Getreideallergie

Vor 3 Monaten, an meinem 26. Geburtstag, wurde mir nach 3 Monaten Dauerschnupfen (irgendwann total kaputte Nase/Nasenbluten) eine Getreideallergie diagnostiziert. (Dinkel, Weizen, Hafer, Mais, Roggen...)

nur Gerste ist mir geblieben

Ich bin nahe dran depressiv zu werden deswegen, ich hab anfangs überlegt mir ein Ende zu setzen....

Ich wusste zuvor nicht wo überall Weizen drin ist: teilweise Schokolade,
TK-Rahmgemüse, meine geliebten Cornflakes und Nudeln, alles an Fertignahrung (aber soll man ja eh nicht essen), Joghurt, Pudding, natürlich Brot, Brötchen, alles an Teig - und Gebäckzeug, Alkohol teilweise, Chips...

Ich kann nicht mal ne Pizza essen gehen oder mir unterwegs eben beim Bäcker etwas kaufen oder wenn ich mal auf Besuch bin...

Ich verzichte natürlich jetzt auf diese Nahrungsmittel, kaufe mir teures Zeug im Reformhaus, Emmernudeln, Kamutnudeln, Reisnudeln, Buchweizenknäckebrot... Es ist keine Zöliakie (richtig geschrieben?), sondern wirklich eine Getreideallergie, darüber finde ich wenig im Internet.

Geht so etwas vielleicht vorbei ? Wenn der Körper längere Zeit "entgiftet" wurde ? Kann ich irgendwann kleine Mengen davon essen?

Jetzt ist es so, dass ich mich eine Woche krank ins Bett legen kann wenn ich davon etwas zu mir genommen habe / Symptome wie Grippe, dicker Hals, Schnupfen, Mattigkeit...

z.B nachdem ich am Zeugnistag vor den Ferien mit meiner Klasse die Versetzung in die HEP-O gefeiert habe :bier: und nicht daran dachte was ich da eigentlich trinke

oder nachdem ich eine Schüssel Cornflakes aß, weil ich Mais bis dahin noch nicht in meine Allergien einschloss.


Ich bin dazu seit 15 Jahren Vegetarierin.

Die Ärztin will nun eine nasale Provokationstherapie durchführen. Ist das hilfreich ?


PS.: Wenigstens hab ich diesen massiven Heuschnupfen (seit meiner Kindheit) nun nicht mehr !

Hallo keinGetreide,
als ich Deine Geschichte las - vor allem den Hinweis: 15 Jahre Vegetarismus - dachte ich sofort: Jetzt muss logisch und folgerichtig der nächste Schritt kommen. Und das ist vegane- oder/und Rohkosternährung, am besten beides. Man kann auch langsam darauf hin arbeiten, indem man immer mehr von den schädlichen Nahrungsmitteln weglässt. Dazu gehört leider das Getreide und alles, was Du oben aufgezählt hast. Getreide verschleimt. Für die Stärke, die es enthält, haben wir Menschen nicht die geeigneten Enzyme zur Verdauung. Schon ohne Getreideallergie klappt das nicht richtig. Hier im Forum gibt es eine eigene Ernährungsrubrik, die Du Dir einmal ansehen solltest.
Wenn Du als 11-Jährige (wenn ich richtig rechne) schon Vegetarierin geworden bist, schaffst Du das andere auch! Ich bin seit 20 Jahren Vegetarier, seitdem auch immer mit mehr oder weniger starken Rohkost- und veganen Anteilen. Habe auch erst vor vier Monaten eine strenge vegane- und etwas moderatere Rohkosternährung angefangen. Brot und die ganze Getreidepalette gibt es da natürlich auch nicht mehr. Auch keine Milchprodukte. Anno '99 hab ich' s schon mal gemacht und da war genau wie bei Dir, erstmals seit zwei Jahrzehnten, der Heuschnupfen weg. Dieses Jahr ebenso. Dazwischen war er aber schön regelmäßig wieder da .
Um das vor vier Monaten wieder anzufangen, bedurfte es auch bei mir leider eines Anstosses: Es sind die Zähne. Hatte immer Kopfschmerzen nach Normalkost mit zunehmender Tendenz und die hielten dann unerfreuliche zwei Tage an.
Man muss nun allerdings die Ursache suchen und abstellen. Mit dem Übergang zur vegan-rohköstlichen Ernährungsweise ist nur manchmal die Ursache der Beschwerden gleich abgestellt. Vieles kann Ursache sein: Es kann Amalgam sein, unverträgliche Zahnmaterialien (z.B. Kleber, Legierungen), Wohgifte (z.B. Formaldehyd), Impfschädigungen (z.B. Thiomersal), Herbizide+Pestizide aus der Nahrung, Elektrosmog (Handy, DECT-Telefon), Geopathogene Störzonen (Bettplatz auf Erdstrahlen), evtl. die Psyche, Schwächen im Erbmaterial, Vitamin- und/oder Mineralienmangel, ein schwaches Immunsystem usw. usw.. Die Liste der Möglichkeiten ist lang und da muss man leider viel Suchen. Das Forum bietet dazu viel Lesenswertes und hat den Vorteil, dass nicht nur eine Möglichkeit in Betracht gezogen wird, auf die sich der betreffende Arzt nun einmal eingeschossen hat, sondern viel mehr.
Ob die Provokationstherapie hilfreich ist, kann ich Dir leider nicht sagen, aber eines ist sicher: Die Depression ist ziemlich überflüssig und den Freitod wollen wir mal schnell vergessen. Nur weil Du kein Getreide mehr essen darfst? Man kann auch ohne Getreide sehr schöne, leckere Gerichte machen .

Alles Gute und schöne Grüße, Vegetarier :wave:

Hallo,

eine Getreideallergie ist kein Grund zur Panik - schließlich leben Tausende von Menschen glutenfrei und Millionen von Menschen haben Reis als einzige Getreidesorte auf ihrem Speisezettel.

Bevor Du in noch extremere Ernährungsgewohnheiten abrutscht oder Dir Deine Freunde kündigen, weil Du nicht mehr zum Pizzaessen gehen kannst, könntest Du es auch mit einer Allergiebehandlung probieren.

Guck doch mal unter: NAET for Europe - Werden Sie Ihre Allergien auf natürliche Art mit NAET los

Funktioniert bestens. Ich kann jetzt auch wieder alles essen.... wenn ich will.... ich lebe aber nach wie vor weitestgehend glutenfrei, weil im handelsübichen Brot zu viel Zeug mitgebacken wird, auf das ich nicht scharf bin. Gluten reizt außerdem die Darmschleimhaut.... aber ich KANN wieder alles essen, und die Pizza beim Italiener ist auch wieder drin.

Grüße

Snorri

Hallo Vegetarier !

Vielen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast, mir so ausführlich zu antworten. Ich habe sogar gestern schon ein, zwei... Beiträge von dir gelesen, da mich dein Name direkt ansprach.
Nun ja, ich ging dann einmal in unser Gelsenkirchener Reformhaus um Nahrung zu finden. Die Dame dort war so gesehen sehr freundlich, da sie mich sehr ausführlich beraten hat. Sie erzählte, sie sei Arzthelferin und ihr Chef damals war Herr Dr. Bru..... (darf man Namen der Ärzte hier nennen?) Sie lieh mir auch direkt sein Buch aus und gab ein Rezept fürs Frühstück. Also, ich denke nicht, dass man zwingend auf Milch und Käse verzichten muss und möchte das auch nicht. Ich bin um alles froh, was noch auf meinen Speiseplan stehen darf und werde von dem was bleibt nun nicht noch einmal die Hälfte streichen. Ich halte das nicht für gesund und Verzicht auf ALLES was man mag tut der Psyche bestimmt nicht gut, meiner zumindest nicht.

Außerdem bin ich kein Hase. Ich hab zudem, wie bestimmt auch andere hier, nicht das stressfreiste Leben. Ich bin in Vollzeitausbildung, mache dazu mein Fachabitur,habe enorm viele Prüfungen und bin alleinerziehend.

Also ein Stück Gurke und ne Möhre reichen mir wirklich nicht um über den Tag zu kommen.

Jeder hat das aber selbst zu entscheiden.

Vielen Dank für deinen Rat und alles Liebe dir.

Hallo Snorri,

mit Gluten habe ich kein Problem.

Danke für den link. Ich werde mir die Seite anschauen. Alles Gute dir.