Kreuz-Allergien Tabelle und Übersicht

Glucosamin-Präparate

Glucosamin wird überall als Mittel gegen Knorpelabbau bzw. -schäden angepriesen. Es gibt Studien, die zeigen, daß es tatsächlich hilft beim Aufbau von neuem Knorpel. Also auf jeden Fall einen Versuch wert bei z.B. Knie-Arthrose oder anderen Krankheiten mit Knorpelschäden.

Allerdings gibt es einen Haken dabei:

Additionally, those people with shellfish allergies should avoid glucosamine supplements as they are sourced from shellfish. Alternatives to glucosamine include:

ArthRed™, available in both capsules and powder, is a source of hydrolyzed bovine cartilage peptides and is 97% protein
MSM, a sulfur-containing compound
Boswellia,an herb that has been shown to support joint comfort
EPA/DHA essentials, an essential fatty acid supplement that may promote joint comfort

Kurz: Leute mit einer SchellfischAllergie sollten keine Mittel mit Glucosamin nehmen, weil sie aus Schellfisch gemacht werden.
Alternativ kann man nehmen:.....

https://www.purecaps.com/NewsResearch/newsletter/20030114/index.asp

Gruss,
Uta
 
Allergien auf dem Vormarsch ARTE 28.03.06 20:40

Wenn sich der Körper gegen die Natur wehrt ...

Gemeines Krabbeltier: Der Kot der Hausstaubmilbe macht Allergikern das Leben schwer. (Quelle: ZDF / Alk-Scherax) (tsch) Pollen, Milben, Tierhaare, Schimmelpilze, Umweltgifte - Allergiker beginnen schon beim Klang dieser Worte zu niesen, zu röcheln und zu kratzen. Die Augen tränen, Fieber bricht aus. Laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind allein in Deutschland rund 40 Millionen Menschen von Allergien betroffen: Jeder Zweite wird von überzogenen Immunreaktionen gequält. Und es ist kein Ende in Sicht, denn weltweit nehmen Allergien dramatisch zu. ARTE widmet sich in seinem Themenabend "Allergien auf dem Vormarsch" der 100 Jahre alten Forschung, den bisherigen Errungenschaften, den Problemen, den Ursachen und Behandlungsmethoden. Können Allergien heute überhaupt geheilt werden?
https://news.freecity.de/artikel/166484

Uta
 
Ambrosia /Allergie

Vorsicht Ambrosia

Ambrosia ist eine raschwüchsige Pflanze, die sich immer mehr in der Schweiz ausbreitet. Wie andere invasive Arten kann sie die einheimische Flora verdrängen. Ambrosia wird aber auch dem Menschen gefährlich: von August bis Oktober löst ihr Pollen bei empfindlichen Personen Asthma und andere Allergien aus.
Das beifussblättrige Traubenkraut oder Ambrosia artemisiifolia, wie die einjährige Pflanze mit wissenschaftlichem Namen heisst, stammt aus Nordamerika. Schon in den 80er-Jahren des 19. Jahrhunderts wurde sie in der Schweiz beobachtet und bald auch als Problempflanze erkannt. Aber erst in jüngster Vergangenheit breitet sich Ambrosia rasant aus: vom Rhonetal in die Romandie und von der Po-Ebene her ins Tessin.

Ambrosia blüht von August bis Oktober. Der freigesetzte Pollen wird vom Wind bis in andere Landesteile verfrachtet. Er kann Heuschnupfen, Asthma oder Hautreizungen hervorrufen und Nahrungsmittelallergien auslösen. Die Wirkung ist stärker als bei Gräserpollen – bereits kleinste Mengen von 5 Pollen pro Kubikmeter Luft genügen, um bei empfindlichen Personen zu einer allergischen Reaktion zu führen. Zusätzliche Informationen im www.bag.admin.ch/dokumentation/publikationen/01435/01796/index.html?lang=de&download=M3wBPgDB (pdf, 141KB).....
https://www.umwelt-schweiz.ch/buwal/de/fokus/200508/index.html

In der Schweiz wird die Ambrosia ganz offiziell bekämpft, damit sie sich möglichst wenig ausbreiten kann. In Deutschland bis jetzt nicht.

https://web.archive.org/web/20061118185243/http://ispb.univ-lyon1.fr/cours/botanique/photos_dicoty/dico A a C/Ambrosia artemisiifolia jeune.jpg

https://web.archive.org/web/2006051...orave/Vimg/ambrosia.psilostachya-capolini.jpg

Der Hautkontakt mit Ambrosiapflanzen kann zu allergischen Kontaktekzemen führen, die dann infolge Pollenflug weiterbestehen können. Vorbeugend muss deshalb alles getan werden, um Ambrosia an der weiteren Verbreitung in Deutschland zu hindern.
www.rp.baden-wuerttemberg.de/servlet/PB/menu/1193688/index.htm

https://www.ambrosia.de/

Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn es weiter so warm bleibt, fangen die Haselnusspollen bald an zu fliegen oder fliegen schon.
Die Frühblüher-Allergiker reagieren meistens nicht nur auf die Blütenpollen sondern auch auf Lebensmittel, vor allem in der Zeit, in der die Frühblüher aktiv sind:

Ein herzhafter Biss in einen Apfel und schon kribbelt es auf der Zunge, oder Sie bekommen Durchfälle und Krämpfe nach dem Genuss eines pikant gewürzten Sellerieauflaufes.
Was dahinter steckt, ist jedoch meist nicht eine weitere neue Allergie, sondern die Folge einer bereits vorhandenen (Pollen-)Allergie.

Kreuzreaktion ist das Stichwort.
Bei Reaktionen auf Pollen und Nahrungsmittel ist auch von "pollenassoziierten Nahrungsmittel-Allergien" [pNMA] die Rede.
Die typischen Symptome, die nach dem Genuss eines frischen Apfels bei vielen Birkenpollenallergikern beobachtet werden sind Kribbeln und Juckreiz bis hin zu Schwellungen der Mund- und Rachenschleimhäute.

In Verbindung mit anderen Pollenallergien - wie z.B. der Beifußallergie - können nach Verzehr bestimmter Nahrungsmittel auch Magen-Darm-Beschwerden, Hautreaktionen oder Kreislaufbeschwerden bis hin zum anaphylaktischen Schock hervorgerufen werden.
Pollenassoziierte Nahrungsmittelallergien (pNMA) gehören zu den häufigsten Nahrungsmittelallergien überhaupt.

Während im Säuglings- und Kleinkindalter die "klassischen" Nahrungsmittelallergien wie Kuhmilch- oder Hühnereiallergie am häufigsten sind, führen die pNMA z.B. mit Sellerie und Apfel die Hitliste der Nahrungsmittelallergene im Erwachsenenalter an.

Welche Pollenallergiker sind betroffen
Vor allem bei einer Pollenallergie auf früh blühende Bäume und Sträucher (Birke, Erle, Hasel) treten Nahrungsmittelallergien häufig auf.
Für über 50 % der Birkenpollenallergiker gilt: Wer auf Birke, Erle und Hasel reagiert, verträgt hauptsächlich Nüsse und einige rohe Obstsorten aus der Familie der Rosengewächse, nämlich Apfel, Birne, Pfirsich, Pflaume, Kirsche und Mandel nicht. Seltener werden exotische Früchte wie Kiwi, Litschi oder Avocado nicht vertragen.
Diese Allergien treten eher dann auf, wenn auch weitere Pollenallergien, z.B. auf Beifuß akut sind.
Allergien gegen Gewürze plagen niemals einen reinen Birkenpollenallergiker. Liegt allerdings eine gleichzeitige Sellerieallergie vor, so kann es vereinzelt sein, dass auch Vertreter aus der Familie der Doldenblütler und der Lippenblütler nicht vertragen werden.
Auch bei Beifußpollenallergikern sind pNMA keine Seltenheit, wenn sie auch statistisch gesehen etwas seltener sind. Kreuzreaktionen treten bei anderen Vertretern aus der Gruppe der Korbblütler wie Chrysanthemen, Löwenzahn oder Kamille, vereinzelt auch bei Estragon und Sonnenblumenkerne auf.
Beifuß gilt darüber hinaus als Leitallergen für Kräuter- und Gewürzallergien.
Bekannt sind Vertreter aus der Familie der Pfeffergewächse, wie grüner und schwarzer Pfeffer, und der Nachtschattengewächse: Chili, Tomate und Paprika. Am häufigsten tritt in Verbindung mit Beifußpollen eine Sellerieallergie auf. Gleichzeitig sind meistens auch andere Gemüse und Gewürze aus der Familie der Doldenblütler wie Karotte, Fenchel, Anis, Koriander, Liebstöckel, Kümmel, Petersilie und Dill sowie frische Kräuter aus der Familie der Lippenblütler (Basilikum, Majoran, Oregano, Thymian) [Uta: zu den Lippenblütlern gehört auch die Erdmandel=Chuvas] betroffen.
Nach diesem Erscheinungsbild wurde das sog. "Sellerie- Karotten-Beifuß-Gewürz-[COLOR="darkred"]Syndrom"[/COLOR] benannt. Auch Allergien auf exotische Früchte (Kiwi, Mango) sind beobachtet worden.
Bei der dritten Gruppe, den Gräser- oder Getreidepollenallergikern, wurden bisher Reaktionen auf Tomate, Pfefferminze sowie Sojabohne und Erdnuss (beides Hülsenfrüchte) nachgewiesen. Außerdem sind Reaktionen auf Getreide beschrieben.
Allerdings treten sie seltener auf als erwartet und auch nur dann, wenn eine Gräserpollenallergie alleine oder in Kombination mit einer Getreidepollenallergie vorliegt, nicht jedoch bei einer Getreidepollenallergie alleine. Meist ist nur eine Getreidesorte von der pNMA betroffen.
Es wird vermutet, dass diese Pollenallergiker bei vermehrten Verzehr von unerhitztem Getreide - z.B. im Rahmen einer Kostumstellung auf Vollwertkost - auch eine Nahrungsmittelallergie gegen eine Getreidesorte entwickeln können....
Sensitive-Needs | Kreuzallergie Allergie Pollen Heuschnupfen Allergiker Produkte

Gruss,
Uta
 
Weil mir ein Karottensalat so gar nicht bekommen ist (ich bin Frühlblüher-Allergiker), habe ich mir noch einmal die Kreuzreaktionen angesehen und bin dabei auch auf diese Aussage gestoßen:

www.allergie-seite.de/kreuzreaktionen.html

Will heißen: eine Kuhmilch-Allergie kann als Kreuzreaktion auch eine Allergie auf Soja bedeuten.

Wenn das stimmt, wäre eine Umstellung von Kuhmilch auf Sojamilch ja eine Katastrophe. Auf jeden Fall sollte man versuchen, das irgendwie auszutesten.

Gruss,
Uta
 
Ich hatte die entsprechende Stelle angeschrieben und diese Antwort erhalten:

Leider ist es wirklich so, dass sich bei etwa 1/3 der Kinder, die auf
> Sojanahrung umgestellt werden, eine Sojaallergie manifestiert. Von daher
> sollten Mütter bei Kuhmilchunverträglichkeit nur mit ärztlicher
> Rücksprache die Milchnahrung wechseln - oft auf apothekenpflichtige
> hochhydrosalierte Nahrung (zahlt dann die Kasse). Wir haben in unserer
> Cottbuser Selbsthilfegruppe 2 solcher Fälle bei Babys erlebt.

Diese Selbsthilfegruppe ist anscheinend unter dem LInk in #29 zu finden.

Ich finde das schon hochinteressant, denn das bedeutet, daß man wenigstens einen RAST-Test machen sollte, bevor man von Kuhmilch auf Soja umsteigt.

Gruss,
Uta
 
Noch mehr zum Thema:

...
Häufige Formen der Kreuzallergie

Welche Lebensmittel Beschwerden verursachen können, hängt von der Art der Allergie ab:
Häufig existiert eine Kreuzallergie zwischen Baumpollen sowie verschiedenen Obst-, Gemüse-, Nuss- und Kräuterarten.

Wer gegen Birkenpollen allergisch ist, zeigt oft auch Beschwerden beim Verzehr von Stein- und Kernobst (zum Beispiel Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume oder Pfirsich), Erdbeeren, Tomaten, Haselnüssen oder Soja.
Eine Verwandtschaft besteht auch zwischen Beifußpollen und bestimmten Gewürzen, wie zum Beispiel Kümmel, Pfeffer oder Anis, aber auch mit Gemüse wie Paprika, Sellerie, Karotte oder Gurke.
Allergien gegen Gräserpollen rufen oft eine Überempfindlichkeit gegen andere Getreidesorten sowie verschiedene Obst-, Gemüse-, Nuss- und Gewürzarten hervor (zum Beispiel Roggen, Hafer, Melone, Kiwi, Erbsen, Erdnuss oder Pfefferminz).
Allergien gegen Hausstaub gehen häufig mit einer Kreuzreaktion auf Schalen- oder Krustentiere einher.
Auch sind Kreuzreaktionen zwischen ähnlichen Nahrungsmitteln möglich, beispielsweise zwischen verschiedenen Nuss-, Getreide- oder Fischsorten.
Bei einer Allergie gegen Penicillin kann es zu einer Kreuzallergie gegen eine bestimmte Gruppe der Antibiotika kommen.

Außerdem besteht eine Verbindung zwischen Kontakt- und Nahrungsmittelallergenen. Ein typisches Beispiel für eine Kontaktallergie ist die Latexallergie. Diese Allergieform geht häufig mit einer Allergie gegen Nüsse, Obst (zum Beispiel Avocado, Banane oder Kiwi) oder Gemüse (beispielweise Kartoffel, Sellerie oder Tomate) einher.

Wie macht sich eine Kreuzallergie bemerkbar?
Die Symptome einer Kreuzallergie treten in der Regel unmittelbar nach der Nahrungsaufnahme auf und sind meist lokal auf den Mundbereich begrenzt.

Dabei können beispielweise folgende Symptome auftreten:
Schwellungen, Kribbeln oder Juckreiz der Mundschleimhaut
Bläschenbildung an den Lippen
Hautrötungen um den Mund herum

Nur selten greift die Allergie auf den gesamten Körper über. In diesen Fällen kann es zu folgenden Symptomen kommen:
Quaddelbildungen
Beschwerden im Magen-Darm-Bereich
Kreislaufprobleme
Atemnot
Im schlimmsten Fall droht ein Kreislaufkollaps, akute Atemnot oder sogar ein lebensbedrohlicher allergischer Schock.
...
Kreuzallergie - gesundheit.de

Grüsse,
Oregano
 
Hallo zusammen,

ich greife das Thema nochmals auf, weil ich jetzt zur Pollenzeit wie immer auf sie reagiere und Lebensmittel auch kritischer sind.

Ich versuche stets, auf Lebensmittel, die Kreuzallergien zu Pollen sein zu können, zu verzichten, doch wenn ich ehrlich bin, habe ich durch Internetrecherche das Gefühl, dass eigentlich alles auf Pollen reagieren kann, deshalb meine Frage:

Gibt es "sichere" Lebensmittel, die sich von Pollen nicht beeinflussen lassen? Falls ja, welche?
 
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