Selbsttest: Ist Amalgam der Grund für meine Probleme?

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Wenn die Ursachen von Beschwerden bisher nicht gefunden wurden, oder die Symptome keinem organischen Leiden zugeordnet werden können, oder wenn Spezialisten die Beschwerden nicht bestätigen oder erklären können, oder Behandlungen keine wirklichen Erfolge brachten, ist es ratsam auch die Zahnmetalle (Amalgam bzw. Quecksilber und weitere amalgambestandteile) und Zahnherde (meist wurzelbehandelte Zähne...) mit in die Diagnose und Therapierung einzubeziehen. Auch der Mix von Zahnmetallen kann kritisch sein (elektrische Batterie im Mund). Ein einfacher Selbsttest zeigt auf, ob bestehende Beschwerden in das Quecksilbervergiftungsmuster passen könnten.
AHAsite: GESUNDHEIT - Amalgam Risiko Folgen Krankheiten Symptome Quecksilber Hinweise Zähne Schwermetalle Gifte ausleiten...

Kennt jemand diesen Selbsttest? Was ist davon zu halten?

Gruss,
Uta
 
Ich hatte sowas früher mal gemacht. Wär vielleicht ganz gut, den Test in unsere "Was könnte mein Problem" Rubrik zu stellen :D
War nicht sowieso mal in PLanung so einen Fragebogen auszuarbeiten für Neuankömmlinge mit Beschwerden? Damit man nicht immer und immer wieder fragen muss nach Füllungen, Zeckenbisse etc.
 
Kennt jemand diesen Selbsttest? Was ist davon zu halten?
In dem Test werden Beschwerden abgefragt, wie sie auch bei anderen Schwermetallvergiftungen und bei vielen anderen Krankheiten vorliegen können, d. h. der Test ist nicht spezifisch für eine Amalgamvergiftung.
Ich habe eine chronische Kupfervergiftung aufgrund einer Stoffwechselerkrankung der Leber und ich hätte bei diesem Test eine sehr hohe Punktzahl, denn die angegebenen Beschwerden sind auch bei meiner Krankheit typisch.


Im übrigen sind darin auch Symptome enthalten, die man bei einigen anderen sehr schweren Krankheiten haben kann.
Zu Recht hat Uta schon die richtigen Passage des Textes eingestellt, die sehr wichtig ist:
Wenn die Ursachen von Beschwerden bisher nicht gefunden wurden, oder die Symptome keinem organischen Leiden zugeordnet werden können, oder wenn Spezialisten die Beschwerden nicht bestätigen oder erklären können, oder Behandlungen keine wirklichen Erfolge brachten, ist es ratsam auch....
Allerdings sollte man dazu noch hinzufügen, dass man es bei der Suche nach einer anderen Grunderkrankung es nicht dabei bewenden lassen darf, dass man nur zu einem Arzt geht.
Man sollte schon bei Verdauungsbeschwerden mind. 3 (oder mehr) verschiedene Gastroenterologen aufgesucht haben und dabei nicht erwarten, dass einer dieser Ärzte die Beschwerden beim ersten oder zweiten Termin schon zuordnen kann. D. h. man darf bei der Ursachensuche auch nicht vorschnell aufgeben.
Man sollte bei Verdauungsbeschwerden evtl. auch zum Endokrinologen, Hämatologen, etc. Nicht immer liegt die Ursache in dem med. Fachgebiet, das man selbst am ehesten "verdächtigt".

Ich denke, dass hier im Forum viele mit anderen Grunderkrankungen unter den "Amalgamvergifteten" sind und dies deshalb, weil sie vielleicht nur nicht beim richtigen Arzt waren, der ihre tatsächliche Grunderkrankung gefunden hat. Hinzu kommt, dass ich immer wieder lese, dass hier viele nur zum Heilpraktiker gehen (nun ja, ich hätte das Geld dafür nicht und wenn ich es hätte, würde ich mir etwas anderes davon kaufen). Denn man muss bedenken, ein Heilpraktiker hat gar nicht die Untersuchungsmöglichkeiten und die Ausbildung, als dass er einem guten Arzt überlegen sein kann.

Man muss auch bedenken, dass die Ärzte bei der heutigen Gesundheitspolitik (ich gehe von Deutschland aus) fast nicht mehr in der Lage sind, Krankheiten, die keine sog. Volkskrankheiten sind, zu diagnostizieren, weil viele und teure Untersuchungen oft nicht mehr möglich sind.
Aber daran ist diese verfluchte Gesundheitspolitik Schuld und ich würde jedem raten, der darüber unzufrieden ist, bei der nächsten Wahl darüber mal gründlich nachzudenken.
Denn: Von irgend jemandem müssen doch die, die diese Gesetze zur Gesundheits"Reform" beschlossen haben, gewählt worden sein? (Von mir nicht, das möchte ich betonen).


Gerade eine relativ seltene Krankheit wie beispielsweise M. Wilson (chronische Kupfervergiftung) wird von den Schulmedizinern (und von Heilpraktikern erst Recht) fast immer übersehen, d. h. wenn man da nicht sehr viel Eigenintiative entwickelt, wird man diese Krankheit nie erfahren. Hat jemand aber diese Krankheit und wird er auf Amalgam behandelt, dann schadet er seiner Leber nur damit, denn die Behandlung auf Amalgamvergiftung erfolgt nicht in der Dosierung und in der bei Wilson erforderlichen Regelmäßigkeit.
Das mit M. Wilson ist nur ein Beispiel, weil ich mich damit am besten auskenne. Es gibt aber sicher noch einige andere Krankheiten, bei denen es ähnlich ist (die ich als Laie aber nicht kenne und daher nicht als Beispiel nennen kann).


Mein Fazit:
Ich halte von diesem Selbsttest nicht viel, weil er eher dazu beitragen wird, dass Menschen mit anderen Grunderkrankungen sich vorschnell auf das Thema "Amalgam" stürzen und die wirkliche Grunderkrankung dann nicht oder zu spät diagnostiziert wird.

Gruß
margie
 
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