Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Themenstarter
Beitritt
19.03.06
Beiträge
9.021
Hallo, einen Gruß an alle,

in einem anderen Thread https://www.symptome.ch/threads/mein-balkon.3348/ begann eine kleine Diskussion über freilaufende Hauskatzen.
Die möchte ich gerne hierher verlagern.
Freilaufende Katzen sind, insbesondere da wo sie in Überpopulationen auftreten (und das geht schnell, die Hauskatze ist nunmal kein einheimischer Fleischfresser).

Ah, "fängig" heißt, dass sie alles fängt, was nicht schnell genug wegfliegen kann?:cool:
Das ist ein Problem, finde ich. Hast Du es schonmal mit Glöckchen probiert? Wobei ich gehört haben, dass viele Katzen sich darauf einstellen und ihre Bewegungen anpassen können ...

Nein, ein Glöckchen kann man ihr leider nicht umhängen. Das würde sie nicht mit sich machen lassen.
Aber Vögel fängt sie zum Glück nicht sehr oft-eher gaaanz selten. Sie steht mehr auf Mäuse und Ratten :D, die sie auch verspeist.

Das ist doch prima, Rianj. Genau das ist ihr Job! ;) Dafür wurde die Katze damals im alten Ägypten domestiziert: um die Tempel frei von Ratten und Mäusen zu halten!

Man kann als Katzenhalter seine pelzigen Lieblinge übrigens darauf trainieren, nur im eigenen Garten sein Wesen zu treiben und das Revier nicht auszudehenen. Das erfordert Geduld, aber die braucht man bei Katzen sowieso! :D (mehr als eine Katze ist dan, m.E. pro durchschnittlichem Garten nicht sinnvoll. Bei zweien oder mehr wird sonst leicht eine das "Weite suchen", also ein anderes Revier erobern.)
Und dann kann man ihnen, wenn man frühzeitig beginnt, auch beibringen, Vögel in Ruhe zu lassen.

Ich finde Glöckchen nicht empfehlenswert. Da können Katzen dran hängen bleiben und sich strangulieren. Katzen sind halt kleine Raubtiere.
Am Glöckchen strangulieren? Nee...aber am Halsband! Ich versuche immer welche mit Gummizug zu bekommen. Lieber öfter welche kaufen.;) Aber die kleinen Biester sollen dann noch geschickter werden mit Glöckchen um Hals. Zu zutrauen ist es ihnen.

Ja, Difi, das sehe ich ganz genauso! Wenn überhaupt eine Strangulationsgefahr besteht, dann durch schlecht angebrachte Halsbänder. Aber wie Du schon sagtest, sind Katzen sehr geschickt und ich glaube, diese Gefahr wird sehr überschätzt, insbesondere bei erwachsenen Katzen.
Aber eben wegen dieser Geschicklichkeit schaffen es die intelligenteren dieser Pelzträger sehr wohl, sich dem Glöckchen am Hals durch veränderte Bewegungstechniken anzupassen.
Ich meine, es gibt eine britische Studie dazu. Vielleicht kennt bzw. findet die jemand?

Also, wenn man seine Katze wirklich rauslassen will, muss man mit mehreren Glöckchen arbeiten, um die Anpassung zu verunmöglichen. Das hieße dann, ein Glöcken am Hals und mehrere an den Beinen anzubringen.

Ansonsten denke ich, sind diejenigen Hauskatzenhalter verantwortungsbewusst, wenn sie ihren Stubentiger als reine Wohnungs- und Balkonkatze halten. Und das ist durchaus Artgerecht, wenn man ihnen Speil- und Klettermöglichkeiten in der Wohnung verschafft.
Nicht vergessen, die Katzen wurden ursprünglich als reine "Innenkatzen" domestiziert.

Herzliche Grüße von
Leòn

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
(mehr als eine Katze ist dan, m.E. pro durchschnittlichem Garten nicht sinnvoll. Bei zweien oder mehr wird sonst leicht eine das "Weite suchen", also ein anderes Revier erobern.)

Herzliche Grüße von
Leòn

Unsere direkten Nachbarn haben 3 Freigänger und seit ein paar Tagen teilt unsere ihr Futter mit einer fremden schwarz-weißen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt :rolleyes:.

LG
Rianj
 
Rianj...

bringt dir dein Liebling auch immer Geschenke? Ich lebe auch mit Wildkatzen. Falsche Formulierung. Ich bin Futterspender für wilde Katzen. Dafür bekomme ich dann halb an gefressene Mäuse. Das Filet haben sie vorher verspeist.:rolleyes: Bei den Vögeln ist das was anderes. Hier braucht man kein schlechtes Gewissen zu haben. Sie schaffen in der Regel nur schwache und kranke Tiere. Trotzdem sind wir ein ausgebildetes Notteam. Wenn ein Tier...auch Ratte...noch lebt, machen wir alles um die Tiere zu retten. Ist wohl unsere Erziehung. Schätze die Katzen halten uns für blöd.

Aber ich liebe Katzen und Pflanzen.

LG, Difi


Hallo Difi,

ja, meine Wildkatze:D bringt mir immer Geschenke :rolleyes:. Wir leben hier am Wald und auch an der Bahn, so dass es von Mäusen und leider auch manchmal von Ratten nicht mangelt. Einmal hat sie eine Taube erwischt, das war eine Sauerei :cool: soviel Federn, schrechlich :eek:.
Und dann vor Jahren, hat sie auch mal ein Meerschweinchen irgendwo erwischt. Echt grausam, diese Wildkatzen. Aber es ist ja nunmal ihre Natur...

LG
Rianj
 
Am Glöckchen strangulieren? Nee...aber am Halsband!
Ich dachte das ergibt sich aus der Aussage zwangsläufig.:D

Ist aber nicht etwa meine Erfindung oder Sorge. Sondern hat seine Ursache in einer Warnung einer Frau aus einem anderen Forum, die ihre Katze quasi im letzten Moment am Halsband hängend an einem dieser Katzenspieltürme gefunden hat.;)

PS: Da Du dazu ausführlichere Infos wolltest

Möglichst kein Halsband
Ein Halsband kann sich in Zäunen und Zweigen verfangen.
Es kommt auch vor, dass eine Katze beim Versuch es mit der Pfote abzustreifen eine Pfote hindurchsteckt, und sie dann nicht wieder hinaus bekommt. Natürlich kann sie dann auch nicht mehr richtig laufen, und daher evtl. nicht nach Hause kommen.

Die Verletzung auf dem Foto wurde verursacht von einem Lederhalsband MIT Gummizug
Ein Halsband wäre nur dann sicher, wenn es bei sehr geringem Zug komplett öffnet, würde dann aber häufig verloren gehen.
Halsband.jpg

Sicherheitstipps für Freilaufkatzen. Katzen und Straßenverkehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Rianj,

Unsere direkten Nachbarn haben 3 Freigänger und seit ein paar Tagen teilt unsere ihr Futter mit einer fremden schwarz-weißen. Mal sehen, wie sich das weiter entwickelt .
oh oh ;). Sie teilt ihr Futter, heißt das sie fressen gleichzeitig aus dem Napf?
Ja, beobachte das mal kritisch. Das könnte bedeuten, dass Du jetzt eine zweite Katze hast ...:rolleyes:

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hola ndpapa...

hier in Uruguay und auch in den meisten Ländern Europas, haben Katzen ohne Halsband den Status: Freiwild. Man braucht nur richtige Halsbänder die nachgeben. Natürlich ist der Verschleiß hoch. Sollte mir langsam Aktien besorgen.:rolleyes

Hier ein Foto von heute Morgen.

21l29lx.jpg



Rianj...

ich hatte schon immer Außenstationen für Katzen. Nicht für Hunde. Die belagern dann das Haus. Aber Katzen sind da irre. Kommen und gehen wie sie wollen. Fordern aber gleichzeitig. Acker gerade an meiner Bella. Eine Kätzin die ich vor 2 Jahren habe kennen gelernt. Sie war struppig und abgemagert und hatte Junge. Ich habe versucht sie zu füttern. Es hat sehr lang gedauert bis man ran kam. Die Geschichte dazwischen ist sehr hart. Bella ist mittlerweile kastriert und Obermutter von meinem Dach. Im Moment ist sie FETT! Es wird Winter. Sie hat ein Pelz vom Feinsten. Alle anderen Katzen, wie auch unsere und ihr Sohn, müssen warten bis sie fertig ist. Ich kann sie streicheln, sie für Sekunden auf den Arm nehmen. Wir lieben uns. Sie war schon ein wenig im Haus. Aber sie will ihre Freiheit. Irgendwie gehört sie zur Familie aber auch nicht. Wenn ich im Innenhof Holz staple ist sie sofort da. Ich muss dann streicheln und den Bauch massieren. Aber sobald ein anderes Tier hinzu kommt, ist es vorbei.

Die Königin der Dächer. Links ist Bella. Ich werde mal ein besseres Bild reinstellen.

2dvli7b.jpg


Danke Leòn....eine gute Idee von dir.

LG, Difi
 
Hallo Katzenfreunde !

Ob eine Katze zum Stubentiger mutiert oder mehr das freiheitsliebende Wesen wird ist - so zumindest habe ich es erlebt - abhängig vom Charakter und manchmal auch von der Rasse.

Und Charakter haben sie!

Meine Katzen waren fast alle Findlinge, krank, halb verhungert. Ehemals wild.
Diese Kätzchen wurden die liebsten Stubentiger, während eine Rassekatze, die mein damaliger Freund mir mitbrachte (Siam) absolut unmöglich im Haus zu halten war.
Kein Kletterbaum interessierte sie, nur die nächste Tür zum entwischen.
Dafür hatte sie sich auf meine Steifftiere spezialisiert.
Sie schob Glastürchen auf um an sie zu kommen und sie zu zerfetzen.

Sie hat mein heissgeliebtes Bambi angefressen, was ich ihr kaum verzeihen konnte. :traurig:

Eine gute Freundin bekam sie, als mein Sohn unterwegs war.
Dort hatte sie Auslauf und wurde richtig umgänglich.

In meiner Wg - Zeit jedoch waren die kranken und ungeliebten Kätzchen meine grosse Liebe.
Sie fanden mich immer.

Sie waren so mit Überleben beschäftigt, dass sie nur an Mäuse kamen.
Je gesünder, gepflegter und stärker sie wurden, desto mehr standen auch Vögel auf dem Programm.
Es gab "Mäusefänger" und "Vogelspezialisten".

Es mag schon sein, dass sie als Tempelkatzen für Innenräume domestiziert wurden - nur ist die Grösse eines Tempels eine andere, als die einer Zweizimmerwohnung oder Dreizimmerwohnung.
Ich hatte immer das Empfinden, "sowohl als auch" macht sie glücklich.
Fördert ihre Sinne, ihre Lebenslust.
Glöckchen finde ich kritisch. Sie möchten doch lauschen...das Rascheln im Gras...die Nachbarskatze, die heranpirscht...

Halsbänder, wenn, dann wirklich nur solche die aufspringen. Egal wie teuer.
Sonst lieber gar keine. Ich habe in meiner Zeit beim Tierarzt scheussliche Strangulierungen gesehen.

Wer Katzen hat und liebt, der weiss auch, dass sie "unschöne" Dinge tun, die aber ihr Leben mit ausmachen. Sie fangen, sie töten.
Ich habe Fledermäuse wieder abgejagt - sie entkamen :freu:
Spitzmäuse entrissen (Gartennützlinge), angesichts toter Vögel geschimpft und mich über gestohlene und mitgebrachte Pfannkuchen vom Nachbarn gefreut.

Bei meiner reinen Wohnungskatze damals, hatte ich das sichere Gefühl, es fehlte ihr etwas.

Es war ihre Freiheit.
Aber wie schon gesagt...unterschiedliche Charaktere, unterschiedliche Vorlieben.


Liebe Grüße von Blue
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Huuhh nicht der papa,

das sieht ja scheußlich aus :schock:.



@ Leòn,

heute habe ich die schwarz-weiße noch nicht gesehen. Dafür hatte unsere einen guten Appetit und fühlte sich nicht genötigt, etwas übrig zu lassen für die andere. :)

@ difi,

was für ein süßes Bild. Ist das der Lieblingsplatz deiner Katze?
 
Huuhh nicht der papa,

das sieht ja scheußlich aus :schock:.
Finde ich auch.:eek:)

Dazu hat Blue geschrieben
Halsbänder, wenn, dann wirklich nur solche die aufspringen. Egal wie teuer.
Sonst lieber gar keine. Ich habe in meiner Zeit beim Tierarzt scheussliche Strangulierungen gesehen.


Scheint also wirklich eine unterschätzte Gefahr zu sein.

Sicher muss das nicht passieren. Aber wenn es passiert, dann macht man sich sicherlich Vorwürfe.:eek:)

Uruguay ist da ausgenommen. Das Land ist sehr schön, aber vom Rest wollen wir lieber nicht sprechen.:cool:
 
Hallo Zusammen,

ist ja eine schöne Seite, die mit den Sicherheitstipps. Nur schade dass überhaupt einige Aspekte zum Freilaufen gar nicht angesprochen werden, wie z.B.:

- Ob die Nachbarschaft sich freut mit der freilaufende Katze oder die riesenmengen davon
- Das Ausmass der Schäden die die Freiläufer verursachen in der einheimische Fauna (v.A.auch unter geschützten/bedrohten Tierarten) verursachen

Letzteres sind sich viele Katzenbesiter in der Regel gar nicht Bewusst, und vor Allem nicht vom Ausmass dieser Schäden, da würde man Staunen bzw. regelrecht schockiert sein.

Also beim überlegen ob es die Katze evt. "an irgendwas zu fehlen scheint" gehört m.E. auch zu überlegen was die Konsequenzen für das Umfeld sind. - > Nachbarn, die mit Abprodukte des Tieres konfrontiert werden, z.B. oder Schäden haben durch umgestossene Pflanzentopfen, oder an Gartenpflanzen, die vielleicht Freude erleben an Vögel und andere wildtiere im Garten, sich evt. sehr bemühen denen ein günstiges Ökotop zu erschaffen, und nicht zuletzt das "erleben" der einzelne Tiere die den Katzen zu Opfer werden, da kann man eindeutig sagen, die hätten/haben dann ein Problem das eindeutig weitaus grösser ist, als dass es denen "möglicherweise an irgendwas fehlt" ;).

Ein Vogel, eine (Spitz)Maus, Feldmaus oder Fledermaus (hierzulande gesetzlich geschütze Tierart), Eidechse, Frosch, Kröte, Schmetterling,... ist nicht weniger "Wert" oder hat nicht so andere Grundbedürnisse (überleben, nicht verletzt werden, nicht von den Jungen beraubt zu werden) wie eine Katze.

Hm, und auch zum überlegen: ist nicht toll wenn Nachbarn am Sommertag die Gartentüre und Fenster geschlossen halten sollten, wegen herumstreunende Katzen die einfach in der Wohnung kommen, mit oder ohne Flöhe, und über die Arbeitsfläche in der Küche gehen, evt. nochwas dabei hinterlassen, oder das man die in seinem Bett findet.

Oder dass die mit Ihrem "Gesänge" nachts ganze Familien aus dem Schlaf halten...

Also diese Aspekte wären m.E. sicherlich auch mit einzubeziehen wenn man sich überlegt eine Katze aus Haustier zu halten, bzw. ob man den freilaufen lässt.

Herzliche Grüsse,
Kim
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Entschuldige Kim,
aber mit dem Argument könnte man gleich alle Tiere einfangen und im Käfig halten.
Oder gleich ausrotten, denn wie viele Gärtner möchten schon Wespen, Ratten, Mäuse, Maulwürfe, Schnecken, die diversen Schadinsekten, Vögel- die laufend in Blumenkübeln baden und dabei die Erde rausschmeißen, in seinem Garten haben. Zur Vernichtung bietet der Fachhandel bereits eine reiche Auswahl an.
 
Hallo Nicht der Papa,

Das ist doch keine Antwort, wir reden hier nicht von Gärtnern, und wer wie, was in irgeneine andere Weise lebewesen willentlich schadet. Wenn man so argumentiert wie Du jetzt,... Weswegen sich aufregen, überhaupt was schreiben, über Psychopharmaka, oder die Kirche während in Weitweggistan die Leute sich gegenseitig Köpfen, usw, usw,.... wäre ja was ne? :D

Schönes Wochenende,
Kim
 
Hallo Kim



- Ob die Nachbarschaft sich freut mit der freilaufende Katze oder die riesenmengen davon
- Das Ausmass der Schäden die die Freiläufer verursachen in der einheimische Fauna (v.A.auch unter geschützten/bedrohten Tierarten) verursachen

Letzteres sind sich viele Katzenbesiter in der Regel gar nicht Bewusst, und vor Allem nicht vom Ausmass dieser Schäden, da würde man Staunen bzw. regelrecht schockiert sein.

"Riesenmengen" an Katzen wird der verantwortungsvolle Katzenhalter durch eine saubere Sterilisation bzw. Kastration zu verhindern wissen.

Die einheimische Fauna wird sehr viel mehr geschädigt durch den Raubbau den intensive Landwirtschaft damit anrichtet.

Keine bewachsenen Feldstreifen mehr womit sich Nistmöglichkeiten für dortige Bodenbrüter reduzieren. Ich hörte neulich die Feldlerche gehört nun zu den bedrohten Arten.

Spritzmittel besorgen den Rest.
Entfernung von Gebüschen und Gehölz verunmöglicht es Vögeln geschützt zu brüten oder vor Fressfeinden (auch aus der Luft) fliehen zu können.

Also beim überlegen ob es die Katze evt. "an irgendwas zu fehlen scheint" gehört m.E. auch zu überlegen was die Konsequenzen für das Umfeld sind. - > Nachbarn, die mit Abprodukte des Tieres konfrontiert werden, z.B. oder Schäden haben durch umgestossene Pflanzentopfen, oder an Gartenpflanzen, die vielleicht Freude erleben an Vögel und andere wildtiere im Garten, sich evt. sehr bemühen denen ein günstiges Ökotop zu erschaffen, und nicht zuletzt das "erleben" der einzelne Tiere die den Katzen zu Opfer werden, da kann man eindeutig sagen, die hätten/haben dann ein Problem das eindeutig weitaus grösser ist, als dass es denen "möglicherweise an irgendwas fehlt" ;).

Das nun habe ich öfters gehört von Menschen, die Katzen an sich nicht mögen. Magst du diese Tiere nicht?


Ein Vogel, eine (Spitz)Maus, Feldmaus oder Fledermaus (hierzulande gesetzlich geschütze Tierart), Eidechse, Frosch, Kröte, Schmetterling,... ist nicht weniger "Wert" oder hat nicht so andere Grundbedürnisse (überleben, nicht verletzt werden, nicht von den Jungen beraubt zu werden) wie eine Katze.

Ganz richtig. Und da liegt es wieder an uns Menschen ihnen Nistmöglichkeiten zu geben.
Teiche nicht zu entwässern, Feuchtwiesen auch einmal als Feuchtwiesen "leben" zu lassen.
Streuobstwiesen anstatt Monokulturen.

Sonst Kim, müsste man Igel, Marder und auch Eichhörnchen oder Störche verbannen. Sie alle stellen diesen Tieren nach.
Den Mäusebussard und andere Greifvögel.
Füchse dazu. Das haben ja Jäger früher grausamst mit Fuchsbaubegasungen schon versucht.


Hm, und auch zum überlegen: ist nicht toll wenn Nachbarn am Sommertag die Gartentüre und Fenster geschlossen halten sollten, wegen herumstreunende Katzen die einfach in der Wohnung kommen, mit oder ohne Flöhe, und über die Arbeitsfläche in der Küche gehen, evt. nochwas dabei hinterlassen, oder das man die in seinem Bett findet.

Ich musste da immer schmunzeln. Und Kim....bei mir spazierte sogar schon ein Rabe durchs offene Fenster, der Löffel anpickte.....



Oder dass die mit Ihrem "Gesänge" nachts ganze Familien aus dem Schlaf halten...



Ja das wiederum sind eben die Paarungsgeräusche und Streitgeräusche dieser Tiere.....
Es könnten natürlich auch Rufe von brünftigen Hirschen sein.......

Weisst du was ich damit sagen will?
Was man mag, was man versteht.....stört einen eben meistens nicht so sehr....



Liebe Grüße von Blue
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du scheinst eine ausgesprochene Vorliebe für das Vermischen von Äpfeln mit Birnen zu haben.:)))

Für mich gehört die Katze genau so zur heimischen Tierwelt, wie alle anderen Tiere.
Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, dass sie es irgendwann nicht war. Viele andere Tiere gab es hier irgendwann auch noch nicht.
Die Katze wurde zu der Zeit als sie hier her kam auch nicht als Haustier gehalten, sondern als Nutztier zur Vernichtung von Ratten und Mäusen.
Sie hatte, wie die diversen Hunderassen eindeutige Aufgaben im Leben und war nicht nur zum Vergnügen des Menschen da.

Von daher kann man die reine Wohnungshaltung durchaus begründet genauso als widernatürliche Haltung wie Katzenfutter als widernatürliche Ernährung einer Katze sehen.

Es ist nicht das Problem der Katze, dass die Menschen in Ballungsräumen so dicht an dicht leben, dass damit viele Menschen zwangsläufig im Revier einer Katze leben. Das Problem liegt darin, dass der Mensch sich trotzdem eine Katze zulegt.
 
Hallo, einen Gruß an alle,

zu Recht erwart der der Bürger/ die Bürgerin von HundehalterInnen, dass sie sich ordnungsgemäß um ihre Tiere kümmern, dass diese angeleint werden, wo es nötig ist, dass sie ihren Kot nicht an öffentlichen Plätzen, z.B. auf Bürgersteigen liegen lassen, dass die Hunde niemanden belästigen oder gar gefährden, dass sie nicht herumstreunen und zum Beispiel in fremde Gärten eindringen. Und dass sie nicht wildern.

Mit dem gleichen Recht kann dies auch von uns Katzenhaltern erwartet werden! Hauskatzen sind keine Wildtiere, sondern sie gehören jemandem. Und wir BesitzerInnen haben dafür zu sorgen, dass kein Schaden entsteht. So einfach ist das.
Eine Katze, die geschützte Tiere reißt, wildert. Die Verantwortung trägt der Besitzer, die Besitzerin. Somit sind wir auch im Sinne des Strafrechtes verantwortlich.

Aus meiner Sicht sind außerdem die Populationen von freilaufenden Katzen, in unseren kleinen, räumlich beschränkten Wohngebieten, oftmals viel zu hoch.

Ich persönlich finde die Überlegungen, die es vielerorts gibt, eine Katzensteuer für freilaufende Katzen einzuführen, absolut nachvollziehbar. Informationen zur Hunde- und Katzensteuer Die rechtlichen Grundlagen dafür gibt es zumindest in Deutschland längst und manche Gemeinden habe es wohl auch schon umgesetzt.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Nicht der Papa,

Für mich gehört die Katze genau so zur heimischen Tierwelt, wie alle anderen Tiere.
Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, dass sie es irgendwann nicht war. Viele andere Tiere gab es hier irgendwann auch noch nicht.

Das kann für Dich so sein, ich halte das aber, so wie Du das formuliert hast, sachlich nicht für richtig. Katzen gehören zur "Haustierwelt", sind keine Wildtiere und die Besitzer tragen dafür die Verantwortung.

Wenn Rudel von Hunden durch unsere Straßen ziehen würden, würden wir das auch nicht gut finden.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
Von daher kann man die reine Wohnungshaltung durchaus begründet genauso als widernatürliche Haltung wie Katzenfutter als widernatürliche Ernährung einer Katze sehen.

Es ist nicht das Problem der Katze, dass die Menschen in Ballungsräumen so dicht an dicht leben, dass damit viele Menschen zwangsläufig im Revier einer Katze leben. Das Problem liegt darin, dass der Mensch sich trotzdem eine Katze zulegt.

Hallo nicht der papa !
Das ist genau der Grund, warum wir hier keine Katze halten.(neben der Allergie meines Kindes).

In Ballungsräumen sind diese Tiere sicher nicht glücklich, vor allem, wenn jeder eines hat, und sie sich tasächlich nicht artgerecht frei bewegen können.

Aber wie gesagt, das ist nur meine Meinung.
Es gibt ja Stubentiger, die immer im Haus leben, immer in der Wohnung.
Es gibt einen ganzen Industriezweig, der für diese Tiere dann Spielzeug und
anderes anbietet.
Katzen können sehr wohl "depressiv" werden, d.h Verhaltensstörungen entwickeln, wenn ihre naturgegebenen Sinne nicht gefordert oder in Wohnugen eher "gefördert" werden.
Schwanzbeisser, oder Katzen, die dann unrein werden, d.h. ihr Geschäft überall verrichten.
Diese Tiere sind sonst sehr sauber.
Katzen, die anfangen Sofas zu "schlitzen" - Vorhänge usw.

In der Praxis gab es einiges zu erleben.
Und: Wenn man viel ausser Haus ist dann sollte man zwei halten - sie sind zwar Einzelgänger an sich, brauchen aber doch den Input von Artgenossen.
Und wenn es ein Paar ist, das sich gut versteht, gibt es da schöne Kuschelszenarien zu sehen.

Liebe Grüße von Blue
 
Hallo Nicht der Papa,



Das kann für Dich so sein, ich halte das aber, so wie Du das formuliert hast, sachlich nicht für richtig. Katzen gehören zur "Haustierwelt", sind keine Wildtiere und die Besitzer tragen dafür die Verantwortung.

Wenn Rudel von Hunden durch unsere Straßen ziehen würden, würden wir das auch nicht gut finden.

Herzliche Grüße von
Leòn
Du bitte auch nicht Äpfel mit Birnen, äh, Katzen mit Hunden gleichsetzen.;)
Die gesetzlichen Bedingungen sind hier doch vollkommen andere und nicht ansatzweise vergleichbar. Neben Hundesteuer gibt es hier für den Hundebesitzer noch sehr viele eindeutige Regeln, die das freie Laufenlassen eines Hundes so gut wie ausschliessen.
Dagegen
Katzenhaltung im nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis
LG Darmstadt, Urteil vom 17. 3. 1993

Die von der Rechtsprechung zum nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnis entwickelten Grundsätze können dazu führen, dass es der Grundstücksnachbar in einer mehr ländlich geprägten Wohngegend hinnehmen muss, dass zwei Katzen seines Nachbarn zeitweise sein Grundstück betreten; eine über diese Zahl hinausgehende Katzenhaltung auf dem Nachbargrundstück muss in einem solchen Fall allerdings auch dann nicht hingenommen werden, wenn vermehrter Ratten- und Mäusebefall des streitgegenständlichen Grundstücks behauptet wird.

Duldung der Besitzstörung durch Nachbars Katze
AG Rheinberg, Urteil vom 28. 11. 1991

In Wohngegenden, die aus Häusern mit Gärten bestehen, gehört Katzenhaltung mit freiem Auslauf zur Lebensführung vieler Familien. Da es unmöglich ist, Katzen innerhalb des Grundstücks des Halters so sicher zu verwahren, dass diese nicht auf das Grundstück des Nachbarn entlaufen können, hat der Nachbar auch keinen Anspruch auf Untersagung des Haltens einer Katze, auch wenn das Tier üblicherweise auf dem Nachbargrundstück seine Notdurft verrichtet.
Und mehr Urteile
www.dr-von-rhein.de/Recht/Katzenrecht/katzenrecht.html
Das man für nachweislich durch die eigene Katze entstandene Schäden aufkommen muss, ist eine andere Sache.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Blue,

Das nun habe ich öfters gehört von Menschen, die Katzen an sich nicht mögen. Magst du diese Tiere nicht?

Doch, ich mag sie, finde sie auch oft lustig. Trotz allem. :D. Würde aber selber keine halten. Ich mag aber die Flöhe nicht, und die grossen Mengen der Katzen, die - egal ob kastriert oder unkastriert - freilaufen. Meiner meinung nach sind es viel zu viele.

Der vergleich mit wild lebende Prädatoren hinkt m.E. enorm, und das muss ich wohl nicht näher erläutern.


Und, genau deswegen dass der Druck auf die wild lebende Tiere schon zu unheimlich hoch ist, sollten meine Argumente eher ernster genommen werden... :)

Es gibt eine Studie zum Thema, wenn ich sie wiederfinde, Stelle ich die mal rein, da dürfte der eine oder andere doch Staunen wie das nun objektiv gesehen ist..

Hm, und dann habe ich noch nichtmal geschrieben von den unmengen an Flöhe die von diese Freilaufer verbreitet werden. Steigt die Menge an Wohnungskatzen in der Gegend,
kommt man nich darum herum allerlei extra Massnahmen zu nehmen um einen Flohfreien Hund mit evt. Flohallergie auch Flohfrei zu halten. (Ist ein Hund betroffen von Flöhe, sind das in der Regel: Katzenflöhe)

Man muss doch jetzt nicht über mich herfallen, und irrational werden, bloss weil ich der Botschafter bin, von etwas was man offensichtlich lieber nicht hört oder lieber vergisst...

Schönes Wochenende,
Kim

PS: Ich persönlich kann nicht gut nachvollziehen dass man sein geliebtes Haustier das Risiko des Strassenverkehrs blossstelt z.B.. Oder wie ich das oft beobachte, ein Tier haltet dass eigentlich kaum da ist, nur um zu Fressen, während es der rest der Zeit andere erheitert mit seiner Anwesenheit... :confused:

Übrigens wenn man als Normalbürger normale Hygiene Betrachtet, sind Mäuse eher selten ein Problem. Ein Maus im Garten ist das wohl kaum, und in der Wohnung kommen die meistens nur wenn es was zu Futtern gibt, oder bei extremer Kälte (dann immer nur Vorübergehend).

In einem Naturnahen Garten braucht man keine Katzen, keinen Gift und keine Fallen, da hält sich oder kommt das dann alles von selbst im Gleichgewicht.

Zur bekämpfung von Mäuse rund Agrarbetriebe empfiehlt es sich eher Nistgelegenheit für Eule zur verfügung zu stellen, die Sterben ja öfters massal, weil es denen an Mäuse mangelt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Sind wir ehrlich. Wenn es danach ginge, was manche Menschen stört, dann müsste man schon längstens sämtliche Kindergärten und Spielplätze auf einsame Inseln auslagern.:rolleyes:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oben