Weiterbildung/Umschulung neben dem Beruf

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Hallo Zusammen,

mich treibt mal wieder dieses o.g. Thema um.

Auf dem (privaten) Markt der Weiterbildungsmöglichkeiten neben dem Beruf gibt es solches und solches. Ich frage mich, in wie weit wird zb "psychologischer Berater" anerkannt? Kennt ihr jemanden der zb diese Ausbildung gemacht und einen Job damit ergattert hat? Oder was ist zb mit der HP Psychotherapie? Kann man damit im Nachinein denn wirklich etwas anfangen?

Ich arbeite in einem Job seit über 20 Jahren und möchte da unbedingt weg (eigentlich schon von Beginn an direkt wieder :schock:) aber wie das Leben so spielt .. 2x hatte ich neben einer Vollzeitstelle per Fernuni anderes angefangen, jedes Mal kam das Leben dazwischen.

Jetzt stehe ich wieder an diesem Punkt.

Habt ihr selber eine Ausbildung in diese Richtungen gemacht? Kennt ihr jemanden? Wird das allgemein hin überhaupt anerkannt? Kommt man damit in zb den sozialen Bereich (Jugendarbeit/Kinder/Beratungsstellen)? Oder sollte man gleich tatsächlich nochmal an die Uni? (s. mein Geburtsjahr :eek:))

Bin interessiert an euren Gedanken..(ich mache gerade Brainstorming)

Viele Grüße euch
Anahata
 
Hallo Anahata werde demnächst ne Ausbildung an ner Fernuni oder Institut machen: Farb und Stilberatung.
Aber ich habe die Rente zur Not, von der ich aber nicht im mindesten leben kann. Arbeite dann ja selbstständig.

Ich denke, wer fest entschlossen ist, setzt sich auch durch....
Aber das sind eben Gedanken.

Wünsch Dir, das Du in Zukunft eine Arbeit findest, die Dich erfüllt!
Ich habe jedenfalls die Ausbildung dafür gefunden!

Lieben Gruß.
Claudia.
 
Huhu Claudia,

danke, immer her mit den unterschiedlichsten Gedanken zu diesem Thema :)

Mein Dilemma ist, dass ich es neben meinem Job (aktuell noch 30 Std) tatsächlich nicht schaffe. Ich habe einen GdB von 50% und das Gefühl, das mir jegliche Energie die ich für einen Tag zur Verfügung habe, von den 6 Std Job direkt ausgesaugt werden. Und ich überlege, den Job zu schmeissen oder auf ein Minimum zu reduzieren.

Frage mich dann aber wiederum, ist es das wert wenn ich nachher mit einer Weiterbildung nichts anfangen kann, weil es auf dem "normalen Markt" nicht anerkannt ist (klar, selbstständig machen, aber das ist eher zweiter Schritt) Immerhin werde ich da 3-4-5 Jahre rein stecken (muss dann aber auch immer noch 20-22 Jahre arbeiten in 5 Jahren)

Was mir klar ist, so wie es ist geht es irgendwie nicht weiter :idee: (Immerhin ist mir das klar)

Dir drücke ich die Daumen und wünsche dir viel Spaß, Horizonterweiterung, viele neue Erfahrungen und natürlich Erfolg :wave:
Anahata
 
Hallo Anahata!

Meine Ideen:

Vielleicht kannst du in einen artverwandten Bereich, so dass du viele Erfahrungen weiter einsetzen kannst?

Oft ist ja die Tätigkeit in einer anderen Firma auch wieder etwas anders.

Falls Home Office geht, dann ist das für einen Tag die Woche auch nett.

Eine ewig lange, evtl teure Weiterbildung, ohne konkreten Job würde ich nur machen, wenn ich noch andere Einnahmen hätte.

Vielleicht kannst du den vorhandenen Job drastisch reduzieren und kannst parallel woanders als Praktikant reinschnuppern. Das geht bestimmt nicht, ist auch zu anstrengend.

Eine Arbeitslosigkeitsphase aus der man sich umorientieren könnte, will wahrscheinlich jeder vermeiden. Aber bei Leuten mit angeschlagener Gesundheit sehe ich gar keine andere Möglichkeit. Schon die Bewerberei parallel zum Job ist eine Herausforderung.

LG
Earl Grey
 
Guten Morgen Earl Grey,

Artverwand meinem Job im sozialeren Bereich gibt es leider nicht und andere Firmen in der Branche sind eher am Personalabbau dran, als neue einzustellen. Das wäre "vom Regen in die Traufe".

Home Office ist bei uns eigentlich gern gesehen. Nach meiner langen Erkrankungszeit war das eigentlich mein Plan, aber wir sind vor 2 Jahren mal wieder umstrukturiert worden u. mein aktueller Chef lässt meine Anfragen diesbezüglich ins Leere laufen.

Ich hab in den letzten 1,5 Jahren wieder regelmäßige Ausfälle aufgrund Schmerzen, ich falle alle 3-4 Wochen bis zu 5 Tagen aus. Hatte daher auch an Teilerwerbsunfähigkeit gedacht. Glaube aber nicht, das ich das durchbekomme, mir das zustehen würde oder oder.

Seit der x. Umstrukturierung fühle ich mich nun dort mehr als unwohl und ich merke, dass es mir meine "Gesundheit" kaputt macht bzw meine Erkrankung extrem verstärkt.

Diese Situation ist verfahren. Daher immer her mit Gedanken. Kennt ihr wen, der nebenher so eine Ausbildung gemacht hat und damit etwas anfangen konnte? Also auf dem Arbeitsmarkt, ohne gleich in eine Selbstständigkeit zu gehen?

Danke Earl Grey auch für deine Gedanken :)
 
2000/2001 habe ich die Ausbildung zur "Psychologischen Beraterin" an einer Heilpraktikerschule absolviert.

Ich habe danach 2003 in einer Behinderteneinrichtung ein Angestelltenverhältnis auf Basis meines gelernten Erstberufes bekommen.

Wenig später haben sich viele Bedingungen im sozialen Bereich geändert. Einmal wurde der Tarifvertrag (BAT in TVÖD) geändert und damit die Bezahlung nach Tätigkeit und nicht mehr nach Qualifikation. Danach hatte ich keine Chance mehr auf einen Stellenwechsel, da die Arbeitgeber nun für gleiches oder sogar weniger Gehalt höher Qualifizierte einstellen konnten.

Das berufliche "Aus" waren dann aber die Vorschriften der Kostenträger über die Qualifikation. Es wurde vorgegeben welche Ausbildung die Mitarbeiter haben müssen, die mit den Menschen arbeiten für die der jeweilige Kostenträger die Maßnahmen bezahlt. Da ist "Psychologische Beraterin" oder "Heilpraktikerin für Psychotherapie" bei meinen in Frage kommenden Stellen nie dabei gewesen.

Ich bin seit 2010 nicht mehr im sozialen Bereich tätig und von 2011 bis 2015 versuchte ich einen Minijob zu bekommen. Das einzige Angebot, das ich bekam war eine Inklusionsbegleitung für € 4,50/Stunde in meinem Spezialgebiet, das einen Fachkraftmangel sogar hat..

Ich kenne die aktuelle Situation nicht und hoffe Du bekommst noch zeitgemäße Antworten. Ich kann nur sagen, dass sich die Situation je nach Arbeitsmarkt- bzw. Gesetzeslage ändert.
 
Auf dem (privaten) Markt der Weiterbildungsmöglichkeiten neben dem Beruf gibt es solches und solches. Ich frage mich, in wie weit wird zb "psychologischer Berater" anerkannt? Kennt ihr jemanden der zb diese Ausbildung gemacht und einen Job damit ergattert hat? Oder was ist zb mit der HP Psychotherapie? Kann man damit im Nachinein denn wirklich etwas anfangen?

Hallo Anahata,

bei uns in Österreich gibt es z.B. den "Lebens- und Gesundheitsberater", eine mehrjährige teure Ausbildung an privaten Instituten, oder den "Energetiker", ebenfalls eine teure, nicht so lange Ausbildung. Beide Ausbildungen sind nicht gesetzlich geregelt, und auch nicht wirklich anerkannt.
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Habt ihr selber eine Ausbildung in diese Richtungen gemacht? Kennt ihr jemanden? Wird das allgemein hin überhaupt anerkannt? Kommt man damit in zb den sozialen Bereich (Jugendarbeit/Kinder/Beratungsstellen)? Oder sollte man gleich tatsächlich nochmal an die Uni? (s. mein Geburtsjahr :eek:))

Ich kenne einige (berufsbedingt), die als Quereinsteiger diese Ausbildung(en) absolviert haben. Es ging sich lediglich ein besser bezahltes Hobby aus, leben kann man davon nicht, alle haben es mit der Zeit wieder aufgegeben.

Wer im Sozialbereich arbeitet, und diese Ausbildungen als Zusatzausbildung macht, profitiert natürlich davon - indem man im Beruf Möglichkeiten hat, die andere ohne Zusatzausbildungen nicht haben.

Was anderes sind gesetzlich geregelte Ausbildungen, z.B. als Psychotherapeut, hier kann man auch davon leben.

Wenn ich davon leben muß, würde ich es nicht wagen, für eine gesetzlich nicht geregelte Ausbildung meinen Beruf aufzugeben. Vielleicht findest Du doch eine Stelle in sozialen Instituten? Falls Du im Büro arbeitetst: Büroangestellte braucht man überall, auch Handwerker oder IT-Spezialisten braucht man im Sozialbereich.

LG Eva:)
 
Huhu,

Danke euch, Brainstorming hoch 10 mit vielen unterschiedlichen Aspekten :freu:

Also ich arbeite im Büro, aber ziemlich spezialisiert (Versicherung seit ü. 20 J.) und genau davon möchte ich bloß noch weg. Alle fassen sich an den Kopf "das gute Geld, die Sozialleistungen, Arbeitszeiten etc" aber was ist mit meiner Gesundheit? :eek:) Der Spaß ist schon lange weg, es hielten mich all die Jahre die Kollegen und das bequeme Sicherheitsnetz. Nun mehrfach umstrukturiert, also bleibt nur noch das Sicherheitsnetz.

Meine Anfragen bezüglich Homeoffice wurden heute negativ entschieden, nachdem ich nochmals auf klare Antwort drängte (hier aber noch, Partner hat eine Stelle 500km entfernt bekommen, ich wollte dann hinterher nu ist unsere Planung auch hinfällig)

Hätte sonst den Plan gehabt, Homeoffice, Kopf etwas freier, besseres arbeiten auch für meine Gesundheit. Dann ggf. Arbeitszeit nochmal runter und nebenher anderes lernen (Hp Psychotherapie) Das geht nun nicht.

Also alles wieder auf Anfang :rolleyes:

Es gäbe inzwischen auch die Möglichkeit berufsbegleitend zu studieren, Bachelor Sozialarbeit/Sozialpädagogik. An die Uni mit 40? Also immer Mal wieder Samstags und ansonsten Selbststudium.

Drosera, also kamst du quasi im Vorfeld schon aus dem Bereich. Klar, dann werden private Weiterbildungen sicher anerkannt, aber nun ja leider scheinbar auch nicht mehr :rolleyes:

Also weiter 100 Wege abwägen ..

Danke euch für die verschiedenen Blickwinkel
Anahata
 
Ich finde es stark von dir, liebe Anahata, dass du vertraute Wege verlassen möchtest, um etwas Neues zu beginnen.:)
Die ganze Zeit überlege ich schon mit, wie du deinem Wunsch etwas näher kommen könntest.

Meine Erfahrungen decken sich mit denen von Drosera. Als Quereinsteiger ist es nicht einfach eine Anstellung zu finden. Einige meiner ehemaligen Berufskolleginnen aus dem pädagogischen Bereich haben sich berufsbegleitend weitergebildet und wurden dann stundenweise eingesetzt und brauchten ihren Beruf nicht aufzugeben.
Eine Kollegin hat sich selbständig gemacht. Da sie davon aber nicht leben kann, arbeitet sie weiter in Teilzeit.

Und wenn du dich in den Vereinen, Tagesgruppen usw. einmal umhörst, ob du eine Chance hättest, liebe Anahata? Vielleicht findest du dort eine Arbeit die dir Spaß macht und könntest dich dann nebenbei weiterbilden.

Ich werde mich weiter umhören.

Liebe Grüße von Wildaster
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gäbe inzwischen auch die Möglichkeit berufsbegleitend zu studieren, Bachelor Sozialarbeit/Sozialpädagogik. An die Uni mit 40? Also immer Mal wieder Samstags und ansonsten Selbststudium.

Wieso nicht mit 40?:) Es gibt bestimmt Stipendien (in Österreich z.B. das Selbsterhalterstipendium), um diesen Betrag kannst Du die Arbeitszeit reduzieren. Du arbeitest noch über 25 Jahre, das zahlt sich auf alle Fälle aus!!!!

LG Eva
 
Liebe Wildaster (! ;)) und liebe Eva,

danke auch für eure Gedanken und euer Feedback.

Ich spiele schon lang mit dem Gedanken nebenher ehrenamtlich tätig zu werden und mich so einfach mal umzushen/umzuhören. Bisher verlief es jedoch immer im Sand - auch hier ist dieses "6 Std Büro und danach ausgelaugt" Problem. Möchte nicht unzuverlässig sein.Ich bewundere immer die Menschen, die nach der Arbeit noch zig Hobbys nachgehen und so :eek:)

Zu dem abgelehnten Homeoffice werden wir auch mal wieder neu zusammen gewürfelt. Immerhin nur in dem man umsetzt und nicht gleich wieder komplett neue Abteilungen entwirft. Es ist zum ...

Glaube in D gibt es so eine Art Stipendium nicht, es gibt wohl elternunabhängiges Bafög, aber da falle ich mit meinem Alter lang raus. :D und so was wie Bildungsgutscheine, aber das sind einmalig 500 Euro .. ich hab einen Partner, möchte dem aber auch so wenig wie möglich auf der Tasche liegen. Seit meinem 13. Lj verdiene ich mir selber mein Geld.

Aber Eva, du sprichst etwas wichtiges an: ich muss noch 27 Jahre arbeiten.

Warum ist es in D so kompliziert zu "scheitern" und warum wird man angeguckt als begehe man ein Sakrileg, wenn man einen vermeintlich sicheren Job aufgibt. Man hängt so in diesem Muster fest, das man wie erstarrt stecken bleibt und lieber untergeht als sich fort zu bewegen. Als würde die Welt danach untergehen. Geld macht es einem leichter, doch woher nehmen, wenn nicht stehlen. Vielleicht sehe ich aber auch den Wald vor lauter Bäumen nicht. Ist ja oft so .. :idee: Vielleicht ist es ja auch nur ein Hirngespinnst, eine Art Midlife Crisis.

Ja, mit 40 nochmal an die Uni..ich hab auf jeden Fall Infomaterial angefordert. Und Wildaster - stark ist es, wenn man es durchzieht. Ich hab ja schon 2x versucht nebenher etwas zu machen. Ich hab recht schnell wieder aufgegeben, bzw aufgeben müssen. :schock:

Danke für euer aller Gedanken!:wave:
Anahata
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, mit 40 nochmal an die Uni..ich hab auf jeden Fall Infomaterial angefordert. Und Wildaster - stark ist es, wenn man es durchzieht. Ich hab ja schon 2x versucht nebenher etwas zu machen. Ich hab recht schnell wieder aufgegeben, bzw aufgeben müssen. :schock:
Danke für euer aller Gedanken!:wave:
Anahata

Liebe Anahata, :)
mit 40 ist vieles möglich.

Eine Nachbarin studierte nach dem Auszug ihrer Kinder an der Uni.

Als ich noch im Fitness-Studio gesundheitlich aktiv sein konnte, lernte ich eine Frau aus dem Iran kennen. Ihre drei Kinder waren ausgezogen. Sie besuchte ein College, um Abitur zu machen. Danach wollte sie Kunst an einer Uni studieren.

Mein Mann, zu seiner Zeit 10 Jahre jünger, besuchte eine Meisterschule.
Vollzeitstelle und Meisterschule. Er machte es nur für sich. Er wollte das.
Jahre später bekam er eine Arbeitsstelle, die ihm sehr viel Spaß und Freude machte und macht.

alles Liebe
flower4O
 
Hallo Flower,

Auch dir vielen Dank für deine Gedanken und Erfahrungen :)

Im Moment bin ich hin und her gerissen. Habe mir aber vorgenommen bis Ende des Jahres eine Entscheidung zu treffen. In den nächsten Tagen stehen auch noch 2 berufliche Gespräche an, mal gucken.

Anahata
 
So,
Die 2 weiteren Gespräche verliefen eher negativ. Bzw das mit meinen Vorgesetzten. Mit fadenscheinigen Gründen lehnt man ein Homeoffice ab. Hab ich bisher noch nicht erlebt. Ich denke es ist etwas persönliches.
Es wurde dann auch etwas unschön, da ich klar gesagt habe, dass die vorgebrachten Gründe für mich keine sind. Prompt bin ich schon wieder krank. Grippaler Infekt. Mein Körper rebelliert. :rolleyes:
Der Plan mit dem Homeoffice am Arbeitsort meines Partners ist somit hinfällig. Ein Lottogewinn wäre wundervoll! Geld macht nicht glücklich, nicht gesünder, aber so manches einfacher.
Anahata
 
Huhu,

ich schieb das nochmal nach oben.

Weiterhin habe ich Interesse an Berichten/Erfahrungen/Gedanken zu dem Thema.

Klar ist mir inzwischen, dass ich es nicht schaffe ein Studium von 6-8 Semestern neben dem Beruf durch zu ziehen. Hinzu kommt ja auch, dass in meinem Beruf die Lage inzwischen sehr angespannt und zugespitzt ist. D.h. für mich belastend.

Mittlerweile hab ich mal so hin und her geguckt und schon auch gelernte HPś im Angestelltenverhältnis entdeckt (soziale Beratungsvereine zb) Ich bin hin und her gerissen, ob ich es auf diesem Weg versuche.

Viele Grüße
Anahata
 
Würde es aussichtsreich sein, einen anderen Arbeitgeber zu finden, mit anderen Bedingungen? Vielleicht willst du in die Nähe deines Partners ziehen, das wäre dann eine neutrale Begründung.
Oder auch den Home-Office-Aspekt gleich in der Bewerbung ansprechen?
Heilpraktiker zu werden, wenn man nicht aus der medizinischen Branche kommt, Stelle ich mir schwer vor.
Grüße!
 
Guten Morgen liebe EG

Nein, bei anderen Arbeitgebern läuft es teils schlimmer ab und da wird Personal abgebaut.

Ja, ich würde natürlich gern mit meinem Partner Zusammensein. Auf Dauer so eine Entfernung hält keine Beziehung stand u. mir geht es hier auch darum, dass ich krank bin. D.h. alle paar Wo. lieg ich flach und an einen normalen Alltag ist für ein paar Tage nicht zu denken.

Ja, HP ist nicht einfach, ich hatte vor Jahren schonmal angefangen. Aber ich glaube, einfach ist es nie wenn man etwas komplett anderes machen möchte. Und am Ende bereut man meistens das was man nicht getan oder zumindest probiert hat. Wenn ich daran denke, so noch über 20 Jahre weiter machen zu müssen..läuft es mir kalt den Rücken runter und es ist demotivierend. :schock:

Lieben Gruß und guten Start in den Tag
Anahata
 
Morgen Anahata!

Ich konnte immer gut meinen Job absprecken, wenn ich meinte, ich brauche mehr Erholung. Nach einer Phase von Wenigarbeit erhöht sich auch wieder die Lust auf die Arbeit. Wenn ich dann kontinuierlich gute Qualität abliefere, bleiben alte Kunden und neue kommen automatisch hinzu.
Dieses Prinzip gilt vielleicht nur für Selbstständige.

Auch hatte ich in jüngeren Jahren viel überlegt, was ich machen will. Einiges ausprobiert und verworfen. Im Moment hätte ich keine Kraft mit Kind ohne Hilfe und noch etwas angeschlagener Gesundheit, da neue Wege zu gehen.

Als Angestellter kann ich mir eine Verschnaufpause nur über einen Teilzeitjob, Sabbatjahr, lange Krankschreibung oder Arbeitslosigkeit vorstellen.
Ich war auch mal in einem Projekt von meiner Krankenkasse, wo 5 Monate psychosomatische Patienten betreut wurden. Die angestellten Patienten waren wohl krankgeschrieben und haben nicht nebenher gearbeitet. Viele dachten in dieser Auszeit über einen Jobwechsel nach.

Alles Gute
EG
 
Huhu EG,

Leider gibt es bei mir keine Sabbatjahre, bzw. die Möglichkeit dazu.

Teilzeit arbeite ich, seit ich vor ein paar Jahren längerfristig krank war. Mein nächster Schritt war eigentlich Homeoffice und meine Stunden nochmals zu reduzieren und nebenher etwas anderes zu machen.

Leider hab ich in jungen Jahren wenig Unterstützung gehabt und einen Beruf ergriffen, der mir gar nicht entspricht. :schock:

Meine Hoffnung ist es ja, wenn dieser Ballast wegfällt (auf welchen Wegen auch immer) das es mir gesundheitlich auch wieder besser geht u. mir viel mehr Energie bleibt. Diese eh schon reduzierte die ich habe, wird tagtäglich in meinen Bürostunden aus mir ausgesaugt und ist weg. Daher ist mir auch klar, das ich es nicht schaffe, nebenher 3-4 Jahre noch an die Uni zu gehen zb. Ich schaffe es seit Jahren ja nicht Mals nebenher Hobbies nachzugehen. Ist mir zu anstrengend :eek:)
So hab ich mir mein Leben eigentlich nicht vorgestellt.

Puh, Gedankenkarrussel. :D daher Danke für jede Erfahrung und/oder Meinung.

Anahata
 
Ich glaube, als Selbstständige (je nach Branche) kann man das ein bisschen besser auf sich zuschneiden.
Ich weiß, viele Selbstständige werden jetzt aufschreien „selbst und ständig“. Aber, ich denke, es liegt an dem Bereich in dem ich selbstständig bin und welche Prioritäten ich mir selber setze und natürlich ist es in der Anfangszeit eher sehr stressig um sich erstmal ein gewisses Standing zu erarbeiten.
Und wenn der Job Spaß macht, man für sich selber und nicht für irgendwen unbekanntes arbeitet, der es einem nichtmals dankt ... so sehe ich das zumindest in meinem Bekanntenkreis.
Anahata :wave:
 
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