quo vadis, Schulmedizin ?

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06.04.08
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SPIEGEL "WISSEN" 2/09

SPIEGEL-Gespräch mit Prof. Ganten,
dem Initiator des "Weltgesundheitsgipfels"


Beim G8-Gipfel in Heiligendamm hat Angela Merkel betont, die Politik müsse auch die Gesundheit im Auge behalten. In diesem Zusammenhang hat eine Reihe von Medizinern die Frage aufgeworfen: Wohin entwickelt sich die Medizin? Die Auseinandersetzung mit dieser Frage dürfen wir nicht den Politikern überlassen.

Das stimmt. So ein ahnungsloser Politiker könnte auf komische Ideen kommen.

Die großen akademischen Gesundheitszentren sind es, die die Verantwortung tragen. Wir werden uns im Oktober zusammensetzen und gemeinsam mit Vertretern aus Paris, Kyoto, Peking, London, Moskau, Baltimore und Melbourne die Medizin der Zukunft diskutieren. Dabei wird ein zentrales Konzept sein, dass jeder Patient eine individuelle medizinische Behandlung braucht. Ein zweites großes Thema wird sein, dass wir uns bewusst machen, welche biologischen Mechanismen wie entstanden sind. Ein drittes großes Thema schließlich ist der Klimawandel.

Das sind erstaunliche Themen. Bin gespannt, ob der "Weltgesundheitsgipfel" im Oktober diese Ziele bestätigt.

Gruß
dshudshu
 
Hallo,
bin immer vorsichtig, skeptisch, wenn große "akademische Gesundheitszentren" irgend etwas Zentrales für jeden Patienten herausfinden wollen. Mir vormachen wollen, was für mich das Beste wäre. :schock:
Schon vor einiger Zeit stand in der FAZ, dass jeder Patient bei gleicher Erkrankung ein eigenes Mittel bräuchte, dies aber für die Pharmaindustrie wegen der Kosten nicht machbar sei. :zunge:
Ein guter Homöopath geht ja diesen Weg, er muß z. b. durch Muskeltest oder genauer Befragung aller Syptome herausfinden, welches Mittel dem entsprechenden Menschen hilft. :freu: So kann es sein, überspitzt formuliert, dass das gleiche Mittel bei dem einen die Kopfschmerzen lindert, bei einem anderen Leibschmerzen oder Wadenkrämpfe.

Gruß sidisch
 
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