ebenfalls typisch für KPU. Die alten Vokabeln kann mein Sohn alle, nur die neuen wollen wochenlang nicht ins Hirn.

Das mit den Gedächtnisstörungen sollte auf jeden Fall durch Ausleitung besser werden, es dauert aber und wird oft noch schlimmer während der Ausleitung, leider.

Alles Gute
CLaudia
 
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