Video Klinghardt und Mutter

Dr. M. hat neuerdings zum Thema Umweltgifte mal folgendes festgehalten. Ich denke, folgende Aussagen gelten speziell für die Industrieländer:

Epidemiologie​
Abfall der Spermienzahl um 1,5-3%/Jahr
Abfall von Testosteron
Abnahme männlicher Geburten
Zunahme von Genitalmissbildungen und
Hodenkrebs
Zunahme von Brustkrebs, auch bei Männern
Zunahme von Prostatakrebs
Zunahme zahlreicher sog. ZivilisationsKH

"Schön", gell ?​
 
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Hallo Carrie,

damit sagst du daß Homosexualität eine "Krankheit", bzw eine Störung wäre :confused:
Aber warum gibt es dann auch im Tierreich Homosexualität? Ich denke kein Tier hat Amalgam im Maul :rolleyes:
 
Auch Tiere sind immer mehr vergiftet. Die Umweltgifte breiten sich ja selbst in entlegen Himalaya-Flüsse aus, wie Klinghardt in seinem Vortrag anführt.
 
Auch Tiere sind immer mehr vergiftet. Die Umweltgifte breiten sich ja selbst in entlegen Himalaya-Flüsse aus, wie Klinghardt in seinem Vortrag anführt.
Genau, bei Greenpeace gab´s mal so ne Untersuchung, dass die Forellen in giftbelasteten Flüssen immer mehr zu Zwittern wurden... Mal schaun, ob ich das nochmal finde...
 
Hallo Binnie,

das hat sicher auch mit den Hormonen im Wasser zu tun, die nicht durch die Kläranlage herausgefiltert werden können.
Wie du sicher auch weißt werden die Hormone der Pille wie auch die Antibiotika nicht komplett aus dem Wasser entfernt.
 
Hallo Binnie,

das hat sicher auch mit den Hormonen im Wasser zu tun, die nicht durch die Kläranlage herausgefiltert werden können.
Wie du sicher auch weißt werden die Hormone der Pille wie auch die Antibiotika nicht komplett aus dem Wasser entfernt.
Evt. auch, aber da war die Rede von Pestizidbelastung, usw. Leider finde ich den Artikel im Moment auf die Schnelle nicht...
 
Folgenden Text hab ich mir damals mal, ich glaub von Greenpeace, abgespeichert:
Hormonell wirksame Chemikalien
Beispiele
Zu den Chemikalien, die hormonell wirksam sind, oder unter Verdacht stehen hormonell wirksam zu sein, zählen:
  • Polychlorierte Biphenyle (PCBs)
  • Bisphenol-A: Ein Ausgangsprodukt für die Erzeugung des Kunststoffs Polycarbonat (PC). PC wird als Spezialkunststoff für CDs, Babyfläschchen, Plastik-Milchflaschen, Kunststoff-"Glashäuser", Motorradhelme etc. verwendet.
  • Alkylphenole: Abbauprodukte industrieller Waschmittel, Kunststoff-Zusatzstoffe (etwa in PVC, Polyurethan (PU))
  • Phthalate: Weichmacher, die hauptsächlich in Weich-PVC verwendet werden
  • TBT(Tributylzinn): Gift gegen Schnecken, Muscheln und Algen in Schiffsanstrichen, Stabilisator für PVC.
  • Verschiedene Pestizide: Das Holzschutzmittel PCP, Insektizide wie DDT, Lindan, Chlordan, Dieldrin, Dicofol, sowie synthetische Pyrethroide, Herbizide wie die Triazine (z.B. Atrazin), Trifluralin oder 2,4D, zahlreiche Fungizide wie Hexachlorbenzol (HCB), Methoxychlor, Benomyl, Mancoceb, Zineb usw.. Pestizidabbauprodukte (z.B. DDE aus DDT oder Abbauprodukte des Fungizids Vinclozolin) können ebenfalls hormonelle Eigenschaften haben.
Viele der oben genannten Pestizide sind chlororganische Verbindungen und Dauergifte (POPs)
Bei Tieren hat man schon lange Effekte festgestellt, die mit hormonellen Eigenschaften von Umweltchemikalien in Zusammenhang gebracht werden.
  • Bereits 1950 veröffentlichten amerikanische Wissenschaftler eine Arbeit, in der sie nachwiesen, daß junge Hähne unter Einfluß von DDT nur sehr kleine Hoden und kaum einen Kamm ausbildeten. Schon damals wurden hormonelle Wirkungen von DDT vermutet. Weitere Effekte traten bei vielen Wildtieren auf.
  • Mit DDT bzw. seinem Abbauprodukt DDE belastete Möwen zeigten Veränderungen im Geschlechtsverhältnis, in der Folge nisteten Weibchen mit anderen Weibchen.
  • Alligatoren, die in einem See lebten, in den Dicofol und DDT "entsorgt" worden waren bekamen Nachkommen, die Zwitter waren, oder deren männliche Nachkommen einen so stark verkleinerten Penis hatten, daß sie paarungsunfähig waren.
  • Unterhalb von Kläranlagen wurden männliche Forellen gefunden, die Dottereiweiß ausbildeten, eine normalerweise nur weibliche Eigenschaft. Alkylphenole z.B. aus Reinigungsmitteln könnten dafür verantwortlich sein.
  • TBT verursacht bei vielen Arten von Meeresschnecken schon in sehr geringen Konzentrationen Mißbildungen der Sexualorgane und weibliche Schnecken bilden auch männliche Sexualorgane aus. Unfruchtbarkeit ist die Folge. Auch bei Säugetieren wie Delphinen und Seeottern werden Hormonstörungen durch TBT beobachtet.
Wien, im Juni 2001
 
Hallo Binnie,

ist es gesichert, dass HG die Umwandlung von DHEA zu DHEA-S behindert und anstatt dessen mehr Testosteron gebildet wird? Dies könnte dann ein Grund für meine seit der ungeschützten Amalgamentfernung nicht erklärbare leichte Hyperandrogenämie sein. Gibt es hierzu Literatur?

LG
Angie
 
Hallo Binnie,

ist es gesichert, dass HG die Umwandlung von DHEA zu DHEA-S behindert und anstatt dessen mehr Testosteron gebildet wird? Dies könnte dann ein Grund für meine seit der ungeschützten Amalgamentfernung nicht erklärbare leichte Hyperandrogenämie sein. Gibt es hierzu Literatur?

LG
Angie
Hier kann man das z.B. nachlesen:
Clinical studies on the role of mercury and androgens in autism

In 2006, the Geiers published in Hormone Research[12] data suggesting a cyclical interaction between the methionine cycle-transsulfuration and androgen pathways in children with autistic disorders.
Mark Geier and David Geier have filed three U.S. patent applications on the use of the drug Lupron in combination with chelation therapy as a treatment protocol for autism based on the hypothesis that "testosterone mercury" along with low levels of glutathione blocks the conversion of DHEA to DHEA-S and therefore raises androgens which in turn further lower glutathione levels. The thought is that this ultimately provides a connection between autism, mercury exposure, and hyperandrogenicity, specifically precocious puberty.[13][14][15]
Quelle: Mark Geier - Wikipedia, the free encyclopedia
Du hast es anscheinend beobachtet, und ich hab das auch schon mehrfach beobachtet (bei meiner Freundin, bei mir :eek:), usw.), das mit der Vermännlichung, mein ich jetzt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Genau, es gibt ja zig andere Umweltgifte.
In der Antike haben sich die Adligen Lustknaben gehalten und waren oft vergiftet von Bleirohren.

Ja, das mit der Vermännlichung hab ich auch. Und meine Mutter auch. Das polyzystische Ovariensyndrom geht meiner Meinung nach auch auf die Kappe von Quecksilber.
 
Hallo Binnie,

hab gerade nochmal meine Laborwerte nachgesehen. Bei der ersten Hormonuntersuchung war DHEAS mittig normal, Testosteron an der oberen Grenze, aber rechnerisch der frei Androgenindex zu hoch - also leichte Hyperandrogenämie.

Bei den 2 folgenden Untersuchungen Testosteron wieder an der oberen Grenze, aber DHEAS und 17-OH-Progesteron zu hoch. DHEA wurde nicht untersucht.

Alle Untersuchungen in der 2. Zyklushälfte.

Wie passt das denn zum HG?

LG
Angie
 
Hi Angie,

hab mal hier im Laborlexikon nachgeschaut. Da stehen folgende mögliche Zusammenhänge:

für DHEAS erhöht:
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]androgenbildender NNR-Tumor (Adenom, Karzinom)[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]NNR-Hyperplasie[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]funktioneller Hypercortisolismus mit Aktivierung der Androgenbildung[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Hirsutismus, Virilisierung: [/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Differenzierung zwischen adrenaler und ovarieller Hyperandogenämie[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Störung der adrenalen Steroidbiosynthese: [/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]selten, z.B. 3β-Hydroxylasemangel[/FONT]
ablbull1.gif
[FONT=Arial, Arial, Helvetica]adrenogenitales Syndrom (AGS)[/FONT]
Quelle: Laborlexikon: Dehydroepiandrosteron-Sulfat >>Facharztwissen für alle!<<

für Progesteron:
erhöht:
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]physiologischer Anstieg: [/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]in Lutealphase[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]in der Schwangerschaft[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Corpus-luteum-Persistenz[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Ovarialtumoren (Thekazelltumor, Chorionepitheliom, siehe Tumormarker)[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]Blasenmole[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]induzierte Hyperstimulation[/FONT]
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[FONT=Arial, Arial, Helvetica]angeborene oder erworbene Formen des adrenogenitalen Syndroms (siehe AGS)[/FONT]
Quelle: Laborlexikon: Progesteron >>Facharztwissen für alle!<<
 
Ich hab nie behauptet, dass Homosexualität was mit Amalgam zu tun hat, oder wen oder was meinst Du jetzt :confused: Doch, vielleicht weibliche Homosexualität... :confused: Keine Ahnung!
auch keine ahnung... ich wollte nur ein bisschen zur allgemeinen verwirrung beitragen, ich gebs ja zu :D
 
Hallo Binnie,

vielen Dank für Deine Bemühungen. Hab gestern auch noch mal gegoogelt zu dem Thema und bin auf eine Doktorarbeit gestossen, die sich mit den Auswirkungen von Quecksilber auf das weibliche Endokrinium beschäftigt.

Dort stand beschrieben, dass auch die anderen Amalgambestandteile, in erster Linie Zinn und Silber zu Hyperandrogenämie führen. Bei mir ist halt der zeitliche Zusammenhang mit dem Ausbohren und dem Auftreten der Hormonstörungen so eindeutig, dass nichts anderes passt.

Hier der Text:

Claudia Ganzer Dr. med. dent.
Über den Einfluss von Amalgamfüllungen und Dentallegierungen auf das weibliche Endokrinium
Geboren am: 07.08.1967 Reifeprüfung: Juni 1986 Studiengang: Fachrichtung Zahnmedizin vom 01.09.1987 bis 10.09.1992 Physikum: Juli 1989 an der Humboldt-Universität Berlin (Charité) Staatsexamen: 10.09.1992 an der Humboldt-Universität Berlin (Charité)
Promotionsfach: Frauenheilkunde Doktormutter: Frau Prof. Dr. med. Ingrid Gerhard

"86 Patientinnen der Hormon- und Sterilitätssprechstunde der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg mit hormonellen Störungen (Hyperprolaktinämie, Hyperandrogenämie, Schilddrüsenstörungen), Zyklusstörungen oder wiederholten Aborten wurden neben der üblichen endokrinologischen Diagnostik auch zahnärztlich untersucht. Es wurden FSH, LH, Prolaktin, Östradiol, DHEA-S, Testosteron, TSH, Cortisol, 17-OH-Progesteron, 17-OH-Pregnenolon, 21-Desoxycortisol, DHEA, Androstendion und DHT in der frühen Fol-likelphase sowie Progesteron, Östradiol und Prolaktin in der Lutealphase im Nüchternblut bestimmt. Die Anzahl und der Zustand von Amalgamfüllungen, vorhandene Dentallegie-rungen sowie orale Symptome und Beschwerden wurden in einem Zahnstatus erfasst. Ruhespeichel (Sp1) sowie Spontanurin (U1) wurden auf Quecksilber (Hg), Silber (Ag), Kupfer (Cu), Zinn (Sn), Gold (Au), Palladium (Pd), Platin (Pt), Kobalt (Co), Molybdän (Mo), Gallium (Ga), Indium (In) und Thallium untersucht. Quecksilber wurde auch im Kauspeichel (HgSp2) sowie Quecksilber und Zinn im Urin nach intravenöser Gabe von 250 mg DMPS (Dimercaptopropan-1-sulfonsäure) bestimmt und die Beziehungen der Me-talle zu den Hormonen überprüft.
Unsere Untersuchung bestätigt, dass Personen mit Amalgam einen höheren (>10-fach) Quecksilber-Gehalt im Speichel aufweisen als amalgamfreie Personen und intensives Kauen die bereits unter Ruhebedingungen kontinuierlich stattfindende Quecksilber-Freisetzung erhöht. Mit dem Spontanurin schied lediglich ein Drittel aller Frauen Queck-silber aus. Nach DMPS-Gabe hingegen konnte in allen Urinproben Quecksilber nachgewiesen werden. Durch DMPS konnte die Ausscheidung von Quecksilber um den Faktor 64 sowie von Zinn um den Faktor 8 gesteigert werden, was für eine Anreicherung beider Metalle im Organismus spricht. Quecksilber, Silber und Zinn im Speichel sowie Quecksilber im Urin nach DMPS korrelierten signifikant positiv mit der Anzahl bzw. Größe der Amalgamfüllungen. Zwischen der spontanen Quecksilber-Ausscheidung und der Amalgamflächen- bzw. Amalgamfüllungszahl bestanden keine signifikanten Zusam-menhänge. Somit erwies sich die Quecksilberbestimmung im Urin ohne DMPS für eine Abschätzung amalgambedingter Quecksilber-Belastungen als ungeeignet.
Es gab Hinweise darauf, dass zwischen der renalen Ausscheidung von Quecksilber und Zinn kompetitive Interaktionen - möglicherweise als Folge unterschiedlich starker Bin-dungsfestigkeiten der entstandenen Metall-DMPS-Komplexe - bestehen. Während Zinn im Ruhespeichel und Spontanurin mit der Amalgamflächenzahl anstieg, nahm die Zinn-Ausscheidung nach DMPS mit steigender Amalgamflächenzahl und zunehmendem Quecksilber-Gehalt im Ruhespeichel signifikant ab.

Zusätzlich zum Amalgam vorhandene Dentallegierungen hatten keine Effekte auf den Quecksilber-Gehalt des Speichels (vor und während des Kauens), was gegen die Existenz eines oralen galvanischen Elements spricht. Die Anzahl der Amalgamflächen erwies sich als entscheidende Größe für den Quecksilber-Gehalt in Speichel und Urin nach DMPS. Die engste Korrelation bestand zwischen Quecksilber im Ruhespeichel und der Anzahl der Amalgamflächen. Somit scheint die Quecksilber-Freisetzung aus Amalgamfüllungen unter Ruhebedingungen eine größere Rolle als bisher angenommen zu haben.
Wie unsere Untersuchung zeigt, können bei Personen mit Dentallegierungen nachweisbare Mengen verschiedener Metalle in Speichel und Urin gefunden werden. Jedoch allein das Vorhandensein von Gold- oder Dentallegierungen lässt keine Rückschlüsse auf die Menge der freigesetzten Metallionen zu. Mit zunehmender Amalgamfüllungszahl und bei Frauen mit Goldlegierungen und zusätzlichen Amalgamfüllungen war Gold im Speichel signifi-kant seltener nachweisbar als bei Frauen, die ausschließlich Dentallegierungen hatten (p<0,05). Somit scheint die Metall-Freisetzung aus Dentallegierungen keine Folge von o-ralem Galvanismus bei Bi- oder Mehrmetallsituation sondern die Folge von Korrosionsvorgängen innerhalb von Amalgamfüllungen bzw. Dentallegierungen zu sein. Auch bei Amalgam-Trägerinnen ohne weitere Dentallegierungen wurde Gold im Speichel gefunden, was für eine von zahnärztlichen Restaurationen unabhängige Metall-Aufnahme spricht. Die unstimulierte Metall-Ausscheidung erwies sich für die Beurteilung einer Me-tall-Belastung durch Dentallegierungen als ungeeignet. Möglicherweise können die Gabe geeigneter Komplexbildner und zusätzliche Metallbestimmungen in den Faeces genaueren Aufschluss über die Resorptions- und Ausscheidungsrate der mit dem Speichel ver-schluckten Metallionen geben.
Es gab deutliche Hinweise auf eine Verbindung zwischen oralen Symptomen (Metall- Ge-schmack, Mundtrockenheit, Zahnfleischbluten, Zahnfleischentzündungen, Herpes) und erhöhten Metall-Freisetzungen aus Amalgamfüllungen und Dentallegierungen (Quecksil-ber, Gold, Molybdän). Der Quecksilber-Gehalt im Kauspeichel war bei Frauen mit Metallgeschmack, Mundtrockenheit oder Zahnfleischbluten doppelt so hoch wie bei be-schwerdefreien Frauen (p<0,05). Gerade bei rein subjektiven Symptomen wie Metallgeschmack (23% unserer Probandinnen) könnten Metall-Bestimmungen im Spei-chel zukünftig erste wichtige Hinweise auf metallinduzierte Beschwerden geben.
Unsere Ergebnisse weisen auf mögliche Einflüsse von Amalgamfüllungen auf das weibli-che Endokrinium hin (niedriges LH bei Amalgamträgerinnen, signifikante Zunahme von Hyperprolaktinämien und Zyklusstörungen mit steigender Füllungszahl). Die Wahrschein-lichkeit für das Auftreten von Hyperprolaktinämien stieg auch mit dem Quecksilber-Gehalt des Ruhe- und des Kauspeichels (p<0,05) signifikant an. Auffallend war die gleichgerichtete, ungünstige Wirkung von Amalgam und seinen Bestandteilen auf das Corpus luteum (Abnahme des Progesterons mit steigender Amalgamzahl, zunehmendem Zinn im Spontanurin, steigendem Silber- und Kupfer-Gehalt im Speichel). Mit steigendem Silber- und Kupfer-Speichel-Gehalt sowie zunehmender Zinn-Ausscheidung (p<0,05) konnten auch signifikant häufiger Hyperandrogenämien festgestellt werden. Es bestanden signifikante Zusammenhänge zwischen der Zinn-Ausscheidung nach DMPS und zahlrei-chen NNR-Steroiden (Cortisol, DHEA, Androstendion, 17-OH-Progesteron) bzw. Androgenen (Testosteron, DHEA-S).
Die signifikant unterschiedlichen LH- und Prolaktin-Spiegel (p<0,05) der Frauen in vier Dentalmetall-Gruppen (kein Amalgam, nur Amalgam, Amalgam mit zusätzlicher Goldle-gierung, Amalgam mit anderen Dentallegierungen) weisen auf mögliche Zusammenhänge zwischen Dentallegierungen und dem weiblichen Endokrinium hin. Die zahlreichen signi-fikanten Beziehungen der einzelnen Metalle mit verschiedenen Hormonen unterstützen
diese Annahme: Gold im Speichel mit 17-OH-Progesteron, Palladium im Speichel mit LH, Prolaktin, DHEA, Gallium im Speichel mit FSH, LH, Gallium im Urin mit Östradiol, Kobalt im Speichel mit FSH, Testosteron, TSH, Prolaktin, Kobalt im Urin mit Testoste-ron, Desoxycortisol, Molybdän im Speichel mit LH, Molybdän im Urin mit Östradiol. Das Auftreten von Hormonstörungen und Aborten konnte unterschiedlich häufig in den Den-talmetall- und Metall-Speichel- bzw. Metall-Urin-Gruppen beobachtet werden: Hyperandrogenämien in den Kobalt-Urin-Gruppen (p<0,05), Schilddrüsenstörungen in den Dentalmetall-Gruppen (p<0,005), Aborte in den Molybdän-Speichel-Gruppen (p<0,05).
Schlussfolgerung: Auf der Basis dieser Ergebnisse erscheinen Folgeuntersuchungen, die Aufschluss über die Metall-Freisetzung aus Dentallegierungen und mögliche lokale oder systemische Wechselwirkungen geben, unter klinischen Bedingungen notwendig. Da mehr als 20% der Frauen unseres Kollektivs an oralen, rein subjektiven Beschwerden litten und diese Frauen signifikant mehr Quecksilber im Speichel aufwiesen als beschwerdefreie Frauen, sollte bei Symptomen wie Metallgeschmack oder Mundtrockenheit nicht länger von einer erhöhten Sensibilität Einzelner sondern metallbedingten Beschwerden ausgegangen werden. Metall-Bestimungen im Speichel von Betroffenen könnten zukünftig zur Objektivierung erste Anhaltspunkte für mögliche Ursachen geben. Eine konsequente Dokumentation der bei Patienten eingegliederten Dentalwerkstoffe in einem “Zahnpass” könnte dabei die Diagnostik erleichtern und unnötige Mehr-Metallsituationen verhindern. Die Vielzahl der Untersuchungen, die wir zwischen den Hormonen und Metallen durchgeführt haben, schränkt die klinische Bedeutung signifikan-ter Ergebnisse erheblich ein. Es handelt sich jedoch um die erste Untersuchung überhaupt, die Hormonspiegel im peripheren Blut bei lebenden Frauen mit unterschiedlichen Metall-Konzentrationen in Speichel und Urin misst. Es deuten sich Zusammenhänge an, die in weiteren Untersuchungen überprüft werden sollten. Besondere Berücksichtigung verdient dabei der immer wiederkehrende gleichgerichtete Zusammenhang zwischen Zinn und den NNR-Steroiden bzw. Androgenen sowie zwischen verschiedenen Amalgambestandteilen und der Luteal-Zyklus-Funktion (Progesteron)."



LG
Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Angie,
es ist super, daß Du diesen Text gefunden hast. Es wird ja gemunkelt oder auch offen ausgesprochen, daß Frau Dr. G. nahegelegt wurde, diese Forschungen in Bezug auf Amalgam einzustellen.
Insofern ist der Text hier hoffentlich gut aufgehoben.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Angie,

ich bedanke mich auch für den Text...hatte ihn letztens gesucht und nicht gefunden.

Der "gute" Prof. Staehle von der Zahnklinik Heidelberg hatte da wohl seine Finger im Spiel, dass die Forschung eingestellt wurde.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Angie,

auch von mir ein herzliches Dankeschön für den aufschlussreichen Text! Dann scheinen also die anderen Komponenten im Amalgam auch eine "vermännlichende" Wirkung zu haben... :mad: Ich hatte das damals als Teenager eigentlich gleich zu spüren bekommen, nachdem mir mein ZA mit 13 Jahren den Mund mit Amalgam zugetafelt hatte... danach entwickelte ich mich plötzlich irgendwie ganz anders weiter... ich wurde damals irgendwie danach auch viel plumper und dicker. Mit Mitte 20 wurde ich dann zwar wieder weiblicher, aber wer weiß wie ich sonst ausschauen würde, wenn ich diesen Dreck damals nicht reinbekommen hätte ? :mad: :schlag: :holzhack:Damals machten natürlich weder meine Eltern noch ich mit dem Amalgam einen Zusammenhang! Meine Eltern sagten mir u.a. nur immer, dass ich mich seid meiner Pubertät optisch usw. sehr zu meinem Nachteil entwickelt hätte...
 
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