Der Gipfel an Klima

Horaz

in memoriam
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05.10.06
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Mit Erschütterung habe ich gelesen, dass ein Klimagipfel in Gefahr sei. Sofort standen mir mitten im November Schweißperlen auf der Stirn. Das kann aber auch am Föhn in Bayern gelegen haben.
Aber - würden ein paar tausend Gipfel-Teilnehmer zu Hause bleiben, wäre das nicht ein Beitrag, um den Ausstoß von etlichen Tonnen CO2 zu verhindern? Egal ob das irgendeine Wirkung hat – außer in den Bilanzen der Fluggesellschaften. Bricht unter diesen Umständen nicht wenigstens unter den Eingeweihten ein wenig Klima-Freude herauf?
Nein, ich lese in allen offiziellen Klima- und Schweinegrippen-Online-Diensten von der ARD über den SPIEGEL bis zur ZEIT, nur Entsetzliches. Kann es uns nun überhaupt noch gelingen, den Temperaturanstieg bei 6,4 Grad zu begrenzen? Müssen wir neben Wein in Schottland auch noch mit Bananen aus Meck-Pomm rechnen? Nach den harten Zeiten der Entbehrung wäre es ihnen ja zu gönnen!

Das Klima-Sekretariat der UNO plant deshalb ungewöhnliche Maßnahmen, weil wir ohne allgemeines Klimaziel verloren sind. Nur die Politik kann die Temperatur nieder halten! Mit der Sonne hat das nichts zu tun. Unser Klima ist hausgemacht, nicht sonnengemacht.
Deshalb müssen wir mit Maßnahmen rechnen:
Wir alle wissen, wie verheerend unser Fleischkonsum dadurch ist, dass Massen von Tieren ohne jede Zurückhaltung Unmengen von Methan aus ihren Körpern austreten lassen.
Deshalb wird Fleischkonsum ab sofort unter Strafe gestellt – naja sagen wir Fleischkonsum-Klimasteuer dazu, das klingt besser.
Das Gleiche gilt für Haustiere, die Fleisch fressen. Brekkis und Co unterliegen der Fleischkonsum-Klimasteuer. Ausgefurzt ihr Bellos und Muschis. Oder eure Herrchens und Frauchens zahlen angemessen dafür!
Naja und der letzte Plan ist noch umstritten. Auch menschliches Furzen setzt ja jede Menge Methan frei. Hier soll ein lückenloses Anzeigesystem überlegt werden. Blockwarte reichen nicht. Die Denunziation sollte bereits im Familiensystem beginnen. IM für gesundes Klima!
Die Frage „Schatz hast du schon wieder gefurzt?“ sollte umgehend einer zentralen Erfassunsgbehörde mitgeteilt werden, die dann monatlich eine Methan-Umsatzsteuer in Rechnung stellt – mit der Ermahnung nicht weiter öffentlich anzustinken.
Dass wir auf diese Weise auch die öffentliche Finanzkrise beenden könnten, scheint mir ein Nebeneffekt, der nahezu nobelpreisverdächtig ist.

Viele Grüße, Horaz

Falls hier irgendjemand Ironie vermutet, dann liegt er/sie richtig :D
 
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Danke Horaz :) - ein bisschen Ironie tut immer gut - ich schlage dich für den Ironie-Nobelpreis vor :D.

Liebe Grüsse
pita
 
Liebe pita, danke für deine freundlichen Worte.
Wenn man die gegenwärtige Realität durchstreift, von der Schweinegrippe bis zum Klima, kann man aus meiner Sicht nur mit Ironie reagieren. Was da an scheinbar ernsthaften Diskussionen läuft, läßt mich bedauern nicht frühzeitig den Weg des Kabarettisten eingeschlagen zu haben.

Viele Grüße, Horaz
 
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