Gothic-Kultur

Hallo Hexe,

danke ;)!

Hallo Beat,

Trotzdem würde die Gleichung "Gothikanhänger ist wie trachtentragender Jodler" selbst dem Gothikanhänger in der Regel nicht gefallen bzw nicht zustimmen.

Genau - ich denke diese Gleichung sollte man nicht aufmachen und ich vermute, dass kein Mensch wild auf Zuschreibungen von Außen ist. So wie XY als Christ Anspruch darauf hat, gefragt zu werden: "Wie lebst Du XY Dein Christsein?" (das ist jetzt nur ein Beispiel), statt mit Kreuzrittern, Inquisatoren oder Hexenjägern in einen Topf geworfen zu werden, so haben das andere auch. Finde ich.

Schon das gefühl und die Erfahrung sagt einem, dass mit Ausnahmen abgesehen, grosse Differnzen bereffend Interessen, Vorlieben, Weltanschaung, etc bestehen.
Indem man sich zu etwas bekennt, zugehörig fühlt, sagt man ja gleichzeitig auch aus, dass man sich zu anderem eben weniger oder gar nicht zugehörig bzw wohl fühlt .....
Sorry, aber ich bezweifle, dass es soetwas wie ein "Gothik - Bekenntnis" gibt. Interessant wäre doch mal konkret zu fragen: "Was verstehst Du darunter, wenn Du Dich als Gothik - Anhänger bezeichnest? Woran erkenne ich das?" usw. .

Übrigens Beat, Du hast weiter oben von "dunkler Musik" gesprochen. Das ist ja nun eine Frage der ästhetischen Näherungsweise. Meinem Geschmack nach ist zum Beispiel die gesamte christliche Gregorianik "dunkel", ebenso wie ein größerer Teil der Musik der Romantik (trotzdem mag ich beides und letzteres sogar sehr).

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Hallo Leon

Deine Sichtweise ist richtig, aber ich finde das es auch eine andere Seite gibt

Sorry, aber ich bezweifle, dass es soetwas wie ein "Gothik - Bekenntnis" gibt.
An diesem Beispiel will ich es veranschaulichen.
Doch sowas das gibt es! Ein Gothikanhänger kommt praktisch nie ganz in weiss daher. Wenn Du eine Gruppe Gothiker siehst, sieht man das es Gothiker sind. Wenn Gothiker wie alle anderen wären, würden sie sich nirgends unterscheiden und man könnte sie auch gar nicht als solche erkennen.

Interessant wäre doch mal konkret zu fragen: "Was verstehst Du darunter, wenn Du Dich als Gothik - Anhänger bezeichnest?
Habe ich doch Leon, wenn auch mit anderen Worten.

Übrigens Beat, Du hast weiter oben von "dunkler Musik" gesprochen. Das ist ja nun eine Frage der ästhetischen Näherungsweise.
OK, dann müsste die Frage heissen, findest Du diese Musik nicht dunkel und wenn nein wie empfindest Du diese Musik denn?

Meinem Geschmack nach ist zum Beispiel die gesamte christliche Gregorianik "dunkel"
Das kann man auch so sehen, schliesslich ist das Mittelalter auch etwas so.
 
Meiner Meinung nach sollte man die Menschen gar nicht nach ihren Glaubens-, Kleidungs- und Musikgewohnheiten betrachten, sondern als das was wir alle sind: Menschen.

Danke! :)

Gothics sind genau so normal wie Rapper, Klassikliebhaber, Rock'n Roller, Schlagerfans, Oldiefans, Countrymusikfans, Musicalfans, Soulfans, etc, etc.

In jeder Szene gibt es - wie überall - gute und böse, fröhliche und traurige, schön gekleidete und hässlich gekleidete Menschen.

In jeder dieser Szenen gibt es mehr oder weniger Indentifikation mit der jeweiligen Gruppe und manche kleiden sich extremer, anderen sieht man im Alltag gar nichts an. Überall gibt es sowohl extreme als auch gemäßigte Anhänger der jeweiligen Bewegung.

Ich finde es sehr schade, dass in unserer Gesellschaft alle, die von einer gewissen neutralen und gewohnheitsmäßigen Norm in irgend einer Weise abweichen, von vornherein mit Argwohn betrachtet werden.

Dass man sich im Berufsalltag bestimmten Konventionen unterwerfen muss und sich anpassen muss, das sehe ich ja noch ein, bzw. ich bin der Meinung, dass man sich immer dem Anlass entsprechend kleiden und geben sollte.

Doch, was spielt es für eine Rolle, in welches Kostüm und in welche Rolle ich nach Feierabend schlüpfe? Darf nicht jeder nach seiner Facon glücklich werden?
 
jao stimmt! anpassen im berufslbene/spezieller anlass, sicher! aber das machen nicht nur "angehörige" der schwarzen szene, oder?

betreffs dunkle musik und mittelalter; MOOOMENT;) schonmal drangedacht woher die minnenspieler kommen?:D in was fürne zeit die märchen spielen? also sprich der supertolle prinz rettet seine üerallesgeliebte Prinzessin, und lebt glücklich mit ihr bis an ihr lebensende?;)

und betreffs bekentniss, ehm ja also ich denke einfach das dieser ausdruck nicht direkt passend ist-> man bekennt sich zu einem glauben!(meine meinung)
 
Hallo Obscura

Ja, denke man muss "Bekenntnis " in Anführungszeichen" setzen. Es hat aber natürlich auch etwas mit "Glauben" iim weiteren sinne zu tun. Wie egschrieben, hat ein eingefleischter Jodler tendenziell eine andere Weltanschauung als ein eingefleischter Gothikanhänger, oder?
 
Hallo Snorri

Ich finde es sehr schade, dass in unserer Gesellschaft alle, die von einer gewissen neutralen und gewohnheitsmäßigen Norm in irgend einer Weise abweichen, von vornherein mit Argwohn betrachtet werden.
Das stimmt, das andersartige, unbekannte löst solche Sachen aus. Denke, weder Du noch ich sind von solchen Ansichten befreit.
Bsp: Du hörst in der Nähe eine Schlägerei, siehst Pasanten davonrennen. Plötzlich kommt ein Mann in Neonazikluft auf Dich zu, oder alternativ einer in Heimattracht. Reagierst und denkst Du gleich? Und wenn nicht, ist es wirklich so abwegig anders zu denken und vieleicht auch anders zu reagieren?

Doch, was spielt es für eine Rolle, in welches Kostüm und in welche Rolle ich nach Feierabend schlüpfe? Darf nicht jeder nach seiner Facon glücklich werden?
Klar darf jeser wie er will. Wenn es aber auch keine Rolle spielen würde, wieso schlüpfen den Menschen in bestimmte Kostüme und in andere Kosttüme nicht?
 
nö wiso? jodle auch auch in der badewanne;P looooooooool
(sry dieser kommentar musste sein:D)

ja klar! ich habe 100 pro total verschiedene interessen und vorlieben als ein jodeler!


(du etwa nicht?;))
 
Bsp: Du hörst in der Nähe eine Schlägerei, siehst Pasanten davonrennen. Plötzlich kommt ein Mann in Neonazikluft auf Dich zu, oder alternativ einer in Heimattracht. Reagierst und denkst Du gleich? Und wenn nicht, ist es wirklich so abwegig anders zu denken und vieleicht auch anders zu reagieren?

Schläger sind Schläger - egal, wie sie gekleidet sind. Warum sollte ich da unterschiedlich reagieren? Oder bist Du noch nie einem wütenden Trachtler begegnet? Nun, dann lade ich Dich mal zum Oktoberfest ein: Da kannst Du sehen, dass wütende oder betrunkene Menschen in Tracht nicht besser oder schlechter sind als Neonazis: Es sind einfach schlägernde und aggressive Menschen - egal, wie sie dabei verkleidet sind!

Doch, was spielt es für eine Rolle, in welches Kostüm und in welche Rolle ich nach Feierabend schlüpfe? Darf nicht jeder nach seiner Facon glücklich werden?
Klar darf jeser wie er will. Wenn es aber auch keine Rolle spielen würde, wieso schlüpfen den Menschen in bestimmte Kostüme und in andere Kosttüme nicht?[/

Nun ja, man fühlt sich halt einfach zu bestimmten Stilrichtungen hingezogen. Das ist es ja, was uns Menschen kennzeichnet: Die Vielfalt! Ich persönlich finde es sehr schön, dass es so viele verschiedene Strömungen gibt und dass sich ständig nochmal was Neues daraus entwickelt. Auf diese Weise kann jeder - seinen Neigungen entsprechend - seinen Platz in der Gesellschaft finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Obscura

Natürlich habe ich zumindest teilweise andere Vorlieben etc als ein typischer Jodler in Brauchtumtracht.
Das ist ja ein weiterer Beweis zum geschriebenen
 
Ja, denke man muss "Bekenntnis " in Anführungszeichen" setzen. Es hat aber natürlich auch etwas mit "Glauben" iim weiteren sinne zu tun. Wie egschrieben, hat ein eingefleischter Jodler tendenziell eine andere Weltanschauung als ein eingefleischter Gothikanhänger, oder?

Dazu fällt mir die Erzählung einer Kollegin ein, die klassischen Gesangsunterricht gibt. Eines Tages stand ein Punk vor der Tür, richtig heftig mit hunderten Piercings, einer unbeschreiblichen Frisur und Haarfarbe, abgerissenen Klamotten ... und ehe sie ihm erklären konnte, dass er bei ihr wohl völlig falsch sei, eröffnete er ihr, dass er der totale Kirchenmusik-Fan sei. Er singt mit Begeisterung und offenbar einer wunderbaren Tenorstimme Oratorien.
Soviel zum Thema "Kleider/Musikstile sagen was über die Weltanschauung" ...
sagen sie irgendwie schon, aber wir neigen dazu, zu bestimmten Kleidern nur bestimmte Weltbilder zuzulassen im inneren Schubladendenken, wie früher bei den Kinder-Puzzlespielen, wo man die richtigen Kärtchen zu einer Person zusammenfügen muss. Ich fand es damals schon viel witziger, sie "falsch" zusammenzusetzen und damit neue Figuren zu kreieren.
So gehen halt viele Menschen auch im richtigen Leben vor.

Gruß
mezzadiva
 
Hallo Snorri

Schläger sind Schläger - egal, wie sie gekleidet sind. Warum sollte ich da unterschiedlich reagieren?
Natürlich, habe mich zu unklar ausgedrückt. Im Beispiel weisst du nicht, ob der der auf dich zukommt ein Schläger ist oder nicht.

Nun ja, man fühlt sich halt einfach zu bestimmten Stilrichtungen hingezogen. Das ist es ja, was uns Menschen kennzeichnet: Die Vielfalt! Ich persönlich finde es sehr schön, dass es so viele verschiedene Strömungen gibt und dass sich ständig nochmal was Neues daraus entwickelt. Auf diese Weise kann jeder - seinen Neigungen entsprechend - seinen Platz in der Gesellschaft finden.
Da stimme ich Dir gerne zu.
 
Hallo Mezzadiva

Denke das ist ein schönes Beispiel.
Es zeigt die Vorurteile die meist vorhanden sind, aber es zeigt doch auch, dass diese person doch eher die Ausnahme der Regel ist.
Konkret, Punker (mit Ausnahmen) interessieren sich eher nicht für Kirchenmusik und Mönche (mit Ausnahmen auch hier) interessieren sich eher für solche Musik.

Das Vorurteil ist im Sinne der signifikanten starken Tendenz zwar richtig, aber kann im Einzelfall völlig falsch sein. Oder wie sagt es die Statistik? Von der statistik kann man auf den Einzelfall nicht schliessen. Dies gilt auch für Kleider/Musik etc.

Die Moral der Geschichte? Nur weil etwas oft oder sogar meist so ist, kann es leicht im Einzelfall völlig anders sein. Deshalb versteife Dich dem anderen gegenüber nicht.
 
Hallo snorri,

gerne!

Hallo Obskura,

....

betreffs dunkle musik und mittelalter; MOOOMENT;) schonmal drangedacht woher die minnenspieler kommen?:D in was fürne zeit die märchen spielen? also sprich der supertolle prinz rettet seine üerallesgeliebte Prinzessin, und lebt glücklich mit ihr bis an ihr lebensende?;)
....

die Zuschreibung "dunkel" zum Mittelalter ist natürlich eine zeitgenössische Interpretation des 20./21. Jahrhunderts. Die Mediavisten (und Menschen, die sich auch ein bisschen auskennen), wissen selbstverständlich schon lange, dass das Mittelalter nicht nur finster war.
Es ist, das Hochmittelalter, die Epoche der Minnelyrik, einer ersten relativen gesellschaftlichen Aufwertung der Frau, es ist die Zeit des hohen und lichten Kirchenbaus (Früh bis Spätgotik), es ist die Zeit, in der es zu intensiven interkulturellen Kontakten und Befruchtungen kam (rund 25 % unserer heutigen hochdeutschen Sprache stammt aus dem arabischen, ebenso wie unsere arabischen Ziffern, die allerdings über den arabischen Kulturkreis aus Indien kamen, etliche Musikinstrumente, Heilmethoden, medizinische Erkenntnisse etc.), es ist ein Zeitalter regen kulturellen Lebens (Musik, Dichtung, bildende Kunst und Architektur..., na ich könnte so weiter machen, aber es ist sowieso off topic ;)!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
oooh toll! da kennt sich jemand aus:D
ja klar! aber es ist schaade wenn auch dieses vorurteil und so nur heisst "dunkles mittelalter" unsere welt huete nicht dunkel?
aber tittel dieses tjemas ist ja nicht " dunkles mittelalter, ja/nein"
 
Das Vorurteil ist im Sinne der signifikanten starken Tendenz zwar richtig, aber kann im Einzelfall völlig falsch sein. Oder wie sagt es die Statistik? Von der statistik kann man auf den Einzelfall nicht schliessen. Dies gilt auch für Kleider/Musik etc.

Zur Lockerung hier zwei kleine Hinweise:

1. Über die Gothic-Sub-Culture kann man gähnen in

www.gruftiegoth.de

2. Wo ich diesen Link herhabe, wird sich so mancher fragen, weil es mich doch kaum in finstere Gruften zieht sondern zum Licht, und ich mit schwarzen Kleidern noch weniger anfangen kann als mit allen anderen:

Den hab ich von dem finsteren Gothen "harleyfan", ausgerechnet aus einem Nudistenforum :))


So, nun legt mal die Vorurteile gegen Schwarzgekleidete und Nackte zur Seite und spielt brav "Toleranz"!

Puistola
 
Hallo Puistola und andere

Zitate aus der Geschichte:

entwickelt sich im Laufe der Zeit eine düstere Subkultur, die eine gerade zu schockierende Wirkung auf die normale Bevölkerung auslöst
die eigenen nennen es also düster.

Das in den 80ziger Jahren oft verwendete Petruskreuz wird schnell als Symbol für Satanskulte ausgelegt. Dabei soll es "nur" die Ablehung der Botschaft
der katholischen und evangelischen Kirche nach aussen darstellen.

Also lehnt man erstens generell eine Botschaft ab! Dazu symbolisiert das Kreuz eben eigentlich die christliche Botschaft und nicht irgendwelche Kirchlichen. Nebenbei das Bekenntnis der kath. und evengelischen kirche ist deckungsgleich mit allen christlichen kirchen bzw dem christlichen glauben. Also wird die christliche Botschaft und somit der christliche Glauben abgelehnt!!!!

Angelehnt an das letzte Jahrhundert werden Friedhöfe genutzt um in der
Stille und Abgeschiedenheit seine freie Zeit so zu verbringen,

Also man lehnt die christliche äh kirchliche Botschaft ab und sucht Friedhöfe, wegen der stille und abgeschiedenheit. Dabei gäbe es Wälder, Berge und viele Orte in der natur die stiller und abgeschiedener sind.

Der Wohnraum der Gothics ist der düsteren Lebenseinstellung meist erst nach Jahren angepasst
"düsteren Lebenseinstellung" eine Aussage von innen, nicht von aussen!

Es gibt keine spezielle Glaubensrichtung innerhalb der Gothicsubkultur. Allerdings kann man hier Patchwork, Wikka,
und andere Glaubensformen eher und offener Treffen als im Rest der Gesellschaft.
Na ja offiziell gibt es keinen, aber oben wurde klar formuliert, dass eigentlich der christliche Glauben abgelehnt wird und man für gewissen Richtungen offener ist.

Obwohl es auch einige wenige Satanisten innerhalb der Subkultur gibt,Also doch, die zieht man zumindest auch etwas an. Und das sind nur die bekennenden, die Verführten wissen es ja gar nicht

sind bei den meisten das umgedrehte Kreuz (Petrus Kreuz)
kein Zeichen dafür Satanisten zu sein sondern soll die ablehnung gegenüber der christlichen Kirche darstellen

Also einerseits sagt Jesuis klar, dass nur er der weg ist und viele kommen werden, die durch den Geist des Antichristen geführt sind und ihn ablehnen werden. Andererseits wird wie belegt Christus klar abgelehnt (und nur diese Glaubensrichtung!) und ein entsprechendes Symbol getragen.

Beim einzelnen kann das wie erwähnt natürlich anders sein. Aber soll mir doch keiner sagen, dass der Geist / Weltbild dieser Kultur neutral ist und dies gar nichts mit dunklem oder Antichristlichem zu tun hat.
Natürlich kann man sagen, dass dies eine Subkultur ist. Subkulturen bauen aber auf Kulturen auf, die scheinbar zumindest so ist, dass eine solche Subkultur möglich war.
 
Hallo Obscura,

oooh toll! da kennt sich jemand aus:D
ja klar! aber es ist schaade wenn auch dieses vorurteil und so nur heisst "dunkles mittelalter" unsere welt huete nicht dunkel?
Der Geschichtsjournalist Bernt Engelmann hat in den achtziger Jahren die Auffassung vertreten, man müsse vom "dunklen Mittelalter" mindestens bis 1945 sprechen. ;) Aber wenn man sich die Entwicklungen danach, auch unsere Gegenwart ansieht, könnte man gut auf die Idee kommen, dass es noch andauert ;)!
Aber solche historischen Kennzeichnungen, wie zum Beispiel "Mittelalter" entstehen ja ohnehin erst in der Rückschau (der MA - Begriff wurde im 19. Jahrhundert eingeführt, um die Empoche zwischen der vermeintlich "goldenen Antike" und deren "Wiederauferstehung" in der Renaissance zu beschreiben) und sind auch zeit- und gesellschaftsabhängig.
aber tittel dieses tjemas ist ja nicht " dunkles mittelalter, ja/nein"

da hast du Recht - schade eigentlich!:D Also, zum Thema:

Ich weiß nicht, wie Du und zum Beispiel snorri das für Dich/ Euch interpretiert. Ich habe den Eindruck, dass bei den Grufties/ Gothics eine romantisierende Sehnsucht nacht dem Heilen und Schönen, aber auch nach etwas "unverbindlich mystischen";) im Vordergrund steht. Also das ist der Eindruck, der bei mir durch persönliche Kontakte entstanden ist.

Naja, allein die Wahl des Begriffs "gothic", der ja mit der Gotik wenig zu tun hat, mehr mit den "gothic - novels" des 19. Jahrhundert, scheint das nahe zu legen.

Mich würde dazu zum Beispiel Deine Meinung interessieren!

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Zuletzt bearbeitet:
lieber beat,

Also wird die christliche Botschaft und somit der christliche Glauben abgelehnt!!!!
................
Also man lehnt die christliche äh kirchliche Botschaft ab und sucht Friedhöfe, wegen der stille und abgeschiedenheit. Dabei gäbe es Wälder, Berge und viele Orte in der natur die stiller und abgeschiedener sind.
..................
Aber soll mir doch keiner sagen, dass der Geist / Weltbild dieser Kultur neutral ist und dies gar nichts mit dunklem oder Antichristlichem zu tun hat.
Es gibt viele Menschen die keine Christen sind, die nicht an einen Gott glauben wie es die Christen tun. Diese Menschen sind weder innerlich in irgendeiner Weise dunkler oder sind dem "Antichristen" zugewandt.

Auch ich mag die Athmosphäre eines Friedhofes, die Ruhe und Stille, und vor allem aber wird man an solch einem Ort mit der Sterblichkeit direkt konfrontiert. Ein Ort zum Nachdenken.

Also einerseits sagt Jesuis klar, dass nur er der weg ist und viele kommen werden, die durch den Geist des Antichristen geführt sind und ihn ablehnen werden.
Er ist für dich der Weg, und für viele andere eben nicht in der Art.
Diese Menschen sind deswegen in keiner Weise schlechter, dunkler oder in den Fängen des Satans.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
gerade über einen text gestolpert:

Die Unbekannte

... ist in diesem Fall der Mensch, denn während die Eltern von Gothics in der schwarzen Gestalt am Mittagstisch immer noch den Sohn oder Tochter sehen, fällt es der Außenwelt schwer es so zu sehen. Doch eben diese Tatsache sollte man nicht vergessen: hinter den weiß geschminkten Gesichtern stecken Menschen. Diese Menschen sind bewusst anders als die breite Masse der Gesellschaft und haben ihre Eigenarten, aber trotzdem kann man mit ihnen reden und versuchen sie zu verstehen. Die Toleranz der Düsterszene ist einzigartig, wenn auch sicher nicht vollkommen. Und alles, was sie selbst dafür will, ist Akzeptanz und die Möglichkeit, ihre Eigenarten zu erhalten und zu pflegen.
 
@Beat: Du hast nur Teilaspekte zitiert und schon wieder Vorurteile genährt.

Warum liest Du die Seite nicht vollständig durch?

Warum versteifst Du Dich auf Einzelheiten?

Warum begreifst Du nicht dass nicht alle Goths gleich sind, sondern dass es innerhalb der Subkulturen Unterschiede gibt resp. jeder einzelne Mensch hat seine eigenen Vorlieben? (ich steh z.B. überhaupt nicht auf Friedhöfe, aber im Wald oder auf einem Berg hast Du gute Chancen mich zu treffen)

Was unterscheidet den Goth vom Rest der Gesellschaften

1. Toleranzgedanke
Jeder soll und darf so leben, sich kleiden, die Interessen, den Glauben pflegen den er möchte.
Aber auch hier gilt die goldene Regel, nur so lange er andere damit nicht schädigt.

2. Kommerzablehnung
Die auf der amerikanischen Marktwirtschaft begründete "Wegwerf und ich will alles" Mentalität,
wird grundsätzlich als falsch und verwerflich abgelehnt.

3.Tod
Der Tod wird als etwas natürliches akzeptiert und als einen wichtigen Teil des Lebens betrachtet.
Oft werden die offen zur Schau getragenen Symbole und Meinungen, als Todessehnsüchte missgedeutet.

4.Tiefgründigkeit
Themen die wichtig für einzelne oder die ganze Menschheit sind, werden oft bis ins letzte Teil diskutiert und abgewogen.
Effekthascherei wie sie gerne von der Mainstreampresse betrieben wird, sind eins der wenigen nicht Tolerierten Dinge.
Dieser kritische Umgang, mit sich und seiner Umwelt, wird oft als Depressive Grundstimmung missgedeutet.

5.Aufenthaltsorte
Während der nornmale Bürger seine liebste Zeit in Kinos, Schwimmbäder, oder beim Sonnen auf der Wiese verbringen,
halten sich Gothics lieber an beschaulicheren Orten auf. Angelehnt an das letzte Jahrhundert werden Friedhöfe genutzt um in der
Stille und Abgeschiedenheit seine freie Zeit so zu verbringen, das man mit Freude und Erholt sich am nächsten Tag wieder dem
alltäglichen Wahnsinn der gesellschaftlichen Zwänge widmen kann.
Auch Wälder oder besser der Aufenthalt in der Natur, wird meist Innenstädten den Vorzug gegeben, so das Gothics nie eine
Strassenszene wahren, wie z.B. die Anhänger der Punkszene, die wesentlich häufiger im öffentlichen Bild auftauchen.
Da auch die bevorzugten Räumlichkeiten eher einen düsteren Eindruck vermitteln werden Discoveranstaltungen in Räumen
abgehalten die auf den normal Bürger eher wie Folterkammern wirken.
Der Wohnraum der Gothics ist der düsteren Lebenseinstellung meist erst nach Jahren angepasst (was oft auch an den Preisen für
solch eine individuelle Wohnungsgestaltung liegt), so das vornehmlich bei älteren Anhänger der Subkultur Wohnungsteile
oder gar die ganze Wohnung erkennen lassen das es sich um einen Anhänger der Subkultur handelt. Dabei handelt es sich meist um
Utensilien wie Särge,Urnen, Rosenkränze, Figuren aller Art.

6. Glauben
Es gibt keine spezielle Glaubensrichtung innerhalb der Gothicsubkultur. Allerdings kann man hier Patchwork, Wikka,
und andere Glaubensformen eher und offener Treffen als im Rest der Gesellschaft.
Da Gothics gerne mit ungewöhnlichen/mystischen Symbolen umgehen gibt es auch einige Missverständnisse diesbezüglich.
Obwohl es auch einige wenige Satanisten innerhalb der Subkultur gibt, sind bei den meisten das umgedrehte Kreuz (Petrus Kreuz)
kein Zeichen dafür Satanisten zu sein sondern soll die ablehnung gegenüber der christlichen Kirche darstellen wobei da auch
zumeist die Ablehnung des Vatikans im eigentlich Sinn gemeint ist. Vor allen Dingen die Einmischung der Päpste in die
Politik stößt auf breiter Front auf Ablehnung.

7.Kleidung
Es gibt keine Kleiderordnung. Jedoch werden meist dunkle Farben am häufigsten schwarze Kleider bevorzugt. Die meisten Gothics
jedoch wählen diesen Kleidungstil, um ihre Ablehnung gegenüber der Oberflächigen, und Kommerz verseuchten
Allgemeinheit und die Abgrenzung dazu nach aussen darzustellen.

8. Gewalt
Gewalt in jeglicher Form wird abgelehnt. Die meisten Gothics sind nicht bereit Gewalt in jeglicher Form als legitimes Mittel
zu akzeptieren. Allerdings wird anders als bei Pazifisten es akzeptiert, das es manchmal keine andere Lösung gibt um
Menschenleben zu retten.

9.Politik
In den Anfängen der Subkultur hat Politik keine Rolle gespielt. In der zwischenzeit haben sich aber Grupierungen aller
politischen Richtungen gebildet. Wobei die radikalen von links und rechts nicht gerne gesehen sind.

10.Berufe
Während die meisten Gothics, keinen Zusammenhang zwischen Beruf und Lebenstil herstellen, gibt es einige wenige für
die Berufsgruppen wie Soldat, Polizist, oder Berufsausübungen wie Töten von Tieren zu Versuchszwecken generell nicht
in Frage kommen.
 
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