Musik für die Seele

  • Themenstarter Kassandra
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Hallo MaxJoy,

gute Fragen, finde ich (y) .
Diese Stimme ist wunderschön. Aber der Text in der Übersetzung scheint mir Lücken oder Fehler zu haben.
Erklärend ist der Kommentar des einen Jurors, der von sich sagt, daß er am Kaspischen Meer aufgewachsen ist, und dass das Lied von einem Kosaken dort erzählt, der noch nicht weiß, ob seine Verlobung (oder so ähnlich)in eine gute Beziehung münden wird oder auch nicht. Wenigstens verstehe ich das so.

Das Weinen sieht man ja auch kauf AGT oft: ich denke, das zeigt die Erschöpfung und Erleichterung, wenn die Show gelaufen ist und erfolgreich war. Ist ja auch verständlich.

Man könnte das Eismeer für ein Symbol für die Vielfältigkeit der möglichen Entwicklungen in der Beziehung des Kosaken sehen: alles ist möglich: Kälte, kurzer Sommer, Steppe, Einsamkeit, Pferde ...


Die tadelnde Jurorin meint wohl, daß der Kosak, der ja eigentlich singt (?) mehr Zärtlichkeit in der Stimme haben sollte, um seinen emotionalen Zustand besser zu äußern (?).

Die Schwarzes-Meer-Bewohner waren wohl immer schon ein besonderer Menschenschlag. Vielleicht klingt auch das an?

Mich erinnert diese Stimme an Alexandra.


Grüsse,
Oregano
 
Mein Lösungsversuch:

Diese Stimme ist wunderschön. Aber der Text in der Übersetzung scheint mir Lücken oder Fehler zu haben.
Erklärend ist der Kommentar des einen Jurors, der von sich sagt, daß er am Kaspischen Meer aufgewachsen ist, und dass das Lied von einem Kosaken dort erzählt, der noch nicht weiß, ob seine Verlobung (oder so ähnlich)in eine gute Beziehung münden wird oder auch nicht. Wenigstens verstehe ich das so.

Das Lied hat ursprünglich mehr Strophen, da wird dann auch klar, um wen es geht: Um Stenka Rasin, einen Kosakenführer und Piraten aus dem 17. Jahrhundert, der im Krieg mit der russischen Krone war. Er wurde in mehreren Lieder besungen, hier geht es um eine Todesahnung in einem Traum. Tatsächlich hat er seinen Krieg und seinen Kopf schließlich verloren. Es ist also ein Kosakenlied, das nur nach heutigem russischen Verständnis russisch ist.

Das Weinen sieht man ja auch kauf AGT oft: ich denke, das zeigt die Erschöpfung und Erleichterung, wenn die Show gelaufen ist und erfolgreich war. Ist ja auch verständlich.

Diana Ankudinova ist ein Vollprofi, sie tritt seit ihrem 11. Lebensjahr regelmäßig in Gesangswettbewerben auf. Sie kann ihre Zuhörer mit ihrer Stimme mühelos zum Weinen bringen, aber jeder Ton und jede Geste sitzt. Sie ist sehr emotional, aber bei einem Lied auf der Bühne weinen habe ich sie noch nie gesehen.

Man könnte das Eismeer für ein Symbol für die Vielfältigkeit der möglichen Entwicklungen in der Beziehung des Kosaken sehen: alles ist möglich: Kälte, kurzer Sommer, Steppe, Einsamkeit, Pferde ...

Das gefrierende Meer deute ich als Symbol für eine sich stark verschlechternde (politische) Beziehung.

Die tadelnde Jurorin meint wohl, daß der Kosak, der ja eigentlich singt (?) mehr Zärtlichkeit in der Stimme haben sollte, um seinen emotionalen Zustand besser zu äußern (?).

Ich denke, dass weder die Liedauswahl noch dieser seltsame bezopfte Gretchenaufzug der Wunsch der Sängerin waren. Diana ist hier mit den hässlichen Seiten ihres Berufs konfrontiert: Sie ist im Vorfeld des Ukrainekriegs als beliebte Sängerin automatisch Teil des Propagandaapparats und muss sich sehr verbiegen, um nicht aus dem Wettbewerb zu fliegen und ihre Karriere zu gefährden. So wird der Auftritt hochemotional, fast meint man, dass sie sich mit Stenka Rasin identifiziert. Das ärgert die Jurorin, die Liebe, die sie einfordert, kann nur die Vaterlandsliebe sein.

Mich erinnert diese Stimme an Alexandra.

Mich auch. Deswegen fahre ich wahrscheinlich so auf diese Musik ab. Als Kinder hatten wir vier Schallplatten, die wir rauf und runter gehört haben: Let it be von den Beatles, ein Hitalbum von Creedence Clearwater Revival und die beiden Platten von Alexandra.
 
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Alexandra - Paprikajunge

Man findet neuerdings viel Videomaterial von Alexandra auf Youtube. :cool: Dieses Lied wurde vom kürzlich verstorbenen Hans Blum geschrieben. Ich habe den Titel mal wokisiert, damit mich nicht der Blitz trifft.

 
suno.ai - Curse of the Witch's Revenge

Dieses Lied ist komplett von einer KI produziert, also Lyrik, Komposition und Vortrag. Die Anweisung lautete: "FOLK Song, a witch cursing the Land because a Farmer killed her "my little pony"". :oops::cool:

Es wird wohl nicht mehr lange dauern und wir können eine Fortsetzung der Brandenburgischen Konzerte hören.

 
Alexandra - Paprikajunge

Man findet neuerdings viel Videomaterial von Alexandra auf Youtube. :cool: Dieses Lied wurde vom kürzlich verstorbenen Hans Blum geschrieben. Ich habe den Titel mal wokisiert, damit mich nicht der Blitz trifft.



Alexandra soll die Lieder angeblich gehasst und sich als Ausbeutungsobjekt empfunden haben - letzteres zumindest wird auch in ihrem Fall nicht so weit von der Realität sein und sie ist damit in der Musikbranche sicher nicht alleine.

(Vorsicht!!)Kitschig-schööön auch dieses Lied von Vicky Leandros. Lieb das bis heute :)

VICKY LEANDROS Blau wie das Meer


 
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Alexandra soll die Lieder angeblich gehasst und sich als Ausbeutungsobjekt empfunden haben

Das stimmt so nicht. Ein Lied mochte sie wirklich nicht und außerdem sie wollte weg vom slawisch-folkloristisch orientierten Schlager, weil sie ihre eigenen Lieder singen wollte. Sie hat sich gegenüber der Plattenfirma auch durchgesetzt und war bei vielen Liedern Autorin oder Co-Autorin. Den Zigeunerjungen hat sie geliebt, dieses Lied war ihre erste Single und ihr Durchbruch. Insgesamt eine riesige Bandbreite an Liedern, die sie in nur 2 Jahren aufgenommen hat. Sie ist leider viel zu früh gestorben.
 
Justin Johnson - Heavy Blues

Von Justin Johnson haben wir neulich die sanfte, melancholische Seite des Blues gehört. Diesmal geht es in härtere Gefilde, schließlich ist der Blues auch der Ursprung des Rock'n'Roll. :cool:

 
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