Das menschliche Gehirn - Teile des Gehirns

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Das Encephalon, auch Gehirn (Cerebrum), ist der innerhalb des Schädels gelegene Teil des Zentralnervensystems.

Man unterscheidet folgende Abschnitte:

Vorderhirn ( Prosencephalon )
Endhirn ( Telencephalon ) =
Cortex cerebri
Subcorticale Kerne
Basalganglien
Claustrum


Zwischenhirn ( Diencephalon ) =
Thalamus
Epithalamus
Subthalamus
Hypothalamus (mit dem Hypothalamus verbunden ist die Hypophyse)
Metathalamus


Mittelhirn ( Mesencephalon ) =
Tectum
Tegmentum
Crura cerebri


Rautenhirn (Rhombencephalon )
Hinterhirn ( Metencephalon )
Kleinhirn (Cerebellum ) =
-Vermis

Nachhirn ( Myelencephalon )


Die gewölbte,dem Schädeldach zugewandte Fläche des Gehirns heißt Facies convexa, die der Basis zugewandte heißt Facies basalis.

Allgemeines :

Das menschliche Gehirn wiegt durchschnittlich 1300 bis 1600 Gramm.
Das Körpergewicht spielt dabei eine gewisse Rolle, folglich wiegt das Gehirn bei großen Menschen mehr als bei kleinen. Das Durchschnittsgewicht des Gehirns beträgt abhängig von der Körpergröße bei Frauen im Durchschnitt 1275 g, bei Männer 1400 g.
Allerdings besteht zwischen dem Hirngewicht und der Intelligenz eines Menschen keinerlei bekannter Zusammenhang.
Das Nervensystem, abgekürzt das ZNS, besteht aus Gehirn, Rückenmark und vegetativem Nervensystem und hat die Aufgabe, die Funktionen der verschiedenen Organe des Körpers auf einander abzustimmen.
Das Großhirn macht mit ca. 80 % den Großteil der Hirnmasse aus. Es ist evolutionär auch der neueste Teil unseres Gehirns.
Das motorische System paßt die Muskeltätigkeit an die vielfältigen Einflüsse der Umwelt auf den Körper an und stimmt die Motorik mit den Erregungsvorgängen im sensorischen und vegetativen Nervensystem ab.
Das sensorische System verarbeitet die Signale, die es über die Sinnesorgane erhält, zu bewußten Empfindungen und Wahrnehmungen.
Das vegetative Nervensystem stimmt die Funktionen der inneren Organe aufeinander ab, ohne daß wir es bemerken müssen.).

Der Hirnstamm:

Dort befinden sich Nervenbahnen, die das Gehirn und Rückenmark miteinander verbinden.
Dort befindet sich auch das Atemzentrum, wo Atmung, Herz-Kreislauf-System und Blutdruck geregelt werden.
In der Hypophyse ( Hirnanhangsdrüse ) werden Hormone und deren Vorstufen ausgeschüttet. Als Hirnstamm (lat. Truncus cerebri) werden die unterhalb des Diencephalons lokalisierten Bereiche des Gehirns ohne Berücksichtigung des Cerebellums bezeichnet.


Zum Hirnstamm gehören

das Mesencephalon (Mittelhirn),
der Pons (Brücke) und
die Medulla oblongata (verlängertes Rückenmark).

Das Kleinhirn :

Es hält Bewegungsprogramme bereit und regelt die Abstimmung der Bewegungsabläufe.
Das Kleinhirn hat eine typische äußere, sehr feine Faltung, die eine enorme Vergrößerung der Oberfläche ermöglicht. Die Nervenzellen des Kleinhirns sind regelmäßig angeordnet. Die wichtigsten Aufgaben liegen in der Bewegungskoordination der Muskeln, der Aufrechterhaltung des Gleichgewichts und der Regulation der Muskelspannung.

Ventrikel (Hirnkammern):

Sie sind der Bildungs- und Resorptionsort des Liquors (Hirnwasser).
Das Liquor schützt Hirn und Rückenmark vor Verletzungen und Erschütterungen

Gehirnteile :

Hemisphären, Balken (Corpus callosum), Brücke (Pons), Kleinhirn, Großhirn + Großhirnrinde, Hippokampus, Hirnstamm, Anfang/Ende des Rückenmarks; Limbisches System; Nervenzelle(Neuron). Zwischenhirn - zwei Drittel bilden den Thalamuskomplex, das restliche Drittel den Hypothalamus. Hemisphären sind die beiden Hälften (Hemi-Hälfte) des Gehirns - Rechts-, Linkshirn.
Balken (Corpus callosum): Bündel von Nervenfasern, das die beiden Hälften (Hemisphären) des Gehirns von Säugern miteinander verbindet.
Brücke, Pons: Abschnitt des Hirnstamms, befindet sich zwischen mendulla oblongata und dem Kleinhirn. Verbindet in quer verlaufenden Faserbündeln das Großhirn mit dem Kleinhirn und in längs laufenden Bahnsystemen das Großhirn mit dem Rückenmark. Des weiteren verläuft durch diese Brücke die arteria basilaris (Verschmelzung der arteria vertebralis sinistra / dextra im Hinterhauptsloch).
Großhirn, Großhirnrinde, Nervenzellen
Bestehend aus versch. Lappen genannte Teilen, z. B. Schläfen-, Frontalllappen).
Beim Menschen macht das Großhirn den weitaus größten Teil des Gehirns aus: fast sieben Achtel. Die Grosshirnrinde ist nur zwei Millimeter dünn und zu zahlreichen Wülsten und Furchen aufgefaltet. Breitete man sie flach aus, dann bedeckte die Grosshirnrinde eine Fläche von einem halben bis einem dreiviertel Quadratmeter.
40000 bis 60000 Nervenzellen befinden sich in jedem Quadratmillimeter ihrer Substanz. Und jede dieser Zellen ist mit zehn- bis zwanzigtausend anderen verbunden. Daraus ergeben sich pro Quadratmillimeter Hirnrinde sechs Kilometer Verbindungsleitung.
Der Grund für ihre Faltung: Sie gibt der Großhirnrinde eine größere Oberfläche, so daß mehr Nervenzellen Platz haben.
In der Großhirnrinde haben die "höheren Funktionen" des Gehirns ihren Platz. Sie steuert so komplizierte Prozesse wie das Denken und das Sprechen. Außerdem werden hier alle unsere Erinnerungen langzeitgespeichert.
Von den Gehirnforschern auch das "Gehirn im Gehirn genannt - sorgt dafür, dass unser Körper stets im Gleichgewichtszustand gehalten wird. So hält er beispielsweise unsere Körpertemperatur konstant. Des weiteren erzeugt er auch Hunger- und Durstgefühl, ebenso den Hunger nach körperlicher Liebe.
Die Hypophyse (von griech. phystai = entstehen, wachsen) steuert alle unsere Hormondrüsen und regelt damit Stoffwechsel und Wachstum, Energieverbrauch und sexuelles Verhalten und vieles mehr.
Das Mittelhirn (oder Mesencephalon) und das verlängerte Rückenmark bilden den Übergang zum Rückenmark. Zwölf paarige Gehirnnerven nehmen hier ihren Ausgang.

Quelle: Gehirn - PflegeWiki
 
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