Allergologe beendet Suche!

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22.02.13
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Liebe Forumsleser,

ich hatte ja schon geschrieben, das ich vermute das eine Histaminintoleranz oder andere Lebensmittelintoleranzen bestehen. Ich war im Januar 10 Tage stationär im Krankenhaus und ich wurde mit der Diagnose:
Urtikaria mit Quicködem - was richtig ist -(es gibt noch mehr Symptome, aber das sind die gravierenden)
und Rheumadoide Arthristis - was falsch ist - und was auch der Rheumatologe bestätigt hat, entlassen.

Nun war ich heute bei einem neuen Allergologen, weil ich mich von dem anderen, der mich seit 20 Jahren behandelt, ins Krankenhaus abgeschoben gefühlt habe.
Dieser Arzt wurde von meinem alten Allergologen ausgebildet und eigentlich war da schon klar, das da keine Ursachenforschung mehr passiert.
Es ist im Krankenhaus alles untersucht worden, ich muss ja keine teuren Untersuchungen mehr machen, warum nehmen Sie denn Ihre alten Allergietabletten nicht mehr?
Meine Antwort war, das ich mir nicht vorstellen kann, dass das gesund ist. Antwort: Das ist bei Citirizin kein Problem, fangen Sie mit 1 Tablette an und sie können das ohne Bedenken auf 4 Tabletten am Tag/Abend steigern.
Ich habe 2 Merkblätter mit Lebensmittelauswahl bei Pseudoallergien und ein Rezept für Citirizin bekommen und muss auch nicht mehr wieder kommen, wenn sich nichts Neues ergibt.

Kennt das Jemand auch aus eigener Erfahrung, das der Arzt einfach nicht weiter nach der Ursache suchen will?

Lg Ahnungslose aus Berlin
 
Hallo Ahnungslose,

ich gehe davon aus, das man im KH noch einmal Allergietests gemacht hat ?

Bei mir wurde zwar immer wieder versucht, Allergene zu finden , aber ich habe nie Antikörper gebildet.
ERst viel später kam bei einer immunologischen Untersuchung heraus, das ich stetige Reaktionen haben muss.
Es gibt also auch Fälle, wo keine Werte / Reaktionen beim Allergologen feststellbar sind.

Ich kann Dir nur raten, beim Essen genau aufzupassen, wie Du darauf reagierst. Möglichst einzeln Nahrungsmittel austesten.
Eine Auslassdiät ( Anleitung im Wiki ) wäre auch eine Möglichkeit.

Die häufigsten Verdächtigen sind Milcheiweiss, Gluten , bei mir auch Fructosesirup jeder Art .

Vielleicht tröstet es Dich, auch teure Zusatzuntersuchungen auf Pseudoallergene brachten bei mir nur ganz wenig Ergebnisse.
Ich musste selber heraus finden, was mir nicht bekam. Es blieb damals nicht viel übrig.

Ich persönlich komme mit Ceterizin zurecht. Kenne auch diese Dosierung bis zu 4 Stück täglich.

LG K.
 
Hallo K,

danke für Deine Antwort. Ja, im Krankenhaus wurden ganz viele Bluttests gemacht, 3 DIN A 4 Seiten habe ich mit Befunden, hier die Befunde von
IgG und Ig-E:

Auto-Antikörper/Allergene,
ds-DNA IgG Elisa, 5,7 Refezenzbereich 20.


Ig-E.i.Se. Eclia 246 kU/l Refezenzbereich 0-100

Das ganze ist so frustrierend, ich quäle mich in der jetzigen Form seit 9 Monaten. Ich habe gestern dann mit Citirizin angefangen und werde sehen, wie es mir damit geht. Curry, kann ich nicht vertragen habe ich festgestellt und gekochte, also warme Tomaten nicht. Die unverarbeiteten machen mir keine Probleme, kann das sein?
Ich bin jedenfalls froh, das ich mit meinen Problemen nicht alleine bion und fühle mich hier im Forum gut aufgehoben.

LG Ahnungslose aus Berlin



Hallo Ahnungslose,

ich gehe davon aus, das man im KH noch einmal Allergietests gemacht hat ?

Bei mir wurde zwar immer wieder versucht, Allergene zu finden , aber ich habe nie Antikörper gebildet.
ERst viel später kam bei einer immunologischen Untersuchung heraus, das ich stetige Reaktionen haben muss.
Es gibt also auch Fälle, wo keine Werte / Reaktionen beim Allergologen feststellbar sind.

Ich kann Dir nur raten, beim Essen genau aufzupassen, wie Du darauf reagierst. Möglichst einzeln Nahrungsmittel austesten.
Eine Auslassdiät ( Anleitung im Wiki ) wäre auch eine Möglichkeit.

Die häufigsten Verdächtigen sind Milcheiweiss, Gluten , bei mir auch Fructosesirup jeder Art .

Vielleicht tröstet es Dich, auch teure Zusatzuntersuchungen auf Pseudoallergene brachten bei mir nur ganz wenig Ergebnisse.
Ich musste selber heraus finden, was mir nicht bekam. Es blieb damals nicht viel übrig.

Ich persönlich komme mit Ceterizin zurecht. Kenne auch diese Dosierung bis zu 4 Stück täglich.

LG K.
 
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Kennt das Jemand auch aus eigener Erfahrung, das der Arzt einfach nicht weiter nach der Ursache suchen will?

Lg Ahnungslose aus Berlin


Hallo Ahnungslose aus Berlin,

ich kann Dir zumindest bestätigen, dass die Behandlung in Hamburg bei relativ "guten" Hautärzten genauso gehandhabt wird.

Mir wurde Cetirizin und Lorano im Wechsel bei Urtikaria empfohlen. Auch insgesamt bis zu 4 Tabletten täglich.

Bitte sei da etwas vorsichtig, da man bei diesen Mengen an Antihistaminika sehr tingelig (schwindelig) werden kann.

Ich versuche möglichst wenig Antihistaminika zu nehmen und ergänze mit Nahrungsergänzungen, die den Histaminspiegel senken (Vitamin C, Calcium, Melatonin)

Weiterhin lasse ich nur stark histaminhaltige Nahrung und Getränke weg, da ich sonst zu schwach werde. Das klappt soweit ganz gut. Auch bei Medikamenten sei bitte vorsichtig.

Am besten, Du liest Dich in dem Thread Histamintoleranz ein und wenn Du magst, kannst Du Dich da langsam voran arbeiten. (Ursachenforschung)

Gute Besserung von Kayen
 
Hallo Ahnungslose,

ich denke, es liegt an der Definition des Allergologen, daß diese meistens nur testen und Antihistaminika verschreiben und nicht mehr tun. Meiner Ansicht nach gehört es überhaupt nicht zur Ausbildung der Allergologen (gibt es die überhaupt als "echtes" Studienfach im Bereich Medizin?), auch Ursachen zu kennen und zu erforschen.

Außerdem habe ich festgestellt, daß die Bereitschaft von Allergologen, Tests durchzuführen, in den letzten ca. 20 Jahren stark abgenommen hat. Ich nehme an, das hat auch mit der Bereitschaft der Krankenkassen zu tun, die Kosten dafür zu übernehmen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß die üblichen Tests nicht wirklich zuverlässig sind und daß es einen großen Markt gibt, auf dem teure Tests angeboten werden (z.B. der IGG4),die viel versprechen, was sie nicht unbedingt halten, mit denen aber Geld verdient werden kann?

Oft liegen ja auch Ursachen vor wie Vergiftungen, chemische Belastungen, Zahnmaterialien, ein kaputter Darm. Auch diese Themen sind bei den Allergologen nicht bekannt. Ebensowenig wie MCS und Ursachen, CFS u.a.

Dazu kommt noch, daß gerade bei Allergien und Unverträglichkeiten/Intoleranzen vom Allergologen aus wenig zu machen ist außer einem Rezept. Den Rest muß im Grund der Patient machen, nämlich auf die Ernährung achten, auf den Lebensstil usw.

Grüsse,
Oregano
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Oregano,

ich wede weiterhin auf der Suche sein und schaun was dabei herauskommt.
Ich dachte immer Hautärzte werden auch zum Allergologen ausgebildet.
Ich galube wenn ich nicht die 10 Tage im Krankenhaus gewesen wäre, hätte ich nicht einmal die Hälfte der Untersuchungen bekommen.
Ich habe das Zimmer privat bezahlt, weil ich ein Einzelzimmer wollte und vielleicht ist deshalb soviel gemacht worden?
Ich danke Dir für Deine Antwort und Kayen auch.

LG Ahnungslose aus Berlin


Hallo Ahnungslose,

ich denke, es liegt an der Definition des Allergologen, daß diese meistens nur testen und Antihistaminika verschreiben und nicht mehr tun. Meiner Ansicht nach gehört es überhaupt nicht zur Ausbildung der Allergologen (gibt es die überhaupt als "echtes" Studienfach im Bereich Medizin?), auch Ursachen zu kennen und zu erforschen.

Außerdem habe ich festgestellt, daß die Bereitschaft von Allergologen, Tests durchzuführen, in den letzten ca. 20 Jahren stark abgenommen hat. Ich nehme an, das hat auch mit der Bereitschaft der Krankenkassen zu tun, die Kosten dafür zu übernehmen. Vielleicht hängt es auch damit zusammen, daß die üblichen Tests nicht wirklich zuverlässig sind und daß es einen großen Markt gibt, auf dem teure Tests angeboten werden (z.B. der IGG4),die viel versprechen, was sie nicht unbedingt halten, mit denen aber Geld verdient werden kann?

Oft liegen ja auch Ursachen vor wie Vergiftungen, chemische Belastungen, Zahnmaterialien, ein kaputter Darm. Auch diese Themen sind bei den Allergologen nicht bekannt. Ebensowenig wie MCS und Ursachen, CFS u.a.

Dazu kommt noch, daß gerade bei Allergien und Unverträglichkeiten/Intoleranzen vom Allergologen aus wenig zu machen ist außer einem Rezept. Den Rest muß im Grund der Patient machen, nämlich auf die Ernährung achten, auf den Lebensstil usw.

Grüsse,
Oregano
 
Hallo
in diesem Thread wurde nicht erwähnt, dass Du in Folge Borreliose für 36 Monate Antibiotika nahmst - nach meiner Auffassung kam durch das Antibiotika ganz viel durcheinander, und die Borrelien machen durch das "Austricksen" des Immunsystems zusätzlich noch das ihrige. Die Probleme mit den Intolleranzen bei Nahrungsmitteln kennen viele mit Borreliose.
Es wird lange dauern - und wie bei einem Puzzlespiel, wirst Du wohl ausprobieren müssen, was Dir hilft, und was Du essen kannst und was nicht - es macht auch grosse Unterschiede ob gekocht oder nicht.
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
Hallo
in diesem Thread wurde nicht erwähnt, dass Du in Folge Borreliose für 36 Monate Antibiotika nahmst - nach meiner Auffassung kam durch das Antibiotika ganz viel durcheinander, und die Borrelien machen durch das "Austricksen" des Immunsystems zusätzlich noch das ihrige. Die Probleme mit den Intolleranzen bei Nahrungsmitteln kennen viele mit Borreliose.
Es wird lange dauern - und wie bei einem Puzzlespiel, wirst Du wohl ausprobieren müssen, was Dir hilft, und was Du essen kannst und was nicht - es macht auch grosse Unterschiede ob gekocht oder nicht.
HERZENSGRUESSE
KARDE

Hallo Karde,
danke für Deine Antwort, mir war nicht klar, das die Borreliose etwas damit zu tun haben könnte, denn die Anti Behandlung liegt ja schon 6 Jahre zurück.
Aber meine Frage ist immer noch offen, bin ich denn jetzt als geheilt anzusehen, wenn ich keine typischen Borreliose Beschwerden mehr habe?

LG Ahnungslose
 
mir war nicht klar, das die Borreliose etwas damit zu tun haben könnte, denn die Anti Behandlung liegt ja schon 6 Jahre zurück.
Aber meine Frage ist immer noch offen, bin ich denn jetzt als geheilt anzusehen, wenn ich keine typischen Borreliose Beschwerden mehr habe?

Hallo Ahnungslose
ich weis nur, dass Borrelien zusammen mit anderem -bei ganz vielen Störungen im Körper mitverantwortlich sein können - was typisch und untypisch ist... schau mal was alles für Beschwerden in den Borreliosethreads darauf zurückzuführen ist.
Auch was genau evtl. durch die lange AB Gabe im Körper/Darm durcheinander kam-weis ich nicht.
Tut mir leid, mehr kann ich Dir im Moment nicht dazu schreiben, aber ich finde dass es trotzdem wichtig ist, es zu wissen, dass Du Borre hattest (hast?)
Viel Glück bei der Suche nach dem, was Dir nun eins ums andere hilft.
HERZENSGRUESSE
KARDE
 
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