Hier wird die Präsidentschaftswahl entschieden

ich bin auch überrascht und schaue mir schon eine Weile die CNN-Beiträge an.

Es bleibt weiterhin spannend.....
 
Ich messe die KandidatInnen unter anderem an ihrer Bereitschaft, uneingeschränkt mit den UN zusammenzuarbeiten, insbesondere auch im Sicherheitsrat. Da finde ich Mister Obama ebenso wenig überzeugend wie Mrs. Clinton.
Dennoch wäre mir der Eine wohl doch noch lieber als die Andere.

Dass dieser Mitt Romney und der Thompson bei den Republikanern eines aufs Dach bekommen haben, finde ich ja etwas beruhigend ;). Dieser altrockende Ex - Prediger mit dem Namen, der wie Huckleberry Finn klingt, hat doch was :D!

Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass es sich hier um nur eine einzige Vorwahl und weder um das Endergebnis, ja noch lange nicht mal um einen Trend handelt! ;)

Auf ein Wort | 03.01.2008 18:20 Uhr
Präsident wird nur, wer anständige Pfannkuchen backt - vom provinziellen Charme der amerikanischen Vorwahlen

Man muß nicht unbedingt wissen, wie die Hauptstadt von Aserbaidschan heißt, um Präsident zu werden. Aber man muß ordentliche Pfannkuchen backen können. Am Anfang des weiten Weges nach Washington stehen zutiefst provinzielle Wahlkampfauftritte: Mal im etwas größeren Rahmen, oft genug aber sprichwörtlich in den Wohnzimmern der Leute, die bei den Vorwahlen über die Spitzenkandidaten der beiden Parteien entscheiden. Da ist das große Amerika plötzlich wieder ganz klein und Politik noch richtig persönlich, da machen die Obamas, Clintons, McCains und Romneys ganz auf guter Nachbar, binden sich eine Schürze um den Bauch und laden ein zum "pancake breakfast", zum Pfannkuchenfrühstück. Das Motto der Kandidaten: Die Welt retten wir morgen, heute müssen wir den Provinzlern in den traditionell ersten Vorwahlstaaten Iowa und New Hampshire erst einmal zeigen, dass noch Siedlerblut in unseren Adern fließt, dass wir am Ofen mindestens so gut sind wie später im "Oval Office". Nur der - oder die - mit den besten Pfannkuchen und vielleicht ein paar netten Wahlversprechen als Beilage hat nach diesem Polit-Getingel schließlich die Chance, bei den Vorwahlen oder beim "Caucus" die meisten Stimmen zu bekommen und damit am Ende das begehrte "Ticket" seiner oder ihrer Partei. Anders als richtige Vorwahlen, die ein bisschen professioneller organisiert sind, erinnert so ein "Caucus" eher an einen Kindergeburtstag: In Klassenzimmern, Gemeindezentren, auch Privathäusern kommen die Leute zusammen, Demokraten und Republikaner getrennt und hier und da ein paar unabhängige Wähler. Jede Ecke, manchmal auch die Wandmitte oder der Platz unterm Kronleuchter gehören einem der vielen Kandidaten. Wer für Obama ist, stellt sich unters Licht, Clintonfans gehen ans Fenster, Giulianifreunde zur Wandtafel. Dann werden Köpfe gezählt und wer die meisten hat, gewinnt in diesem "Wahllokal". Das Ganze passiert allein in Iowa an etwa 1.800 verschiedenen Orten und am Ende gibt es zwei Sieger: Den oder die der Demokraten und den der Republikaner, die dann, weitere Siege in den anderen Bundesstaaten vorausgesetzt, genug Delegierte für die großen Parteikongresse im Spätsommer sammeln. Mit Demokratie hat das Ganze von da an allerdings nicht mehr allzu viel zu tun. Da geht es nicht um Programmdebatten oder Kampfabstimmungen. Diese Kongresse sind knallbunte Politparties, bei denen nur abgesegnet wird, was ohnehin längst feststeht - wer nämlich Anfang November gegen wen antritt. Parteien sind nicht wichtig in Amerika. Auf die Pfannkuchen kommt es an und auf die Personen, die sie backen, wenn der Wahlkampf losgeht. Später hauen die sich dann lieber gegenseitig in die ja bereits heißen Pfannen - dann geht das traditionelle "mudslinging" los, dann wird diffarmiert, was die Flecken auf der Weste des Gegners hergeben, bis knapp die Hälfte der Wähler von dem ganzen Theater derart die Nase voll hat, dass sie am wirklichen Wahltag zu Hause bleibt. Der Rest, in der Regel so um die 55 Prozent, wählt dann nicht etwa einen der Kandidaten, sondern Wahlmänner, die ihrerseits über den nächsten Präsidenten entscheiden, sich dabei in aller Regel an das Wählervotum halten, aber nicht daran gebunden sind. Diese Sitte stammt noch aus dem Gründerjahren, als man das Volk schlicht für zu dumm hielt, um den Chef direkt zu bestimmen. Heute ist weniger das dumme Volk das Problem, eher schon der intellektuell überforderte Präsident, der es ja dennoch irgendwie ins Weisse Haus geschafft hatte. Und dafür kann es neben dem ihm im Streit mit Al Gore wohlgesonnenen Obersten Gerichtshof, dem ganzen Geld von Papa und dem gerissenen Wahlkampfmanager Karl Rove eigentlich nur einen Grund geben: George W. Bush muß damals ein unwiderstehlicher Pfannkuchenbäcker gewesen sein...

Autor: Carsten Schmiester

Stand: 03.01.2008 18:52 Uhr
https://www.symptome.ch/threads/hie...haftswahl-entschieden.7596/page-5#post-122658

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, ich wage jetzt mal eine (vielleicht noch voreilige) Prognose.

Ausgehend von der Prämisse, dass die amerikanischen WählerInnen einen Wechsel und Wandel wollen, vermute ich, dass es bei den künftigen Vorwahlen so weiter geht, dass Barack Obama die meisten der Staaten als Demokrat "holen" wird. Hillary Clinton gilt als zu tief verwurzelt mit dem politischen Establishment. Sie hat selbst Schatten auf der eigenen Vergangenheit und trägt die Schatten ihres Mannes auch noch mit.

Bei den Republikanern vermute ich die größten Chancen bei den Außenseitern. Dabei denke ich, dass McCain, als der integerste auch die größten Chancen hat. Huckabee hat wahrscheinlich nur in den Staaten mit evangelikalen Mehrheiten eine Chance. Also vermute ich, dass McCain letztlich gegen Mitt Romney antritt. Das mag eng werden. Ich tippe hier aber eher auf McCain.

Aber egal wie das Ergebnis bei den Republikanern aussieht: meiner Meinung nach heißt der nächste Präsident der Vereinigten Staaten Barack Obama!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leòn

ich glaube fast, du hast Recht, wobei man nicht vergessen darf, dass ein falsches Wort (oder Schrei!!!) alles wieder verändern kann.

Für McCain sehe ich nicht so grosse Chancen. Einige seiner Auftritte in den letzten Monaten (CNN) haben mir auch nicht besonders gut gefallen.

Aber der nächste Präsident wird ein Demokrat (sonst verstehe ich die Welt (die Amis) nicht mehr).

Gruss
Kathy
 
So wählen die Promis:

Barack Obama: Ben Affleck, Jennifer Aniston, Halle Berry, George Clooney, Jamie Lee Curties, Matt Damon, Jodie Foster, Jamie Foxx, Morgan Freeman, Richard Gere, Scarlett Johansson, Eddie Murphy, Leonard Nimroy, Edward Norton, Sidney Piotier, Will Smith, Jeffrey Katzenberg, Chris Rock, Oprah Winfrey, Tyra Banks, Iman, Ted Kennedy.

Hillary Clinton: Paul Newman, Danny DeVito, America Ferrara, Jerry Seinfeld, Sharon Stone, Quincy Jones, Steven Spielberg, Martin Scorsese, Madonna, Haim Saban, John Grisham.

John McCain: Arnold Schwarzenegger, Sylvester Stallone, Norman Schwarzkopf, Rudy Giuliani.

Mitt Romney: Ann Coulter, Liz Cheney.

Quelle: MigrosMagazin

Liebe Grüsse
pita
 
Billary

hillary-and-bill-clinton.jpg
 
Hm. Da stimmt was nicht, Pita.

Wenn sich Bill und Hillary vereinen, kommt was Anderes raus:

daypres.jpg


Dieses Wesen nennt man nicht Billary, sondern Chelsea.



LG, Bodo :)
 
Hallo Pita

:freu: :freu: :freu: Köstlich!!! :))) :))) :)))

@ Bodo

Ein hübscher Junge, Bodo. :wave: Ich meine den links!
 
Ein hübscher Junge, Bodo. :wave: Ich meine den links!

Danke, liebe Kathy. :)

Ich werde bald Chelsea heiraten und damit den Wahlkampf für die Demokraten und die Clintons entscheidend nach vorne pushen.

Sollte noch nicht an die Öffentlichkeit, steht aber bald eh in jeder Zeitung.


LG, Bodo ;)
 
Toll, Bodo, dass Du uns exklusiv vorinformierst :) - aber morgen stehts bestimmt schon in der Zeitung mit den grossen Buchstaben :D.

Liebe Grüsse
pita
 
McCain bei den Republikaner ist überraschend früh durch. Ich hatte ihn zum Anfang nicht auf meiner Favoritenliste! Er ist aber wohl der einzige republikanische Kandidat, der überhaupt eine Chance hat.
Der Hillary - Obama Wettstreit ist tatsächlich noch völlig offen. Hillary führt eigentlich deutlicher, weil sie ja Florida gewonnen hat. Ich glaube trotzdem, dass es knapp bleiben wird. Für den Gewinn des Präsidentenamtes für die Demokraten wäre es natürlich ein starker Schachzug, wenn sich nach einer - wenn auch knappen - Klärung Richtung Hillary, die zwei zu einem Wahlkampfduo zusammenfänden: Hillary Präsidentschaftskandidat, Obama Vizepräsident. Da sähe McCain dagegen wirklich so alt aus, wie er ist.

Viele Grüße, Horaz
 
Danke, liebe Kathy. :)

Ich werde bald Chelsea heiraten und damit den Wahlkampf für die Demokraten und die Clintons entscheidend nach vorne pushen.

Sollte noch nicht an die Öffentlichkeit, steht aber bald eh in jeder Zeitung.


LG, Bodo ;)

I`m all for it! :freu: Darf ich zur Hochzeit kommen? :hexe:
 
Hallo Horaz,

Für den Gewinn des Präsidentenamtes für die Demokraten wäre es natürlich ein starker Schachzug, wenn sich nach einer - wenn auch knappen - Klärung Richtung Hillary, die zwei zu einem Wahlkampfduo zusammenfänden: Hillary Präsidentschaftskandidat, Obama Vizepräsident. Da sähe McCain dagegen wirklich so alt aus, wie er ist.

ja, so etwas habe ich auch schon gedacht. Und außerdem wäre dies ein Novum in der US - Amerikanischen Geschichte, oder gab es das schon mal, dass sich zwei (ehemalige) Kontrahenten zusammengetan haben?

Ich finde, Hillary Clinton gäbe eine wunderbare Vizepräsidentin und Außenministerin ab! :D

Herzliche Grüße von
Leòn

 
Da sähe McCain dagegen wirklich so alt aus, wie er ist.

Viele Grüße, Horaz

McCain erscheint mir tatsächlich immer öfter alt, verbraucht und irgendwie nicht gesund. Vielleicht ist es der Stress der Vorwahlen.

Immer, wenn er wieder einmal verkündet ....."we are the greatest Nation on earth" frage ich mich, wie intelligent kann dieser Mann denn sein, wenn er meint, öfter mal Ohrfeigen an den Rest der Welt austeilen zu müssen. :schlag: Auch sonst habe ich lange nichts Beeindruckendes von ihm gehört. Fazit: äh, nein danke!
 
Hallo Horaz,


Ich finde, Hillary Clinton gäbe eine wunderbare Vizepräsidentin und Außenministerin ab! :D

Herzliche Grüße von
Leòn

:D warum so zaghaft, Leòn? Traust du deinen Wünschen noch nicht? :confused:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hillary mit diesem Amt zufrieden wäre :mad:, aber mir gefällt die Vorstellung. :)

Gruss
Kathy
 
Die Wahlveranstaltungen - egal ob republikanisch oder demokratisch - erinnern mich zunehmend an die Muppet-Show.

Die Beifall klatschenden "Fans" wirken bekifft, die Showacts bizarr, die Kanditaten
glänzen durch inhaltslose Reden und blendend weiße Zähne.

Dieses Theater schwappt mehr und mehr auch zu uns rüber, was bei der letzten Hessenwahl zu bestaunen war.




Grüße, Bodo
 
:D warum so zaghaft, Leòn? Traust du deinen Wünschen noch nicht? :confused:

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Hillary mit diesem Amt zufrieden wäre :mad:, aber mir gefällt die Vorstellung. :)

Gruss
Kathy



Hallo Kathy,

also, wenn Hillary nicht den Außenministeriums Job haben will geben wir ihr halt was anspruchsvolles: das Familienministerium!



:freu::freu::freu:



Herzliche Grüße von Leòn

God bless Busch, Wilhelm Busch!
 
Hallo Leòn

ich fürchte aber, Hillary wird nur die "Erste Geige" spielen wollen. :kraft:

Ja, der Wilhelm soll hochleben! Ach so - zu spät! Er war ein Genie :klatschen. Als Kind habe ich stundenlang über seinen Bildgeschichten gebrütet und die Welt vergessen. :klatschen

Gruss
Kathy
 
Hallo Kathy,

ja - Wilhelm Busch mag ich auch, auch seine Gedichte!

- Soso! Geige will die Hillary spielen? :D Kann die das?

Die erste Geigerin, aus meiner Sicht, ist jedenfalls sie ;):


ANNE-SOPHIE MUTTER | Offizielle Website

Nein, ich weiß schon, wie Du das meinst. Ich persönliche glaube auch nicht, dass Hillary (oder Bill) sich darauf einlassen würde .. .

Herzliche Grüße von
Leòn
 
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