Diskussion zu "Was ist eine Allergie"

Was ist eine Allergie?

Hallo Stefan,

Sehr schönes Pladoyer! :)

Nur bei den Krankheitsursachen habe ich ein paar Anmerkungen...

> -Psychisch (Mittlerweile bin ich überzeugt das fast alle Probleme
> daherkommen, Holistische Denkansätze die auf der Quantentheorie
> und der Relativitätstheorie aufbauen sind da im Moment die einzigen
> die sich wissenschaftlich darstellen lassen – und daraus läßt sich
> ableiten das sich unser Geist und damit unsere Psyche die eigene
> Realität schaffen).

Das ist tatsächlich so. Je mehr man auf die subatomare Ebene geht, umso mehr stellt man fest, daß es da nichts festes gibt. Es gibt keine Materie, sondern nur Energie, die durch bestimmte Kräfte in Form gehalten wird. Letztendlich ist das Leben also auch nicht realer als ein Videospiel. Das bringt uns nur nichts, denn innerhalb dieses Videospiels gelten bestimmte Regeln und die verhindern, daß wir das Spiel einfach so beeinflussen können. Krank zu werden, weil wir gegen die Regeln des Spiels verstoßen, gehört zu den Regeln und über die können wir uns normalerweise nicht hinwegsetzen. Nix von wegen "Das ist kein Löffel".. ;)

Es bleibt uns also nichts anderes übrig, als unsere Heilung darin zu suchen, die Regeln einzuhalten.

Psychische Krankheiten - oder lebensbedingte Krankheiten wie ich sie nenne - sind letztendlich ebenfalls organische Krankheiten. Unser vegetatives Nervensystem, das als Vermittler zwischen Außen- und Innenwelt fungiert, steuert die gesamten autonomen Funktionen des Organismus. Streß und Belastungen führen daher zu ganz ordinären körperlichen Fehlfunktionen des Organismus. Es macht aber Sinn, sie als eigenständige Ursachengruppe zu führen, weil sie eine völlig andere Therapie erfordern.

> -Organisch

Alle Krankheiten sind letzten Endes organisch. Wo sonst sollten sie sich zeigen, wenn nicht an einem Organ?

> -Lebensweise

Das wäre eigentlich die Überschrift, denn die Lebensweise ist Ursache aller Krankheiten.

> -Ernährung

Die Ernährung ist bei weitem der wichtigste Ursachenbereich. Rund 80%(!) der heutigen Krankheiten haben ihre Ursache in langjährigen Ernährungsfehlern.

> -Expositionen

Das wäre der dritte Ursachenbereich: Schadstoffeinwirkungen. Er hat aber bei weitem nicht die Bedeutung, die ihm hier im Forum oft zugemessen wird. Ein gesunder Organismus kann recht gut mit Schadstoffen umgehen. Problematisch wird es, wenn der Organismus das aufgrund von Fehlern in Ernährung oder Lebensführung nicht mehr kann. Dann muß man aber diese Fehler abstellen - das Meiden der Schadstoffe alleine reicht nicht aus.
Generell sollte man natürlich dennoch die Schadstoffe minimieren, soweit es geht - vor allem die synthetischen.

> -Gendefekte

Gendefekte fallen ebenfalls in die angesprochenen drei Gruppen. Der Gendefekt fällt nicht vom Himmel, sondern hat Ursachen und zwar genau in den drei genannten Bereichen. Unser Organismus hat diverse Sicherungsmechanismen, um Mutationen der DNA zu verhindern. Dazu gehören bspw. die Doppelanlage der Gene und der DNA Reparaturmechanismus. Gendefekte entstehen, wenn diese Schutzmechanismen überfordert oder außer Kraft gesetzt werden, wie das bspw. bei Einwirkung mutagender Substanzen geschieht (Schadstoffe, ionisierende Strahlung) oder bei jahrzehntelanger Fehlernährung. Fluorid ist ein schönes Beispiel - es stört selbst in geringsten Mengen den DNA Reparaturmechanismus. Ein Stoff, den fast jeder hier im Forum mindestens zweimal täglich aufnimmt...

> Naturgemäß fängt man mit den Punkten an, an denen man nicht
> Schuld sein kann (zumindest vornehmlich nicht Schuld).

Die Schuldfrage ist eigentlich irrelevant. Wichtig ist, zu verstehen, daß alle Krankheiten Ursachen haben und nur dann heilen, wenn man diese Ursachen abstellt. Die Ursachen jeder erworbenen Krankheit liegen in den drei Bereichen: Belastende Lebenssituationen, Ernährungsfehler, Schadstoffeinwirkungen. Und genau deshalb muß man zwingend in diesen drei Bereichen aktiv werden, wenn man seine Krankheit heilen will. Alles andere führt bestenfalls zu einer temporären Symptomlinderung, aber nie zu einer Heilung.
 
Na, das nenne ich eine erfrischende Diskussion!
Ich stimme ihr auch inhaltlich voll zu.
Die Annahme, unser Körper sei ein höchst anfälliges System, das dauernd repariert werden muss, ist falsch.
Die Selbstheilungskräfte unseres Körper-Geist-Seele-Systems sind enorm.
Allerdings müssen wir es auch richtig handhaben und sinnvoll pflegen.
Minderwertige Industrienahrung zu uns zu nehmen und dann die fehlenden Vitalstoffe durch Produkte eines anderen Industriezweiges zu ersetzen, ist sicher kein Weg.
Unsere Ausleitungs- und Immunsysteme sind höchst leistungsfähig, wenn wir sie in einen Zustand bringen, in dem sie auch funktionieren können.
Ja, wir sind sehr viel mehr an unseren Krankheiten beteiligt, als wir uns eingestehen möchten.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Stefan Gilbert,

wow, danke für deine super Tips.
Wer sich die zu Herzen nimmt, ich bin mir sicher, der wird vieles erreichen können.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Ja, das ist in der Tat eine erfrischende Diskussion. Ich greife mal paar Gedanken und Formulierungen auf und gebe auch selbst etwas dazu. Der folgende Beitrag ist also ein Gemisch aus Stefan Gilbert, Joachim und Wero. Ich habe es erst mit Zitaten versucht, aber es wirkte zerrupft. Bitte um Korrekturen, wenn mir etwas misslungen ist. Das Ganze soll weder vollständig noch endgültig sein, sondern mehr ein Vorschlag für den Entwurf einer Skizze. Thema „Die ersten Schritte“. Oder so.

Viele Grüsse
Wero
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Die Welt zwischen Krankheit und Gesundheit ist vor allem die Welt der Symptome und Medikamente. Das wird uns geboten, das erwarten wir, und alles ist, wie es sein soll.

Doch die Symptombekämpfung bringt es nicht und unser Leidensdruck wächst und zerstampft unsere Lebensqualität immer stärker. Irgendwann werden wir misstrauisch, besinnen uns auf die eigene Kraft und sind auch bereit, unsere Gewohnheiten zu verändern.

Gesundheit ist ein Informationsproblem. Wir machen unserem Körper das Leben schwer, weil wir die Gefahren einfach nicht kennen. Doch welche Informationen benötigen wir? Und was ist zu tun, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist?

Eine Patentlösung gibt es nicht. Aber es gibt Massnahmen, die man als „Grundlage jeglicher Heilung“ bezeichnen könnte. Sie sind immer richtig, und manchmal bringen sie sogar den vollen Erfolg. Es sind einfache Massnahmen, und die Vorstellung, dass so etwas simples komplizierte Krankheiten beeinflussen soll, fällt schwer. Das ändert jedoch nichts daran, dass es so ist.

Massnahme 1: Stress.
Wenn wir uns der mittlerweile allgemeinen und selbstverständlichen Hektik und Flüchtigkeit nicht entziehen fällt es uns schwer, klaren Gedanken zu folgen, Entscheidungen zu treffen und den Weg in Richtung Gesundheit zu sehen bzw. zu beschreiten.

Massnahme 2: Schlafplatz.
Netzfreischalter und strahlungsfreie Telefone sind kein Problem. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten.

Massnahme 3: Ernährung.
Wir können (sollten) davon ausgehen, dass der mit Abstand grösste Teil unserer Beschwerden (im Gespräch sind Zahlen von 80 und 90%) hausgemacht ist. Sie sind ernährungsbedingt, und es gibt keinen wirksameren Hebel in Richtung Gesundheit als die Ernährung.

Unser Ziel heisst „Gesundheit“. Doch das Ziel ist verschwommen. Wir sehen mittlerweile in allen Altersgruppen so viel Probleme, dass wir genügsam geworden sind. Das ist falsch. Gesundheit heisst (zum Beispiel)

gut geschlafen, morgens tut nichts weh, mittags und abends auch nicht, gute Laune, Verdauung OK, Kopf klar, man arbeitet den ganzen Tag hart, trotzdem ist noch Energie vorhanden für Kinder, Hobbys, Freunde und kreative Gedanken, Ängste und Beschwerden sind kein Thema, ...

Wenn wir nach den ersten 3 Massnahmen noch nicht „gesund“ sind, müssen wir weitere Ansatzpunkte finden. Jetzt ist es jedoch wesentlich leichter, die Probleme einzugrenzen und die wahren Ursachen zu finden. Das Ziel „Gesundheit“ sollten wir dabei nie aus dem Auge verlieren. Es ist in vielen Fällen, auch wenn uns das illusorisch, unmöglich und in keiner Weise diskutabel erscheint, erreichbar.

Haben wir es dann geschafft, werden uns zwei Gedanken immer wieder durch die Windungen flattern: „Das alles KANN so nicht sein.“ Und der zweite Gedanke: „Warum nur hab ich meine eigene Kraft nicht schon früher ins Spiel gebracht?“
 
Hallo Wero,

Massnahme 1: Stress.
Wenn wir uns der mittlerweile allgemeinen und selbstverständlichen Hektik und Flüchtigkeit nicht entziehen fällt es uns schwer, klaren Gedanken zu folgen, Entscheidungen zu treffen und den Weg in Richtung Gesundheit zu sehen bzw. zu beschreiten.

Massnahme 2: Schlafplatz.
Netzfreischalter und strahlungsfreie Telefone sind kein Problem. Es gibt keinen Grund darauf zu verzichten.

Massnahme 3: Ernährung.
Wir können (sollten) davon ausgehen, dass der mit Abstand grösste Teil unserer Beschwerden (im Gespräch sind Zahlen von 80 und 90%) hausgemacht ist. Sie sind ernährungsbedingt, und es gibt keinen wirksameren Hebel in Richtung Gesundheit als die Ernährung.

Ich stimme dir inhaltlich zu, aber ich wähle die Überschriften aus folgenden Gründen anders. "Streß" ist nur ein Teilaspekt, denn ungelöste Lebensfragen, Sorgen, Beziehungsprobleme, Ängste usw. tragen ebenso zur Entstehung von Krankheiten bei und sind durch "Streß" nicht unbedingt abgedeckt. Ich nenne diesen Bereich daher die lebensbedingten Krankheiten.

Auch die Auswirkungen von Elektromagnetischer Strahlung sind nur ein Teilaspekt aller Schadstoffeinwirkungen auf den Organismus. Dazu gehören auch alle sonstigen Schadstoffe in Luft, Nahrung, Kleidung, usw. Dieser Ursachenkomplex wurde von Schweighardt als "toxische Gesamtsituation" bezeichnet. Es sind im Grunde die umweltbedingten Krankheiten.

Unser Ziel heisst „Gesundheit“. Doch das Ziel ist verschwommen. Wir sehen mittlerweile in allen Altersgruppen so viel Probleme, dass wir genügsam geworden sind.

Ich glaube, das geht über Genügsamkeit weit hinaus. Die Leute sind mittlerweile ob der vielen oft konträren Aussagen und Ratschläge abgestumpft und müde. Die meisten WOLLEN gar nichts mehr über Gesundheit hören. Da wir als Arbeitskreis auch Vorträge zu Gesundheitsthemen halten, sehe ich das in der Praxis auch ständig: Die Leute werden heute nachgerade überschwemmt mit kostenlosen Informationen und Vorträgen aller Institutionen. Dabei sind die Ansprüche der Menschen hoch: Niemand will hören, daß er etwas ändern soll - aber alle wollen eine Wunderpille. Mach einen Vortrag in dem du die Ursachen des Übergewichts erklärst und es kommen 20 Leute. Mach eine Veranstaltung, auf der du eine Abnehmpille vorstellst und es kommen 2000...

Ich habe tätsächlich den Eindruck, die Menschen werden heute gezielt desinformiert um ihnen immer neue Wundermittelchen verkaufen zu können.

Das Ziel „Gesundheit“ sollten wir dabei nie aus dem Auge verlieren. Es ist in vielen Fällen, auch wenn uns das illusorisch, unmöglich und in keiner Weise diskutabel erscheint, erreichbar.

Da kann ich nur zustimmen. Ich sehe regelmäßig Krankheiten bei Menschen verschwinden, die von der Schulmedizin als austherapiert und unheilbar bezeichnet wurden. Speziell bei den rheumatischen Krankheiten ist es manchmal erstaunlich, was durch Abstellen der Krankheitsursachen erreicht werden kann. Ich kenne jemanden, der bereits drauf und dran ware, sich einen Rollstuhl zuzulegen, weil eine primär chronische Polyarthritis Bewegung nur noch unter Schmerzen erlaubte. Heute ist die Person schmerzfrei und fast voll beweglich - ohne Medikamente, nur durch Abstellen der Krankheitsursachen.

Haben wir es dann geschafft, werden uns zwei Gedanken immer wieder durch die Windungen flattern: „Das alles KANN so nicht sein.“ Und der zweite Gedanke: „Warum nur hab ich meine eigene Kraft nicht schon früher ins Spiel gebracht?“

Was ich am meisten höre ist: "Warum hat mir das vorher niemand gesagt?" und "Wie konnte ich jahrelang nur so blind sein?"
 
Hallo Joachim,

wir sind uns angenehm einig. Ich möchte die Informationen nur ein wenig anders verpacken. Nicht alles auf einmal, sondern nacheinander. Zerlegt. Schrittweise.

Die „ersten Schritte“ sollen also gar nicht umfassend sein. Der Beitrag enthält neben der Ernährung ganz bewusst nur Teilaspekte. Die Ernährung ist, es kann nicht anders sein, der Hauptpunkt. Das bringt auch den Hauptteil des Erfolges (Stichwort 80%). Doch wenn wir nur die „Ernährung“ hineingeben, wird es nichts. Denn mit der allgemeinen, mittlerweile selbstverständlichen Hektik und Flüchtigkeit, praktisch so nebenbei, stellt niemand seine Ernährung wirklich um. Man muss sich schon, mit etwas Ruhe im Gepäck, auf die Sache konzentrieren. Und darauf soll die erste Massnahme aufmerksam machen und gleichsam der Helfer sein. Natürlich ist das ein schwieriger Beginn, der manche Verwunderung hervorruft. Aber das ändert nichts daran, dass ein anderer Beginn im Sand steckenbleibt. Es liegt in unserer Hand, mit eingängigen und praktikablen Formulierungen den Start zu befördern.

Den „Schlafplatz“ halte ich für eine Selbstverständlichkeit, und deshalb ist er in die „ersten Schritte“ geraten. Ausserdem ist er einfach zu realisieren und erzeugt innerhalb kurzer Zeit ein Erfolgserlebnis.

Die „ersten Schritte“ sehe ich als eine Art www.symptome.ch/wiki/Bsp3 für nachfolgende, kompliziertere Aktionen, Diagnosen und Therapien an. Fängt man gleich mit den komplizierten Sachen an, fehlt die Grundlage. Zum Beispiel Beziehungsprobleme. Ohne die volle Kraft der Ernährung halte ich es für illusorisch, Beziehungsprobleme zukunftssicher zu lösen.

Viele Grüsse
Wero
 
NATUR & HEILEN 10/2008 schrieb:
Geräusche, Zerstreuung, Hektik, Aktivität und geschwätzige Hast wirken sich immer stärker darauf aus, was wir denken, wie wir handeln, und wie wir planen. Die Stille, die Schweigsame, geht uns mehr und mehr verloren. Sie kostet nichts und gehört dennoch zu den unbezahlbaren Kostbarkeiten unseres Lebens.

Viele Grüsse
Wero
 
Was ist eine Allergie?

Allergie ist ein Kunstwort !
(Kein Experte kann sagen, was Allergie sein soll)


Liebe Uta,
ich habe deine Beiträge zu diesem Thema gelesen und muß feststellen das du dich an den Forschungsergebnisse der Schulmedizin orientierst.

Und im weiteren orientierst Du Dich dann selbst an der Schulmedizin ...

Bevor "schulmedizinische Thesen" hier weiterhin als Wahrheit verkauft werden, möchte ich einiges zu bedenken geben:

1.) Das meiste was als Allergie verkauft wird, kann gar keine Allergie sein, weil das Immunsystem erst reagieren kann wenn Moleküle eine gewisse Größe haben. (Wen jemand es genau wissen will, kann ich ja nachblättern). Eine Allergie gegen Amalgam, gegen Kunststoffe, Lösungsmittel, ect. kann es daher garnicht geben, auch wenn die bei vielen im "Allergieausweis" vermerkt ist. Es geht einfach nicht ! Und wenn man genau in der Literatur nachschaut, wird ausgesagt, daß weltweit nur eine einzige Allergie gegen Quecksilber nachgewiesen werden konnte und selbst dabei tauchten bei späterer Kontrolle noch Fehler auf. Gehen wir also davon aus, daß es sowas nicht gibt !

2.) Wenn der Hautarzt eine Allergie gegen Stoffe mit kleinen Molekülen nachweist, dann stellt er nur fest, daß es eine rötung auf der Haut gab - mehr nicht. Das ist dann kein Allergienachweis. Das ist der Nachweis einer Vergiftung ! Also der Nachweis einer Pseudoallergie !

3.) Eine Allergie kann nur auf Eiweiße mit einer Mindestgröße entwickelt werden, denn dagegen können Antikörper gebildet werden. Kleine Moleküle (z.B. Quecksilber) können sich aber an größere körpereigene Moleküle heften(Haptene !), die dann vom Immunsystem nicht mehr als körpereigene Zellen erkannt werden können. Diese Halbantigene werden erst durch Bindung an ein größeres Molekül zu einem Vollantigen. (Auch hier kommt es also auf die Größe an -und das ist Schulmedizin !) Diese Zellen sind dann aber auch nicht mehr körpereigen. Das ist funktionsunfähiger Zellmüll, der ersetzt werden muß, weil er nicht mehr funktioniert. Das Immunsystem erkennt diese "funktionsunfähigen Zellen" markiert sie als "Zerstört" und ersetzt sie. Wer will hier behaupten, daß unser Immunsystem "überschießend" auf eine Umweltvergiftung reagiert ? Beweist mir das bitte mal, bevor ihr hier die Thesen der chem. Industrie unterstützt !

4.) Es konnte nachgewiesen werden daß sich diese Haptene auch in vielen anderen Bereichen bilden. Als beispiel nehmen wir mal den sogenannten heuschnupfen, in dem ein großes Eiweismolekül in form von Pollen durch die "verpeste Industrieluft" fliegt und sich dabei Schadstoffe anlagern. Wer das nicht glaubt, dem kann ich ja mal Untersuchungen zitieren, wonach sich durch diese Giftanlagerungen an die Pollen, sogar die Pollen verändert haben. Sie haben längere haken ausgebildet, damit sie sich mit soviel Dreck im Gepäck überhauptnoch verankern können. Die Pollen verändern sich genetisch durch den dreck, aber uns soll dieser Dreck nichts ausmachen ? Tseee ....

Wenn wir nun dieses Hapen (den chemischen Anhefter) zusammen mit dem harmlosen Pollen als "Vollantigen" einatmen, dann reagieren wir keinesfalls allergisch auf "Pollen". Wieso sollten wir denn ? Der tut uns doch nichts ! Der Pollen setzt sich mit seiner Toxinbombe auf unsere Zellen und die reagieren dann auf das mitgebrachte Gift mit einer Histaminausschüttung. Die Zellen schütten immer Histamin aus, wenn sie durch irgendwas (Würmer, Mikroben, Viren) bedroht werden. In diesem Fall werden sie aber nicht durch den Pollen bedroht (der ist harmlos) sondern durch die mitgebrachte Chemiebombe. Darauf reagieren sie, doch das kann unser Immunsystem nicht erkennen, da die Chemie zu klein ist. Das ist somit nur ein Halbantigen. Da sich das nun aber an das Molekül des Pollens geheftet hat, wurde es zum Vollantigen und darauf reagieren wir nun. Ist das etwa eine überschießende Reaktion ? Nein - denn die Gefahr ist sehr real ! Unsere Zellen müssen nun auf das Gift mit Absonderung von zellflüsigkeit oder Schleim reagieren, sonst gehen sie dabei drauf. Verhindern wir diese Schutzreaktion nun mit einem Antihistaminikum, dann killen wir unsere Zellen damit und aus dem heuschnupfen entwickelt sich Astma. Wir sollten das Gift meiden ! Das gleiche gilt auch für Nahrungsmittelallergien die entstehen, wenn zu viele Pestizide und Insektizide drin sind. Man reagiert allergisch - aber nicht auf die harmlosen Nahrungsmittel ! Eßt biologisch angebaute Nahrung und es entwickeln sich keine Allergien ...

5.) Zuletzt noch zu dem Punkt: Lebenslängliche Allergie. Auch das ist ein Quatsch ! Unser Körper reagiert auf sehr viele Stoffe mit Antikörpern, die nicht in unser Blut gehören. Z.B. auf die fremdeiweiße von verzehrtem Fleisch. Wir bekommen das bis zu einer gewissen Schwelle aber garnicht mit. (läßt sich aber nach dem Genuß von Fleisch im Blut nachweisen). Essen wir diese Nahrungsmittel aber immer wieder, dann stellt unser Körper seine Abwehr wieder ein. Typisches Beispiel: Wir vertragen keine Milch, aber wir merken das erst, wenn wir sie für drei Monate Milch einmal meiden (Karrenz) Wenn wir sie dann wieder trinken reagiert unser Körper ganz offensichtlich mit Abwehr (Durchfall). Ds gilt aber auch für Infektionen. Unser Immunsystem reagiert, stellt dann aber nach einiger Zeit seine Abwehr wieder ein, da es ihn sonst zu sehr erschöpfen würde. Insofern leben wir inzwischen reaktionslos mit Millionen Mikroben zusammen. Typisches Beispiel: Aidskranke. Die reagieren irgendwann gegen gar nichts mehr. (Immunsystem abgeschossen ...) Oder auch Borreliose. Nach einigen Jahrzehnten werden die Titer Seronegativ. Die Borre läßt sich dann kaum noch nachweisen.
Inzwischen haben Wissenschaftler auch untersucht welche Gene eine "Immunreaktion" an und abschalten. Es gibt also Menschen die schnell wieder abschalten und es gibt Menschen die noch lange "allergisch / unverträglich" reagieren. Der Punkt ist aber, daß alle Menschen irgendwann wieder ihre Reaktion abschalten. Das gilt ganz besonders für Umweltschadstoffe ... Irgendwann schalten wir unsere Reaktion gegen "Vollantigene" wieder ab. So haben z.B. viele Kinder allergisch auf Amalgam reagiert, diese Reaktion aber nach jahrzehnten wieder abgeschaltet. Erst nach Entfernung des Amalgams (einige Jahre Karrenz) zeigt man dann im Allergietest wieder eine positive Reaktion. (Genauso wie beim Karrenztest mit der Milch).

6.) Aus genannten Gründen möchte ich noch auf etwas verweisen, daß ich heute erst gepostet habe.
https://www.symptome.ch/threads/med...n-autismus-bereits-bekannt.60775/#post-381583
Vor 1963 wurde der Polioimpfstoff zusammen mit SV40 Viren verabreicht. Durch dieses Virus war das Immunsystem der entsprechenden Jahrgänge derart blockiert (beschäftigt), daß es gegen vieles nicht mehr reagierte (auch gegen Borreliose nicht, sodaß diese Jahrgänge keine Antikörper bilden konnten). So kam es dann auch daß nur 20-30% gegen den Impfzusatz Thiomersal (ein Hapten, weil als Vollantigen zu klein !) reagierte. Als man dann aber nach 1963 dieses Virus nicht mehr im Impfstoff hatte, reagierten 80% darauf allergisch. Daraus kann man nun schließen, daß man sein Immunsystem nur mal mit dem HIV Virus oder mit anderen Viren beschäftigen muß, damit man einer Allergie vorbeugen kann (sowas verbreitet die chem. Industrie derzeit), oder das unser Immunsystem nur begrenzt zur Abwehr fähig ist. Vorsicht, dieses "Die Kinder müssen nur mehr im Dreck spielen, damit sie keine Allergien entwickeln" ist der totale Schwachsinn, denn dadurch können wir das chronische Erschöpfungssyndrom bekommen. Abwehrreaktionen bzw. sogenannte "Allergien" sind keinesfalls überschießende Reaktionen ! Wir sollten sogar froh sein, daß unser Immunsystem noch reagieren kann, und sollten die wirkliche Ursache finden. Also den Stoff der wirklich gemieden werden sollte. (das ergibt schon wesentlich mehr Sinn). In jedem Fall sollten wir erkennen, daß unser Immunsystem sich nur mit "dringenden Angelegenheiten" beschäftigt und die Abwehr gegen "weniger Wichtiges" einstellt. Damit sind wir dann beim Kern der Allergie: "Die Abwehr gegen das weniger Schädliche wird zuerst eingestellt !" - doch soll eine Allergie definitionsgemäß nicht eine "überschießende Reaktion" auf etwas völlig Unbedenkliches sein ? Hier stimmt doch wohl irgendetwas nicht !

Dazu noch ein Beispiel das sehr viele Menschen betrifft: Hausstauballergie. Meist stellt sich die als Milbenallergie heraus und wenn wir dann auf Milbeneiweiß testen, stellt sich heraus, daß wir dagegen gar nicht allergisch reagieren. Stattdessen stellen wir fest, daß die Milbe ohne Schimmelpilze gar nicht überleben kann, weil die Pilze ihre Nahrung erst fermentieren muß (sonst würde die Milbe verhungern) und weil die Pilze ihr Feuchtigkeit geben müssen (sonst würde die Milbe verdursten). Die Milbe scheidet also in ihrem Kot auch noch Schimmelpilzgifte aus und genau gegen das Gift reagieren wir dann wieder allergisch. (Also genau wie bei den Pollen) Praktisch ist das zwar ohne Bedeutung, vom Verständnis her aber sehr wichtig. Ganz besonders deshalb, weil wir mit unserer Nahrung immer mehr Schimmelpilzgifte zu uns nehmen.

Ich könnte nun noch viel mehr zu diesem Thema beitragen, doch an diesen Beispielen sollte jeder schon erkennen können: Unser Immunsystem macht keinesfalls Blödsinn (überschießende Reaktion) und somit ist die schulmedizinische Definition der Allergie schon eine Frechheit. Die richtige Definiton heißt meist: Vergiftung !
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielen Dank, Manno.
Das ist einleuchtend und hochinteressant.
Ich bin mir nur im Moment nicht im klaren darüber, was nun die Konsequenz aus dieser umformulierten Definition von "Allergie" ist.

Gruss,
Uta
 
Was ist eine Allergie?

Hallo Manno,

Allergie ist ein Kunstwort !
(Kein Experte kann sagen, was Allergie sein soll)

"Allergie" ist kein Kunstwort. Es kommt aus dem Griechischen (All' ergein iirc) und bedeutet so viel wie "Anders reagieren". So gesehen sind auch Reaktionen auf Schadstoffe genau genommen Allergien, allerdings versteht man heute unter Allergie eine überschießende Reaktion des Organismus unter Beteiligung des Immunsystems. Den Rest hakt man unter "Pseudoallergie" ab.

Eine Allergie gegen Amalgam, gegen Kunststoffe, Lösungsmittel, ect. kann es daher garnicht geben, auch wenn die bei vielen im "Allergieausweis" vermerkt ist.

Im klassischen Wortsinn schon, aber ich gebe dir Recht: Das sind im Grunde tatsächlich Vergiftungserscheinungen.

Das gleiche gilt auch für Nahrungsmittelallergien die entstehen, wenn zu viele Pestizide und Insektizide drin sind.

Nein. Das erkennt man recht leicht daran, daß man eine Allergie nicht durch Meiden von Pestiziden und Insektiziden heilen kann. Allergien basieren auf einer gestörten Antigen-Antikörper Reaktion, also im Grunde auf einer Stoffwechselstörung. Sie lassen sich durch Abstellen der üblichen Ernährungsfehler dauerhaft heilen.

Man reagiert allergisch - aber nicht auf die harmlosen Nahrungsmittel ! Eßt biologisch angebaute Nahrung und es entwickeln sich keine Allergien ...

Leider ist das nicht der Fall. Ich habe etliche Menschen beraten, die trotz Bio-Ernährung und schadstoffarmer Lebensweise wunderbare Allergien entwickelt hatten. Leider kann man sich auch mit biologisch angebauter Nahrung problemlos falsch ernähren.

Ds gilt aber auch für Infektionen. Unser Immunsystem reagiert, stellt dann aber nach einiger Zeit seine Abwehr wieder ein, da es ihn sonst zu sehr erschöpfen würde.

Das würde zwangsläufig den Untergang des Organismus bedeuten und kann daher nicht richtig sein.

Insofern leben wir inzwischen reaktionslos mit Millionen Mikroben zusammen.

Wir leben mit den Mikroorganismen in Symbiose. Wenn du unseren Organismus mikrobenfrei machen würdest, wären wir in kurzer Zeit tot.

Abwehrreaktionen bzw. sogenannte "Allergien" sind keinesfalls überschießende Reaktionen !

Das sehen die platzenden Mastzellen sicher anders... ;)
 
Hallo Joachim
Du klebst viel zu sehr an den Thesen der Schulmedizin, weswegen ich Dich mal darauf hinweisen mußt, daß fast mit jeder Generationsepoche (also wenn auch das von den Eltern übertragene Wissen auf die Kinder vergeht = ca 90 Jahre so ziemlich 80% der gesammten med. Weisheiten als "Überholt" verworfen werden. Von unserer schulmedizinischen Tatsachen bleibt also fast gar nichts mehr übrig. Aus diesem Grund ist die Schulmedizin auch keine Wissenschaft, sondern man spricht von "Heilkunst".

Denke nur einmal an die noch nicht so lange zurückliegende Zeit, als Menschen noch glaubten die "bösen Säfte" durch Schröpfen "ausfließen" lassen zu müssen. Was ist denn heute noch von davon übrig geblieben ? Mit der Lehre der "Allergie" wird es in ein paar Jahren nicht anders sein. Davon wird nichts bleiben ...

Nun möchte ich garnicht darauf eingehen, daß Du die Definition der alten Griechen als Beweis für die Richtigkeit der heutigen Definition angibst. Oh, je ... Allergie war natürlich damals schon ein Kunstwort mit dem man sich eine "nicht erwartete Reaktion" erklärte. Es war also keine wissenschaftliche fundierte Begründung, sondern ein Platzhalter, ein Ersatzwort für etwas Unerklärliches ... Keine wissenschaftl. Begründung !

Bei Nahrungsmittelallergien greifst Du viel zu kurz, denn die Pflanzens schützen sich natürlich mit "giftigen Stoffen" vor dem Verzehr. Eigentlich sind alle Pflanzen somit "giftig", doch unser Organismus hat sich bei vielen darauf eingestellt. Sind etwa Kartoffeln nicht giftig ? Weißt Du wie schnell man sich mit Tymiol (Gewürz, Erkältungsmittel) vergiften kann ? Wir müssen da immer einen Kompromiß eingehen und wenn wir zuviel von der ein oder anderen Pflanze essen, dann vergifen wir uns auch mit unseren "normalerweise bekömmlichen" Nahrungsmitteln. Nun werden diese Gifte von uns normalerweise problemlos "entgiftet", dazu haben wir spezielle Entgiftungsenzyme. Was aber passiert, wenn wir dieses Entgiftungssystem überlasten ? Denke nur mal an unseren Zitronensäurezyklus ? An unsere Entgiftungsfähigkeit von Schimmelpilzgiften (indem wir zusätzlich Penicilline oder Antibiotika schlucken ? ). Die Frage warum wir spezielle Nahrungsmittel nicht mehr vertragen, kannst Du mir mit dem plumpen Wort "Allergie darauf" jedenfalls nicht erklären. Wieso werden die denn vom Zwillingsbruder vertragen ?

Du klammerst Dich an den Begriff der "schulmed. Allergie" und sagst nun, daß Du erstmal ausgebrochene Allergien durch weglassen des Pestizids nicht heilen kannst. Das ist nichts, wie eine Behauptung. Ds ist keine Argumentation und deswegen kann ichs Dir widerlegen. Ich war als Kind gegen so einige Nahrungsmittel allergisch, gegen die ich heute nicht mehr allergisch bin. So z.B. gegen Eier, Sauerkraut, Petersilie. Heute gehe ich davon aus, daß das Eigelb zu einer verstärkten Entgiftung von Quecksilber (aus Amalgam) führte und ich deswegen negativ darauf ragierte. Das gleiche galt für Sauerkraut - auch das führte zu einer verstärkten Entgiftung und auch das vertrage ich heute wieder. Oder Petersilie. Das schmeckte mir zwar äußerst gut (besser wie Schockolade) und ich hab als KInd ganze Blumenbeete geplündert, aber dann habe ich den ganzen nächsten Tag Durchfall gehabt. Auch Koreander (chinesisches Petersilie) leitet stark aus. Ach - ich hatte als Kind sehr, sehr viele Allergien, doch fast nichts davon ist übrig geblieben (bis auf Pollen und Schimmelpilze), aber auch wenn ich noch im Epikutantest leicht gegen Pollen reagiere, so spüre ich in der Landschaft nichts mehr davon ... Das ist alles Vergangenheit und von dieser Wandlung können dir sehr viele Amalgamgeschädigte berichten !

Ich komme aber nochmal auf meine Erklärung zurück, denn behaupten kann man ja viel. Ich sagte, daß man gegen ein Halballergen (Toxin) nicht reagieren kann, weil es zu klein ist. Wenn sich aber das Gift erstmal an ein größeres Eiweißmolekül geheftet hat (als Hapten = Anhefter) dann verwandelt es sich zum Vollantigen. Das heißt nichts anderes, als daß diese größere Molekül nun als "der eigentliche Feind" erkannt wird, obwohl er es in Wirklichkeit nicht ist (sondern nur daß, was das größere Molekül als Rucksack im Gepäck hat). Ja richtig - unser Immunsystem reagiert mit einem Antikörper auf das größere Molekül (fälschlicherweise als schädlich erkannt) Aber es reagiert darauf, weil die Zellen auf dieses Molekül mit einem SOS-Signal (Histamin) reagieren. Ich erkläre da mal ganz Primitiv: Ein Mann kommt zu Dir in die Wohnung und tötet Dein Kind. Aber gefährlich war nicht der Mann, sondern die Pistole die er hatte. Dann kommt er wieder und er tötet Deine Frau, wieder war es die Pistole durch die sie getötet wurde. Würdest Du ihm nun die Pistole wegnehmen, dann wäre der Mann ungefährlich, aber in Zukunft sagst Du: Dieser Mann ist gefährlich. So wie unser Immunsystem ein harmloses Molekül fälschlicherweise als gefährlich erkennt, obwohl es nur das Gift ist, daß es im Gepäch hat. Du registrierst halt: Mann kommt, Famileinangehörigen sterben. also ist der Mann gefährlich. Und die Zellen registrieren: Molekül kommt, Zellen sterben, also ist dieses Molekül ein Schädling. Es bildet also gegen dieses Molekül Antikörper aus. Dann reagieren wir auf das harmlose Nahrungsmittel tatsächlich durch eine Antikörperreaktion allergisch, denn unbser Immunsystem kann ja nur das größere Molekül als Täter erkennen.
Aber: Diese Reaktion verschwindet mit der Zeit wieder, denn unser Immunsystem kann wieder verlernen, sonst bräuchte man ja auch keine "Auffrischimpfung" gegen z.B. Tetanus . Und wenn Du jetzt wieder ein biologisch unbelastetes Allergen zu Dir nimmst, dann verträgst Du es auch wieder. (die Allergie ist verschwunden). Würdest Du nun aber wieder genauso belastete Nahrungsmittel zu Dir nehmen, dann würden die zellen wieder SOS-funken, daß Immunsystem reagiert wieder und die Allegie wird wieder ausbrechen ...

Persönlich habe ich die für mich unverträglichen Nahrungsmittel (Epikutantest) gemieden wie die Pest und als ich sie dann irgendwann wieder zu mir nahm, waren sie plötzlich verträglich. Du mußt also Allergien die sich gebildet haben, erst einmal wieder "verlernen" bzw. löschen, denn die Memoryzellen bleiben noch eine ganze zeitlang in Deinem Blut. Über diesen Zusammenhang (wann und mit welcher genetischen Konstellation reagiere ich besonders inflammatorisch) gibt es ausreichend Forschungsberichte.

Plötzlich gibst Du dann aber an, daß sich die Allergien durch Abstellen der Ernärungsfehler dauerhaft heilen lassen. Doch hier muß ich widersprechen: Solange die Memoryzellen noch in Deinem Blut kursieren, wird sich die Antikörperreaktion immer wieder entzünden, da kannst du an Deiner Ernähung verändern was Du willst. Du meinst wohl, daß Du während einer Ernährungsumstellung diese Allergene meidest und sie später dann wieder vertragen kannst. Aber was machst Du denn bei Deiner Ernährungsumstellung anderes, wie Dein Entgiftungssystem zu entlasten ? Du sorgst durch weniger Fleisch dazu, weniger Antibiotika in den Körper zu bekommen, durch biologische Ernährung, weniger Pestizide in den Körper zu bekommen. Du weißt nämlich, daß Du ohne diese "Entlastung deines Entgiftungssystems" wahrscheinlich wieder in eine neue vergiftung hineinschlidedern würdest d.h. nach einer Karenzzeit wieder allergisch reagieren würdest ...

Das würde Dir nach einer Amalgamunverträglichkeit auch wieder passieren, wenn Du dir eine Plombe einsetzen lassen würdest. Ich meine Du reagierst ja dann nicht nur unvertäglich auf Deine Plomben, sondern auch auf alle anderen Metalle (z.B. Gürtelschnalle, Blei aus Wasserrohren, Titan und Palladium aus Katalysatoren), denn es handelt sich nicht um eine "Allergie im schulmed. Sinn = schicksalhafte Überreaktion" sondern um eine Vergiftung bzw. einem Mangel Deiner GST Metallentgiftungsenzyme. Wenn sich all diese Reaktionen nach einer Amalgamsanierung wieder gelegt haben (weil Du nun Metalle wieder entgiften kannst) würden all diese Symptome wieder aufleben, wenn Du gezwungen wärst (z.B. als Hartz-4 Empfänger) dir wieder eine neue Plombe einsetzen zu lassen.

Das man sein entsprechendes Entgiftungssystem mit einseitiger "biologischer" Nahrung genauso vergiften kann wie mir "rein planzlichen Medikamenten" sollte klar sein. Ein Enzym ist ja nicht nur für einen Stoff, sondern für die Entgiftung einer ganzen Gruppe von Stoffen zuständig. Wenn dieses Enzym nicht mehr vorhanden ist, dann kannst Du sogar "(pseudo-)allergisch reagieren, wenn Du vorher noch nie Kontakt mit diesem Stoff gehabt hast" Typisches Beispiel: Zahnkunststoff. Dein GST-Enzymsystem ist durch Amalgam (Schwermetalle) ausgelaugt worden. Stattdessen bekomsmt Du nun Kunsstoff der auch mit Glutation Schwefel Transferasen entgiftet werden muß. Prompt reagierst Du auf die allererste Fülllung schon allergisch. (mit einer gesteigerten Vergiftung). Das beweist in keinem Fall, daß es sich dabei nicht um eine Vergiftung handelt und bestätigt erst recht nicht die "allg. Allergie-Definition". Wenn Du ein pflanzliches Gift nicht mehr entgiften kannst, dann wurde dein Entgiftungssystem dieser Enzym-Gruppe evtl. schon vorher überlastet. (durch Konservierungsstoffe oder ähnliche Pflanzen) Es liegt dann im Wesen einer Vergiftung, daß Deine Zellen dadurch absterben. Also melden sie diesen Angriff mit einem SOS Signal auch an Dein Immunsystem. Die Meldung lautet leider nicht: Ich kann dieses oder jenes Gift nicht mehr entgiften sondern sie besagt nur: Hier bringt mich gerade ein feindliches Molekül um ! Das Immunsystem sucht nun nur nach Eiweißen und nicht nach den verursachenden Chemikalien. Insofern ist es ihm auch egal wie das Molekül aussieht, ob es von einer Pflanze, einem Wurm, einem Bakerium oder einem Virus stammt. Es markiert einfach nur den Angreifer und merkt ihn sich. Es bildet Antikörper und greift beim nächsten Mal sofort an. Solange diese Antikörper (später Memoryzellen) noch im Blut sind wird es immer wieder angreifen. Allerdings gibt es längst Substanzen, mit denen man ein Vergessen wieder einleiten kann und dann ist die Allergie vergessen. Hast Du nach dem Löschen einer Allergie schon mal versucht biologisch angebaute Nahrungsmittel zu essen ? Wenn das dann auch nicht mehr möglich sein würde, wäre das ein Beweis. Bein noch im Blut vorhanden Memoryzellen ist das aber kein Beweis. Stattdessen sprichst Du davon, daß auch nach Deiner Ansicht Allergien wieder vergessen werden können.

Wenn ich dann sage, daß unser Immunsystem seine Abwehr nach einiger Zeit wieder einstellt (ist ja wohl die Grundlage dafür, daß Allergien d.h. Antikörperreaktionen wieder ausbleiben können, oder keine Antikörper gegen z.B. Borreliose mehr gefunden werden können) behauptest Du, daß dies falsch ist, weil "das zwangsläufig zum Untergang unseres Organismus führen würde". Begründe dies mal, denn so ist es lediglich eine Behauptung ! Wir werden pausenlos mit Mikroben bombardiert, gegen die wir irgendwann auch mal allergisch - d.h. mit einer Antikörperreaktion reagiert haben. Bekomme ich nun gleich einen allergischen Schock, wenn mich jemand anhustet, der toxische Bakterien im Körper hat ? Bevor wir mit Antikörpern reagieren, reagiert unsere Immunabwehr noch mit einigen Vorstufen (z.B. Freßzellen, ect.) Wir stellen ja auch die Reaktion auf das Tetanusbakterium nach einiger Zeit wieder ein, sodaß eine Auffrischimpfung nötig wird. Denoch bekommen wir beim Genuß einer ungewaschene Karotte dieses Bakterium ab. Sterben wir nun gleich, weil wir keine Antikörper mehr im Blut haben, weil unser Impfschutz nicht aufgefrischt worden ist ? Nein - sowas erledigt unser Immunsystem in einer seiner Vorstufen. (kritisch wirds erst wenn ein ganzer Schwall direkt in unser Blut gerät) Wir können uns ja wohl schlecht gegen Millionen mögliche Bakerieninfektionen impfen lassen, oder gegen alles Antikörper im Blut haben, sodaß wir bei jedem Kontakt mit einer Mikrobe einen "allergischen Schock" bekommen. Nein -Antikörper sind nur Teil unseres letzten Verteidigungssystems und keinesfalls die Regel. Die AK verschwinden als erstes wieder, wenn sie nicht mehr neu gebildet werden. Und sie werden nur dann neu gebildet, wenn unsere Zellen in größerem Umfang SOS- Signale absenden. Wenn also ein "größerer" Angriff stattfindet. Nur wenn das SOS-Signal der absterbenden Zellen in einem genau umrissenen Bereich (Nervensystem !!!) unseres Körpers plötzlich hochschießt, dann reagiert unser Immunsystem auf den Angreifer. Ja unter Umständen reicht sogar nur eine SOS-Signal unseres Nervensystems aus (MCS-Reaktion) um Allarm zu schlagen. Wenn es aber im ganzen Körper gleichmäßig anflutet, dann reagiert unser Immunsystem nicht auf diese Weise. Genauso so können auch Pilze, Bakterien oder Viren eine Immunreaktion durch Antikörper umgehen (und das machen die auch so). Sie haben die Strategie entwickelt sich zwar erstmal zu vermehren, dann aber wenn die Immunpolizei kommt um Antikörper zu bilden, verstecken sie sich schnell für ein paar Wochen in unseren Zellen. Dann schwärmen sie wieder aus und verstecken sich schnell wieder. So können sie Stück für Stück unseren ganzen Körper erobern und zuletzt weiß das Immunsystem nicht mehr, in welchen Bereichen es nach dem Schädling suchen soll. Irgendwann meldet unser Nervensystem dann im ganzen Körper lauter Angriffe und darauf kann das Immunsystem ja schlecht reagieren. Pilze machen es so ähnlich. Sie können sich zwar nicht verstecken, aber sie können andere Moleküle in ihrem Umfeld markieren (anschwärzen). Dann stürzt sich das Immunsystem auf diese leicht zu erkennenden Feinde und wir reagieren bei Pilzbefall mit allen möglichen Allergien auf alles und jedes. Nur eben nicht auf den richtigen Übeltäter - den Pilz. So kann sich der Pilz ungehindert durch den ganzen Körper fressen und wir werden immer allergischer ... tja - Allergie ist eben die falsche Definition, denn damit werden wir den Angiff als solchen nie erkenen. Ich sage aber: Wo eine Allergie auftritt, da werden auch Zellen zerstört (die Grundbedingung jeder Antikörperbildung)

Erzähle nun nicht pauschal: "Wir leben mit den Mikroorganismen in Symbiose. Wenn du unseren Organismus mikrobenfrei machen würdest, wären wir in kurzer Zeit tot". Das paßt überhaut nicht zusammen. Wir leben mit einigen wenigen (nicht einmal einem Promille) der Mikroben in Symbiose, die so im Laufe eines Monats auf uns einwirken". Mit den restlichen 99,9% leben wir nicht in Symbiose. 30% prallen einfach an uns ab oder laufen durch, 30% dulden wir in unserem Körper, weil die uns nicht sonderlich schaden. Aber: Diese Mikroben sind der Grund warum wir unserem damit kontaminierten Organismus keine sauberen Stammzellen mehr entnehmen können. Deswegen brauchen wir embryonale Stammzellen, oder Zellen aus der Nabelschnur. 30% dieser Mikroben müssen wir aber abwehren, da sie uns sonst schaden würden.

Der Punkt ist der: Wenn wir durch Mikroben angegriffen werden, dann merken wir das am SOS-Signal unserer Zellen und erkennen, daß die normalen Abwehrstrategien versagt haben. Dann entwickeln wir erstmal Fieber und dann Antikörper. Haben wir den Infekt aber erstmal wieder zurückgedrängt, dann schaltet unser Immunsystem wieder ab (obwohl sie in geringer Anzahl immernoch in unserem Blut kursieren) und bildet keine neuen Antikörper mehr. IGM, IGG-Werte ect... Wir unterdrücken sie dann mit unserer "normalen" Abwehr, die Du hier als Freßzellen angibst. Bei einem geschwächten Immunsystem kann es nun aber sein, daß die längst totgeglaubten Hunde wieder zu heulen beginnen (reaktivierte Viren) und dann werden die nicht nur wieder gefährlich, sondern unsere Zellen senden wieder SOS und die Antikörperreaktion wird wieder hochgefahren. Hätten wir noch antikörper im Blut gehabt, wäre das nie passiert. In den seltenen Fällen der reaktivierten Viren (z.B. EBV-Virus) passiert das immer mal wieder, (du erkennst ds an den steigenden Tittern) doch im Normalfall passiert das eben nicht mehr, was mit anderen Worten bedeutet: Die Antikörperreaktion oder allergische Reaktion gegen diese Viren wurde eingestellt und unser Immunsystem schafft das auch ohne.

Das war jetz eine lange Erklärung, doch wenn ich schon etwas behaupte, dann kann ich auch dazu stehen ...
 
Vielen Dank, Manno.
Das ist einleuchtend und hochinteressant.
Ich bin mir nur im Moment nicht im klaren darüber, was nun die Konsequenz aus dieser umformulierten Definition von "Allergie" ist. Gruss, Uta

Ach Uta - wenn die Schulmedizin hier großartige Therorien aufstellen kann, dann kann ich das auch :) Im Endeffekt hätte es ausgereicht die erste Zeile zu lesen: Kein Experte kann angeben was eine Allergie sien soll. Basta und aus ! Wer's mir nicht glaubt, wird bestraft indem er weiterlesen muß ;-)

Nun welche Konsequenz hat das: Wenn ein Arzt von Dir einen Allergienachweis verlangt, dann falle nicht auf diesen plumpen Trick rein. Er verlangt etwas, was Du ihm bei einer Vergiftung nicht erbringen kannst ...
Und wenn Du im Epiklutantest nicht "allergisch" reagierst, dann verlasse dich auf den LTT Test. Es mag ja sein daß der keine "Allergie" anzeigt, aber er zeigt wenigstens eine Unverträglich keit an, bevor sich eine Allergie ausbilden kann (die Du nie wieder los wirst). Was machst Du denn z.b. wenn Du noch nicht allergisch (mit Antikörpern) auf eine Titanprothese im Hüftknochen oder auf Zahnkunststoff reagierst und dir der LTT ein positives Ergebnis verkündet. Wertest Du dann "falsch negativ" und wartest ab, was passiert ? Es wird dann passieren was nicht zu vermeiden ist und dann kannst Du dir alle Zähne extrahieren lassen, oder dir die Hüftprothese wieder entfernen lassen ? Und was machst du wenn Du schon auf viele Nahrungsmittel "allergisch" reagierst ? Immer mehr Nahrungsmittel meiden, und dann andere pestizidbelastete essen ? Irgendwann verträgst Du dann garnichts mehr ... Und dann ? Als Hartz-4 Empfänger weiterhin das billigste Industriefutter reinstopfen und gegen die Symptome mit Cortison ankämpfen ?

Im Endeffekt rufe ich damit die noch realtiv gesunden Allergiker auf, die Finger von Junk-food zu lassen, von der vielbefahrenen Straßenkreuzung wegzuziehen
und sich mit dem Wort "überschießende Fehlregulation" nicht länger für dumm verkaufen zu lassen.

Gruß Manno
 
Hallo Manno,

interessant, was du da schreibst. Ich habe ja schon seit längerem den Verdacht, das hinter meinen Nahrungsmittelintoleranzen und -allergien eine Schwermetallbelastung, oder überlastetes Immunsystem... steckt.

Wenn ich dich richtig verstanden habe, dann ist der richtige Weg diese "Allergien" loszuwerden, indem man entgiftet und sich gesund/biologisch ernährt?

Ich habe mich jetzt entschlossen mittels Heilpilze meinen Körper zu unterstützen.

Grüße
Raspberry
 
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