Hausstaubmilbenallergie - Tipps?

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03.09.10
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Guten Abend

Seit Dienstag weiss ich das ich eine Hausstaubmilbenallergie habe.
Milbenschutzbezüge für mein Heilligtum (ja...:D) sind schon bestellt. Der Teppichboden wird entfernt (genauer Vorgang muss noch mit dem Vermieter besprochen werden).
Was kann/sollte ich noch machen um so Milbenarm wie möglich zu leben?
Nützt es etwas, wenn ich mein Bett mit dem Staubsauger absauge? (bis die Bezüge da sind?)
Bin über jeden Tipp dankbar. Denn irgendwie komme ich damit noch nicht ganz zurecht...

Hier noch mein Testresultat:

Immunglobulin IgE 261 kU/l (Grauzone 30-100)

Phadiatop 73 kU/l

Hausstaubmilbe 50 kU/l
Cladosporium herbarum < 0.35 kU/l
Katzenschuppen(-epithel) 1.2 kU/l
Hundeschuppen < 0.35 kU/l
Lieschgras 1.2 kU/l (am 14.6.10 noch bei 0.61)
Roggen (Saatroggen) 0.92 kU/l (am 14.6.10 noch bei 0.44)
Beifuss < 0.35 kU/l
Birke (Warzenbirke) < 0.35 kU/l

- 0.35 = Negativ
0.36 - 0.70 = grenzwertig
0.71 - 3.50 = schwach positiv
3.51 - 17.5 = positiv
17.6 - 50.0 = stark positiv
50.1 - 100 = stark positiv
 
hallo sibyl,

ersteinmal herzlich willkommen hier im forum.

und hier ein paar tipps gegen hausstaubmilben :

Um den Lebensraum der Milben möglichst unattraktiv zu gestalten, und gegebenenfalls eine Allergie vorzubeugen, können folgende Maßnahmen helfen:

Regelmäßiges Lüften von Räumen, Decken und Matratzen

Ein ordentlich gemachtes Bett erleichtert den Milben das Überleben, da die nachtsüber angesammelte Flüssigkeit nicht richtig abdampfen kann und so die hohe Luftfeuchtigkeit in der Bettdecke und Matratze erhalten bleibt.
Lüften Sie deshalb regelmäßig Ihre Decken und vor allem die Schlafräume durch.
Lassen Sie die Matratze währenddessen unbedeckt, damit auch diese auslüften kann. Optimale Schlafzimmerbedingungen sind eine Luftfeuchtigkeit zwischen 45 und 55 Prozent und eine Zimmertemperatur zwischen 14 und 20 Grad.

Matratzen mit speziellem Überzug

Bereits betroffene Personen sollten ihre Matratzen mit einem speziellen milbendichten Überzug (Encasing) versehen.
Einen noch besseren Schutz erreichen Sie, wenn Sie die so genannten Encasings auch für Decke und Kissen verwenden.
Außerdem sollten Sie Ihre Matratze alle 8 Jahre austauschen.

Regelmäßiges Waschen der Bettwäsche

Waschen Sie Bettbezüge, Kissen und Decken am besten wöchentlich bei mindestens 60 °C, besser allerdings bei 90 bis 95 °C.

Verzichten von Staubfängern und Pflanzen

Vor allem im Schlafzimmer sollten Sie auf Pflanzen und überflüssige Staubfänger, wie langhaarige Teppiche, Bücherregale oder große Vorhänge verzichten.

Kleidung nicht im Schlafzimmer wechseln

Wechseln Sie Ihre Kleidung nicht unbedingt in dem Raum in dem Sie schlafen, aber vor allem nicht in Bettnähe.
Denn beim ausziehen der Sachen werden viele Hautschüppchen freigesetzt, welche sofort eine gute Nahrungsquelle für „mitgebrachte“ Milben sind.

Kuscheltiere von Milben befreien

Sie könnten die Stofftiere für 24 Stunden in die Kühltruhe legen, allerdings beseitigt dies nicht den Milbenkot, sondern tötet diese nur ab.
Effektiver wäre es die Kuscheltiere regelmäßig bei mindestens 60 °C zu waschen, um sie von Hausstaubmilben und deren Kotrückstände zu befreien.

Ledermöbel statt Polstermöbel

Da sich in Polstermöbeln Milben häufiger ansammeln, empfiehlt es sich glatte Ledermöbel zu kaufen.
Auch sollten Sie Teppiche und Teppichböden lieber durch feucht wischbare Bodenbeläge ersetzen.
Ist dies aber nicht möglich, so können Sie die Polstermöbel und Teppiche regelmäßig reinigen und halbjährlich mit einem „akariziden Mittel“ aus der Apotheke reinigen.

Staubsauger mit Feinstaubfilter benutzen

Beim Kauf eines Staubsaugers sollten Sie darauf achten, dass er einen speziellen Feinstaubfilter besitzt.
Der Staubsaugerbeutel muss trotzdem alle zwei Wochen gewechselt werden. Um zu vermeiden dass der aufgewirbelte, allergenhaltige Staub mit der Atemluft des Betroffenen inhaliert wird, sollte diese Person selbst nicht saugen und eine Anwesenheit währenddessen vermeiden.

Urlaub in 1.200 Meter Höhe

Für Hausstauballergiker sind Regionen über 1.200 Meter Höhe geeignete Urlaubsziele.
Denn die zunehmende Höhe bietet schlechte Bedingungen für Milben, da die Luft in großen Höhen trockener wird und somit die Milbenbelastung sinkt.

apotheke 2u: Gesundheits-Ratgeber: Hausstauballergie - Die Unsichtbare Gefahr im Bett


lg ory
 
Hallo

Wie geht es Dir?

Herzliche Grüsse

breus
 
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Hallo

Wie geht es Dir?

Herzliche Grüsse

breus

Hallo breus

Ja so weit gut. Danke
Teppich ist draussen
Schutzbezüge sind in Betrieb
Es wird jeden Tag gesaugt und aufgenommen (wegen den Katzen)
Für den Staubsauger hab ich so einen spezielen Filter
Auch hab ich so ein Luftbefeuchter und Luftreiniger
und umgezogen wird nur im Badezimmer

Klappt so ganz gut
Ich nehme zur Zeit 1 Tablette pro Woche
den Asthmaspray brauche ich nur wenn ich es mal wieder übertreibe (treppenlaufen mit schweren einkaufstaschen oderso) ;)

Grüsse zurück :wave:
 
Bei mir leistet der Vorwerk-Staubsauger beste Dienste.

Dann kann ich (habe es nicht so ausgeprägt, nur bei hoher Konzentration) kann ich sogar mit Teppich leben.
 
Hallo Sibyl,

anscheinend ist es gar nicht mehr so eindeutig,d aß man bei einer Milbenallergie Teppiche entfernen muß:

Bis vor kurzem galt die klare Empfehlung für Menschen mit Hausstaubmilben-Allergie, dass glatte Bodenbeläge günstiger als Teppiche sind, weil Milben in Teppichen bessere Überlebenschancen haben.
Da eine komplette Entfernung aller Teppiche und Ersatz durch wischbare Bodenbeläge schon allein aus finanziellen Gründen nicht immer sofort möglich ist, galt zumindest die Empfehlung, in den Schlafzimmern auf Teppiche zu verzichten.
Nun hat aber eine aktuellere Untersuchung festgestellt, dass glatte Böden mit einer erhöhten Feinstaubbelastung einhergehen. Noch sind diese Daten nicht abgesichert genug, um von der Anti-Teppich-Empfehlung abzurücken, aber leider herrscht bei dieser Frage zur Zeit keine endgültige wissenschaftliche Klarheit.
Müssen bei einer Hausstaubmilben-Allergie alle Teppiche aus der Wohnung? | Navigator Medizin: Allergie

Ich habe auch irgendwo gelesen, daß die Milben im Teppich eher die abgestorbenen Milben aus Betten, Sofas oder anderen gepolsterten Möbeln sind und deshalb nicht mehr gefährlich sind. Das leuchtet mir durchaus ein, und diese toten Milben könne man ja mit dem Staubsauger regelmäßig entfernen, denke ich.

Grüsse,
Oregano
 
Wichtig wäre auch, den Teppich (besonders, wenn er Tiefe hat) nie naß zu reinigen, da sich sonst nie trocknende Schimmelpilze bilden. (Ich meine, es sei denn da ist mal ein Fleck, oder?).

Ohne richtigen Staubsauger würde ich mir aber auch keinen Teppich zulegen.
 
Das Problem bei diesem Teppich war, dass dieser schon 15 Jahre alt war...
Soviel ich weiss reagiert man ja nicht selber auf die Milben sonder auf deren Endprodukt, welches sicher auch im Teppich zu finden ist, egal wie oft dieser gesaugt wird...
Aber so wie es momentan ist kann ich gut damit leben.
 
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