Briefwechsel "Patientenbeautrage der Bundesregierung f. d. Belange der Patienten

Hallo Mike,


du schreibst in dem vorherigen Posting:





wenn Ihr die Kraft habt dann inverstiert Sie in kleine übersichtliche Gräben ansonsten investiert alle verbliebene Kraft in eure VOLLSTÄNDIGE Genesung. Macht es nicht wie ich nur bis dahin wo man sich wieder ertragen kann um dann 2 Jahre später wieder von vorne anzufangen.


Darf ich dich fragen, wie es gemeint ist "wieder von vorne anzufangen".
Hast du eine Amalgamvergiftung? Hattest du falsche Therapiemaßnahmen ergiffen, weil alles wieder von vorne losging. Die meisten machen ja bei der Herdsanierung und Ausleitung aus Unwissenheit (wie ich auch) viele Fehler.
Wenn du deine Fehler beschreibst, was man falsch machen kann, können andere daraus lernen.

Lg.
Anne S.
 
Hallo Mike,

du schreibst in dem vorigen Beitrag, ist zitiere unten, "dass alles wieder von vorne losging". Darf ich dich fragen, ob du falsche Therapiemaßnahmen ergriffen hast. Viele Amalgamvergiftete machen ja aus Unwissenheit bei der Sanierung und Ausleitung alle möglichen Fehler (wie ich auch).
Wenn du deine Fehler beschreibst, kann man doch darau lernen.

Lg

Anne S.

wenn Ihr die Kraft habt dann inverstiert Sie in kleine übersichtliche Gräben ansonsten investiert alle verbliebene Kraft in eure VOLLSTÄNDIGE Genesung. Macht es nicht wie ich nur bis dahin wo man sich wieder ertragen kann um dann 2 Jahre später wieder von vorne anzufangen
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Ich habe in meinen Berichten und Ausführungen schon recht viel geschrieben unter anderem über meine Erfahrungen. Aber ich fasse noch mal die letzten Jahre kurz zusammen.

1. vertraue niemandem der genau weiss was Du hast ohne Dich ausgiebig untersucht zu haben (>5 Minuten).
2. halte Deinen Wissenstand auf dem aktuellen Stand des möglichen.
3. schliesse erst etwas aus wenn Du Dich selber davon überzeugt hast.
4. kontrolliere alles und dann kontrolliere es noch einmal oder lass es von jemandem ausserhalb kontrollieren der Ahnung von der Materie hat.

Mein Untergang war das fast blinde Vertrauen in Menschen die scheinbar überhaupt keinen Plan haben sobald es Ihr 0815 Wissen verlässt.

kleine Beispiele:
- Hätte mir von Anfang an jemand zugehört der mein Niessen nicht als sporadischen Schnupfen interpretiert hätte sondern meine peniblen Aufzeichnungen mal gelesen hätte, wäre(n) die Intolleranz(en) schon vor Jahren gefunden worden.
- Hätte die Klinik damals nicht nur Löffgren diagnostiziert sondern mich sofort in fachkundliche Hände gegeben (10km Entfernung eine von 2 Fachkiniken in D-Land!) wär mir vermutliche schneller und besser geholfen worden. (Habe selber die Flucht ergriffen nachdem ich gruppenweise frischen Studenten von der UNI vorgeführt wurde, weil das ja sooooo selten ist...)
- Hätte der ZA damals Plan von Schutz beim Ausbohren anstelle eines löchrigen Portemonais gehabt hätte ich 1/2 Jahr später kein Löffgren gehabt.
- Hätte der ZA damals Bock gehabt mir zu helfen, hätte ich heute kein Amalgam (Tattoos) mehr in den Zähnen.
- Hätte der andere ZA damals sein Leuchtmittel für lichthärtende Zahnfüllstoffe so eingesetzt wie es der Hersteller vorschreibt hätte die gesammte Behandlung eines Zahnes 20-30 Minuten und nicht 5 Minuten gedauert und ich hätte heute meinen Zahn noch und nicht ein klaffendes mit Zysten vollgesetztes Loch das ausgeschabt werden musste.
- Hätte ich nicht so viel Cola-Light getrunken hätte mein Darm eine Chance auf Erholung gehabt (ich bin auch was schuld!).
- Hätte ich auf ein paar Job's mit sehr ungesunden Substanzen verzichtet hätte ich jetzt kein Internet (und noch ein paar andere Dinge) mehr aber ich wäre etwas gesünder oder noch viel kranker weil ich das Gefühl hätte garnicht mehr gebraucht zu werden. (Psychologie des kleinen Mannes)

Zum Thema Amalgam kann ich jetzt nach so vielen Jahre fast ohne folgendes sagen:

- Zähneknirschen weg
- Amalgam Tatoowierugen im Gewebe bilden sich (entgegen der Aussage von diversen Doktoren) von alleine zurück ist das Zeug erstmal weg.
- Kontaktlässionen und ausgedehnte lichenoide Lässionen an der Backeninnentasche (auf die ich regelmäßig gebissen habe, weil Sie so weit rein geragt haben) und an der Zunge bilden sich nach 2-3 Jahren schleichend zurück.
- Eitertaschen an den Zähnen und im zahnnahen Gewebe bilden sich zurück bzw. verschwinden sehr schnell.
- Mundbrennen veschwindet mit der Zeit aber man merkt das erst wenn man sich nach Jahren nch daran erinnert wie was geschmeckt hat weil der Körper sich an diesen Zustamd im laufe der jahrzehnte gewöhnt. Das Essen schmeckt wieder nach was!
- regelmäßige Zahnschmerzen (2-3 mal im Jahr für Wochen unter hartem Schmerzmittel) sind weg.
- regelmäßiges ersetzen von Amalgamfüllungen sind Geschichte. Meine Zementfüllungen die angeblich nur 2-3 Jahre halten sind jetzt schon im 7ten Jahr! (1 von 6 ist mal rausgefallen weil das Quecksilber (Tattoo) sich darunter gelöst hat) Teu teu teu...
- Pilze auf der Haut (lokal auf der Brust) sind veschwunden (hat 4-5 Jahre gedauert) und gehen nach Aussage eines Dermatologen NIE weg.
- Pusteln, Punkte auf dem Rücken die immer gejuckt haben sind nach 5-6 Jahren nur mit Hilfe von Gewalt weniger geworden.
- solange man "vergiftet" (ich mag das Wort nicht so gerne) ist helfen Anti-Pilzmittel genau so lange wie man Sie nimmt. Aber dabei merkt man mal woran die so alles beteiligt sind.


Zusammengefasst gilt: Es hat Jahrzehnte gedauert bis man da ist wo man ist und man kann von egal welcher Methode nicht erwarten das Sie in 2-3 Monaten das wieder wett macht was so lange gegärt hat. Da hängen Organe dran die zum Teil sehr lange brauchen bis Sie wieder Ihre volle Funktion aufnehmen könnne. Man braucht Puffer, Freunde (alternativ gute Ärzte) viel viel Geld (sorry, ist nun einmal so!) oder ein ausserordentliches Gespür was hilft und was nicht. Leider hat die Natur uns scheinbar ein paar lebensnotwendige Sensoren geklaut (die viele Tiere noch haben) und das rächt sich in sowas...

und damit es auch niemand vergisst (auch wenn Sie es vermutlich nie lesen werde!) möchte ich meiner Familie danken, die mich nie im Stich gelassen hat und meine üblen Wutausbrüche Jahrelang ertragen musste. Meiner EX die mich in meinen vermutlich schlimmsten Stunden begleitet hat und allen Menschen die immer noch viel von mir halten und meine bescheidenen Dienste trotz meiner terminlichen Unzuverlässigkeit ( da bin ich aber sehr zuverlässig drin!) gerne in Anspruch nehmen. Und ganz zu Schluss allen Ärzten, Heilpraktikern und Betroffenen die bereitwillig und auch unter Inkaufnahme von Angriffen Ihr Wissen oder Ihre Erfahrung kund tun sowie Menschen die entgegen den Gepflogenheiten einer kapitalistischen Gesellschaft in Ihrer schlimmsten Form freiwillig Plattformen zum Informationsaustausch einrichten und dort Spielraum schaffen den man sonst nirgendwo findet.
 
Es gab ja nicht nur diese Monitor-Sendung, die ein bißchen Hoffnung gemacht hat. Es gab auch mal von der SPD veranstaltet in Bayern ein Hearing im Landtag zum Thema Umwelt(gifte). Dr. Müller war da, Dr. Ohnsorge und noch einige mehr. Es wurde ein dicker Hefter mit den Vorträgen und Vorsätzen herausgegeben. Was ist geschehen? Nichts! Aber auch gar nichts!.

Ich denke deshalb auch inzwischen, daß es besser ist, vor allem im kleinen Kreis für Aufklärung zu sorgen, wenn die angenommen wird. Wenn nicht: kann man nix machen, so traurig das ist.
Und - wie MIke schreibt: ich kann meine Energie auch dafür einsetzen, daß es mir möglichst gut und besser geht. Noch ein Aspekt daran ist, daß es vielleicht nicht unbedingt zum Besserfühlen beiträgt, wenn man immer wieder die alte Wut und Enttäuschung über die Ärzte hochholt und hochhält (das passiert von ganz allein) und damit ständig den Frust erneuert.

Es gibt noch einen Punkt, der schwer zu verdauen ist, der aber meiner Meinung nach trotzdem wichtig ist: die Umgebung eines Amalgamis kann nicht nachvollziehen, wie es ihm geht, auch bei gutem Willen nicht. Und sie wird irgendwann ziemlich genervt sein von seinen "Zuständen" und "Klagen" . Das ist dann aber nicht unbedingt böser Wille und Dummheit sondern einfach eine Art Selbstschutz.
Deshalb kann es sehr hilfreich sein, sich lieber z.B. in einem Forum "auszujammern" als in der eigenen Umgebung. Im Forum hören viele zu, die das Problem im allgemeinen auch kennen und anerkennen. Zu Hause: s.o.

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta und Mike,

vielen Dank für eure Antworten die mir sicher ein wenig weiterhelfen und auch gut beschreiben, in welchem Gefühlschaos man sich oft befindet.

Ich muss auch noch lernen ruhig und überlegt zu handeln.
Am Anfang bin ich jeder erfolgversprechenden Therapie hinterhergerannt und wenn es nicht sofort Wirkung zeigte, bin ich der nächsten hinterhergelaufen.
Die einzige signifikante Hilfe und Besserung meines Gesundheitszustandes brachte wirklich nur das Ziehen der Zähne und Abfräsens des Kieferknochens, ich bereue heute, dass ich diesen Schritt so lange hinausgezögert habe. Aber heute weis ich, solch ein gravierender Schritt musste bei mir erst langsam heranreifen. So abruppt hätte ich das wahrscheinlich nicht geschafft.

Lg
Anne S.
 
Hallo Anne S.,

du hast mich nach Tips und Hinweisen gefragt, wie man Vorreiter im Kampf gegen Amalgam unterstützen kann....

Nun, was soll ich dir nun noch raten? Du hast mich doch supergut verstanden!
Vielleicht noch, sich bei Beschwerdebriefen sehr kurz zu fassen (eine DIN A 4 Seite reicht, oder am besten noch weniger!) und vor allem ein aussagekräftiges Buch mit reinzupacken (am besten mit Bildern!), weil keine Behörde Bücher wegwirft, sondern meistens in ihre Bibliothek gibt, nachdem viele Mitarbeiter dort neugierig hineingeschaut haben...

Lieben Gruß und ein schönes Wochenende euch allen
Anne F.
 
Hallo flowerpower,

bei meinen Beschwerdebriefen schreibe ich wahrscheinlich meistens zu langsatmig. Ein guter Tipp, da werde ich mich in Zukunft wohl kürzer fassen müssen. Aber ein gutes Buch noch dazulegen ist mir dann doch zu kostspielig. Ich habe so schon immer ein schlechtes Gewissen meiner Familie gegenüber, weil ich für diverse Gesundheitsmaßnahmen so viel von unserem Etat verbrauche.
Ich wünsche Dir auch ein schönens Wochenende.

Lg
Anne S.
 
Hallo Anne,
es muss ja nicht gleich ein ganzes Buch sein (das wäre mir auch zu teuer), aber es gibt ja im Internet viele gute Zusammenfassungen über die Gift-Problematik. So eine könnte man ausdrucken bzw. kopieren und beilegen. Am besten von jemand, der einen guten Ruf hat und ernstgenommen wird.

Gruss,
Uta
 
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