Datendiebstahl - ein gutes Geschäft?

Bemerkung: Wenn ich eine Bank wäre (oder deren Vorstand) und ich hätte ein paar "Big Fishes" sowie ziemlich viel Kleinvieh und will meine Glaubwürdigkeit als Bank behalten wäre der "Verkauf" von den "small fishes" sicher eine lukrative Möglichkeit den "big fishes" sauberes Kielwasser zu geben. Das "Opfern" der Kleinen wenn man die grossen dafür behalten kann wäre sicher eine saubere Sache und im nachhinein deutlich übersichtlicher. Selber anzeigen kann man Sie nicht weil man dann selber in den Sog der maximalen Unglaubwürdigkeit gegenüber dem Klientel kommt und das würde auch die perfekte Selektion entsprechender "Steuerhinterzieher" erklären. Im Notfall opfert man noch einen Angestellten damit es echt aussieht und allen ist gedient.
Das hat was.:D
 
für die schweiz hat sich diese art von geschäft bereits erledigt......

es schwärmen zwar heuschreckenartig alle möglichen "experten" aus um
in öffentlichen TV diskussionen den standpunkt der schweiz zu vertreten oder besser gesagt zu verkaufen.

aber dies wird ihnen kaum etwas nutzen. das geld wird aus der schweiz abgezogen und in
noch weiter entfernte steueroasen verlagert.

das die schweiz so lautstark gegen die deutsche vorgehensweise protestiert (oder vielleicht sogar etwas mehr als das) ist vollkommen klar.
machen doch die erlöse aus dem finanzmarktsektor rund ein drittel des gesamten
schweizer haushalt aus.


das wäre in etwa so, als würde man uns österreichern den schnee wegnehmen.



richter
 
machen doch die erlöse aus dem finanzmarktsektor rund ein drittel des gesamten
schweizer haushalt aus.
??? Wie kommst Du auf dieses Verhältnis? Ich hörte von lediglich 3,2%. Doch nachgezählt habe natürlich nicht ich... also auch bloss vom HÖRENSAGEN!

Phil
 
....könnte sie mit dem Ende des Bankgeheimnisses auf 5 bis 7 Prozent sinken.» Denn noch immer sei die Realwirtschaft mit Maschinenindustrie, Pharmaunternehmen und Tourismus viel wichtiger für die Schweiz, sagt Strahm. «Der Bankensektor in der Schweiz wird im In- und Ausland masslos überschätzt.»

diese aussage halte ich für eher nicht richtig. denn würde die schweizer wirtschaft auf einheimische maschinenindustrie, pharmaunternehmen und tourismus so angewiesen sein, frage ich mich warum die schweiz dann nicht eu mitglied ist.

für so ein kleines land inmitten einer riesigen vereinigung als "insel" ohne besonderen standortvorteil zu existieren wäre unmöglich.
und wenn die wertschöpfung der banken tatsächlich nur 8% des BIP ausmachen würde, dann wäre dieser anteil viel zu gering.

wie also sonst könnte die schweiz ausserhalb einer union wirtschaftlich überleben, wenn nicht durch eine quelle die innerhalb der union nicht zur verfügung steht?


einzig die pharmaindustrie sticht im verhältnis zur größe des landes hervor.

aber alles andere ist am globalen wirtschaftsmarkt absolut vernachlässigbar. auch
der tourismus macht da keine ausnahme.

und produzierende industrie aus der schweiz ist für den weltmarkt völlig unerheblich und unbedeutend. einzig regional von bedeutung.


die aussage von herrn strahm ist ob ihrer richtigkeit unter diesem aspekt doch eher anzuzweifeln, meine ich.



richter
 
wie also sonst könnte die schweiz ausserhalb einer union wirtschaftlich überleben, wenn nicht durch eine quelle die innerhalb der union nicht zur verfügung steht?

dann schau mal da: Die Schweiz im globalen Handel - Vimentis

Also - liebe Österreicher - es geht offensichtlich auch als Insel.

Die EU ist keine Bedinung, sondern lediglich eine Organisationsform. Früher wurde in die einzelnen Staaten exportiert. Punkt.

Wie sagte doch euer Landsmann so schön... "Schaut's euch an wie's gemacht wird und denkt es genau 180° verkehrt. Dann passt's!"

:D - Phil

PS. Vielleicht wird es in Post-EU-Zeiten noch ein kleines Land (pardon vielleicht auch 2) geben, die weiterhin alles besser wissen als alle anderen rund herum und vielleicht genau deshalb einmal mehr mit einem blauen Auge aus der Geschichte davon kommen. Dabei, so zeigt die Geschichte, ist nicht die jeweilige Haltung seiner Regierung von Bedeutung. Auch das lehrt uns die Geschichte.
 
naja, laut dieser studie machen chemikalien genau ein viertel der exporte aus.

sollte man diesem diagramm glauben schenken, dann hoffe ich sehr für die schweiz das diese einen plan-B in der hinterhand hält.

denn wenn den gesundheitssystemen, wie tendenziell überall in der EU zu beobachten ist, langsam die luft (geld) ausgeht, und in der pharmabranche die fantastischen gewinne
einbrechen werden, wird es notwendig sein einen plan-B zu haben.


jedes jahr eine schweinegrippepanik wird auch den dümmsten mit der zeit langweilig werden.



natürlich ist die EU keine bedingung. aber in der derzeitigen konstellation bräuchte es einen gegenpart mit dem man irgendwie punkten könnte, um zu überleben.

und diesen hält ja die schweiz in (fast) alleinigen händen: BANKGEHEIMNIS!



richter
 
anscheinend war eine kleine CD-Scheibe der schlüssel zur büchse der pandora.

und in der "allgemeinen panik" scheinen auch nun schulterschlüsse nicht mehr viel wert zu sein.


ein schweizer politiker droht mit offenlegung aller schwarzgeldkonten von deutschen politikern.


das muß man sich ja auf der zunge zergehen lassen.



aber trotzdem halte ich alle politiker für die besten staatsbürger.

schließlich sind es ja sie, die immer und überall sofort aufspringen wenn die bundeshymne irgendwo ertönt. mit der hand aufs herz und einem wunderbaren dackelblick in den augen.

das sind die paradebürger. richtig fesche leut´!



richter
 
Habt Ihr es gerade gesehen? Die Daten-CD mit 1.100 Hinterziehern hat zu sage und schreibe 21.000 Selbstanzeigen geführt.:)))

Auf schweizer Banken liegen insgesamt 130 Milliarden deutsches Geld. Wenn das alles unversteuert ist, sind das 50 Milliarden Steuern.
 
Augenblick mal - bei aller Empörung... es ist nicht Deutsches Geld - Geld kann nicht Deutsch sein! Es mögen unter anderem auch Deutsche Staatsbürger sein, die ihr Geld ausser Landes bringen, aber Deutsches Geld ist das nie und nimmer. Oder gibt es etwa sowas wie deutsches Wasser, oder deutsche Luft, oder deutsche Energie? Wasser wird immer Wasser sein, Luft immer Luft und Energie immer Energie.

Egal wieviel der Staat einnimmt - er wird immer mehr ausgeben, als er einnimmt - ein Fass ohne Boden.
Schulden entstehen immer dann, wenn man über seine Verhältnisse lebt, also im Schein und nicht im Sein. Der Staat sollte niemals mehr Geld ausgeben als er einnimmt bzw. zu Drucken in der Lage ist... :D
Daher - kleinere Einnahmen = kleinere Schulden - grössere Einnahmen = grössere Schulden. Es ist dasselbe wie "mehr Strassen = mehr Verkehr" oder "mehr Ärzte = mehr Kranke".

Wozu also die Empörung - der Niedergang ist eh nicht aufzuhalten... :hexe:
 
Augenblick mal - bei aller Empörung... es ist nicht Deutsches Geld - Geld kann nicht Deutsch sein!
Das ist wohl Ansichtssache.:D
Zudem bin ich nicht empört, sondern amüsiert, wie viele da die Hosen voll hatten.

Egal wieviel der Staat einnimmt - er wird immer mehr ausgeben, als er einnimmt - ein Fass ohne Boden.
Schulden entstehen immer dann, wenn man über seine Verhältnisse lebt, also im Schein und nicht im Sein. Der Staat sollte niemals mehr Geld ausgeben als er einnimmt bzw. zu Drucken in der Lage ist... :D
Das ist allerdings richtig. Wobei das Drucken die Inflation ungemein begünstigen soll.:D

Wenn der Staat bzw. seine Regierung nicht Jahrzehnte lang die Rentenüberschüsse veruntreut und das Geld regelrecht verplempert hätte, sondern dafür einen Fond angelegt hätte, würde es heute sicher auch anders in Sachen Renten aussehen.:eek:)

Wenn der Staat bzw. seine Regierung wenigstens so entscheiden würde, dass es in meinem Sinne wäre, dann würde ich trotzdem nichts sagen wollen.
Blöderweise trifft er aber jede Menge Entscheidungen, die ich gar nicht für richtig halte und ist da dann auch noch so stolz drauf, dass er sich feiern lässt.

Und wieder stelle ich fest- Ich habe einen Gendefekt. Mir fehlt das Gen vollkommen, dass man braucht, um ein stolzer Deutscher zu sein.:)))
 
Bemerkenswerte, lesenswerte Fakten zum Thema; vom Schweizer Jean Ziegler.

Viele Eidgenossen denken wie Ziegler, es ist aber (noch) nicht opportun,
dies so öffentlich und in der gesellschaftlichen Breite (aus)zudiskutieren.

Aber es tut sich was bei unseren Nachbarn, dass weiß ich auch von Kontakten
in die schöne Schweiz. Es ist noch immer die Verfilzung aus Kapitalwirtschaft und
Politik, die ein inneres Problem geschickt vertuscht und kritische Landsleute als
Nestbeschmutzer diffamiert. Zum Glück gibt es aber augenscheinlich eine bürgerliche
Bewegung, die sich diese Bonzen-Bevormundung nicht mehr lange gefallen lässt.



LGB
 
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