Jeden Tag eine gute Tat

Hallo Herta,
da trifft dann der altbekannte Satz zu:" Geteilte Freude ist doppelte Freude". Ist doch ok, oder?

LG ADo
 
So eine Begebenheit wie sie Sternchen schildert, kann ich auch beitragen.
Sie ist schon etwa 2 Jahre her. Ich kaufte mir morgens beim Bäcker mein Jausenbrot für die Arbeit, als gleichzeitig ein kaum Deutsch sprechender ärmlich angezogener Mann mit einem Kind an der Hand die Verkäuferin um ein belegtes Brötchen anbettelte(die gibt es hier in allen Variationen nebst verschiedenen Salaten beim Bäcker). Die Verkäuferin antwortete, sie dürfe das nicht machen, sonst kämen immer mehr. Er tat mir leid und ich sagte, sie solle ihm geben, was er will und ich werde es bezahlen. Ich weiß nicht einmal mehr, was er genommen hat, aber ich hatte den ganzen Tag eine Art Hochgefühl, etwas Gutes getan zu haben, für das ich mich wiederum schämte, da es eigentlich eine Selbstverständlichkeit gewesen ist.
Ich würde mir wünschen, jeden Tag die Gelegenheit zu einer guten Tat zu haben. Ich kenne eine Frau, die aus christlichen Motiven auf jeden Menschen, egal wo und in welcher Situation, zugeht, wenn sie das Gefühl hat, es ginge ihm nicht gut und er hätte Probleme. Sie hat damit schon sehr vielen Menschen helfen können, oft auch nur durch ein gutes Gespräch.

Liebe Grüße
Gaby
 
So spontane Dinge sind natürlich besondes schön. Ich finde es aber auch besonders toll, wenn jemand jahrelang z.B. für die Nachbarin einkauft o.ä.. So lange durchhalten ist nicht so einfach, da man da auch Durststrecken hat, wo man eigentlich keine Lust hat, es aber tut, weil man es eben versprochen hat.

Ich hab da so meine erfahrungen aus meiner 15 Jährigen Tätigkeit in einem Verein, der einen Eine-Welt-laden betreibt und wo ich jahrelang Buchhaltung und andere Finanzamtsangelegenheiten gemacht habe. Spontan war da nichts und Lust hatte ich manchmal auch nicht, aber es war wichtig. Waren die zwei Abende im Monat eine gute Tat? Ich hoffe schon.
 
Ja, das sind alles gute Taten, ob nun regelmässig und über lange Zeit, oder spontan und einmalig. Die spontanen erfüllen einen selbst allenfalls mehr als die regelmässigen, die irgendwann fast zur Pflicht werden. Aber es geht ja primär ums Geben als ums Nehmen. Und doch ist es in diesem Wochenthema mit ein Thema, gerade weil es einem selbst sehr viel zu geben vermag ... und somit beiden. Und das ist das Tolle: dass man jemand anderem etwas geben kann ... und sich selbst damit auch etwas gibt. Mathematisch eine unmögliche Gleichung ;)

Gruss, Marcel
 
Hallo admin, hallo all die, die hier einen Bericht geschrieben haben!
Erstmal habe ich mich über den Tread den ich hier gefunden habe sehr gefreut und sozusagen in fast einem durchgelesen...Danke!
Für mich ist schon alleine die Eröffnung dieses Treads eine gute Tat, den er hat meinem herzen sehr gut getan.Hoffentlich wird er noch oft gefunden und gelesen...
Meine Erfahrung mit guten Taten ist sowohl positiv als auch negativ, denn es giebt da unterschiede!...Wer giebt, dem wird gegeben werden! Dahinter steht so viel wahrheit und weißheit. Wenn ich dies getan habe, also völlig selbstlos,dann wurde ich auch beschenkt...sei es direkt, indem ich mit Freude im herzen teilhatte, sei es,das ich später selbst beschenkt worden bin.Ich hatte zeiten in meinem Leben, da habe ich dies über eine Zeit hinweg gelebt , dann hat es mir gut getan, so gut, das ich sogar gestaunt habe...weil ich innerlich, in meinem herzen beschenkt worden bin...dieser Thread erinnert mich und ich werde durch ihn mich wieder mehr bemühen die gute Tat wieder bewußter leben zu lassen...Die gute Tat!....,da ist es so wichtig sich auf das Herz zu konzentrieren, dann wird sie zur Wahrhaftigkeit und wirkt erfüllend.Was ist eine gute Tat, wenn man sich nicht auf das Herz konzentriert dabei, also sie von herzen tut?
Die wirklich gute Tat, die frei macht und erfreut hat auch sehr viel mit Liebe zu tun... im eigentlichem sinne ist sie aus der Liebe geboren.Alleine täglich daran denken...und dann Tun und Handeln ist fruchtbar und ein sehr gutes Training, das zur Liebe führen kann... das leben betrachten mit den Augen der Liebe ist ein anderes, als ein leben ohne zu leben...
jeden Millimeter, den man der Liebe näher kommen kann ist ein Millimeter hin zu dem, was der Mensch eigentlich sein und leben sollte...
Vielen Dank nochmals für diesen schönen Thread und alles liebe euer Jogi
 
Guten Morgen Jogi,

Ich hatte zeiten in meinem Leben, da habe ich dies über eine Zeit hinweg gelebt , dann hat es mir gut getan, so gut, das ich sogar gestaunt habe...weil ich innerlich, in meinem herzen beschenkt worden bin...dieser Thread erinnert mich und ich werde durch ihn mich wieder mehr bemühen die gute Tat wieder bewußter leben zu lassen..
Mir geht es auch oft so, manche wirklich guten und wichtigen Dinge im Leben die geraten auf einmal irgendwie "unter die Räder", wir vergesssen sie.
Dann plötzlich liest oder hört man irgend etwas, man wird erinnert, fühlt wieder wie gut es einem doch getan hat. Dann kann man den Faden wieder aufnehmen und dort anknüpfen.
Zum Glück begegnen uns solche Erinnerungen immer wieder. :)

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
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