Schweiz: chirurgische Behandlungsfehler

Hier eine Meldung, wie in der Schweiz chirurgische Behandlungsfeher vermieden werden sollen:
Ärztepfusch: Wie ihn die Chirurgen verhindern wollen - News Wirtschaft: Unternehmen - bazonline.ch

Wer für das Thema (aus welchen Gründen auch immer) Interesse hat, kann nähere Auskünfte in unserem Wiki erhalten. Hier mal der Link: medizinische Behandlungsfehler

Gibt es in Deutschland eine entsprechende anonyme Datenbank? Mir scheint das ein guter Weg zu sein, wenigstens darauf aufmerksam zu machen, daß absolut jede Operation erfolgreich ist.

Interessant finde ich, daß dieser Artikel im Wirtschaftsteil einer Zeitung steht.

Gruss,
Uta

Hallo Uta,
danke für Dein Interesse. Ähnliches gibt es natürlich auch für Deutschland - nur in so kompakter Form habe ich nichts Vergleichbares gefunden. Langsam setzt sich der Gedanke durch, dass nur benannte Fehler Wiederholungen vermeiden helfen! Diese Entwicklung ist sehr zu begrüßen, auch wenn sich die alten Zöpfe der "unfehlbaren Götter in Weiß" nur langsam entfernen lassen. Ein gutes Buch (als PDF kostenfrei) aus dem Netz zu laden ist:
www.gesundheits.de/bagp/BAGP-Dokumente/Aus_Fehlern_lernen.pdf
sehr zu empfehlen!
Herzliche Grüße,
MRSA

Ein Fehler, der eigentlich so leicht auszumerzen wäre, ist das Händewaschen, was offensichtlich auch nicht immer streng eingehalten wird. Und dann wird der Patient auch noch mit einem Handschlag begrüsst ...

Grüsse,
Uta

In Deutschland läuft gerade die "Aktion saubere Hände", die nicht etwa Schulkinder sondern das Personal auf Intensivstatioen und im OP anspricht. Nach einer Erhebung des Robert-Koch-Institutes hält sich rund die Hälfte der Ärzte, Schwestern und Pfleger nicht an die allgemeinen Hygienestandards. Bei MRSA ist die Hand der Hauptüberträger der Keime.

Grüsse,
MRSA

Es ist wirklich schlimm, daß sich seit Semmelweis so wenig getan hat im Bewußtsein der Weißen Kittel www.magieportal.com/forum/images/smilies/cussing1.gif..

Gruss,
Uta

In der modernen Medizin setzt sich zunehmend Hochtechnologie durch. Das klingt erst mal nach unwahrscheinkich viel Fortschritt. Sieht man sich jedoch die Geräte aus der Sicht der Hygiene an wird man schnell davon überzeugt sein, dass davon auch ein erhöhtes Risiko ausgeht. Ein Skalpell zu desinfizieren ist eine Kleinigkeit, ein Lasermesser schon schwieiger, ein Operationsroboter eine fast unlösbare Herausforderung. Elektronik veträgt keine hohen Temperaturen und Feuchtigkeit, Ritzen und Spalten bewegter Teile fehlt Zugänglichkeit, ein hohes Gewicht und erhebliche Ausmasse schränken die Mobilität ein, Eingabegeräte wie Tastaturen besitzen eine Vielzahl verschiedenster Hohlräume und, ...und, ...und.
lg, MRSA