Erziehungscamps und Wilhelm Busch

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Ich habe mehr mit den sogenannten jugendlichen Kriminellen zu tun, als Du es Dir je wünschen würdest!

Du bist also ein linker Sozialpädagoge oder ähnliches. Womöglich noch ein 68er. Dann ist alles klar. Die Psychologen sind ja auch alle davon überzeugt, ihre Behandlung wäre das allein seelig machende.

Man darf gegen deusche Straftäter übrigens auch gerne härter vorgehen.
 
Ixie, ich köpfe dich mal heute nicht :D!

Sag doch bitte einfach, was Du denkst!

(Vielleicht köpfe ich Dich dann :D ?)

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Du bist also ein linker Sozialpädagoge oder ähnliches. Dann ist alles klar. Die Psychologen sind ja auch alle davon überzeugt, ihre Behandlung wäre das allein seelig machende.

Hallo Nazgul, gib doch mal ein paar konstruktive Vorschläge ab!

Herzliche Grüße von
Leòn

:D Und nenne mich nie wieder einen Sozialpädagogen!
 
Zuletzt bearbeitet:
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links, rechts, der liebe gott, ich, worum geht´s?

die frage ist, suche ich nach lösungen oder suche ich nach vorwänden.

ist es letzteres, nur um zu zeigen wer der herr im haus ist, recht und ordnung herzustellen, und nur wir sind das wahre volk zu brüllen, das hatten wir schon. ist nicht so gut ausgegangen. experiment gescheitert.

ist es ersteres, so muß man sich eingestehen, den stein der weisen hat noch keiner gefunden. also sollte man weiter suchen.
seltsam ist für mich nur, das man genau auch dort suchen möchte wo schon die weltmeister im suchen keinen erfolg hatten, nämlich die, die sogar etwas finden das es gar nicht gibt. atomwaffen im irak zum beispiel.

das nach dem selben höchst erfolglosen weg gerufen wird den die amerikaner schon seit der erfindung des sheriffstern eingeschlagen haben, enzieht sich mir jeder logik.

warum was beginnen, wo ich doch das ende bereits sehen kann. eine politik die gleich mehreren tv stationen den boden bereitet hat LIVE-KRIMINAL-TV anzubieten, weil es eben so viel kriminalität gibt das man nur ein paar helikopter mit einem kameramann herumschweben lassen muß, und man bekommt garantiert straftaten "frei haus" geliefert. und nicht etwa einen fahrraddiebstahl, oder gegen die einbahn fahren ( :D für Leon), nein, gewalt, blut und elend, live und in farbe.

also das kann es ja wohl auch nicht sein, oder?


eine möglichkeit wäre es doch strafandrohungen zu finden die wirklich schmerzen. man muß ihnen was wegnehmen was ihnen wirklich etwas bedeutet. diese aussicht auf verlust etwas "wertvolles" könnte so manche dazu bewegen vorher etwas mehr nachzudenken.
jemanden der sich ohnehin herumprügelt werde ich mit androhung von gewalt nicht abschrecken. der der sich unfrei fühlt fürchtet das gefängniss in keinster weise.



wirst du als jugendlicher straffällig und erweist du dich als noch nicht reif regeln zu befolgen, dann bist du auch scheinbar nicht reif genug die regeln im starßenverkehr zu beachten. komm wieder wenn du 25 bist, vorher gibt es keinen führerschein.

du machst gerne randale und rabautz. ok. nächtliches ausgangsverbot. um 21 uhr ist feierabend. bekommst einen eigens gekenntzeichneten ausweis, in lokalen muß ohnedies das alter kontrolliert werden und die polizei macht eben des nächtens mehr ausweiskontrollen.

du hast einen hang dinge mutwillig zu zerstören. kein problem. wenn du erwischt wirst kannst du den schaden sofort in bar erlegen. kannst du nicht? na dann werden wir eben eine sicherheitsleistung verlangen. dein handy, deinen computer, deinen fernseher. gleich in einem schnellrichterverfahren. ruck zuck. 2 monate zeit alles zu bezahlen (kannst es auch im sozialdienst abarbeiten, selbstverständlich) wenn nicht wird alles auf ebay versteigert, 1,2,3 war mal deins.


die aussicht nur mit dem fahrrad herumzukurfen, die freunde aus der telefonzelle anzurufen und am abend ein buch zu lesen, weil raus darf er/sie ja nicht und fernseher hat er/sie auch keinen, könnte bei sehr vielen etwas bewirken. und um den rest der überbleibt kann man sich dann wirklich kümmern. es wäre mehr geld zur verfügung und auch mehr zeit für jeden einzelnen.


vielleicht bin ich zu blauäugig, aber die vielen blauen augen welche die täter heutzutage von der justiz als strafe für ihr handeln bekommen scheinen nur zur folge zu haben, das sie immer weniger sehen. nämlich einzusehen was richtig und was falsch ist.



grüße
richter
 
Hallo Rudi,

danke für Deine konstruktiven Vorschläge. Strafe für kriminelle Taten muss sein und die Konsequenz muss schnellstmöglich erfolgen. Sie muss logisch und nachvollziehbar sein und ideal wäre es, wenn sie in einem erkennbaren Bezug zur Tat stehen könnte. Sie muss allerdings auch überprüfbar sein.
Ich persönlich denke ja, dass Strafverschärfungen nicht unbedingt helfen. Zum Einen werden augenblicklich Einzelfälle dramatisiert, während die Kriminalitätsstatistik in der BRD doch eher etwas anderes aussagt. Zum Anderen sehe ich die Lösung eher darin, diese jungen Leute frühzeitig konstruktiv in die Gesellschaft einzubinden und so präventiv zu wirken. Dies hat natürlich, wie ich weiter oben gesagt habe, einen immensen finanziellen Aufwand zur Folge. Die gesellschaftlichen Subsysteme, wie Kindergärten, Schulen, Vereine, Einrichtungen der sozialen Arbeit, Präventivstellen der Polizei usw. , müssten massiv gestärkt werden.

herzliche Grüße von
Leòn
 
hallo leon!

warum muß eine strafe im bezug zur tat stehen? und wie geht das überhaupt? außer aug um aug, zahn und zahn vielleicht.

und meine vorschläge behindern deine maßnahmen nicht im geringsten, im gegenteil. wenn aufklärung durch die polizei in schulen stattfindet, etwa was auf täter zukommt (kein führerschein, etc., es gäbe auch noch weitere als die von mir erwähnten), dann würde sich das ergänzen, aber keineswegs behindern.

selbst wenn dir hypothetisch alle mittel zur verfügung stehen würden, bin ich davon überzeugt das die gefängnisse trotzdem voll wären. eine strafandrohung braucht es, nur mit überzeugungsarbeit, schulungen, soziale arbeit usw. kommt man meiner meinung nach nicht hin.


schöne grüße
rudi
 
Hallo Leòn und Rudi

Ich bin auch der Meinung, dass in der Kindererziehung auf ein "Fehlverhalten" eine "logische Konsequenz" folgen sollte.
Also eine Reaktion, die direkt mit dem Fehlverhalten zu tun hat.

Beispiel:
Junior kommt eine Stunde nach der vereinbarten Zeit nachhause > nächstes Mal muss er eine Stunde früher heim kommen.
Hausarrest oder Einzug des Handys wären hier keine "logische Konsequenz" und würden nur Bockigkeit fördern.

Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Wie lange dauert eigentlich Erziehung?
Macht es ab einem gewissen Alter (wo dann nicht mehr primär die Eltern angesprochen sind) Sinn, so zu massregeln, dass es dem Betreffenden am meisten "weh" tut, damit er zur "Besinnung" kommt :confused:

Liebe Grüsse
pita
 
hallo pita!

das bedeutet: ein jugendlicher schlägt jemanden nieder oder verprügelt ihn mit den fäusten, logische konsequenz es werden ihm die hände gefesselt und er muß nun so rumlaufen, oder wie?

gibt´s da nicht irgendwo noch so ein system? so, mit der hand mit der du gestohlen hast wirst du das nie wieder tun denn die hacken wir dir jetzt ab.

natürlich ist es bei der erziehung von kindern sogar sehr angebracht die reaktion auf ein fehlverhalten hin, möglichst im zusammenhang mit selbiger zu bringen. aber das liegt daran, das sich das gehirn von kindern in einer entwicklungsphase befindet, und sie so viel leichter (wahrscheinlich überhaupt nur dann) imstande sind aus ihren fehlern zu lernen. soll heissen: sie begreifen was sie falsch gemacht haben und warum sie das nicht tun sollten.

die gleichen mittel an fast erwachsenen anzuwenden, halte ich für absolut nicht zielführend, und die schlüße die daraus ziehst stimmen so glaube ich nicht überein.

was bei kindern funktioniert wird in den seltensten fällen bei erwachsenen funktionieren.



schöne grüße
rudi
 
Ich bin auch der Meinung, dass in der Kindererziehung auf ein "Fehlverhalten" eine "logische Konsequenz" folgen sollte.
Also eine Reaktion, die direkt mit dem Fehlverhalten zu tun hat.

Beispiel:
Junior kommt eine Stunde nach der vereinbarten Zeit nachhause > nächstes Mal muss er eine Stunde früher heim kommen.
Hausarrest oder Einzug des Handys wären hier keine "logische Konsequenz" und würden nur Bockigkeit fördern.

Meine "logische Konsequenz" ist in diesem Fall dem Kind mehr Freiräume zu gewähren und erst gar keine Strafe anzudrohen, denn Bestrafen ist nicht mein Ding. Diese Form der Erziehung funktioniert super. Meine Kinder hören meistens auf mich und fühlen sich trotzdem frei.

Wenn jemand etwas tut und nicht zu bändigen ist, dann ist das immer ein sicheres Ausbruchszeichen. Angstfrei loslassen heißt hier die Devise...und seinen Kindern etwas zutrauen.

Bei kriminellen Jugendlichen ist das etwas anders. Auch bei jungen Menschen können Persönlichkeitsstörungen vorliegen, die mit Gefühlskälte einhergehen. Das wird in der Psychologie und Pädagogik leider nicht berücksichtigt, weil man der Meinung ist, ein gestörtes Kind würde grundsätzlich mit falscher Erziehung zusammenhängen.

Viele Grüße, Anne
 
Hallo Pita und Rudi,
wir sprechen hier doch aber von Jugendlichen/ jungen Erwachsenen, Personen also, die noch unter 21 sind oder? Jedenfalls war das ja der Auslöser.
Was diese Zielgruppe betrifft, sieht das deutsche Strafrecht hier die Priorität bei der "Besserung", also geht es hier vorrangig um erzieherische Maßnahmen im weiteren Sinne.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Genau Leon, das ist so gewollt und führt bei den ermittelnden Behörden sowie den Anklagebehörden sowie in der Bevölkerung zu starkem Frust. Ich weiß z. B. dass ein staatsanwaltschaftliches Dezernat in Jugendsachen mal wegen Laschheit der Richter komplett zurückgetreten ist und in die "Erwachsenenkriminalität" wechselte. Denn die Schwere der Straftaten einiger Jugendlicher und die Folgen für die Opfer und die Strafe dazu, stehen in keinem Verhältnis. Und die Jugendlichen lachen sich über die Richter kaputt und schließen vor jeder Verhandlung Wetten ab und sind sogar traurig, wenn sie nur eine Auflage bekommen... Viele wollen endlich mal in den Knast! Für viele krimenelle Jugendliche ist das nämlich ein Abenteuer.

Viele Grüße, Anne
 
Erziehung ist primär Sache der Eltern. Sie beginnt mit der Geburt, soll altersgemäss angepasst sein und ist ein Prozess.

Die wichtigste Erziehungsarbeit erfolgt sicher in den ersten Lebensjahren. Je älter das Kind wird, umso mehr geht es um das gemeinsame Finden/Diskutieren von Richtlinien und um angstfreies Loslassen.

Wenn es um Straftaten geht, kommt die Justiz ins Spiel. Hier fände ich es wünschenswert, wenn die Strafe eine möglichst "logische, erzieherische" Konsequenz wäre. Wenn sowas nicht mehr "greift", kann ich auch den Vorschlägen von Rudi einiges abgewinnen.

Liebe Grüsse
pita
 
Das Problem ist einfach, dass Strafen in aller Regel nicht zu langfristigen Verhaltensänderungen führen. www.leben-jetzt.de/gewaltpraevention.htm
Das Einsperren von Straftätern dient also eher dem berechtigten Schutz der Mitmenschen als einer tatsächlichen Verhaltensänderung.

Herzliche Grüße von
Leòn
 
Ich denke das weitgehend Übereinstimmung besteht, dass ein Wegsperren allein nicht ausreicht.

Zu den Familien: In den meisten Fällen herrschen dort Verwahrlosung und Gleichgültigkeit.

Ethik, Moral, Toleranz, Bildung, Kultur - schlicht Humanismus - sind unbekannt,
ja werden wenn überhaupt belächelt.

Eine Strafe die nicht abschreckt, ist überflüssig.

Neben Rudis vernünftigen Vorschlägen müsste die Ausweisung tatsächlich als Strafobtion diskutiert werden.

Wir reden hier nicht über kleine Eierdiebe, sondern über Gewaltverbrecher, die Freude
am Malträtieren Schwächerer haben und schwerste Körperverletzungen billigent in Kauf nehmen.


Wenn einem jugendlichen Menschen mit Migrationsherkunft bewusst ist, dass
ein Kapitalverbrechen mit Ausweisung geahndet werden kann, wird er schnell
die Lust auf das Zusammenschlagen verlieren.

Gegen den türkischen Strafvollzug, als Beispiel, ist der Deutsche das Himmelreich auf Erden.

Interessant ist, dass viele ausländische Mitbürger unterschiedlichster Abstammung diese Auffassung teilen.

Leider finden diese nur im Revolverblatt der Bildzeitung eine Stimme:
Wir sind anständige Auslände - Wer sich daneben benimmt, muss raus - Bild.de

Gut, dass es diese vielen Stimmen unserer Mitbürger gibt und die Straftäter es
nicht schaffen, durch ihre feigen und bösartigen Attacken die Gesellschaft zu spalten.


Liebe Grüße, Bodo
 
Zum Einen werden augenblicklich Einzelfälle dramatisiert, während die Kriminalitätsstatistik in der BRD doch eher etwas anderes aussagt.

Was sagt denn die Kriminalstatistik deiner Meinung nach aus?



Zum Anderen sehe ich die Lösung eher darin, diese jungen Leute frühzeitig konstruktiv in die Gesellschaft einzubinden und so präventiv zu wirken.

Klar muss man das versuchen. Aber dazu gehören immer zwei: Einer der bereit ist zu integrieren, und einer der integriert werden will.

Was willst du denn mit Straftätern wie diesem Serkan A. machen, der schon 40 registrierte Straftaten hat? Laut einem Kriminologen muss man ja davon ausgehen, dass seine Dunkelziffer noch 10 Mal höher liegt. Es wurde schon alles bei ihm versucht (Antiaggressionstraining etc.) und nichts hat gewirkt. Muss man halt irgendwann mal einsehen, dass man härtere Maßnahmen ergreifen muss. Und zwar nicht erst dann, wenn er jemanden totschlägt.

Mir ist der Koch nicht sympathisch, aber seine geplanten Strafverschärfungen beziehen sich einzig und allein auf solche Intensivtäter, bei denen Erziehungsmaßnahmen nicht gefruchtet haben. Das trifft auch deutsche Straftäter. Was ist daran ausländerfeindlich? Weil es mehr ausländische Intensivtäter gibt als deutsche?

Und überhaupt: Es handelt sich bei den Vofällen eben nicht nur um gewöhnliche Straftaten Jugendlicher, sondern es handelt sich um antideutschen Rassismus im eigenen Land. Dabei lebt [...] von unseren Sozialleistungen. Deswegen wollen sie ja auch um keinen Preis in ihre Heimat abgeschoben werden, obwohl sie doch angeblich so stolz auf ihre Herkunft sind und wir für sie nur "Scheiß-Deutsche" sind. Wie kann man so naiv sein und meinen, solche Leute würden sich integrieren wollen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zu den Familien: In den meisten Fällen herrschen dort Verwahrlosung und Gleichgültigkeit.

Ethik, Moral, Toleranz, Bildung, Kultur - schlicht Humanismus - sind unbekannt,
ja werden wenn überhaupt belächelt.

Das ist ein Irrtum. Die meisten Eltern sind absolut hilflos und erkennen ihre eigenen Kinder nicht wieder.

Eine Strafe die nicht abschreckt, ist überflüssig.

Es wird nicht gestraft! Das ist ja das Problem.

Gegen den türkischen Strafvollzug, als Beispiel, ist der Deutsche das Himmelreich auf Erden.

Deshalb bin ich auch für Ausweisung. Kein Mitleid!

Ich persönlich denke ja, dass Strafverschärfungen nicht unbedingt helfen.

Es gab bislang keine Bestrafung, also was soll da verschärft werden?
Ich habe es weiter oben schon geschrieben: es gibt auch unter Kindern und Jugendlichen Persönlichkeitsgestörte und Gefühlskalte. Zufällig weiß ich das aus ganz persönlicher wie auch beruflicher Erfahrung.
Das will die Psychologie und die Pädagogik nur nicht wahrhaben, weil diese Einsicht althergebrachte und gelehrte Ansichten völlig durcheinanderwirft. Da hatte die Eva Herrmann schon ganz recht, als sie von der Abschaffung der Werte durch die Anhänger der 68er Generation sprach...diese Art der "Toleranz" und "Grenzenlosigeit" ist einfach nur schlimm und menschenverachtend.

Viele Grüße, Anne
 
Das will die Psychologie und die Pädagogik nur nicht wahrhaben, weil diese Einsicht althergebrachte und gelehrte Ansichten völlig durcheinanderwirft. Da hatte die Eva Herrmann schon ganz recht, als sie von der Abschaffung der Werte durch die Anhänger der 68er Generation sprach...diese Art der "Toleranz" und "Grenzenlosigeit" ist einfach nur schlimm und menschenverachtend.

Was hatten wir denn im Osten mit der "68er-Generation" im Westen zu schaffen?
Genauso wie wir uns nie mit dem "Ausländer-Problem" auseinandergesetzt haben, weil wir ja so gut wie keine hatten ... :eek:)

Demzufolge ist mir jetzt völlig schleierhaft, wie Du jetzt zu dieser Beurteilung der Lage im großdeutschem Reich kommst ... ;)

Ich denk mal, die meisten Leute sind durch den Lügenbold-Kapitalismus - den sie lange genug selber unterstützt haben und durchaus Teil davon waren/sind - ganz schön ins Schleudern geraten ... :schock:
Sie haben im Grunde alles verraten und verkauft was einen Menschen und seine Seele ausmacht!
Jetzt die 68er-Generation als Sündenbock präsentieren zu wollen ist ja nun wirklich voll daneben!
Wer wirklich Werte hat oder hatte, lässt diese von niemanden "abschaffen" oder zerstören :greis:
Weder vom Dritten noch vom Vierten Reich - noch von sonst irgendwem!

Lieben Gruß :wave:
 
Da hatte die Eva Herrmann schon ganz recht, als sie von der Abschaffung der Werte durch die Anhänger der 68er Generation sprach...

Ich habe mir extra noch einmal die Kerner-Sendung mit Eva Herman angeschaut. Sie hat die Sätze über die 68iger Generation wiederholt, und ich habe sie auch jetzt nicht verstanden.
Was die 68iger geschafft haben, war meiner Meinung nach, den alten Zopf von den K+K+K-Rollen der Frauen endgültig an- bzw. abzuschneiden. DAß das gerade die 68iger waren, scheint mir aus dem Zusammenhang heraus klar:
Am Kriegsende waren erst einmal die Frauen und Männer froh, sich wieder zu haben (wenn dem so war), wieder zu Hause zu sein, zu Essen zu haben, wieder aufzubauen. Politisch war die Ära Adenauer konservativ geprägt, aber im Anschluß an das 3. Reich war das immer noch die große Freiheit. Als dann aber die Primärbedürfnisse nach dem Krieg so allmählich gesättigt waren, kamen auch neue Gedanken auf, u.a. der Gedanke an eine Aufarbeitung des 3. Reiches. Und: die Frauen waren nicht mehr bereit, andere für sich bestimmen zu lassen. Sie kamen auf die Idee, daß sie das auch ganz gut für sich selbst könnten (ihre Mütter hatten es ja im Krieg und in der Nachkriegszeit bewiesen, daß das sehr gut möglich war). Sie stellten also - das stimmt - überkommene aber auch überalterte Konventionen in Frage und wehrten sich dagegen. Wenn ich daran danke, daß bis in die 60iger Jahre hinein ein Ehemann den Job seiner Frau einfach so kündigen konnte ...

Für mich ist es die wichtigste Errungenschaft der 68iger Jahre, daß damals zum ersten Mal Frauen zu sich standen. Es fing an, selbstverständlich zu werden, eine Berufsausbildung zu machen, die studierenden Frauen vermehrten sich, die Zugangsmöglichkeiten an den Universitäten wurden erleichtert. Die Pille wurde erfunden und ermöglichte so den Frauen auch einen freieren Umgang mit ihrer Sexualität.

Gruss,
Uta
 
Hallo Mister X,

die 68er Generation führte ihren Kampf auch gegen Autorität , insbesondere in Bildung und Erziehung. Das meinte ich eigentlich. Manche von damals führen diesen Kampf eben heute noch weiter...:)

Die Gesetze des Jugendstrafrechts reichen vollkommen aus, nur die Richter, die dort eingesetzt sind, sind oft, na ja, wie soll man sagen, wohl nicht so autoritär...Jetzt mal zurückgerechnet, wann geboren...Also ich sehe da manchmal Parallelen ;).

Viele Grüße, Anne
 
Hallo Flowerpower,

Für den von U-Bahnschläger Serkan A. gehörten Gewalt und Alkohol seit jeher zum Alltag. Der Vater prügelte im Rausch Ehefrau und Kinder. Irgendwann fing auch Serkan an zuzuschlagen.
www.sueddeutsche.de/muenchen/artikel/315/149949/

Natürlich steckt letztenendes auch hier elterliche/ menschliche Hilflosigkeit dahinter.

Hallo Özgül,

laut dem BKA - Bericht für 2006 liegt die Quote von "nichtdeutschen Tatverdächtigen" insgesamt bei 22 %, bei Mord/ Todschlag bei 28 %, bei Vergewaltigung und sexueller Nötigung bei 29 %, Raub bei 29 %, Gefährliche und schwere Körperverletzung 24 %, Körperverletzung 20 % .
https://www.bka.de/pks/pks2006/p_2_3_3.pdf

Herzliche Grüße von
Leòn

P.S.:
Vural Öger: Das Jugendstrafrecht zu verschärfen wird kaum helfen. Hinterfragen sollte man vielmehr den Vollzug des bestehenden Rechts. Es ist nicht allein die wachsende Kriminalität von Jugendlichen mit ,Migrationshintergrund´, sondern von Jugendlichen überhaupt. Doch über die redet Koch wohlweislich nicht. Auch nicht über die drastische Zunahme von rechtsextremistischen Gewalttaten. Und wie weit soll der antiquierte und oft missbrauchte Begriff ,Migrationshintergrund` überhaupt tragen? Sind denn die Fußball-Stars Miroslav Klose und Lukas Podolski in der Deutschen Nationalmannschaft Personen mit ,Migrationshintergrund´?
Wer Ausländer bleibt, bekommt Schwierigkeiten - Nachrichten Hamburg - WELT ONLINE
 
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