Änderungen in der Bewertung von Erkrankungen

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Es wird wieder einmal daran gearbeitet, wie die Gestaltung der Honorare für Ärzte optimal gemacht werden könnte. Wobei "optimal" in diesem Falle nicht aus der Sicht des Patienten sondern aus Sicht des Bundesversicherungsamts (BVA) zu sehen ist.
Es klingt gut: der Arzt wird dann am besten honoriert, wenn der Patient gesund ist bzw. wird.
Nur: damit ist der Patient sehr davon abhängig, was der Arzt (und der hat ja seine neuen Richtlinien!) nun als gesund oder auch als chronisch ansieht. Hier setzt die Kritik von Patientenverbänden an.

https://www.univadis.de/medical_and...=13&sbid=52add4f48d25decc606601cb34079000&p=1
Der Patient ist gerade so krank, dass Geld aus dem RSA-Topf fließt. Nach der Veröffentlichung der 80 RSA-relevanten Krankheiten am 10. Mai hatte das BVA den Spitzenverbänden der Krankenkassen am 29. Mai die nächste Stufe der RSA-Reform präsentiert – Morbiditätsgruppen, Regressionsverfahren zur Ermittlung der Gewichtungsfaktoren und das Berechnungsverfahren zur Ermittlung der Risikozuschläge. Nach nochmaligem Anhörungsverfahren der GKV-Spitzenverbände steht die genaue Ausgestaltung jetzt endgültig fest, sie weicht nur in wenigen Details von den BVA-Entwürfen ab.....

Hier werden Gründe angeführt, warum diese Neuregelung für den Patienten aber auch für Ärzte problematisch ist. U.a. wird bemängelt, daß z.B. damit eine Schwangerschaft als "chronisch" bezeichnet werden soll...

www.bag-selbsthilfe.de/news/539/morbiditaetsorientierter-risikostrukturausgleich-gutachten-fuehrt-zu-zwei-klassen-versicherten/

Risikostrukturausgleich

Gruss,
Uta
 
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