Politik, Mitbestimmung und Leben

  • Themenstarter oli
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oli

Natürlich ist es schwer politische Macht von finanzieller zu trennen in einer Marktwirtschaft. Dennoch ist mein Verständnis des Begriffs "Polititk" in dieser Hinsicht folgender:
Politik gibt die Spielregel vor. Spielen müssen wir selber!

OFF-TOPIC:

Sorry, aber da muss ich was zu schreiben: Laut Gesetz herrscht bei uns Demokratie, also das Volk. Dass dem nicht so ist, hat Mike dargestellt und dies kann man täglich in der bundesrepublikanischen Praxis beobachten. Ok, es ist keine Diktatur - aber eine Volksherrschaft ist es auch nicht.

Aber zu meinen, Politik regelt alles und wir müssen nur leben (fresse, fic*en, fernsehen ?), halte ich für brandgefährlich !

Überspitzt möchte man sagen: Unter Hitler haben alle auch nur "gespielt", freilich nach den neuen "Spielregeln der Politik".

Politik geht jeden was an und wenn alle Deutschen schon mal das Grundgesetz gelesen hätten, sähe es hier schon anders aus !
Aber wichtiger sind natürlich die Bundesliga, Dieter Bohlen und irgendein Alligator/Braunbär/Eisbär oder das neueste Familiendrama.

Ich bin der entschiedenen Meinung, Poltik ist nicht von Sport zu trennen.

Hier liegt m.E. Dein Fehlschluss, Bastian, Du meinst atmen müsstest Du ja auch und dies wäre kein politischer Akt. Infolge dessen sei Dein Sport auch kein politischer Akt.

Der Unterschied aber ist folgender:
Atmen muss ein Mensch. Ob er Sport macht, konsumiert, unterstützt oder sonstwie betreibt, ist seine freie Entscheidung. Genauso wie die Wahl der Konsumgüter (wozu gibt´s fairtrade?).
Sport ist kein lebenswichtiger Vorgang. Bzw kann man den TV auslassen, andere Strecken laufen, andere Schuhe kaufen uswuswusw.

Atmen musst Du. Und da gibt´s nur eine Möglichkeit. Bei allem anderen hast Du die Wahl und auch Verantwortung zu tragen !!!
 
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Aggressor China

OFF-TOPIC:
Hier liegt m.E. Dein Fehlschluss, Bastian, Du meinst atmen müsstest Du ja auch und dies wäre kein politischer Akt. Infolge dessen sei Dein Sport auch kein politischer Akt.

Der Unterschied aber ist folgender:
Atmen muss ein Mensch. Ob er Sport macht, konsumiert, unterstützt oder sonstwie betreibt, ist seine freie Entscheidung. Genauso wie die Wahl der Konsumgüter (wozu gibt´s fairtrade?).
Sport ist kein lebenswichtiger Vorgang. Bzw kann man den TV auslassen, andere Strecken laufen, andere Schuhe kaufen uswuswusw.

Atmen musst Du. Und da gibt´s nur eine Möglichkeit. Bei allem anderen hast Du die Wahl und auch Verantwortung zu tragen !!!

Vielleicht drücke ich mich ja missverständlich aus. Ich probiere es noch einmal deutlicher zu formulieren.
Es werden schon wieder viele unterschiedliche Punkte zusammen geworfen:
1. Die Leute, die die Gesetze verabschieden werden gewählt. Jeder kann sich wählen lassen! Das entspricht nicht wirklich einer DEMOkratie. richtig. Aber Jeder kann Einfluss nehmen!
2. Wie auch immer die Gesetzesgeber an die Macht kamen über Gesetze zu entscheiden, sie geben nun einmal die Gesetze vor uns es gibt Einrichtungen, die dafür sorgen (sollen), dass diese umgesetzt werden und Einrichtungen, die Saktionen verhängen und andere, die die umsetzen, wenn sich Jemand nicht an die Gesetze hält. Damit gibt die Politik einen Rahmen vor. Salopp, bezeichnete ich das als "Spielregeln" und bezogen habe ich das auf Gesetze, die die Wirtschaft beeinflussen.
Also bspw. greifen wir uns ein fiskal-politisches Finanzintrument: Umsatzsteuer (Ust).
Wird eine Ust eingeführt, erhöht oder gesenkt, so hat das Auswirkungen auf die Wirtschaft. (Das scheint der Grund zu sein, warum ihr keine Trennung erkennen könnt) Dennoch wird die verändert nicht die Gesetzgebung den Preis für die Ware, sondern die Anbieter (Hersteller/Produzent), natürlich unter Berücksichtigung der Nachfrager (Kunde/Konsument). Der Preis und der Absatz bilden sich also auf dem Markt und nicht in den Gesetzen, aber dennoch nimmt die Politik Einfluss auf den Markt.
Ich hoffe, dass es nun ein Wenig klarer ist, was ich meinte, als ich von Spielregeln schrieb und dass wir (Anbieter oder Nachfrager) spielen selbst müssen.
2a. Zu der Anspielung Hitler möchte ich mich erst gar nicht auslassen, weil es zum Einen viel Platz bräuchte und ich diesen Vergleich an dieser Stelle nicht angebracht finde. Ich hoffe, dass das als klarer Standtpunkt ausreicht...

3. Ich muss atmen. Ich muss mich aber auch bewegen, sonst gehe ich ein. Der Mensch kann nicht jahrelang an einem Fleck sitzen, ohne sich zubewegen. Ich kann bei mir feststellen, dass ich Sport brauche! Ich spreche ja nicht von Rennsport oder sonstigen krassen Sportarten, bei denen ich billigenden viele Verluste in meiner Umwelt in Kauf nehme, sondern von Laufen, eimen der (aus meiner Sicht) natürlichsten Vorgängen, die es im Menschenleben gibt! Auch hier der Einwand, ja, es kann politische Folgen habe, dennoch ist es keine politisch motivierte Tat und auch keine Politik.

Es macht aus meiner Sicht wenig Sinn, alles unter dem Mantel der Politik zu setzen, denn wenn all unser Tun, Handeln, Denken usw. darunter fällt, dann kann man es auch einfach leben nennen und man braucht den Begriff Politik nicht mehr.
 
OFF-TOPIC:

Sorry, aber da muss ich was zu schreiben: Laut Gesetz herrscht bei uns Demokratie, also das Volk. Dass dem nicht so ist, hat Mike dargestellt und dies kann man täglich in der bundesrepublikanischen Praxis beobachten. Ok, es ist keine Diktatur - aber eine Volksherrschaft ist es auch nicht.

Ich rede von der Demokratie als etwas Kommendem.
Das, was schon jetzt so heißt, unterscheidet sich von den älteren Regierungsformen allein dadurch, dass es mit neuen Pferden fährt: Die Straßen sind noch die alten und die Räder sind auch noch die alten. (Friedrich Nietzsche)

und er hat - leider - immer noch recht :hexe:
 
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