Nur 41 % leben vom Beruf

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oli

Ganz interessant, wie ich finde:
In Deutschland leben nur noch vier von zehn Menschen hauptsächlich von dem, was sie sich erarbeiten. Das geht aus dem jüngsten Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2006 hervor. Dabei handelt es sich um die größte Stichprobe, die es dazu gibt. Auf die Frage, wovon sie überwiegend leben, antworteten 41 Prozent: von ihrer Erwerbstätigkeit. 28 Prozent leben vom Unterhalt durch Angehörige, naturgemäß sind dies hauptsächlich Kinder. 22 Prozent nannten Rente oder Pension. Dafür haben sie zwar früher gearbeitet, aber aktuell finanziert wird ihr Lebensunterhalt durch die Beiträge und Steuern der noch aktiven Bevölkerung. 6 Prozent der Befragten lebten vom Arbeitslosengeld I oder II.
Quelle: Wirtschaftspolitik - Wirtschaft - FAZ.NET -

Vorallem, wie es weiter geht:
Wer in Deutschland wie viel zahlt, lässt sich zumindest für die Einkommensteuer recht präzise beantworten: die oberen Zehntausend deutlich mehr als die unteren zehn Millionen. Allein ein Fünftel des Einkommensteueraufkommens geht auf das oberste eine Prozent der Spitzenverdiener zurück. Das oberste Zehntel trägt mehr als die Hälfte der Einkommensteuerlast, die untere Hälfte der Einkommensbezieher steuert dagegen kaum mehr als ein Zwanzigstel zum Aufkommen bei. Diese Zahlen sind seit Jahren relativ konstant.
Es wird dargestellt, dass die Spitzenverdiener viel mehr zahlen, als die "unteren 10 Millionen". Ist ja auch logisch, wieviel soll denn von irgendwelchen Hungerlöhnen noch gezahlt werden.
Meines Erachtens fehlen hier konkrete Werte, interessant wäre Folgendes:
Wieviel Prozent vom Gesamtverdienst der Spitzenverdiener macht denn das Einkommen der "unteren 10 Millionen " aus ?
Wenn die Einkommensverteiliung ähnlich verteilt ist, wie die Vermögensverteilung, spricht das ja für sich...

Das reichste Zehntel der Bevölkerung besitzt fast zwei Drittel des gesamten Vermögens, dagegen verfügen mehr als zwei Drittel der Bevölkerung nur über einen Anteil am Gesamtvermögen von weniger als zehn Prozent.
Quelle: Vermögen: Vermögensverteilung
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Damit soll uns "unterhalb der oberen 10000" wohl quasi ein schlechtes Gewissen gemacht werden. Früher war's so, dass die Mittelschicht die Arbeitslosen, Rentner, usw. finanziert hat. Die ist jedoch, so wie's aussieht am Aussterben (s. Arbeitsstellenabbau bei BMW, Siemens, Continental, etc., etc.), trotz Rekordgewinnen!

Klar und von den oberen 10000 arbeiten wahrscheinlich auch die allerwenigsten. Die Leben von irgendwelchen Zinsen oder anderen Kapitaleinkünften. Und die Leute werden heutzutage ja auch immer früher "abgefunden" oder sonstwie nach Hause geschickt... Ab 55 zählt man doch spätestens zum alten Eisen und als nicht mehr leistungsfähig und wird vielfach in Frührente oder "Altersteilzeit" o.ä. geschickt.

Meines Wissen zahlen die oberen 10000 auch so wenig Steuern wie nur eben möglich. Da gab's hier doch erst eine Diskussion zu: https://www.symptome.ch/vbboard/alle-themen/17404-zumwinkel-konsorten.html

Das mit den Medien in Deutschland ist ein echtes Trauerspiel! Die berichten auch nur im Auftrag der oberen 10000... In Frankreich sind sie zwar mit Sarkozy bestraft, das ist vielleicht noch schlimmer als unsere "oberste Vortänzerin"? :D, aber die Medien scheinen immerhin noch etwas freier berichten zu können.

Viele Grüße
Sabine
 
Wenn die 28% fast alle Kinder sind, dann wurde die Berechnung nicht durchdacht gemacht. Ich meine wozu werden Kinder eingerechnet? :idee:
 
Das ist ja das Problem. Die Kinder wurden mitgerechnet, die Rentner auch.

Es war schon immer so, dass Kinder, Rentner und Kranke nicht mitverdient haben.
Eigentlich müsste der Artikel heissen:
"41 Prozent leben vom Beruf und können - anders als Jahrtausende zuvor - nicht mehr den Rest der Gesellschaft ernähren."

Wenn die 28% fast alle Kinder sind, dann wurde die Berechnung nicht durchdacht gemacht. Ich meine wozu werden Kinder eingerechnet? :idee:
 
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