Leaky Gut - durchlässige Darmwand

Eine Bekannte hat mir erzählt, daß sie bei einem Arzt (nur privat, Allergologie, Schlafmedizin, Umweltmedizin) in Behandlung ist und er über einen Schnelltest festgestellt hat, daß sie einen Leaky Gut hat.
Zur Behandlung hat er vorgeschlagen:

1. 2 Antibiotika + Pantoprazol
oder
2. 2 andere Antibiotika + Pantoprazol
(Welche Antibiotika hat sie sich leider nicht gemerkt)
oder
3. Synerga + Symbioflor 2

Sie hat die Antibiotika abgelehnt und wird es mit Nr. 3 versuchen.

Synerga: https://www.laves-pharma.de/produktinformationen/synerga/
Symbioflor2: https://www.symbiopharm.de/de/produkte/symbioflorr-2.html

Grüsse,
Oregano
 
Leaky Gut Syndrom ist noch nicht weit genug erforscht um als Ursache für Krankheiten fest zu stehen: https://www.medizin-transparent.at/leaky-gut-syndrom

Oftmals helfen die Mittel der Darmflora an sich und verbessern so das Wohlbefinden, dass hat aber wenig mit der durchlässgkeit der Darmwand zu tun.

Weil immer alle so tun als wäre es eine anerkannte Krankheit und ettliche Leute mit den Mittelchen Milionen machen.
 
Da ist sicher was dran, everythinggood!

Hier noch ein langer Artikel über Leaky Gut:

Zitate:
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Dabei ist “leaky gut”, wie ich heute weiß, alles andere als ominös. Eine Suche bei Pubmed reicht aus, man findet viele, viele Informationen unter den Suchbegriffen “intestinal permeability” oder “intestinal barrier dysfunction” oder sogar “leaky gut”. Erst vor wenigen Jahren erschien eine Arbeit, die titelte:

Intestinal permeability – a new target for disease prevention and therapy

Und kürzlich:

Leaky Gut As a Danger Signal for Autoimmune Diseases.

Die folgende Abbildung verdeutlicht kurz und prägnant, um was es hierbei geht:
...
Jeder Körper hat ja irgendwo seine individuellen Schwachstellen. Bei mir ist es beispielsweise das Zahnfleisch. Eine überraschende Entdeckung war für mich: Höre ich auf Weizen zu essen, legt sich das Zahnfleisch wieder an – und das, obwohl ich trotzdem genügend Kohlenhydrate esse. Und so weiter.

Ähnliche Erfahrungen habe ich besonders bei

Soja-Produkten (in größeren Mengen) und
(viel) Kaffee
gemacht.

So: Und deshalb war eine Erkenntnis über die Jahre für mich, dass mein Körper noch eine weitere Schwachstelle hat – und das ist der Darm.
...
Erste Ansatzpunkte könnten sein:

Paleo Autoimmun Protokoll, allerdings mit mäßigem Konsum von rotem Fleisch.
Gluten weg.
Verarbeitete “Bohnen-Produkte” (Kaffee, Soja etc.) weg.
Whey (bzw. Glutamin) (1, 2) oder Casein (3) haben – entgegen hiesiger Meinungen – anscheinend protektive Eigenschaften.
Speziell was Casein angeht, gibt es interessante Forschungen zum Thema Darm & Typ-1-Diabetes: In Versuchen schützt hydrolysiertes Casein deutlich vor dem Einsetzen von Autoimmun-Diabetes (Typ-1-Diabetes).
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Vermeiden wir den Kontakt zwischen “anfälligen Genen” und möglichen Trigger aus der Umwelt (z. B. Antigene vom Essen oder von Bakterien), indem wir die Darmbarriere schützen bzw. wiederherstellen, können die Krankheitsprozesse gestoppt werden. Zumindest, so Fasano hier, liegt der Verdacht nahe, dass das so ist.
... Fasano
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Abschließen möchte ich mit einen Zitat aus einer Arbeit einer Wissenschaftlerin, die 2013 eine nette Übersichtsarbeit zum Thema “Krank durch Gluten” geschrieben hat und Gluten selbst als “Antinährstoff” bezeichnet:

In der vorliegenden Studie beschreiben wir, wie der tägliche Verzehr von Weizenprodukten und anderen verwandten Getreidekörnern zur Manifestation von chronischen Entzündungen und Autoimmunerkrankungen beitragen könnte. Sowohl in vitro als auch in vivo Studien zeigen, dass Gliadin und WGA sowohl die intestinale Permeabilität erhöhen als auch das Immunsystem aktivieren können. Die Auswirkungen von Gliadin auf die Darmpermeabilität und das Immunsystem wurden auch beim Menschen bestätigt. (Vgl. (6))
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Es folgt ein Video auf Englisch zum Thema "Gluten"
https://edubily.de/2018/10/leaky-gut/

Grüsse,
Oregano
 
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