Volkszählung - Ja bitte

  • Themenstarter oli
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Es ist nun mal so, dass der EINHERRSCHER logischerweise nicht Demokrat sein kann, denn die Volksherrschaft (Demokratie) impliziert die Herrschaft aller, ansonsten sie ja bekanntlich keine wäre.

Je einheitlicher (uniformer) die Staatsform, um so weniger kann sie abweichendes tolerieren und um so mehr Aufwand muss sie betreiben die "Schaaafe" beeinander zu halten (mit Lügen, Halbwahrheiten, Angsmacherei, Kontrolle usw. usf.)

Zudem, die Natur machts für jeden sichtbar vor (zumindest für jene die Augen haben zu sehen...): Vielfalt und keine Uniformität, Fülle und keinen Mangel, jedes findet die Lebensform, in der es sich am besten entwickeln kann.
:schaukel:
 
sympathisches Benutzerbildchen, was Du da hast... ;) Das vorige hat mir aber besser gefallen ! :)
Ja danke! Aber das passt besser zu mir ... :p):D:cool:

Also, ich habe keine Lust auf eine vom Kapitalismus regierte "Eine-Welt-Herrschaft", z.B. à la 1984 von Orwell...

Ich würde mich freuen wenn der "liberale" Kapitalismus regiert. Ob Staatskapitalismus (Sozialismus) oder Privat-Kapitalismus ist dabei heutzutage gar nicht mehr so entscheidend. Es ist doch eh schon alles vermischt.
Sogar die Amis stützen ihre bankrotten Konzerne - auch wenn sie immer anders tun bzw. anders predigen.

Ich habe eher davor Angst, dass wir wieder in komplett feudale Zustände zurückfallen. Es gibt m.E. viele Anzeichen dafür.

Lieben Gruß
 
Es ist nun mal so, dass der EINHERRSCHER logischerweise nicht Demokrat sein kann, denn die Volksherrschaft (Demokratie) impliziert die Herrschaft aller, ansonsten sie ja bekanntlich keine wäre.

Demokratie ist m.E. (noch?) eine Illusion.
Diese Illusion wird benötigt um möglichst viele Menschen (relativ zwanglos) mitzuziehen.
Sollten die Menschen doch mal was anderes wollen als man ihnen nahelegt, sieht man ganz schnell wie weit es mit der (bürgerlichen) Demokratie her ist.
So haben ja z.B. bei der letzten Wahl in DE ca. 55% (der Leute, die sich noch an diesem Hokuspokus beteiligen) "Links" gewählt.
Ergebnis: Trotzdem eine "Rechte" Regierung.
Und der Bundespräsident erklärte noch vollmundig: Man habe dem Willen des Volkes entsprochen ... :)))

Lieben Gruß
 
Zitat:
Zitat von Binnie
sympathisches Benutzerbildchen, was Du da hast... ;) Das vorige hat mir aber besser gefallen ! :)
Ja danke! Aber das passt besser zu mir ... :p):D:cool:
Schade! Das andere Bild war mir viel sympathischer... ;)


Ich habe eher davor Angst, dass wir wieder in komplett feudale Zustände zurückfallen. Es gibt m.E. viele Anzeichen dafür.
Das kann ich jetzt auf Anhieb gar nicht nachvollziehen! Vielleicht bin ich ja auch nur mal wieder etwas schwer von Begriff... :confused: Was für Anzeichen meinst Du ?

Viele Grüße
Sabine
 
Ist sie nicht und war sie nie - nur, um wirksam zu sein ist Konsensfähigkeit gefragt. Das Demokratie genannte Mehrparteinesystem ist natürlich keine wirkliche Demokratie, schon gar nicht wenn man eine Abgeordnetet wählt, der Macht seiner Rolle gleich eine ganze Menge Menschen vertreten soll.

Damit ist auch gleich klar gesagt, dass Demokratie nur in kleinen Einheiten stattfinden kann. Sobald diese grösser werden, ufert sie aus und verkommt wohl oder übel zu einem "Marketinggäg".
Parteien - so seit altersher bekannt - dienen dazu, Gruppen zu bilden, die dann nach belieben gegeneinander ausgespielt werden können.

Je ängstlicher der Mensch, um so wahrscheinlicher, dass er sich einer Gruppe anschliessen wird, möglichst mit einer Integrationsfigur (Führer), von dem man dann Fan ist, was soviel bedeutet wie seine eigene Persönlichkeite zugunsten jener Person von dem an Fan ist aufzugeben oder doch mindestens überlagern zu lassen. :schock::schock::schock:
 
Zitat:
Das kann ich jetzt auf Anhieb gar nicht nachvollziehen! Vielleicht bin ich ja auch nur mal wieder etwas schwer von Begriff... :confused: Was für Anzeichen meinst Du ?

Hast Du noch Rechte? Und hast schon mal versucht diese durchzusetzen bzw. in Anspruch zu nehmen? ;)
Übrigens ist ja auch die römische Demokratie wieder untergegangen ... und der Feudalismus kam nach dieser Demokratie, nicht davor ;)

Lieben Gruß
 
Hast Du noch Rechte? Und hast schon mal versucht diese durchzusetzen bzw. in Anspruch zu nehmen? ;)
Übrigens ist ja auch die römische Demokratie wieder untergegangen ... und der Feudalismus kam nach dieser Demokratie, nicht davor ;)

Lieben Gruß

Vielleicht habe ich das mit dem Feudalismus zu wörtlich genommen. Aber ich dachte Feudalismus würde sich insbesondere auch dadurch auszeichnen, dass es viele verschiedene Feudalherren gibt, die ihre Untertanen dezentral, jeder nach seinen eigenen Vorstellungen, mehr oder weniger unterdrücken... Das Bild, welches sich derzeit abzeichnet, sieht aber wohl eher so aus, dass sich Kapital in ganz wenigen Händen konzentriert und die Menschen so eher zentral von wenigen Machthabenden regiert werden. Also insbesondere auch von denen, die auch die Schlüsselfunktionen wie Telekommunikation, Energie, Medien usw. innehaben.

Rechte hat man theoretisch schon noch. Die Frage ist nur, ob man sie auch durchsetzen kann. Das ist der Unterschied zwischen Recht haben und Recht bekommen. So habe ich theoretisch ein Recht auch auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Tatsächlich wird aber das letzte oft, insbesondere auch im Rahmen der Schulmedizin missachtet. Dennoch kann ich meist nichts dagegen unternehmen... So gesehen hast Du recht. Aber entrechtet sein kann man offensichtlich auch in anderen Systemen als dem Feudalismus.

Viele Grüße
Sabine
 
Je ängstlicher der Mensch, um so wahrscheinlicher, dass er sich einer Gruppe anschliessen wird, möglichst mit einer Integrationsfigur (Führer), von dem man dann Fan ist, was soviel bedeutet wie seine eigene Persönlichkeite zugunsten jener Person von dem an Fan ist aufzugeben oder doch mindestens überlagern zu lassen. :schock::schock::schock:

Naja, es gibt da aber auch noch andere Konstellationen.

Man kann sich z.B. auch einem (starken) Führer anschließen um vom Chaos erlöst zu werden, oder um das Überleben eines Stammes (Volkes) zu sichern.
Man ordnet sich dem Führer dann aus Vernunft unter! Schließlich kann man nur gemeinsam siegen - soviel weiß jeder.
Und ich kann z.B. auch von Hass geprägt sein, oder vom Expansionstrieb getrieben werden, um mich einem Führer zu unterwerfen ...

Zudem:
Wie viele "starke" (unängstliche) Menschen unterwerfen sich sich den jeweiligen Führern!?
Wie viele "starke" Menschen befürworten ein Unrechtssystem wenn sie dafür ihre Ziele durchsetzen können?!

Ich würde also nicht unbedingt schlussfolgern, dass die Gefahr vom ängstlichen Menschen ausgeht ;)

Lieben Gruß
 
Vielleicht habe ich das mit dem Feudalismus zu wörtlich genommen. Aber ich dachte Feudalismus würde sich insbesondere auch dadurch auszeichnen, dass es viele verschiedene Feudalherren gibt, die ihre Untertanen dezentral, jeder nach seinen eigenen Vorstellungen, mehr oder weniger unterdrücken... Das Bild, welches sich derzeit abzeichnet, sieht aber wohl eher so aus, dass sich Kapital in ganz wenigen Händen konzentriert und die Menschen so eher zentral von wenigen Machthabenden regiert werden. Also insbesondere auch von denen, die auch die Schlüsselfunktionen wie Telekommunikation, Energie, Medien usw. innehaben.

Hallo Sabine
Beim klassischen Feudalismus war die Macht sogar noch mehr konzentriert. Genaugenommen gehörte nämlich alles dem König!

Das Land war nur verliehen und verpachtet. Und wohl nur dadurch konnte dieses System lange Zeit erfolgreich bestehen. Jeder war von jedem abhängig.
Aussteigen war schwer bzw. fast unmöglich.

Feudalismus - Wikipedia

Lieben Gruß
 
Ich denke, dass der Mensch meist - trotz aller Emotionalität - ganz rational seine eigenen Vor- und Nachteile abwägt.
Es gibt einen (umstrittenen) Historiker, der behauptet, der Nationalsozialismus hätte in dieser Form nur klappen können, weil es den normalen Menschen erstmal besser ging:

  • Den einfachen Leuten ging es im Nationalsozialismus gut. Sie haben gerne mitgemacht und vom Krieg profitiert.
  • In keinem kriegführenden Land waren die Frauen der Soldaten so gut versorgt wie in Deutschland. Sie hatten Anspruch auf Sicherung ihres Lebensstandards. Und gerade in der Unterschicht haben Frauen im Zweiten Weltkrieg über so viel Geld verfügt wie noch nie zuvor.
Quelle: Götz Aly - Wikipedia
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vielleicht sagen wir lieber www.brainworker.ch/Geldtheorie/feudalismus.htm ?
Ich muss zugeben, dass ich das nicht gelesen habe, es klingt aber interessant.
 
Der Führergedanke ist nie ganz tot. Die Demokratie hat oft auch wenig attraktive personelle Alternativen zu bieten. Merkel/Schäuble gegen Beck/Gabriel austauschen zu wollen, weckt beispielsweise nicht viel Begeisterung. Wenn die Umstände dafür sprächen, kann ich mir durchaus vorstellen, dass "Führer" auftauchen, die die derzeitige "Demokratie" noch mehr zu Farce machen.
Deshalb ist es immer gut, wenn außerparlamentarische Oppositionsinseln entstehen, um die eingespielte Machtausübung zu verunsichern. Nachdem dort aber keine gutbezahlten Stäbe arbeiten, sollte immer überlegt werden, wofür emotionale Kräfte eingesetzt werden, weil sie unbezahlt nicht uneingeschränkt zur Verfügung stehen.

Viele Grüße, Horaz

PS: Sag mal X, du tauscht ja dein Avatar wie andere ihr Hemd; diesmal hast du wirklich was ganz vertrauenserweckendes gefunden. Sieht nach Robert Mugabe, den Demokraten aus Simbabwe aus.
 
Hallo Sabine
Beim klassischen Feudalismus war die Macht sogar noch mehr konzentriert. Genaugenommen gehörte nämlich alles dem König!

Das Land war nur verliehen und verpachtet. Und wohl nur dadurch konnte dieses System lange Zeit erfolgreich bestehen. Jeder war von jedem abhängig.
Aussteigen war schwer bzw. fast unmöglich.

Feudalismus - Wikipedia

Lieben Gruß
Hallo MisterX,

ich glaube, langsam verstehe ich, was Du meinst: Meudalismus (Moderner Feudalimus...). :idee:

Beschreibung
Gesellschaftsformen, die Privateigentum verbieten (u. a. bestimmte Formen des Sozialismus, Kommunismus und Maoismus), gelten - zu Recht - als verfehlt und überholt. Der Kapitalismus in Form einer sozialen Marktwirtschaft gibt den Menschen genügend Freiheit und Antrieb für Leistung und Innovation.

Doch wir sind - ohne gesetzliche Regelung - in Deutschland (wie auch in anderen Ländern) auf dem Weg in eine längst als überwunden geglaubte, krankhafte Gesellschaftsform mit all ihren negativen Folgen für unsere Bevölkerung: dem (modernen) Feudalismus.
Quelle: feudalismus : Moderner Feudalismus in Deutschland

Ja, so kann man's natürlich auch sehen...
Meudalismus - Vorwort

Da meinen wir wohl doch was ähnliches, nur halt unter einer anderen Bezeichnung... :chat:

Viele Grüße
Sabine
 
Es sieht ganz danach aus, dass auch hierzulande Politiker mit Führerambitionen und ihre Entourage offensichtlich dem (Grössen-)Wahn verfallen, das Schweizer Volk als solches zu repräsentieren, bzw. vorgeben ausschliesslich seine Interessen zu vertreten (vergessend, dass sie dies bestenfalls für 30% tun - na, immerhin).

Dass sie dies aber nicht völlig abgehoben tun können, durften diese erst kürzlich erfahren. Nur eben - auch dazu braucht es eben Niveau, ohne dieses kein Plumps - wo's nur noch flach ist bildet sich, so man die Landschaft nicht pflegt, Sumpf.
Wie auch immer, auch in dieser urigsten eidgenössischen Demokratie der mehr oder weniger funktionierenden Konsensfähigkeit (nicht zu verwechseln mit dem faulen Kompromiss) zieht hin und wieder einer einen Stiefel voll raus.

Leider - im Zuge der Globalisierung oder des sich verändernden Klimas? - scheinen auch hier immer mehr politische (und wirtschaftliche) Neophyten die mildere Härte des Winters zu überleben und soweit zu erstarken, dass sie die einheimischen Arten mehr und mehr zu verdrängen.
 
StudiVZ gibt interne Daten an Polizei weiter...

Ist schon praktisch, wenn die Leute ihre Daten und alles freiwillig preisgeben:
Berlin - Das Online-Netz StudiVZ arbeitet regelmäßig mit der Polizei zusammen. Auf Anfrage gibt die Geschäftsführung Daten verdächtiger Nutzer an die Ermittler bei der Kriminalpolizei und bei den Landeskriminalämtern (LKA) weiter. Dies bestätigte StudiVZ-Geschäftsführer Marcus Riecke der WELT. "Wir haben uns von all denen Nutzern, die unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen akzeptiert haben, bestätigen lassen, dass wir bei Ermittlungsersuchen der Strafverfolgungsbehörden Nutzerdaten weitergeben dürfen", sagte Riecke.
Kripo- und LKA-Beamten verlangen laut Riecke persönliche Daten von StudiVZ. In der Woche gehen gut zehn Anfragen beim Netzwerk ein, wie der Top-Manager des zum Holtzbrinck-Konzern gehörenden Portals sagte. Zuvor hatte "Spiegel Online" über die Weitergabe der Nutzerdaten berichtet.

Das Internetmagazin fragte konkret nach: Zu StudiVZ komme ein Staatsanwalt mit Fotos aus StudiVZ-Profilen, die Leute anscheinend beim Kiffen zeigten. Er verlange Klarnamen zu den Profilen und zu allen Kommentaren - "was machen Sie?" Riecke antwortete daraufhin: "Gott sei Dank dürfen wir bei Ermittlungsersuchen solche Daten nun herausgeben."

Am häufigsten gehen laut Riecke Anfragen zu Straftaten aus den Bereichen Jugendschutz, Beleidigung, Volksverhetzung, Verletzungen von Persönlichkeitsrechten ein.
Quelle: StudiVZ gibt interne Daten an Polizei weiter - DIE WELT - WELT ONLINE
studiVZ - Bist Du schon drin?
Nach Auskunft des Unternehmens sind Daten wie Namen, Fotos, Uni für alle Nutzer einsehbar. Nur sensiblen Daten, wie Mobilfunknummer, Adresse und andere persönliche Daten seien geschützte Profildaten. Der Nutzer habe die Möglichkeit, bei der Angabe der Daten die Option “Wer darf meine Seite sehen” zu entscheiden, wer einen Blick auf seine Seite werfen darf. Der Profilbetreiber jedoch hat die Daten und kann über sie verfügen und gegebenenfalls eine Auswertung vornehmen. Die Mitteilung über Lücken im Sicherheitssystem und den Verkauf an die Verlagsgruppe Holtzbrinck für 85 Millionen Euro war dem Vertrauen der Nutzer nicht gerade dienlich, weil mit der Holtzbrinck-Gruppe ein Geldgeber eingestiegen ist, der die Daten für Eigeninteressen nutzen könnte. Ein gewisses Unwohlsein macht sich unter den Nutzern breit, denn die Daten wurden zu einer Zeit von ihnen ins Netz gestellt, als studiVZ noch nicht kommerziell war. Es bleibt abzuwarten, wie und in welchem Umfang die Daten künftig von den Betreibern genutzt werden. Ähnlich erging es auch den Nutzern des Portals der “Lokalisten”, die zunächst ohne kommerziellen Hintergrund betrieben wurden.
Der soziale Druck, in einem Netzwerk Mitglied zu sein, ist groß. Wer nicht Mitglied ist, wird zum Außenseiter. Nach der Devise “Ich habe nichts zu verbergen”, gilt unter den Mitgliedern auch der Umkehrschluß: “Was hat jemand zu verbergen, der nicht Mitglied im Netzwerk ist?”
Quelle: NachDenkSeiten - Die kritische Website Der Bewusstseinswandel der Bevölkerung im Hinblick auf die freiwillige Angabe persönlicher Daten
 
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