Verdacht auf Aspergillus fumigatus

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18.01.10
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Hallo zusammen,

habe nach dieser speziellen Allergieform im Forum gesucht und stieß eher nur auf ältere Beiträge,
möchte daher anschließend an diesen Beitrag: https://www.symptome.ch/threads/zunehmend-dermatosen-durch-schimmelpilze.1980/
nochmals das Thema neu aufrollen,

da bei mir nach über 20 Jahren nun dieser Verdacht besteht.
Ich habe am Donnerstag aber Termin mit meinem Hausarzt und werde dann sicher auch noch mehr erfahren,
nur wenn ich im Vorfeld schon Infos habe kann ich bei diesem Arzttermin auch gezielter Fragen stellen.

............

Mich würde interessieren - wer hat diese Diagnose hier im Forum?

Weiter würde mich interessieren, wenn ich in den Jahren 1987 - 1995 jeden Tag unwissend mit Schimmelbefall im Bad in Berührung kam - kann der Körper dadurch so geschädigt werden, dass er sich davon nicht mehr erholt?

Im Klartext - ich habe in einer Wohnung gewohnt in der unter der Badewanne Schimmelbefall war und hinter der Holzvertäfelung oberhalb der Wanne im Bereich der Armaturen. Ich habe dem obigen Teil eigentlich recht wenig Beachtung geschenkt aus Unwissenheit heraus. Später habe ich dann die Misere unter der Badewanne entdeckt durch Zufall. Der Vermieter hat dann auf starkes Drängen hin die Sache beseitigt, bzw. die Verkleidung wieder vor die Wanne gemacht die ich schlecht wieder beseitigen konnte. Ob wirklich alles beseitigt war kann ich nicht sagen.

Dann zog ich um und wohnte eigentlich in einer für mich schimmelfreien Wohnung. Auch hier in München in meiner Wohnung ist kein Schimmel sichtbar.

Aber mein gesundheitlicher Zustand wird nicht besser, sondern schlechter.
Auffällig war er dann als ich in meiner künftigen Wohnung im September 2009 die Tapeten entfernte und selber tapezierte, dann mit ganz viel Staub in Berührung kam, weil wir das Haus erst räumen mussten.
Danach ging es mir so schlecht dass ich auch ins Krankenhaus kam um mich dort wieder aufbauen zu lassen.

Dort wurde dann bereits ein auffälliger Blutwert entdeckt mit einer sog. "relativen Eosinophilie", wobei die Churg-Strauss-Vaskulitis eher ausgeschlossen wurde (ist aber auch noch nicht zu 100% sicher dass ich nicht Teile davon doch habe).
Ja und in aus einem jüngsten Laborbericht ist nun wieder dieser Blutwert auffällig ei normaler Leukozytenzahl,
und eben ein grenzwertiger pos. Befund für Aspergillus fumigatus (RAST-Klasse 1) gefunden worden.

Wer kann mir mehr dazu schreiben?

Würde mich sehr freuen, viele Infos zu bekommen.

Leiden tue ich seit über 20 Jahren unter chronischer Sinustis in oftmals sehr schwerem Ausmaß und seit ca. 4 Jahren auch unter einer evtl. Histaminintoleranz die aber gar keine sein muss, sondern z.B. eben genau mit Lebensmitteln und den Schimmelpilz-Sporen zusammenhängen könnte,
wie z.B. bei Wein (vorrangig Rotwein) - aber Alkohol insgesamt, wobei ich kaum welchen trinke.

Habe nun viel erzählt - die Geschichte ist aber auch sehr lang und umfangreich.

Lieben Gruß - Isolde
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Isolde,

welche Diagnose hast Du denn genau? Und welche Symptome quälen Dich seit vielen Jahren? Sind bei Dir Antikörper festgestellt worden?

Hast Du Asthma? - Das würde auch die relative Eosinophilie erklären (www.medicalforum.ch/k2/pages/support/xmlread.asp?serverSpec=schwabe03:9920&k2dockey=C%3A%5CInetpub%5Cwwwroot%5Cmedicalforum%5Cpdf%5Cpdf%5Fd%5C2003%5C2003%2D06%5C2003%2D06%2D163%2EPDF%40medforum%5Fd&querytext=eosinophilie&QueryParser=Internet%5FBasi)

Sind denn diese Untersuchungen, die zur Diagnose einer Churg-Strauss-Vaskulitis notwendig sind, gemacht worden?:
4. Diagnostik
Ein erster Hinweis ist die erhöhte BSG. Im Blutbild fällt eine mäßige Leukozytose mit einer relativen Eosinophilie auf. Das Gesamt-IgE im Serum ist erhöht.
Als bildgebende Verfahren eignen sich Röntgenaufnahmen der Nasennebenhöhlen (Verschattung, Polypen) und ein Röntgen-Thorax (pulmonale Herde) zur Stärkung des Verdachts.
Zur Abklärung der Veränderung an den Gefäßen sollte die histologische Untersuchung einer Biopsie erfolgen. Diese zeigt noduläre Veränderungen und eine Infiltration der Gefäßwände von Arteriolen und Venolen durch Makrophagen und eosinophile Granulozyten.
In den Läsionen sind IgE-haltige Immunkomplexe nachweisbar.
Churg-Strauss-Vaskulitis - DocCheck Flexikon

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

wie schön dass ich Antwort bekommen habe,

ja - ich habe Asthma, seit etwas über 1 Jahr.
Woher dieses Asthma kommt war bisher unklar.
Man diagnostizierte ein sog. Reflux-Asthma - also eine Sache aus dem Magen.
Diese habe ich auch wirklich, zuviel Sodbrennen, wird mit Pantozol 40 mg therapiert (1-0-1).

Hinzu kam dann im Oktober dass mir dieses Asthma eine Atemnot beschert hat, trotz dem Spray "Foster". Ich musste ins Krankenhaus weil ich sogar 2x Albträume hatte wegen Erstickung und ich schlecht aussah, Sauerstoffgehalt im Blut war 92%.

Im Krankenhaus musste ich inhallieren was ging und wurde auf eine hohe Dosis Cortison eingestellt und Antibiotika.
Daneben wurden Blutuntersuchungen gemacht u.a. auch werden dem Blutwert in Bezug auf diese relative Eosinophilie. Das Ergebnis des dortigen Arztes war dass er untersucht hat nach Churg-Strauss-Vaskulitis aber nicht wirklich einen Anhaltspunkt sah.
Diese blauen Flecken die einfach so auftauchen, vorallem an den Beinen, schob er auf das Cortison. Ich habe sie aber auch gehabt ohne Cortison.

Ansonsten leide ich unter dieser chronischen Sinusitis. Bei Einlieferung ins Krankenhaus waren die Nebenhöhlen völlig zu, ein Röntgenbild wies lauter weiße Stellen auf. Es wurde dann aber ja behandelt - und bei Entlassung nach 2 Wochen hat ein CT den Verdacht auf Polypen nicht bestätigt und die Nebenhöhlen waren wieder frei gewesen und eine OP auch wegen evtl. verengter Stellen in der Nase ist auch nicht nötig.
Aber ich niese ständig herum und laufend sind die Nebenhöhlen so zu dass es mir 2-3 Tage nicht gut geht, ich völlig down bin, bis sich von selbst dieses Sekret wieder löst. Meist löst es sich von selber.

Die Bronchien sind immer gereizt und ich habe jeden Tag einen kleineren bis größeren Auswurf an gelblich-grünlicher Farbe.
Für die Bronchien inhaliere ich derzeit mit Symbicort (2-0-2).
Und für die Nase nehme ich noch Nasonex (0-0-1), das mir über Nacht die Atmung erleichtern soll und es auch tut.

Ich werde meinen Arzt drum bitten nochmals genau im Krankenhaus zu ergründen, was der Arzt dort für Untersuchungen bezügl. des Ausschlusses der Churg-Strauss-Vaskulitis gemacht hat, denn eines weiß ich, es wurde nichts an den Gefäßen untersucht. Er schaute nur kurz auf die blauen Flecken drauf.

Lieben Gruß - Isolde
 
Hallo Sonne,

weißt Du denn, ob Du noch andere Allergien hast? Die wurden doch sicher im Krankenhaus getestet? Oder gibt es in Deinem Umfeld Wohngifte, die Deine Bronchien und Nebenhöhlen ständig reizen?
Denn daß die geschädigt sind durch den jahrelangen Schimmel scheint mir logisch.

Wie sieht es mit den Intoleranzen aus? Hast Du darüber schon etwas nachgeschaut, denn auch die können solche Entzündungen aufrechterhalten?

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Fruktose-, Gluten-, Histamin-, Laktoseintoleranz.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo liebe Uta,

also in der Blutuntersuchung ergab sich keine Allergie, (außer der Verdacht auf Aspergillus fumigatus)

im Bericht steht: Pathologisch waren: AP 136 U/l, y-GT 66 U/l, CRP 0,6mg/dl, relative Eosinophilie von 8% bei normaler Leukozythenzahl von 8,4 G/l.
Im Normalbereich lag das Gesamt-IgE (98 U/ml).
Kein Befund gab es für Hausstaubmilben, Mehlmilben und Katzen (hatte ich auch viele Jahre).
Sonstiges wurde nicht untersucht, bzw. nicht im Bericht erwähnt.

Umweltgifte habe ich derzeit in meiner Wohnung nicht - wir haben Betonwände, die Schränke sind nicht an der Wand, ist genug Platz für eine Zirkulation.
Ich hatte diese massive Belastung von 1987 - 1995.

Die Histamin-Intoleranz fiel mir vor 4 Jahren etwa auf, aber eben nicht immer wenn ich die Lebensmittel esse. Das ist nur sporadisch und man kann keine rote Linie durch ziehen.
Deshalb ist ja die Frage, habe ich eine Histamin-Intoleranz, oder geht das alles über diese Schimmelpilz-Sporen?
Vom Bauch her würde ich die Histamine fast wieder ausschließen da ja nur latent vorhanden.

Meine Sinusitis ist grundsätzlich immer vorhanden, auch wenn ich die betreffenden Lebensmittel in Sachen Histmain (Wein, Käse, Tomaten, Sauerkraut) nicht esse - ich meide sie weitestgehend.

Lieben Gruß - Isolde
 
Hallo Sonne,

bei einer chronisches Sinusitis können auch unverträgliche Zahnmaterialien und wurzeltote Zähne die Ursache sein.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Hallo Anne,

ich habe kein Amalgan im Mund und die Zähne sind auch völlig in Ordnung,
hatte mal eine Wurzelbehandlung, ist aber schon ein Weilchen her,
und zwar habe ich auch eine Quecksilber- und Nickelallergie, hatte aber irgendwie immer Glück einen Zahnarzt zu finden, der mit den Materialien gar nicht mehr arbeitet.

Danke für Deinen Hinweis,

das ist ja am Ende das paradoxe,
soviel ist eigentlich schon ausgeschlossen worden.

Lieben Gruß - Isolde
 
Hallo Sonne,

ist die Wurzelbehandlung im Oberkiefer?

Nicht korrekt ausgeführte Wurzelfüllungen können üble Dinge verursachen, besonders schlimm sind die überstopften Wurzelfüllungen.

deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=987229591&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=987229591.pdf

Darüber hinaus kann auch in die Kieferhöhle überstopftes Wurzelfüllmaterial
im Rahmen einer Fremdkörperreaktion zu einer Sinusitis
maxillaris führen (Schwenzer 1990).
Da könnte eine Kieferpanoramaaufnahme Aufschluss geben, wie es mit der Wurzelfüllung bestellt ist.


Liebe Grüße
Anne S.
 
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